DE2452812A1 - Verfahren zur herstellung vollstaendiger, gemischter ester von polyolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung vollstaendiger, gemischter ester von polyolenInfo
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Description
RECHTSANWÄLTE ...
DR. JUi. i:!--....;.!.;-^ Π.-]. WOLFP
DR. JUK. HAN: Cl·:=:. 1SEiL
DR. JUK. HAN: Cl·:=:. 1SEiL
FRANKHiRTAM MAIN-HQCHSf
Unsere Nr. I9 5*17 F/La
The Procter & Gamble Company ■ Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung vollständiger, gemischter Ester von Polyolen,
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gemischten, vollständigen Estern von
Polyolen, d.h. Polyolester, welche zumindest zwei unterschiedliche Estergruppen, .jedoch keine Hydroxylgruppen
aufweisen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein. Verfahren zur völligen Veresterung von partiellen
Polyolestern ohne Umlagerung von Estergruppen, sei es
durch einen inter- oder intramolekularen Austausch von Acylgruppen. Unter dem Begriff "partielle Polyolester",
iiT.ie er im vorliegenden benutzt wird, fjind Polyole zu
verstehen, welche partiell, d.h. unvollständig, verestert sind und infolgedessen mindestens eine Hydroxylgruppe
im Molekül auWeisen.
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BAD
BAD
_ 2 —
In der Regel vier den nach dem er findungs gemäßen Verfahren
gemischte Polyolester mit speziellen Estergruppen an speziellen Hydroxylgruppen des Polyols
erhalten. Deshalb ist das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere zur Herstellung von synthetischer Kakaobutter
und eng verwandten fettigen und öligen Ersatzstoffen, aus leicht zugänglichen, billigen Rohstoffen,
wie z.B. Schweinefett und Palmöl, geeignet.
Kakaobutter ist unter den natürlich vorkommenden Fetten insofern unüblich, als sie normalerweise bis zu 25 C
ein brüchiger Peststoff ist, einen verhältnismäßig engen Schmelzbereich aufweist und bei 3.5°C, d.h. etwas unterhalb
der Körpertemperatur, fast vollständig flüssig.ist. Diese einzigartigen Schmelzeigenschaften machen Kakaobutter
zum Beispiel zur Verwendung in Konditorei- und Süßwaren , insbesondere Schokolade, geeignet. Derartige
Schmelzeigenschaften ergeben glänzende Beschichtungen, ein Fehlen von Klebrigkeit und günstige Volumveränderungen
während des Gießens derartiger Waren.
Aufgrund dieser vorteilhaften Schmelzeigenschaften und des Bedürfnisses nach den Eigenschaften, welche Kakaobutter
Süßwarenprodukten verleiht, werden große Mengen dieses teuren, jedoch bequemen Stoffes importiert, auch
wenn die heimischen Fette, welche zur Herstellung von synthetischer Kakaobutter verwendet vierden können, im
Überfluß zur Verfügung stehen, und zwar zu weitaus geringeren Preisen als Kakaobutter. Es wurden deshalb
schon seit langem Anstrengungen unternommen, aus
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den. leicht zugänglichen und billigeren Fetten ein Produkt zu entwickeln,, das anstelle von Kakaobutter, .
zumindest teilweise, in Schokolade und anderen Süßwaren, welche normalerweise Kakaobutter enthalten,
zu ersetzen.
Bei den Versuchen zur Herstellung einer synthetischen
Kakaobutter wurde gefunden, daß deren vorteilhaften,
physikalischen Eigenschaften sich von der Anordnung der Fettsäuresubstituenten in ihren Glyceriden ab- .
leiten. Analytische UnterBuchungen zeigten, daß Kakaobutter hauptsächlich l-Palmitoyl^-oleoyl^-stearoylglycerin
und geringere Mengen von Triglyceriden mit einer unterschiedlichen Reihenfolge der Substitution
bezüglich des Palmitoyl-, Oleoyl- und,Stearoylrestes
an dem Glycerinmolekül enthält. Demgemäß wäre 1-Palmitoyl-2-oleoyl-3-stearo.yl-glycerin
der gewünschte Kakaobutter-ersatz, wenn diese Verbindung leicht zugänglich wäre.
Die Herstellung von praktisch reinen speziellen Triglyceriden ist jedoch nach den meisten Veresterungsverfahren
unmöglich, da während der Veresterung von speziellen partiellen Glyceriden, nämlich Mono- und Diglyceriden,
deren Synthese bekannt ist, eine beträcht-Iiehe
Umlagerung von Estergruppen auftritt. Infolgedessen führt die Acylierung von Ij3-Diglyceriden mit ölsäure
unter Verwendung von herkömmlichen sauren Veresterungskatalysatoren lediglich zu einer geringen Menge von·
Triglyceriden, welche in der 2-Stellung eine Oleylgruppe aufweisen; diese Gruppe muß jedoch notwendigerweise vorhanden
sein, um die gewünschte synthetische Kakaobutter zu erhalten.
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Im Journal of the American Oil 'Chemists Society,,
Juli 1963, Seite 2βΟ - 264 wurde gezeigt, daß die
Umlagerung -von Estergruppen gewöhnlich während der
Veresterung Ton partiellen Olyeerlden auftritt 3 und
auf Seite 26.0 wird darauf hingewiesen,, daß SaIz-^
Schwefel- und Kohlenwasserstof ^sulfonsäuren, welche
weltgehend als Veresterungskatalysatoren benutzt werden,
die Umlagerung von Estergruppen hervorrufen. Infolgedessen sind diese Säuren nicht als Katalysatoren zur
Herstellung der gewünschten stellungsspezifischen (d.h. 2-Oleoyl-) Trlglycerlden, welche als ein Kakaobutterersatz
dienen, sollen, geeignet:. In ähnlicher Weise tritt gewöhnlich auch die Umlagerung von Estergruppen
während der Veresterung von partiellen Poly ölest em,
welche keine Glycerlde sind, auf, so z,B, bei der Veresterung
von partiellen Estern des 1,2-PropylenglycOl.s.
Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung eines Kakaobutterersatzes umfaßt die Umsetzung eines Diglyeerlds mit
Palmitoyl- und Stearoylgruppen in den 1- und 3-Stellungen mit Oleoylchlorld (vgl. US-PS. 3 012 89Ο}. Ferner ist es
Im allgemeinen bekannt, Säurechloride zur speziellen \reresterung von Mono- und Dlglycerlden zu verwenden. Die
Verwendung von Säurechloriden zu speziellen Veresterungen führt jedoch zu vielen unerwünschten Begleiterscheinungen.
Beispielswelse sind Säureehlorlde sehr korrosiv, und Ihre
Verwendung bringt Probleme In der Handhabung mit sich. Darüberhinaus ist Salzsäure, ein Uebenprodukt der Reaktion
eines Säurechlorids mit einer Hydroxylgruppe;, aus den
fettigen oder öligen Reaktionsprodukten nur schwierig entfernbar, was insofern einen kritischen Faktor darstellt,
als das Produkt als Nahrungsmittel verwendet werden soll.
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Aus den US-PSn 3 1JlO 881 und 3 337 596 ist die Verwendung
von Perchlorsäure als wirksamer Katalysator für die Herstellung eines Kakaobutterersatzes bekannt,
wobei keine Umlagerung der Estergruppen auftritt. Jedoch sind Gemische von organischen \ferbindungon mit Perchlorsäure
bekanntlich explosiv-, und ihre Anwendung in Gegenwart
von organischen Verbindungen soll deshalb wohlweislich vermieden werden.
Es wurde nun gefunden, daß 2,4,6-Trinitrobenzolsulfonsäure
die Veresterung von partiellen Polyolestern· katalysiert, ohne daß eine Umlagerung von Estergruppen auftritt.
In der US-PS 3 119 8'I9 ist die Veresterung- von Moribund
Diglyceriden ohne eine Umesterung mit' einer aromatischen Sulfonsäure, wie z.B. p-Toluolsulfonsäure, beschrieben.
Die Verwendung von 2, M,6-Trinitrobenzol.sulfonsäure bei
der Herstellung von Triglyceriden, ohne daß eine Esterumlagerung auftritt,' ist jedoch nicht vorbeschrieben oder
nahegelegt. Vielmehr legte die Veröffentlichung in Journal of the American Oil Chemists Society, a.a.O.,
nahe, daß Sulfonsäure-Veresterungskatalysatoren per se
-die Umlagerung von Gruppen verursachen.
