DE2937516A1 - Herstellung von glyceridestern - Google Patents

Herstellung von glyceridestern

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DE2937516A1
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Cornelis Martinus Lok
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Description

MÖNCHEN OC. E. WIEGAND DR. M. KCHLEt
BH..-ING. C GERNHAiDT
HAMBURG DIM..-ING J. GLAESER
OIPl.-ING. W. NIEMANN OF COUNSiL
WIEGAND NIEMANN KÖHLER GERNHARDT GLAESER
PATi NTANWXtTi Zugelassen b«im Europäischen Pctcntamt
13/RS
TELEFON: 089-45 5*76/7 TELEGRAMME: KARPATENI TELEX: 529068KARPD
D 8 0 0 0 MONCH EN 2
HERZOG-WILHELM-STR. 16
17. September 1979
Unilever N.V. Rotterdam (Niederlande)
Herstellung von Glyceridestem
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von
Estern, insbesondere Glyceriden, von Glycidol.
Gemäß der DE-OS 21 Io 213 können Diglyceride in hohen Ausbeuten durch Erhitzen eines Fettsäureglycidolesters mit einer Fettsäure in Gegenwart eines quaternären Oniumsalzes erhalten werden. Es wurde nunmehr gefunden, daß Glycidolester und Fettsäuren in guter Ausbeute durch Umsetzung von Glycidol mit dem Anhydrid der Fettsäure erhalten werden
können.
030Ö13/0887
2S37516
Gemäß der Erfindung wird daher ein Verfahren zur Herstellung von Diglyceriden durch Glycidolacylierung geschaffen, wobei eine wesentliche Menge von Glycidolester in einer ersten Stufe unter Verwendung eines Säureanhydrids als Acyli erdungsmittel unter solchen Bedingungen, bei welchen der Oxiranring beibehalten wird, gebildet wird, bevor in einer zweiten Stufe durch Acylierung des Oxiranrings des Glycidolesters Diglyceride gebildet werden.
Der Glycidolester kann von dem Fettsäurenebenprodukt des Anhydrids abgetrennt werden, um den Ester zu gewinnen. Ein besonderer Vorteil der Erfindung beruht jedoch darauf, daß eine weitere Veresterung durch Umsetzung zwischen dem neu gebildeten Glycidolester und der als Nebenprodukt aus dem Anhydrid erzeugten freien Fettsäure stattfinden kann, ohne Notwendigkeit für die Ausführung einer Zwischenreinigungsstufe zur Gewinnung des Glycidolesters. Wenn in dieser Weise gearbeitet wird, sind die beiden Acylreste des erhaltenen Diglyceridprodukts die gleichen, und alles was notwendig ist, ist die Änderung der Reaktionsbedingungen, wodurch die weitere Veresterung unter Öffnung des Oxiranrings in Gegenwart der freien Fettsäure fortgesetzt werden kann. Wenn verschiedene Acylreste des Diglycerids verlangt werden, muß wenigstens ein Teil des Fettsäurenebenprodukts durch die erwünschte andere Fettsäure in dem Reaktionsmedium ersetzt werden.
Die notwendige Änderung in den Bedingungen für die Ausführung der weiteren Veresterung des Glycidolesters kann beispielsweise durch Einführen eines quaternären Oniumsalzes und durch Ausführung vorzugsweise der in der vorstehend genannten DE-OS angegebenen Arbeitsweise, wenn die Bildung des Glycidolesters im wesentlichen vollständig ist, bewirkt werden.