Die vorliegendem Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist,
ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von speziellen, gemischten, vollständigen Polyolestern, insbesondere
speziellen, gemischten Triglyceriden, zur Verfügung zu stellen, bei dem praktisch keine Umlagerung von Estergruppen,
weder durch inter- noch durch intramolekularen Austausch, auftritt, und bei dem Perchlorsäure oder Säure-
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BAD OBiGiNAL
BAD OBiGiNAL
chloride als- Katalysatoren nicht verwendet werden sollen-.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist,ein Verfahren zur
Herstellung von synthetischer Kakaobutter bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß spezielle,
gemischte, vollständige Pdlyolester, d.h. solche mit speziellen Estergruppen an speziellen Hydroxylgruppen
von Polyolen, hergestellt werden können, indem man partielle Polyolester mit Säureanhydriden in Gegenwart
einer katalytischen Menge von 2,^,ö-Trinitrobenzolsulfonsäure
bei Temperaturen von etwa ~35°C bis etwa 180 C verestert.
Die erfindungsgemäß als Katalysator bei der stellungsspezifischen
Veresterung benutzte 2', ^ö-Trlnitrobenzolsulfonsäure
ist bekannt. Die Verbindung und ein Verfahren zu ihrer Herstellung ist in Beilstein's Handbuch
der Organischen Chemie, fl. Auflage, Bd. 11, Seite 80
beschrieben. Ein geeignetes Verfahren zu ihrer Herstellung ist die Umsetzung von Picrylchlorid in einem
alkoholischen Lösungsmittel mit einem Überschuß an Natriumbisulfit.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu veresternden partiellen Polyolester leiten sich von folgenden Polyolklassen
ab:
(1) aliphatische Diole, bei denen die Hydroxylgruppen
bezüglich, der Kohlenstoffkette unsymmetrisch substituiert sind, sowie
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(2) allphatische Polyöle mit zumindest 3 Hydroxylgruppen.
Diese Dlole und Polyole sind vorzugsweise mit Äeylsubstituenten
verestert 3 welche sich von Monocarbonsäuren
ableiten, welche 8 bis 22 Kohlenstoffatome -enthalten,,
obgleich die stellungsspezlfIsche Veresterung.
von dieser Kettenlänge unabhängig Ist-
Beispiele für partielle Poly ölest er, ifelche sich von
vgs.ter von aliphatischen Diolen ableiten, sind} 1,2-Propylenglyeol.,
1,2-Butandiol und 1,3-ButandIol.. Beispiele für partielle
Polyolester, "Vielehe sich von aliphatischen Pblyolen
nEster von mit zumindest 3 Hydroxylgruppen ableiten, sind?» Glycerin,
1,2,4-Butantrlol, Erythrit, Arabit, Xylit, 1,2,6
t rl öl, Sorbit und Mannit,... Die Estergruppen dieser partiellen
Polyolester umfassen beispielsweise .solche, die von Capryl-, Caprln-, Laurln-, Myristin-, Palmltin-, Stearin-,
öl-, Linol-, Linolen-, Irachidln- und Behensäure abgeleitet
sind.
Bevorzugte partielle Polyolester für das erfindungsgemäße .Verfahren sind partielle Glyeerinester, wie z.B.
1- und 2-Monoglyceride soifie 1,2- und 1,3-Diglycerlde.
Die Estergruppen der Monοglyceride können gesättigt oder :
ungesättigt sein.. -Beispiele für Diglycerlde sind ' j
Dlglyceride, welche sich von gleichen gesättigten Carbonsäuren
ableiten, wie z.B. Dlstearln; Diglyceride, die
sich von 2 verschiedenen gesättigten Carbonsäuren ableiten, wie z.B, l-PalmIitoyl-3-stearoyl-glycerIn; von zwei gleichen
ungesättigten Carbonsäuren abgeleitete Diglycerlde, wie z,B, Diolein; von zwei verschiedenen ungesättigten Carbon-
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säuren abgeleitete Diglyeeride, wie z.B.. l-Oleoyl-3-paliiiitoleoyl-glyeerin;
sowie von einer gesättigten sowie einer ungesättigten Carbonsäure abgeleitete
Diglyeeride, wie z.B.. l~Palinitoyl-3-palinitoleoyl- glycerin»
Die Herstellung von partiellen Polyolestern, wie sie
beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, ist
im Journal of Lipid Research, Juli 19:6.2, Bd. 3, Nr. 3,
Seiten 28l bis 296 von Mattson und Volpenhein detailliert
beschrieben»
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können auch spezielle
partielle Carbonsäureester von 1,2-Propyleriglyeol verwendet
werden. Die meisten 1-Pettsäure-monoester von
l^-Propylenglycol, wie z.B. l-Propylenglyeol-monOstearat ,>
können durch Umsetzung von 1,2-Propylenglyeol mit einer
gewünschten Fettsäure, wie z.B,. Stearinsäure, in Gegenwart
eines Katalysators, wie z.B. p~ToIuolsulfönsäure,
und in einem Lösungsmittel wie Xylol hergestellt werden; die 1-Fettsäureester werden beispielsweise durch
fraktionierte Kristallisation getrennt. Die 2-Ppttsäuremonoester
von 1,2-Propylenglycol, wie z.B. 2-Propylenglyeol-monobehenat,
können durch Acylierung eines entsprechend geschützten 1,2-Propylenglycolderivates, beispiels
weise von 1-Tetrahydropyranyl-propylenglycol, mit einem
Säurechlorid, v/ie z.B. Behenoylchlorid, und Abspaltung der Schutzgruppe in Gegenwart von Borsäure hergestellt werden.
Die symmetrischen lipoiden Sä ure anhydride;, welche zur Veresterung
der zuvor genannten partiellen Polyolester verwendet
werden;besitzen die Strukturformel
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X -
X -
worin X jeweils einer de-r folgenden Substituenten bedeutet:
(1) eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 7.bis 21 Kohlen
stoffatomen, bezeichnet mit dem Symbol
R -
(2) ein Rest eines Dicarbonsäurealkyl- oder esters der allgemeinen Formel
0 RCH2OCR1
(3) ein Rest eines Halbesters einer Dicarbonsäure mit
einem monoacylierten Diol der allgemeinen Formel
OZZ 0
Il I 2 ' ti 1
RC-O-CH-R -CH-O-CR -
(1I) ein Rest eines Halbesters einer Dicarbonsäure mit
einem Diacylglycerid der allgemeinen Dormel
CH0CHCH0 I .2 ι ι 2
0 0 0 0=0 C=OO=O
3 | |
C
(D Ok |
achi |
3
η |
ϊ |
φ | (U |
Ich I |
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(5) ein Rest eines Monoacylderivates einer primären Monohydroxy-monocarbonsäure
der allgemeinen Formel
RCOR5- ·
wobei
R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen;
R eine Alkylengruppe mit 2 bis *l Kohlenstoff atomen;
R eine Alkylengruppe mit 0 bis k Kohlenstoffatomen;
R eine Alkylengruppe mit.2 bis 5 Kohlenstoffatomen, und
Z ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten.
Eine andere Klasse von.Säureanhydriden, welche zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren geeignet sind,
ist diejenige der allgemeinen Formel
R -
Y-
worin R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen,
und Y die Benzoyl-, p-Nitrobenzoylgruppe oder Al-kylphosphorylgruppen der allgemeinen Formel (R O)0P-O sind,
in der R eine C.- bis C^-Alkyl- oder eine Phenylgruppe
bedeuten. Diese unsymmetrischen Säureanhydride sind in der US-PS 3 337 596 detailliert beschrieben.
Die lipoiden Säureanhydride können in bekannter Weise hergestellt werden, indem man die entsprechende lipoide Säure
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mit einem Überschuß an Essig- oder Proplonsäureanhydrld
unter Kühlen des Reaktionsproduktes vermischt, das lipoide
Säureanhydrid kristallisiert und durch Abfiltrieren gewlamt..
Die unsymmetrischen Anhydride werden nach dem In
der US-PS 3 337 596 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Die wirksamsten Verfahren zur Herstellung der beim vorliegenden
Verfahren brauchbaren llpoiden Säure anhydride wenden die Metathese mit Esslgsäureanhydrid bei niedere?!
Temperaturen, d.h. 0 bis 600G3 unter PerChlorsäure-Katalyse
oder bei höheren Temperaturen, d,.h. 60 bis I50 C3 ohne
Katalyse mit Perchlorsäure,, jedoch unter Abdampfung der
bei der Reaktion gebildeten Essigsäure an.