030013/0887
Obgleich andere quaternäre Oniumsalze, z.B. quaternäre Phosphoniumsalze, verwendet werden können, werden quaternäre Ammoniumsalze, z.B. Tetraäthylammoniumacetat, Benzylcetyldimethylammoniumchlorid und Cholinchlorid, bevorzugt. Vorzugsweise beträgt die Katalysatorkonzentration 0,005 bis 0,05 Mol, insbesondere 0,02 bis 0,05 Mol Je Mol Glycidolester. Es ist Jedoch wesentlich, eine Reproduzierung dieser Bedingungen in der ersten Stufe zu vermeiden, um dadurch zu gewährleisten, daß der Epoxyring in dieser Stufe weitgehend unversehrt beibehalten wird. Insbesondere soll das Glycidol gereinigt sein, um sicherzustellen, daß es frei von Verunreinigungen ist, die dazu dienen könnten, die Ringöffnung in der ersten Stufe zu katalysieren. Temperatur und Zeit der Umsetzung in der ersten Stufe sollen ebenfalls für die erste Stufe in der Absicht ausgewählt werden, daß der Epoxyring intakt beibehalten wird. In Lösungsmitteln soll dit Temperatur in der ersten Stufe vorzugsweise 15o°C, insbesondere 8o bis 12o°C, während einer Dauer von vorzugsweise nicht mehr als 8 h, insbesondere 2 bis 6 h, nicht überschreiten. In Abwesenheit eines Lösungsmittels soll die Reaktionstemperatur in der ersten Stufe vorzugsweise loo°C, insbesondere 6o bis 8o°C, und vorzugsweise während einer Dauer von nicht oberhalb 6 h, insbesondere 2 bis 4 h, nicht überschreiten. Die Reaktionszeit in der ersten Stufe für deren Vervollständigung variiert ebenfalls in Abhängigkeit von der Konzentration in dem Lösungsmittel; bei einem Gewicht sverhältnis von Lösungsmittel zu Anhydrid von 5 : 1 unter Verwendung von Petroläther mit einem Siedepunkt von loo bis l4o°C sind 5 h innerhalb eines Bereiches von 3 bis 7 h angemessen. Bei einem Verhältnis von 2:1 ist die Umsetzung in etwa 2 h beendet, wobei in beiden Fällen ein Glycidolüberschuß von Io bis 15% innerhalb eines Bereiches von 5 bis 5o% bevorzugt wird.
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Vorzugsweise wird ein wenigstens äquimolares Verhältnis von Glycidol und Anhydrid bei dem Verfahren gemäß der Erfindung angewendet. Zwei Mol freie Fettsäure werden von jedem Mol Anhydrid freigesetzt, und dies ist wenigstens theoretisch ausreichend, um den Glycidolester in Diglycerid umzuwandeln, falls dies anschließend erwünscht ist, es wird jedoch weiter bevorzugt, mit einem geringen Überschuß an Glycidol, z.B. bis zu 1o% molarem Überschuß, zu arbeiten, da das Diglyceridendprodukt dann leichter zu reinigen ist, und die Reaktion glatter bis zur Vervollständigung fortschreitet. Bis zu 5o% Überschuß kann angewendet werden, wobei jedoch oberhalb dieses Wertes signifikante Mengen an offenringigen Monoglyceriden auftreten. Jede der beiden Stufen kann in einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise unter Rückfluß, insbesondere in einem Kohlenwasserstoff, z.B. Toluol oder vorzugsweise Leichtbenzin mit einem Siedepunkt von loo bis 14o°C, oder Halogenkohlenwasserstoff, z.B. Chlorbenzol, ausgeführt werden. Die Umsetzung kann jedoch langsamer sein, insbesondere in der zweiten Stufe, die vorzugsweise ohne Lösungsmittel ausgeführt wird. Ein Lösungsmittel wird für die erste Stufe bevorzugt, da etwas weniger Verunreinigungen gebildet werden.
Es ist natürlich zweckmäßig, beide Stufen des Verfahrens gemäß der Erfindung in dem gleichen Lösungsmittel auszuführen, wenn es vorgesehen ist, in beiden Stufen ein Lösungsmittel zu verwenden. Ein Gewichtsverhältnis von Lösungsmittel zu Anhydrid von 1 : 1 bis 2o : 1, insbesondere etwa 5:1, wird bevorzugt. Jede Stufe kann unter Anwendung einer Inertgasdecke ausgeführt werden, wenn dies erwünscht ist, beispielsweise um ungesättigte Säuren vor einer Verschlechterung durch Oxydation zu schützen, und im allgemeinen werden die Reaktionsteilnehmer in beiden Stufen vorzugsweise gerührt.
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Die gemäß der Erfindung hergestellten Ester sind vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen, hauptsächlich solchen, die in natürlichen Fetten gefunden werden, und insbesondere solchen mit Io bis 22 Kohlenstoffatomen, und ganz besonders die gesättigten und ungesättigten C1^- und C1Q-Fettsäuren. Das wichtige Merkmal der Herstellung von Diglyceriden gemäß der Erfindung ist das praktische Fehlen einer weiteren Veresterung während der Umsetzung zur Bildung von Triglyceriden, was dazu führt, daß die Diglyceride in hohen Ausbeuten ohne Schwierigkeit zurückgewonnen werden können. Dieser Gesichtspunkt der Erfindung ist von besonderer Wichtigkeit für die Herstellung von symmetrischen, digesättigten Triglyceriden aus diesen Diglyceriden. Diese werden sehr geschätzt wegen ihres Schmelzverhaltens, wobei solche von C-,/-- und C-,o-Fettsäuren in diesem oder anderen Gesichtspunkten denjenigen, welche in den in Schokolade verwendeten Fetten, wie Kakaobutter und anderen teuren tropischen Fetten, gefunden werden, sehr ähnlich sind. Bei ihrer Herstellung können Diglyceride von Palmitinsäure und/oder Stearinsäure, die gemäß der Erfindung hergestellt wurden, zunächst isomerisiert werden, um eine maximale Ausbeute des 1,3-Isomeren zu bilden, wobei z.B. das in der DE-OS 21 56 o91 beschriebene Verfahren befolgt wird, und dieses dann weiter in der verbleibenden 2-Stellung der Glyceridstruktur mittels Ölsäure oder einem Acylierungsmittel verestert wird. In diesem Fall verbleibt der in der zweiten Stufe verwendete Oniumkatalysator vorzugsweise in dem Produkt, um die Isomerisierung zu katalysieren.
Die Säurereste der Acylierungsreagentien in der ersten und zweiten Stufe können die gleichen sein, in welchem Fall die zweite Stufe zwischen den Produkten der ersten Stufe,
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- AD'
nämlich Säure und Glycidolester, fortschreiten kann. Andererseits kann eine zusätzliche Säure in der zweiten Stufe zugegeben werden, um gemischte Diglyceride zu erhalten, oder das Säureprodukt der ersten Stufe kann entfernt werden und eine andere Säure zugegeben werden, um ein Digylcerid mit zwei verschiedenen Acylgruppen zu erhalten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
o,5 Mol Ölsäureanhydrid und o,55 Mol Glycidol, gelöst in einer etwa gleichen Gewichtsmenge einer Erdölfraktion mit einem Siedepunkt von loo bis l4o°C wurden unter Rückfluß während 4 h erhitzt. Nach Kühlung wurde die Mischung mit einer gleichen Gewichtsmenge des Lösungsmittels verdünnt und mehrmals mit einer Mischung von 3 Volumenteilen Methanol auf 1 Volumenteil Wasser gewaschen, wobei für jede Wäsche eine Volumenmenge von etwa 2o% der Erdölmischung verwendet wurde. Die ersten drei Wäschen enthielten zusätzlich o,5 Mol je Liter Ammoniak, um die während der Veresterung des Glycidols freigesetzte ölsäure zu neutralisieren.
Die gewaschene Erdölmischung wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde verdampft, wobei 17o g rohres Glycidololeat entsprechend einer Ausbeute von loo?6 zurückblieben, das gemäß dem Ergebnis der Dünnschichtchromatographieanalyse eine Reinheit von mehr als 9055 besaß, wobei die Hauptverunreinigungen Diglyceride waren. Dann wurdeno,46 Mol Stearinsäure und o,ol5 Mol Tetraäthylammoniumbromid zugegeben, und die Mischung wur-
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de bei loo°C während 3 h unter Rühren unter einer Inertgasdecke erhitzt. Die so erhaltene Mischung von Diglyceridisomeren wurde dann im festen Zustand bei 38 bis 4o°C fünf Tage lang erhitzt, um die 1,2-Diglyceride in das 1,3-Isomere umzuwandeln. Dies wurde dann aus dem Dreifachen seines Gewichtes an Aceton bei O0C kristallisiert. Die Ausbeute von l-Oleoyl-3-stearoylglycerin betrug 6o% von einer anfänglichen Ausbeute vor der Umkristallisation von 8o bis 8596.
Die freigesetzte ölsäure wurde durch Ansäuern der Waschmischungen mit 6-molarer Salzsäure und Extrahieren mit Leichtbenzin gewonnen. Die Erdölextrakte wurden dann mit Wasser gewaschen,und nach Trocknung über Magnesiumsulfat wurden 86?6 roher Ölsäure erhalten.
Beispiel 2
o,53 Mol ölsäureanhydrid und o,58 Mol Glycidol wurden in etwa dem Zweifachen ihres Gesamtvolumens von Leichtöl mit einem Siedepunkt von 8o bis loo°C gelöst und unter Rückfluß während 7 h gehalten. Das Lösungsmittel wurde dann durch Verdampfen und Erhitzen bei 9o°C unter o,2 mm Hg Druck entfernt. Etwa o,ol5 Mol Tetraäthylammoniumbromid wurde der so erhaltenen Mischung von Glycidololeat und Ölsäure zugegeben, die dann bei lo5°C während 3 h erhitzt wurde. Die Mischung wurde dann aus dem Zehnfachen ihres Gewichts an Aceton bei -3o°C umkristallisiert, wobei 182,5 g 1,3-Diolein entsprechend einer Ausbeute von 5656 erhalten wurden. Die Mutterlauge enthielt hauptsächlich 1,2-Diolein zusätzlich zu etwas Monoolein und Triolein. Die Mutterlauge wurde bei loo°C weiter erhitzt, um ein Gleichgewicht zwischen den 1,2- und 1,3-Dioleinen zu erhalten, und es wurden weitere 3o g des
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1,3-Isomeren dann durch Umkristallisation hieraus erhalten.