Die Säure^lipoide, welche bei den zuvor genannten Verfahren
zur Herstellung der.llpoiden Säureanhydride verwendet werden
können sich Je nach der Art des letzteren von einer Vielzahl von Quellen ableiten.· Beispiele für Säurelipolde sind
allphatlsehe Mono carbon säuren., Alkylhalbester von Dicarbonsäuren,
Halbester von Dicarbonsäuren und iaonoacylierten
Halbester von Dicarbonsäuren mit Dlaeylglyceriden sowie
Monoaey!derivate von primären Monohydroxy-monöearbonsäuren^
Die Monocarbonsäuren enthalten 8 bis 22 Kohlenstoff atome';
Beispiele, hierfür sind Stearin-und ölsäure. Sie können
leicht aus Glyoeriden durch Verseifung, Ansäuern und
Abtrennung oderdurch Hydrolyse erhalten werden. Die Wahl des als Ausgangsstoff verwendeten Glycerlds ist durch die
gewünschte Säure bestimmt. Beispielswelse kann Stearinsäure von technischem Reinheitsgrad aus hydriertem Sojabohnenöl,.
und ölsäure von technischem Reinheitsgrad aus Olivenöl erhalten
werden»
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Die Alkylhalbester von Dicarbonsäuren sind Kondennationsprodukte
von solchen Dicarbonsäuren, Vielehe k bis 6
Kohlenstoffatome enthalten, mit geradkettigen Fettalkoholen,
welche 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für* brauchbare Dicarbonsäuren sind Bernsteinsäure,
Glutarsäure und Adipinsäure. Brauchbare Alkohole sind beispielsweise Cetyl- und Octadecylalkohol. Die
Dicarbonsäuren werden vorteilhafterweise mit den Fettalkoholen in einem gegenseitigen Lösungsmittel, wie
z.B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dioxan, Xylol
oder Toluol, mit oder ohne Katalysator, wie z.B.
Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure,Salzsäure, Zinkchlorid
oder andere derartige Katalysatoren, erhalten. Derartige Herstellungen werden am besten innerhalb eines
Reaktionstemperaturbereiches von etwa 80 bis etwa .180 C durchgeführt, xtfobei das Wasser unter vermindertem Druck
abgezogen wird. Die gewünschten Kondensationsprodukte werden durch geeignete Destillation und/oder Wasch-,
und/oder Kristallisationsbehandlungen, falls zur Entfernung von Lösungsmitteln, überschüssigen Reaktionsteilnehmern und Verunreinigungen erforderlich, isoliert.
Die Halbester von Dicarbonsäuren und Monoacyldiolen sind
die Umsetzungsprodukte von Monoacyldiolen und Dicarbonsäur
e anhydride η . Die zur Herstellung dieser Lipoide verwendeten
Diole enthalten 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sie
können entweder primäre oder sekundäre Hydroxygruppen · aufweisen. Beispiele für brauchbare Diole sind: Ä'thylenglycol,
1,2-Propylenglycol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol,
1,3-Butandiol sowie 1,5-Pentandiol. In Gegenwart eines
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BAD ORIGINAL
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Veresterungskatalysators, wie ζ,.B. Schwefelsäure,
und Vorzugs v; ei se unter. Rückfluß mit Xylol, wird ein
Überschuß von einem dieser Diole mit einer geradkettipen
Mono carbonsäure mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen-, wie
z.B. Stearin- oder ölsäure, kondensiert. Diese Kondensation führt zu einem Monoacyldiol, welches
seinerseits bei einer Temperatur von etwa 80 bis etwa l80°C mit dem Anhydrid einer *l bis 6 Kohlenstoffatome
enthaltenden Di carbonsäure, wie z.B. Bernstein-, Glutar-
oder Adipinsäure, umgesetzt wird, um das gewünschte Lipoid zu erhalten.
«... s
Die Halbester'eirier Dicarbonsäure und einem Diacylglycerid sind die Umsetzungprodukte von Diacylgly,cerid.en und Dicarbonsäureanhydriden.· Die hierfür benutzten Diacyl-glyceride enthalten Acylgruppen, welche sich von geradkettigen Monocarbonsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Stearin- oder ölsäure, ableiten; sie können nach dem in Journal of Lipid Research, a.a.O. beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Diese Diacylglyceride werden bei einer Temperatur von etwa 80 bis etwa 18O°C mit dem Anhydrid einer Dicarbonsäure mit 1I bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Bernstein-, Glutar- oder Adipinsäure, umgesetzt, wobei das gewünschte Lipoid erhalten wird.
Die Halbester'eirier Dicarbonsäure und einem Diacylglycerid sind die Umsetzungprodukte von Diacylgly,cerid.en und Dicarbonsäureanhydriden.· Die hierfür benutzten Diacyl-glyceride enthalten Acylgruppen, welche sich von geradkettigen Monocarbonsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Stearin- oder ölsäure, ableiten; sie können nach dem in Journal of Lipid Research, a.a.O. beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Diese Diacylglyceride werden bei einer Temperatur von etwa 80 bis etwa 18O°C mit dem Anhydrid einer Dicarbonsäure mit 1I bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Bernstein-, Glutar- oder Adipinsäure, umgesetzt, wobei das gewünschte Lipoid erhalten wird.
Die Monoacy !derivate einer primären Monohydroxy-monocarbonsäure
sind die Umsetzungprodukte von Monocarbonsäurechlariden,
welche 8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen,· wie z.B. Stearin- und ölsäurechlorid, mit primären
Monohydroxy-monocarbonsäuren mit 3 bis & Kohlenstoffatomen.
Beispiele für geeignete Monohydroxy-monocarbonsäurer sind: Hydracry!säure, ^-Hydroxybuttersäure,. 3-Hydroxy-
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pentansäure so\«rie 6-Hydroxyhexansäure. Aus diesen SäureChloriden und den Monohydroxy-monocarbonsäuren
können die gewünschten Lipoide nach dem Verfahren gemäß der US-PSS 251 691J hergestellt werden.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren brauchbaren unsymmetrischen Anhydride werden durch Umsetzung des
Triäthy!ammoniumsalzes einer Säure mit dem Säurehalogenid
der anderen Säure nach dem Verfahren der US-PS 3 337 596
hergestellt.
Die zuvor genannten partiellen Polyolester werden, wie weiter oben beschrieben^mit den zuvor genannten lipoiden
Säureanhydriden in einem Molverhältnis von 1:1 in Gegenwart
von 2,4,6-Trinitrobenzolsulfonsäure als Katalysator
umgesetzt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird
ein Überschuß an dem lipoiden Säureanhydrid über die stöchiometrisch erforderliche Menge verwendet, viobei
ein 10 bis 100 $iger molarer Überschuß bevorzugt wird. Die maximale Menge des Überschusses an dem lipoiden
Anhydrid ist nicht kritisch, und es können, insbesondere wenn das Anhydrid gleichzeitig als Lösungsmittel für ■
die Umsetzung verwendet wird, 10 bis 20-fach molar.e
Überschüsse angewandt werden. Das Molverhältnis von 2,^,6-Trinitrohenzolsulfonsäure
zum lipoiden Säureanhydrid sollte mindestens etwa 0,001 bis 1 betragen. Eine maximale
Grenze von 0,50 bis 1 ist für dieses Molverhältnis aus wirtschaftlichen Gründen insbesondere bevorzugt, .jedoch
können selbstverständlich auch höhere Verhältnisse angewandt werden.
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BAD OBIQINAL
Die erfindungsgemäße, stellungsspezifische Veresterung
findet innerhalb eines breiten Temperaturbereichs und in Gegenwart einer großen Anzahl verschiedener Lösungsmittel
ohne Umlagerung von Estergruppen statt. Die Reaktionstemperatureη können etwa -35 bis etwa 18O C,
vorzugsweise 32 bis 1000C betragen. In den meisten
Fällen kann die Umsetzung bei Raumtemperatur (ca. 21°C)
durchgeführt werden. Bei Raumtemperatur verläuft die Umsetzung in der Regel in einem Zeitraum von einer Minute
bis 5 Stunden. Demzufolge ist die Umsetzung gemäß der
Erfindung sehr schnell im Vergleich zu einer Veresterung mit Säurechloriden, welche bei Raumtemperatur in der
Regel 10 bis 2Ά Stunden erfordert, bis die Umsetzung
praktisch vollständig ist.