Beispiel 3
o,l Mol Palmitinsäureanhydrid wurde mit o,12 Mol Glycidol in etwa 2 Mol Toluol unter Rückfluß während 5 h erhitzt, wonach kein Anhydrid in der Mischung mittels Dünnschichtchromatographie festgestellt werden konnte. Das Toluol wurde abgedampft und Restspuren von überschüssigem Glycidol wurden durch Erhitzen auf loo°C in o,2 mm Hg Druck entfernt. Nach Zusatz von 0,003 Mol Tetraäthylammoniumbromid wurde das rohe Glycidolpalmitatprodukt unter Rühren bei Ho0C während 4 h erhitzt. Die zunächst erhaltene Mischung von Dipalmitatisomeren wurde zur Verfestigung gekühlt und in dem festen Zustand bei 650C während 48 h erhitzt, um das vorhandene 1,2-Isomere in die 1,3-Form umzuwanJeln. Dieses wurde dann gekühlt und aus dem Fünffachen seines Gewichts an Aceton bei Raumtemperatur, etwa 15°C, kristallisiert. Die Ausbeute an 1,3-Dipalmitat mit einer Reinheit zwischen 98 und 99% betrug 9o>£.
Beispiel 4
o,45 Mol Stearinsäureanhydrid und o,5 Mol Glycidol wurden zusammen bei 7o°C während 2,5 h erhitzt, wonach das gesamte Anhydrid umgesetzt war. o,ol5 Mol Tetraäthylammoniumbromid wurde dem so erhaltenen rohen Glycidolstearat zugesetzt, und die Mischung wurde während 2 h bei Ho0C erhitzt. Nach Kühlung bis zum festen Zustand wurde die Mischung im festen Zustand durch Erhitzen bei 650C während 2 Tagen isomerisiert und das sich ergebende Produkt wurde aus einer Mischung von 9 Volumenteilen Aceton je 1 Volumenteil Leichtbenzin bei Raumtemperatur kristallisiert, wobei eine Ausbeute von 8o?6 des 1,3-Distearatisomeren erhalten wurde.
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Beispiel 5
o,5 Mol Palmitinsäureanhydrid und 0,6 Mol Glycidol in 1,2 1 Leichtbenzin mit einem Siedepunkt von loo bis 14o°C wurden während 5 h unter Rückfluß gehalten. Nach Kühlung wurde die Mischung mehrmals mit einer Lösung von o,5 Mol/l Ammoniak in einem Methanol/Wasser-Gemisch mit einem Volumenverhältnis von 3 : 1 gewaschen, bis die gesamte freie Fettsäure entfernt war. Dann wurde das Waschen mit einem Gemisch aus Methanol/l'/asser mit einem Volumenverhältnis von 3 : 1 allein wiederholt. Die Leichtbenzinlösung wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde verdampft. Das rohe Glycidolpalmitat, welches geringe Mengen an Dipalmitat und Tripalmitat enthielt, wurde durch molekulare Destillation bei l6o°C (1 mm Hg Druck) gereinigt. Zu dem Destillat wurdeno,4 Mol Stearinsäure und 0,008 Mol Cholinchlorid zugegeben, und die Mischung wurde bei 12o°C während 4 h erhitzt. Die sich ergebende Diglyceridmischung wurde im festen Zustand gerade unterhalb des Schmelzpunktes der Mischung während 48 h isomerisiert und aus dem Fünffachen ihres Gewichts an Aceton bei 15o°C kristallisiert. Die Ausbeute an reinem 1-Palmitoyl-3-stearoylglycerin betrug 72%.