Im allgemeinen kann, wenn überhaupt ein Lösungsmittel angewandt wird, dieses ein beliebiges organisches,
flüssiges Medium sein, /welches eine für das In-Berührungßringen der Reaktionsteilnehmer ausreichend gleichförmige
Phase bildet. Vorzugsweise wird, wenn dieses eine Flüssigkeit ist, ein molarer Überschuß des lipoiden Säureanhydrids
als Lösungsmittel verxiendet, wobei der Überschuß auf der Basis von lediglich einem lipoiden Säurerest
eines jeden sich umsetzenden Anhydridmoleküls berechnet ist. Beispiele für andere brauchbare Lösungsmittel sind
Chlork ohlenv.'asserst of fe, wie z.B. Chloroform und Tetra,-chlorkohlenstoff,
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Benzol, sowie aliphatische Ester, wie z.B. Äthylacetat.
Weitere brauchbare Lösungsmittel umfassen aromatische heterocyclische Basen, wie z.B. Pyridin,
tertiäre Amide, wie z.B. Dimethylformamid und Dimethyl-
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BAD ORfGlNAt;
BAD ORfGlNAt;
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acetamid, heterocyclische Oxide, wie ζ.Β. Tetrahydrofuran,
sowie Fettsäuren.
Falls die partiellen Polyolester T-Ionoglyceride sind,
scheint das verwendete spezielle Lösungsmittel einen Einfluß darauf auszuüben, ob praktisch keine Umlagerung
von Estergruppen auftritt; Benzol und Pyridin werden in
diesem Fall wünschenswerterweise als Lösungsmittel verwendet. Eine spezielle Anwendung des zuvor beschriebenen
allgemeinen Verfahrens ist die Herstellung von synthetischer Kakaol)utter. In diesem Zusammenhang wurde gefunden, daft
bestimmte 1,3-Diglyceride mit ölsäureanhydrid nach dem
zuvor beschriebenen allgemeinen Verfahren verestert werden kann, wobei synthetische Kakaobutter erhalten
wird. Dieses Verfahren wird durch die nachfolgende Gleichung veranschaulicht:
C17H33C=O CH2OC(O)C15H31
0 CHOH R-SO,H
C17H33C=O CH2OC(O)C17H35
Ölsäureanhydrid l-Palmitoyl-3-stearoyl-
glycerin
CH2OC(O)C15H31
CHOC(O)C47II-, + C17H^1-
ι · 1/33 \{ χ>
CH0OC(O)C17H-. c
l-Palmitoyl-2-oleoyi-3-stearoyl-glycerin
Rf = 2,4,6-Trinitrophenyl-
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BAD OFSlGlNAL.
Obgleich aufgrund der Stöchiornetrie der Umsetzung
bei einem Molverhältnis von Säureanhydrid zu Polyol von 1;1
2 Mole Säure vorliegen, wird das zweite Mol Säure nicht in die Veresterung einbezogen, weil es nicht
in der Anhydridform vorliegt. Selbstverständlich können auch Molverhältnisse von Anhydrid zu Polyol
von weniger als 1:1 angewandt werden, jedoch führt dies zu proportionalen Mengen an unverestertem Polyol
im Produkt. Die 1,3-Diglyceride, welche im erfindungßgeraäßen
Verfahren verwendet v/erden, können durch überglycerinierung
(superglycerination) von Schweinefett oder von praktisch völlig hydriertem Palmöl in Gegenwart
von Triacetin nach dem Verfahren von Baur und Lange, Journal of the American Chemical Society, 1951» Bd. 73,
Seite 3926 erhalten werden.
Nachfolgende Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Herstellung von synthetischer Kakaobutter. Falls
nicht anders angegeben, sind alle Prozente Gewichtsprozente.
Herstellung von synthetischer Kakaobutter
50*1 g von auf eine Jodzahl von -8 hydriertem Palmöl,
welches eine Säurezahl von 0 aufwies, wurden mit 157 g · mit Wasser gewaschenem und destilliertem Triacetin in
Gegenwart von 26 ml Natriuinmethylat als Katalysator
in. Form einer Xylolsuspension (0,09 g Natriummethylat
pro rnl Xylol) bei 900C unter Rühren "1 1/2 Stunden lang
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umgesetzt. Λη diesem Punkt wurden 58 g trockenes
Glycerin zugegeben; 'das Erwärmen und Rühren wurde eine weitere Stunde fortgesetzt. Das Re ak ti ons geraisch
wurde sodann unter Rühren abkühlen gelassen und bei Raumtemperatur zwei Tage stehengelassen.
Nach nachfolgendem Reinigungsverfahren wurden die -unerwünschten
Bestandteile sodann vom Reaktionsgemisch
entfernt: die feste Masse, welche nach dem Stehenlassen über zwei Tage erhalten wurde, wurde in 30 ml einer
wässrigen Essigsäurelösung, welche 50 Vol.~$ Wasser enthielt, aufgeschlämmt. Der Schlamm wurde in M 1 einer
Lösung von Äthanol und Hexan (50 Vol.-# Äthanol) gelöst;,
und die erhaltene Lösung auf IC)0C abgekühlt. Diese
Temperatur wurde während *J Stunden aufrecht erhalten,
wobei sich Kristalle bildeten. Am Ende dieses Zeitraums wurden die Kristalle unter Vakuum ab filtriert und über
Nacht aus 3 Litern einer Lösung.von Äthanol und Hexan
(50 VoI4-JS Äthanol) umkristallisiert. Die durch Abfiltrieren erhaltenen Kristalle wurden in einem Liter
Äthyläther gelöst und 3mal mit VJasser gewaschen. Der
Äther wurde abgedampft, und der Rückstand kristallisierte aus 2 1/2 Litern einer Lösung von Äthanol und. Hexan
(50 Vol.-Ji Äthanol) bei 10°C. Nach Ab filtrieren wurden
die Kristalle an der Luft getrocknet, wobei das praktisch reine Produkt anfiel.
Die Analyse des Produktes zeigte, daß es praktisch vollständig aus 1,3-Diglycerid mit Palmitoyl- und Stearoylgruppen
bestand. Dieses Produkt hatte eine Hydroxylzahl
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von 90 bis 92 (theoretischer Wert für ein 100 $iges
Diglycerid: 9 4,2) und enthielt weniger als 0,5 %
Monoglyceride. Es hatte einen vollständigen Schmelzpunkt
von 70,6 bis 71,1°C. Die Analyse auf spezielle Säuregruppen
zeigte die Gegenwart von ca'. 35 % Palmitin- und
ca. 65 % Stearinsäuregruppen/ sowie geringere Mengen von Myristinsäuregruppen, wobei alle Prozrietsätze
Gewichtsprozente darstellen, und jede Säuregruppe als
entsprechende Säure ausgedrückt ist.
Ölsäureanhydrid wurde hergestellt·, indem man 100 g ölsäure
in 300 g Essigsäureanhydrid !Während 3 Stunden
unter Rückfluß hielt. Die Menge an destillierbarem Material, hauptsächlich Essigsäure, wurde sodann unter
Atmosphärendruck abdestilliert. Der Rückstand wurde auf
18O°C bei 1 bis 2 Torr während 30 Minuten erwärmt,
um die restlichen flüchtigen Verunreinigungen zu entfernen
.
13 j 5 ß des 1, 3-Diglyceridgemiscb.es ,welches wie zuvor
beschrieben hergestellt worden war, und das etwa 45 %
l-Palmitoyl-3-stearoyl-glycerin, 42 % 1,3-Distearoylglycerin,
etwa 11 % 1,3-Dipalmitoylglycerin und einem
Rest von gemischten 1,3-Diglycerinen bestand, wurden
mit 26,5 g eines Gemisches von ölsäure und ölsäureanhydrid
im Verhältnis von 1:1, welches wie zuvor beschrieben hergestellt worden war, vermischt. Das Gemisch wurde sodann
mit 0,26 g 2,■ k,6-Trinitrobenzolsulfonsäure. versetzt, das
erhaltene Gemisch wurde gerührt und bei etwa 57°C während 10 Minuten gehalten, gerührt und annähernd auf
Raumtemperatur während eines Zeitraums von 45 Minuten
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#; ' ·: : "■ 2A52812
ZO
abkühlen gelassen. Ein gleiches Volumen V/asser wurde
zum Reaktionsgemisch gegeben, welches sodann auf 82 C
während einer Stunde erwärmt wurde, um überschüssiger.
Ölsäureanhydrid zu hydrolysieren. Das Wasser wurde
durch Filtration entfernt und verworfen, und der Rückstand wurde 5mal mit gleichen Volumina Methanol extrahiert,
um Spuren an freier Ssiure zu entfernen. Aufgrund der Dünnschichtchromatographie erwies sich der
Rückstand als praktisch rein, d.h. er bestand zu 91I
Gew.-% aus Triglyceridprodukt.
Eine Analyse zur Ermittlung von Fettsäuren in 2-Stellung
durch DünnschichtChromatographie, wobei die Silberyalzmethode
(argentation chromatography) angewandt wurde, zeigte, daß das syntethische Triglyceridprodukt des
Beispiels 1 etwa 87 Gew.-% Ölsäure in der 2-Stellung
verestert enthielt, im Vergleich zu 87 bis 88 Geu\-%
ölsäure in der 2-Stellung einer im Handel erhältlichen Probe von Kakaobutter. Die Prozentsätze an ölsäure sind
bezogen auf das Gewicht aller Säuren in der 2-Stellun;>·,
wobei die an diese Stellung verknüpfte Acylgruppe als cue entsprechende Säure ausgedrückt wird. Demgemäß zeigte es
sich, daß bei diesem Verfahren praktisch keine Umlagerung von Estergruppen auftrat. Bei Durchführung des zuvor beschriebenen
Verfahrens in trockenem Chloroform als Lösungsmittel wurden äquivalente Ergebnisse erhalten.
Wenn man das zuvor beschriebene Verfahren bei -18°C bzw. 100°C (Druckgefäß) durchführt, werden äquivalente Ergebnisse
erhalten.
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Wenn man im obengenannten Verfahren das ölsäuroanhydrid
durch eine äquivalente Menge Ölsäure-Benzoesäureanhydrid,
ölsäure-p-Nitrobenzoesäureanhydrid bzw. Ölsäure-Xthylphosphorylanhydrid
ersetzt, werden 2-Oleoyl-triglyeeride als synthetische Kakaobutter erhalten.
Gleichwertige Ergebnisse werden erhalten, wenn man das
zuvor beschriebene Verfahren unter Verwendung von MoI-verhältriisseiivon
2,*t,6~Trinitrobenzolsulfonsäure zu lipoidem Säureanhydrid von 0,01 bis 1 verwendet.
Veresterung von 1,3-Dipalmitin mit ölsäureanhydrid
20 g eines nach dem Beispiel 2 der US-PS 2 626 952 hergestellten. l,3~Dipalmitins und 30 ml Ölsäureanhydrid,
hergestellt nach dem Beispiel 1, oben, wurden in 50 ml
mit 'Wasser gewaschenem, destilliertem und getrocknetem Chloroform in Gegenwart von 3,3 g 2,iJ,6-Trinitrobenzolsulfonsäure
vermischt. Die Reaktionsteilnehmer wurden
bei Raumtemperatur 3 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wiir ■? in 500 ml Äthyläther zusammen
mit 100 ml Wasser gelöst, Die Ätherphase wurde 3mal
mit Wasser gewaschen, getrocknet und in einer inerten Atmosphäre abgedampft. Der Rückstand wurde 2mal bei ca.
-7°C aus Aceton kristallisiert, und die Kristalle wurden getrocknet, wobei praktisch reines Triglyceridprodukt
erhalten wurde.
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U.
Das Produkt hatte eine Säurezahl von ca. 0,8 und
eine Hydroxy!zahl von 2,0, woraus zu ersehen ißt,
daß das Produkt praktisch vollständig aus Triglycerid
bestand. Dieses enthielt, wie gefunden wurde, 90 bis
95 Gew.-jS ölsäure in der 2-Stellung, d.h. es handelte
sich um l-Palmitoyl-2-oleoyl-3-palraitoyl-glycerin,
woraus hervorgeht, daß während dieser Veresterungpraktisch keine Umlagerung von Estergruppen stattfand.
Wenn man in dem zuvor beschriebenen Verfahren das 1,3-Dipalmitin
durch eine äquivalente Menge von 1,3-Distearoyl-glycerin,
1-P almitoyl-3-stearoyl-glycerin,
1-Palmitoyl-3-lauroyl-glycerin bzw. 1-Behenoy1-3-3tearaylglycerin
ersetzte, wurden, ohne daß eine Viänderung von
Estergruppen auftrat,die entsprechenden 2-01eoyltriglyceride erhalten.
Gleichwertige Ergebnisse wurden .erhalten, wenn man beim
obigen Verfahren das Chloroform durch eine äquivalente Menge von Tetrachlorkohlenstoff, Benzol bzw. Hexan ersetzte.
Das zuvor beschriebene Verfahren wurde unter Verwendung einer äquivalenten Menge von 1,2-Dipalmitin als
partielles Glycerid wiederholt, wobei 1-Oleoyl-dipalraitin
erhalten wurde, was! zeigt, daß bei Verwendung von 2,4,6-Trinitrohenzolsulfonsäure
als Katalysator praktisch keine Umlagerung von Estergruppen auftrat.
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Veresterung von 1,3-Dipalmitin mit Rübensamenölfettsäureanhydrid
- . : "
,ei
Rübensamen'fettsäureanhydrid wurde wie folgt gebildet: Rübensamenöl wurde zu den entsprechenden Rübensamenölfettsäuren hydrolysiert. Nachdem anhydridbildenden Verfahren des Beispiels 1 wurden diese Fettsäuren in die .entsprechenden langkettigen Fett säure anhydride übergeführt. Die derart hergestellten Anhydride sind größtenteils gemischte Anhydride, d.h. daß jedes Anhydrid· molekül 2 verschiedene Fettsäuregruppen enthält» Diese Anhydride setzen sich so um, wie diejenigen , welche in jedem Molekül 2 identische Fettsäuregruppen enthalten.
Rübensamen'fettsäureanhydrid wurde wie folgt gebildet: Rübensamenöl wurde zu den entsprechenden Rübensamenölfettsäuren hydrolysiert. Nachdem anhydridbildenden Verfahren des Beispiels 1 wurden diese Fettsäuren in die .entsprechenden langkettigen Fett säure anhydride übergeführt. Die derart hergestellten Anhydride sind größtenteils gemischte Anhydride, d.h. daß jedes Anhydrid· molekül 2 verschiedene Fettsäuregruppen enthält» Diese Anhydride setzen sich so um, wie diejenigen , welche in jedem Molekül 2 identische Fettsäuregruppen enthalten.
2 g Rübensamenolfettsaureanhydrid, 1,5 g 1,3-Dipalmitin,
hergestellt nach Beispiel 2, 10 ml gereinigtes Chloroform und 0,82 g 2,4,6-Trinitrobenzolsulfonsäure wurden
unter Vermischen bei Raumtemperatur (21 C) während einer Stunde miteinander umgesetzt. Das Reaktionsprodukt
wurde mit 100 ml Äthyläther verdünnt, mit Wasser gewaschen, und das Lösungsmittel wurde in einer inerten
Atmosphäre abgedampft. Der Rückstand wurde 3mal aus 75 toI Aceton bei ca. -7°C kristallisiert, wobei das gereinigte
Produkt anfiel.
Aufgrund der DünnschichtChromatographie bestand das
Produkt praktisch vollständig aus Triglycerid. Die Analyse des Triglycerids und der Vergleich der Zusammen-
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- 2k -
setzung der in 2-Stellung befindlichen Fettsäure des
Triglycerids mit den ursprünglichen Rubensamenölffettsäuren
zeigte, daß die Palmitin-, Stearin-, Öl-, Palmitolein-, Linol-, Linolen- und Erukasäureanteile
des Rubensamenöls das 1,3-Dipalmitin jeweils in 2-Stellung
veresterten, wobei praktisch keine Wanderung von Acylgruppen auftrat.
Veresterung von 2-Monostearin
0,5 g 2-Monostearin, hergestellt nach dem Verfahren von Martin, Journal of the American Chemical Society,
Bd. 75, Seite 52f82 (1953), 1,8*1 g Ölsäureanhydrid,
hergestellt nach Beispiel 1, 10 ml Benzol und 0,033 g 2,4,6-Trinitrobenzolsulfonsäure vjurden unter Vermischen
bei 21°C während 3 Stunden miteinander umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Äthyläther verdünnt, mit
Wasser gewaschen, und das Lösungsmittel wurde abgedampft. Der Rückstand wurde zweimal aus 20 ml Aceton
bei ca. -7 C kristallisiert. Es zeigte sich, daß das Produkt praktisch vollständig aus 2-Stearoyldioleiri
bestand; hieraus geht hervor, daß während der Veresterung praktisch keine Umlagerung von Estergruppen auftrat
Wenn man in dem zuvor beschriebenen Verfahren Benzol als Lösungsmittel durch eine äquivalente Menge von
Pyridin ersetzte, erhielt man gleichwertige Ergebnisse.