Beispiel 6
o,5 Mol Palmitinsäureanhydrid und 0,6 Mol Glycidol in 1,2 Liter trockenem 1,4-Dioxan wurden während 11 h unter Rückfluß gehalten. Das Lösungsmittel wurde dann durch Verdampfen und Erhitzen bei 800C unter 1 mm Hg Druck während 1 h entfernt. Etwa o,ol5 Mol Tetraäthylammoniumbromid wurde der Glycidolester/Fettsäure-Mischung zugegeben, welche dann bei 12o°C während 1,2 h erhitzt wurde. Die Mischung von Dipalmitatisomeren wurde gekühlt und im festen Zustand durch
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Erhitzen bei 650C während 48 h isomerisiert. Die Mischung wurde dann gekühlt, und aus dem Sechsfachen ihres Gewichts einer Mischung aus Leichtbenzin, Toluol, Alkohol (Mischungsverhältnis Io : 4 : 1) bei Raumtemperatur kristallisiert. Die Ausbeute an reinem 1,3-Dipalmitat betrug 8456.
Bei Verwendung von Isobutylmethylketon war eine Reaktionszeit von 7 h in der ersten Stufe ausreichend, wobei eine Ausbeute von 85% erhalten wurde.
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Claims (29)

29 37 b 16 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Diglyceriden durch Acylierung von Glycidol, dadurch gekennzeichnet, daß eine wesentliche I-Ienge von Glycidolester in einer ersten Stufe unter Verwendung eines Säureanhydrids als Acylierungsnittel unter solchen Bedingungen erzeugt wird, unter welchen der Oxiranring beibehalten wird, bevor Diglyceride in einer zweiten Stufe durch Acylierung des Oxiranrings des Glycidolesters gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis von Glycidol zu Anhydrid wenigstens in der ersten Stufe bis zu 5>ojo oberhalb der Einheit liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Glycidol zu Anhydrid wenigstens in der ersten Stufe bis zu lojo oberhalb der Einheit liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die erste Stufe in einem Lösungsmittel bei einer Temperatur von nicht oberhalb von 15o°C ausgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die erste Stufe bei einer Temperatur von 8o bis 12o°C ausgeführt wird.
6.' Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Lösungsmittel zu Anhydrid in dem Bereich von 1 : 1 bis 2o : 1 liegt.
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7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Lösungsmittel zu Anhydrid etwa 5 : 1 beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein Kohlenwasserstoff verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenwasserstoff eine Erdölfraktion verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenwasserstoff ein aromatischer Kohlenwasserstoff verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe während einer Dauer von nicht mehr als 8 h ausgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in der ersten Stufe während einer Dauer von 2 bis 6 h ausgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe in Abwesenheit eines Lösungsmittels bei einer Reaktionstemperatur von nicht oberhalb loo°C ausgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur in der ersten Stufe zwischen 6o und 8o°C liegt.
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15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe während einer Dauer von nicht oberhalb 6 h ausgeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe während einer Dauer von 2 bis 4 h ausgeführt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stufe in Abwesenheit eines Lösungsmittels ausgeführt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettsäurerest des Acylierungsmittels in beiden Stufen wenigstens eine Fettsäure mit Io bis 22 Kohlenstoffatomen umfaßt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäure eine gesättigte oder ungesättigte C,g- oder C,Q-Fettsäure umfaßt.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Acylierungsreagens in der zweiten Stufe das Fettsäureprodukt der ersten Stufe umfaßt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Acylierungsmittel in der zweiten Stufe eine dem Glycidolester zugesetzte Fettsäure umfaßt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Fettsäureprodukt der ersten Stufe zuerst entfernt wird.
030013/0887
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stufe in Gegenwart eines Oniumkatalysators ausgeführt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Tetraalkylammoniumhalogenid verwendet wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des anwesenden Katalysators 0,005 his 0,05 Mol de Mol des bei der Herstellung des Glycidolesters verwendeten Glycidols beträgt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der zweiten Stufe gewonnene Diglycerid im festen Zustand zur Umwandlung des vorhandenen 1,2-Isomeren in das 1,3-Isomere erhitzt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der in der zweiten Stufe verwendete Oniumkatalysator in dem Diglycerid zur Katalyse der Isomerisierung beibehalten wird.
28. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Glycidol in einem etwa lo% molaren Überschuß mit einem CLg- bis C-jo-Fettsäureanhydrid in der ersten Stufe in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel bei einer Gewichtskonzentration der Reaktionsteilnehmer in dem Lösungsmittel von 20 bis loo%, bei einer Temperatur von 80 bis l4o°C während einer Dauer von nicht oberhalb 8 h erhitzt wird und nach Entfernung des Lösungsmittels während weiterer 2 bis 4 h in der zweiten Stufe bei loo bis 12o°C in Anwesenheit von o,o2 bis 0,05 Mol Tetraalkylammoniumbromid je Mol Glycidolester erhitzt wird und die erhaltenen Diglyceride in festem Zustand zur Umwandlung des 1,3-1someren weiter erhitzt werden.
030013/0887
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