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Veresterung von 1-Mono.stearin mit Stearoyl-propylenglycols
uc ei η at- - anhy dri d \ , -
44 g (0,1 MoI) Stearoyl-propylenglycol-hydrogen-succinat
wurden mit 30 g (0,3 Mol) Essigsäureanhydrid vermischt und unter Rückfluß eine Stunde erwärmt. Das Gemisch
wurde sodann während 2 Stunden unter einem Druck von 2 bis 5 Torr, auf 121 bis 130°C erwärmt. Der Rückstand
wurde abgekühlt, \fobei in etwa 96 #iger Ausbeute Stearoylpropylenglycol-succinat-anhydrid
erhalten wurde (das ist ein Anhydrid der zuvor beschriebenen Strukturformel, wobei X ein Rest eines Halbesters einer Dicarbonsäure
mit einem monoacylierten Diol ist).
36 g (0,01 Mol) 1-Monostearin, hergestellt nach den in
Journal of Lipid Research, Juli I962, Bd. 3j Nr. 33
Seite 283, 28h beschriebenen Verfahren, wurden unter
gelindem Erwärmen in'144 ml Benzol gelöst. 19 g (0,022 Mol)
des obigen Stearoyl-propylenglycol-succinat-anhydrids wurden unter Rühren zugegeben, und das Gemisch wurde
mit 0,33 g 2,4,6-Trinitrohenzolsulfonsäure als Katalysator
versetzt, wonach das Rühren bei 32°C eine Stunde fort-"
gesetzt wurde.
Das Re akti ons gemisch xiurde mit 100 ml Wasser verdünnt
und in einem Trenntrichter geschüttelt. Die gewaschene Benzollösung wurde getrocknet, und das Produkt durch
Chromatographie an 300 g Silikagel (+ 5 % V/asser ) säulen-
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chromatpgraphiert. Die" Elution mit einem Liter Benzol
und einem Liter Benzol, welches 2 % Äthyläther und 1 % Essigsäure enthielt, ergab etwa 11 g Produkt. Die
fraktionierte Kristallisierung des Produkts aus 15 Volumina Aceton bei 21, 10 und -18°C führte zu einem
Produkts welches zu 90 % aus l-Stearoyl-2,3-dHstearoylpropylenglycolsuccinyl)-glycerin
der Formel
0
U
U
H0C-O-C-C17H35
0 0 CHx 0
HC-O-C-C0H,-C-O-C0H7-O-C-C. „-H.zc-
I ti H C-J 11 Jj
0 0 CH3 0
H2C-O-C-C2HjJ-C-O-C2H3-O-C-C17H35.
bestand. Während dieser Veresterung trat praktisch keine-Umlagerung
von Estergruppen auf.
Veresterung von 1,3-Distearin mit Octadecyl-glutaratanhydrid
Octadecyl-glutarat-anhydrid (ein Anhydrid der zuvor dargestellten Strukturformel, worin X ein Rest eines
Alkylhalbesters einer Dicarbonsäure ist) wurde in gleicher Weise wie das Anhydrid des Beispiels 5 hergestellt,
wobei jedoch ein Moläquivalent Octadecylhydrogenglutarat anstelle von Stearoyl-propylenglycol-hydrogensuccinat
eingesetzt wurde.
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- 21 -
In 120 ml Benzol wurde unter Rühren und gelindem Erwärmen 6,2 g Distearin, hergestellt nach Beispiel
1 der US-PS 2 626 952, gelöst. Die Lösung wurde mit 7,9 g Octadecyl-glutarat-anhydrid versetzt. Nach
vollständiger Auflösung der Reaktionsteilnehmer wurden 0,33 g 2,'i,6-Trinitrobenz;oisulfonsäure zugegeben. Das Gemisch wurde sodann bei Raumtemperatur
eine Stunde gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 100 ml Wasser verdünnt
j und die wässrige Schicht wurde abgetrennt und verworfen. Die Benzolschicht wurde zweimal mit Wasser
gewaschen, über 5 g Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus 200 ml Aceton kristallisiert. Die Kristalle wurden aus
150 ml Aceton umkristallisiert, wobei 1,3-Distearoyl-2-octadecyl-glutaryl-glycerin
mit 95 #iger Reinheit anfiel. Während dieser Veresterung trat praktisch keine
Umlagerung von Estergruppen auf.
Veresterung von 1,3-Distearin mit l,3~Distearin-2-succinatanhydrid ■
[ ] -
l,3-Distearin-2-succinat-anhydrid (ein Anhydrid der ■
zuvor dargestellten Strukturformel, worin X ein Rest eines Halbesters einer Dicarbonsäure mit einem diacylierten
Glycerid ist), wurde auf die gleiche Weise wie das Anhydrid des Beispiels 5 hergestellt, wobei jedoch ein
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l:J3-öIstea]riiii-2-!iiYd.regeinisuccInat anstelle
des Stea.roj l-ψτο-ρjJ.&a^ly e«l-ihiy drogens iac cinats
verwendet wurde.
€92 Jg l.,3-IG>Isteai?Isa warden In 250 ral Benzol lauter
Ri&reaa wszä. gelinde» E^wäipaem jgeiosifc,. Mrara is'üai'deirii 15 S
öes ctolgem l;i,3-öistearin-2-S3ae"cinat-a3Jiliiyd]r>
weleibe smtei* BühreB .aafgelHst; ^aarden. Hacla
der Heakttio!riBteIl_jieiiiMeff>
ü'jiaräeM O9&6 g 23^56-
zimgeigelbeirii3 und das HeaktioiasgemiseM
wiaa^äe bei 3i € elaae Stnaiade
öeis Proäijfliibes wnirdeia 100 el Masser
gebeia, »ä die wässirige Püiase wuiipde ab.geifcr*eninit und
WQirTen. Das Produakt waarde weiten? gereinigt;, imdeffi man
es ait 3 TOrifcionen zaa 3Ö E eines Ibasiselaee
behandelte. Die BemisollosiuiMg waar
der ESckstaiad woarde aias 200 al Jkeeton kristallisiert;,
reliaes Di-Cl33-äIstearIia)-S!i]i-ßcl23at erlialten waarde.
Während dieser ¥eresteiram.gsreaktl©ini trat praktisclh keine
g t/ob Estergruppen
¥erest<eipsang i?ora Fropyleiaigljciol-aoiniooleat mit Stearojl-
1 Mol 1,2-Prapjrlemigljeol wjarde mit O95 Hol ölsäure im
ciaaeaa Liter Ζγίοΐ In ©egemwart ιγοβι 0,01 Mol p-Toluiol-
als Katalysator laimigesetgit. Das Beaktlosrasge-
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BAD
misch wurde unter Verwendung eines Wasserabscheider 2 Stunden unter Rückfluß erwärmt, in Eiswasser gegossen,
mit Wasser gewaschen, wobei nach Abdampfen des Lösixngsmittels
Propylenglycöl-monooleat in 70 %iger Reinheit
anfiel. Das Rohprodukt wurde an einer Silikagelkolonne
gereinigt, wobei ca. 0,35 Mol von praktisch reinem Propylenglycöl-monooleat anfielen. Das Propylglycolmonooleat
liegt als Gemisch von isomeren Estern vor, wobei 80 % der Oley!gruppen an die primäre Hydroxylgruppe
und 20 % an die sekundäre Hydroxylgruppe des 1,2-Propyleriglycols
gebunden sind.
Stearoyl-iJ-hydroxybuttersäureanhydrid (ein Anhydrid der
weiter oben dargestellten Strukturformel,.'worin X ein
Rest eines Monoacylderivates einer primären Monohydroxymonοcarbonsäure
ist) wurde auf die gleiche Weise wie das Anhydrid in Beispiel 5 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme,
daß anstelle des Stearoylrpropylenglycol-hydrogensuccinats
ein Moläquivalent Stearoyl-Jl-hydroxybutter-
säure eingesetzt wurde.
3,1I g des zuvor hergestellten Propylenglycol-monooleats
wurden in 100 ml Benzol gelöst. Die Lösung wurde mit 10 g des zuvor hergestellten Stearoyl-'l-hydroxybuttersäureanhydride
versetzt. Bis zur vollständigen Auflösung wurde unter gelindem Erwärmen gerührt. Nach vollständiger
Auflösung der Reaktionsteilnehmer wurden 0,33 g 2,4,6-Trinitrobenzolsulfonsäure
zugegeben, wonach eine weitere Stunde bei 21°C gerührt wurde.
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BAD ORfGiNAL
Zur Reinigung des gewünschten Produktes wurde das Reaktionsgern!sch mit 100 ml Wasser verdünnt/und die
wässrige Phase würde abgetrennt und verworfen. Die Benzolschicht ifurde zur Trockne eingedampft, und der
Rückstand in 100 ml Hexan gelöst. Die Hexanlösung wurde
bei 100C kristallisiert, wobei hauptsächlich Stearoyl-'4-hydroxybuttersäure
anfiel. Das Piltrat der Kristallisation bei 10 C wurde zur Trockne, eingedampft, und
der Rückstand in 200 ml Aceton aufgenommen. Die Acetonlösung lieferte bei Kristallisation bei ca. 4°C Oleoyl-(stearoyl-^-hydroxybutyryD-propylenglycol.
Das Produkt bestand aus einem Gemisch von isomeren Estern, wobei 80 Gew..-% der Oleoy!gruppen sich in Stellung der
primären Hydroxylgruppe, und 20 % in Stellung der sekundären Hydroxylgruppe des 1,2-Propylenglycols befanden.
Dieses Isomerengemisch ergab sich aufgrund der Tatsache, daß das benutzte Propylenglycol-monooleat
aus einem Gemisch von primären und sekundären Estern im Verhältnis von 80:20 bestand. Infolgedessen geht
hieraus hervor, daß auch während dieser Veresterung praktisch keine Umlagerung von Estergruppen auftrat.
Veresterung von 1-Propylenglycol-mpnobehenat roit ölsäureanhydrid d -- ' ',..-',."'
l-Propylenglycol-monobehenat wurde wie folgt herge- ', stellt:
450 g (3,8 Mol) Äthyllactat wurden mit 1,2 ml konzentrierter Salzsäure vermischt, und das Gemisch wurde irp
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elaei» Elstoad gekühlt.- 3S 2Ö g t^aS Mol)
wurden iaatea* Salären zugegeben, wonach Man das feaisela
sieh auf RaiiirifeesperatäH3 erwäricieij .ließ«. Maefa 3 Stamdeira
wurde das Beaktlonsgeaaisch ail; ΙΟ. g
versetzt wad geritiirt. Bas Proditafct wiarde «rater
Druck destilliert» .wobei
äthyIlaetat mit eine« Sledepimkt von 65 bis JO G/l IbIs
2 Torr erfaalteaa
82 ig {09Η'€ Moll Teträhydropyraiwl-atl^llaetat
In 300 al fetrahjdrofiiiran gelost, lasad die
Miarde Im elsraeim Aeetou-Stlaanol-TFockeneislbad.
Sie Los mag «tes Tetraliydröpjranjl-Iithyllactats
za eliaer Ϊ0 ^Igeaa. lAtiu.umalwm.nlw^ajus'lüzaagegelbeiGij
land das iSemscla wurde sodama a-iaf
iiperatuar e3n?äi*mt. Die Heaktlonsteilmeitass?
aalt 150 el ltIhiaBol amid .sodaaara lit 2 1 Massel*
Das Heakfclomsgemlsch wörde 3JBaI mit jeweils HOQ so.
Bemzol extratalert. Die ^erelnteaa Benzolextrakte waardeia
ober MatrlMimsairat getjpocksaet9 filtriert, uand das
Flltrat ifnarde destilliert, wobei die toel ?8 ibis Sl0C/
3 Torr sledeaade jFäraktlora aiafigefangen wurde. Die Äiaslbeilte
betrug 2B g. 2-Tetralajdropjraii^l-propylejiglycol.
Ilaater ¥ensread5ME voia % ml eines Jl0 ^Igen
aeBom.MMsaetlajlats als Katalysator wurden 39 g Metlajlbetoenat
pit IS3O g CO9I H©1) ^-Tetjpabydroroyraiiyl—
propvlenißlycol Muaeeestert. Die MeaktloiastellineteEer
wuarde® Im eliaeia 200 au Kolben bei einer Tesiperataar won
bis Bo0C unter eiiaee veMdnderten Draaek Ψύη 2©Q Ιοιτ
Stsaiaden gEinaiiirt. Das Meaktiomsgeffliscla ^rarde im 6©0 ml
Hexan gegossen uwü. die llexanlosung wurde alt %00 ral eimer
einprozentigen KalIu»bIeaÄonat lösung gewaschen,
Die gewaschene Hexans chicht wurde mit 200 ral
.Xthanol ¥erdSnntj, und ?5 S Harnstoff wurden zugegeben.
Bis Bildung eines aajrastoffadäuktes wurde erreicht3
Indem man das Gemisch anfänglich auf ^00C erwärmte
nmä sieh sodann während 2 Standen auf 25"S abkühlen
ließ. Das Harns toffodduakt wuarde als filtriert. und verworfen.
Die Harnst of faddÄfcibildung wurde unter Tervrenduno;
von 60 g Harnstoff wiederholt» Bas Plltrat von der
zweiten Hamstoffaddulcttolldiinf; waarde 3^aI mit !Wasser
gewaschen)und die Hexans'etolctat wurde zur Trockne elage-{laapft.
Der Mlekstaniä wurde In 300 al Hestan gelöst,
und die Losung bei -11 C kristallisiert» Durch Filtrierung
bei ~18°C wurden 21,3 g 1-B©heno;yl~2~tetraliy:dropfranjlpropylenglycol
erhalten. Die :Schut:zigruppe.nabspaltun,g
wurde erreicht. Indem man S g (€>,,j0l65 Mol) 1-Behenoyl~
2-ibetrahydropjranf 1-propjrlenglycol mit 11 ml einer
lySmolarem. Borsaurelosung In Trifflethylborat umsetzte.
Das Reaktlonsgemlseh wurde In eimern siedenden Wasserbad
unter ¥äkuum erwärmt» Das Erwärmen irurde 15 Minuten
fortgesetzt-, wobei das Yakuuffi wahrend der letzten 10
HiButen 2 bis 5 Terr !betrug., Der !tflekstancil wurde auf
laumtemperatur geklhlt und In 200 ml ith^lSther gelöst
womach er 3mal mit fesser gewas-elhen wurde» Die Ätherwaiilcöe
über Matipiiiaimsüalfat getrocknet mrad auf einem
ohne daß ffeer 3© G erwlrat wurde 9 %nr Troetaae
» Der 'Mick.mt&aü iiirde Im 100 ml Petrol-ltlher
ei tl®C fertstalllslert«. BIe hei 210C ge~
Irästalle waaräeia aaas 20© Ml Bet<pDl.iMaeir bei
10 C umkristallisiert, wobei ca. 5 S l-propylenglycol-monobehenat
erhalten wurden. ,
5c des zuvor hergestellten l-Propylenglycol-monobehenats
wurden in 100 ml 3enzol zusammen mit 6 g ölsä'ureanhydrid,
hergestellt nach dem Verfahren des Beispiels 1, gelöst. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur gerührt,
bis eine vollständige Auflösung eintrat, wonach 0,33 g
2,4,6-Trinitrobenzolsulfonsäure als Katalysator zugegeben wurden. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 30
Minuten gerührt-
Zur Reinigung des Produktes wurden 100 ml Wasser zugegeben,
und die wässrige Phase wurde abgetrennt und verworfen. Die Benzollösung wurde zur Trockne eingedampft,
und der Rückstand in 100 rnl Aceton gelöst. Die Acetonlösung wurde bei -l8°C kristallisiert, wobei 1-Behenoyl-2-oleoyl-propylenglycol
in einer Reinheit von 95 % anfiel, während dieser Veresterung trat praktisch keine Umlagerung
von Estergruppen auf.
Beispiel 10 ■
Veresterung von 1,lJ-Distearoyl-erythrit mit ölsäureanhydrid
;__
In einem Liter Dimethylacetamid wurde 1 Mol Erythrit
mit 2 Molen Methylstearat in Gegenwart von 0,1 Mol Natriummethylat als Katalysator umgesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde unter vermindertem Druck (80 bis 100 Torr ) auf-100 bis 120°C 3 Stunden erwärmt, wobei das Lösungs-
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mittel so langsam abdestilliert wurde» daß etwa *}00 ml
desselben innerhalb dieses Zeitraumes entfernt wurden. Das Re ak ti ons ge mi s ch wurde mit 20 ecm einer 50 vol.
wässrigen Essigsäure versetzt und in 2 1 Wasser gegossen, wonach 1 1 eines Gemisches von Äthylacetat und
Butanol (im Volumverhältnis von *l:l) zugegeben wur.de.
Die Schicht aus Äthylacetat und Butanol viurde abgetrennt,
zweimal mit Wasser gewaschen und mit 500 g Harnstoff behandelt. Dieses Gemisch wurde bei Raumtemperatur
2 Stunden gerührt. Das Gemisch wurde sodann filtriert, und 0,12 Mol 1,4-Distearoyl-erythrit wurden aus dem
Harnstoffaddukt durch Auflösen in Aceton und Kristallisieren
bei 32°C erhalten.
6,5 g des obigen l,*l-Distearoyl-erythrits wurden in .
200 ml Äthylacetat unter· gelindem Erwärmen und Rühren gelöst. Das Gemisch wurde mit 6,6 g ölsäureanhydrid,
hergestellt wie in Beispiel 1, und sodann mit 0,33 g 2,*1,6-Trinitrobenzolsulfonsäure versetzt und bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt.
Zur Reinigung des Produktes wurde das Reaktionsgemisch
3mal mit Wasser gewaschen, und die Äthylacetatlösung wurde mit 15 g Natriumsulfat getrocknet und filtriert.
Aus der Lösung wurde, nach Kristallisieren während 2]\
Stunden praktisch reines l,i|-DistearQyl-2,3-dioleoylerythrit
erhalten. Auch während dieser Veresterung trat praktisch keine Umlagerung von Estergruppen auf.
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Beispiel 11 . ._
¥eresterung von 1,3'-Dipropanoyl-glv<eerin mit
anhydrid - ■
Ein Mol 1,3-DiPToPaAoJ1-glyeerim wurde mit 2
Essiig^äureanhydrid vermischt und unter Eiraäümen und
Eührenibei einer ^eraperatwr vom etwa So°G Me^im ,gelost-Die
Iios-aiag wurde mit ß35
sulfojjsä.aaa?e ^ermiselafcs uwä die TesBperatrai* aiaf Baiaimtemperatuir
(21'0G) ininer-hallb vom 2 Sitnin-dein erniedrigt.
Zur Hfdrolyse des nicht—!umgesetzten Essigsäureanitoydrids
wurde das Reaktionsgeiaiscln in 1 1 ¥asser. g
In einem Botatioius^erdainpfer wiurde das
Masser witer Ys&cuum. teei etwa 32 C als gedampft,
aiach ein Großteil der Essigsäure entferäat w-irrde,. Der
beim ¥erd<ampfen angefallene !Melkstand wmrde In einem
Gemisch von Stbylalkofaol und Benzol im iferaSltnis
von 1:1 aufgelöst,' wonach eine I3O m LSsiang von Barium-Chlorid
in Fortionen zaisegeiben wurde, bis die Ausfällung
des unldsIi-einen Bariiiamaeetat-monolaydrats vollständig
war. Die Feststoffe wurden ab filtriert, und
das Benzol-*if\.lkohol-LSsMJngsfflittel wurde im EOtatioiisverdawpfer
unter ¥akuum atogezogen. Das erhaltene Triglyeerid
erwies sieh als praktisch reines 1—Fropanov1-2-aeetjl-3-propano^llglveerinä
woraus hervorgeht., daß
die Weresterung praktisch ohne intramolekualajpe oder
intermolekiialare ümilageriang von Aey!gruppen verlief.
509820/1174
BAD ORIGINAL
- 36 - i ■
Bei Buren führung dieses Verfahrens toe I -18 to. *10Ö°C
wurde» praktisch gleichwertige Ergebnisse erhalten.
Bei Durchführung des ¥erfalar-ens unter Anwendung eines
Molverhaltnisses von Katalysator izu Anhydrid τοη O3OI
zu 1 wurden gleichwertige Ergebnisse erbalten. Beim
Ersatz des Esslgsäureanlavdrlds durch eine äquivalente
Menge von BenzoesäurearÄjdrid wurde praktisch völlig
reines l-Fropanoyl-2—feenzo^l-3-p2*opanoyl~.glycerIn er-Jhalten3
woraus ihervorgebta daß auch bei diese» Verfahren
praktisch keine Umlagerung von Estergruppen auftrat.
£09820/1174
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche:ι l.j Verfahren zur Herstelluno; spezieller vollständiger ' Polyolester aus partiellen Polyolestern, dadurch gekennzeichnet, daß man die partiellen Polyolester mit einem Säureanhydrid in Gegenwart einer kata-Iytischen Menge von 2,4,6-Trinitrobenzolsulfonsäure verestert.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man(1) ein aliphatisches Diol, dessen Hydroxylgruppen bezüglich der Kohlenstoffkette unsymmetrisch substituiert sind/oder ein aliphatisches Polyol mit mindestens 3 Hydroxylgruppen, wobei die Polyole mit einer 8 bis 22 Kohlenstoffatome' enthaltenden Monocarbonsäure partiell verestert sind, mit(2) einem lipoiden Säureanhydrid der allgemeinen FormelnX-C ϊρ bzw.X-Cvermischt, vforin X einer der folgenden Substituenten ist: .509820/1174BAD ORIGINAL.(a) eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 7 bis 21 • Kohlenstoffatomen, welche durch das Symbol R-bezeichnet wird: , ..(b) ein Rest emes^Alkylhalbesters einer Dicarbonsäure der allgemeinen Formel0 RCH2OC-R1-(c) ein Rest eines Halbesters' einer Dicarbonsäure mit einem Monoacyldiol der allgemeinen FormelOZZOti -t,- *> I ti ARC-O-CK^R-CH-O-CR-(d) ein Rest eines Halbester einer Dicarbonsäure mit einem Diacylglycerid der allgemeinen FormelCHλ—CH-CH^ ι ^ t ι <=■9 9 9C=O C=OC=Oft ft A1 .oder(e) ein Rest eines Monoacy!derivates einer primären Monohydroxy-monocarbonsäure der allgemeinen Formel; 0Il -ιwobeiR eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 7 bis 21 Kohlen stoffatomen;509820/1174R eine Alkylengruppe mit 2 bis 1J Kohlenstoffatomen;R eine Alkylengruope mit 0 bis k Kohlenstoffatomen;3 -. ■ "K eine Älkylengruppe rait 2 bis 5 Kohlenstoffatomen;Z ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe; undY den Benzoyl-, p-Nitrobenzoyl- oder einen Alkylphosphorylrest bedeute^.; und(3) -mit 2,436-iiitrobenzolsulfonsäure als Katalysator in einem Molverhältnis von Katalysator zu lipoides Saureanhydrid von.mindestens 0,001 bis 1 vermischt»3» Verfahren gemäß Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet3 daß man eine Temperatur von -18 bis +1000C anwendet,M. Verfahren gemäfö Anspruch 23 dadurch gekennzeichnet., daß man einen molaren Überschuß an lipoidem Säureanhydrid verwendet.5. Verfahren gemäß Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet 3man einen partiellen Glyceridester als partiellen Polyο1 ester verwendet.6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet;, daß man ein 1,3-Diglyeerid als partiellen Polyolester verwendet.7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet Λ daß man einen partiellen Ester von 1,2-Propylenglyeol· als partiellen Polyolester verwendet.509820/1174- no -8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein symmetrisches Säureanhydrid verwendet.9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkylanhydrid als Säureanhydrid verwendet, bei dem die Alkylgruppe 7 bis etwa 21 Kohlenstoffatome enthält.10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Ölsäureanhydrid als Säureanhydrid verwendet.11. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Monoglycerid als partiellen Polyolester verwendet und die Reaktion in Benzol oder Pyridin als organischem Lösungsmittel durchführt.12. Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Herstellung einer synthetischen Kakaobutter, dadurch gekennzeichnet, daß manl-Palm.itoyl-3-steardyl-glycerin'mit ölsäureanhydrid umsetzt.13. Verfahren zur Herstellung von synthetischer Kakaobutter, dadurch gekennzeichnet, daß man (1) in Gegenwart von• Triacetin und Natriummethylat als Katalysator praktisch vollständig hydriertes Palmöl mit Glycerin umsetzt; (2)die gebildeten 1,3-Diglyceride abtrennt und kristallisiertj(3) deren in 2-Stellung befindliche Hydroxylgruppen mit ölsäureanhydrid in Gegenwart von 2,4,6-Trinitrobenzolsulfonsäure acyliert, und (4) die so gebildete synthetische Kakaobutter kristallisiert und abtrennt.509820/1174Ik, Verfahren gemäß Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator und die Ölsäure in einem gegenseitigen Molverhältnis von zumindest 0,001 zu 1 an- ■ ■ \irendet.15· Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man es bei ι
durchführt.man es bei einer Temperatur von etwa -18 bis etwa 100 C16. Verfahren gemäß Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet, daß man das Ölsäureanhydrid in einem molaren Überschuß anwendet .Für: The Procter. & /Gamble Company/ iCincinnati, Qm.o, V.St.A.Dr. HiJ. WoI ff RechtvsanwaltSO 9820/117 4
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