DE2452759A1 - Verfahren zum raschen haerten von asphaltemulsionen - Google Patents
Verfahren zum raschen haerten von asphaltemulsionenInfo
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Description
DR. KARL TH. HEGEL · DIPL.-ING. KLAUS DICKBL
2OOO Hamburg SO Große Bergstraße 228 Postfach BO 06 62
Telefon: (04O) 396295 Telegramm-Adresse: Doellnerpatent
Ihr Zeichen: Unser Zeichen: Datum
KAO SOAP Co.LTD.
1, 1-chome, Nihonbashi-Kayabacho, Chuo-kü, Tokyo, Japan
1, 1-chome, Nihonbashi-Kayabacho, Chuo-kü, Tokyo, Japan
Verfahren zum raschen Härten von Asphaltemulsionen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum raschen Zersetzen
und Härten einer Asphaltemulsion, indem man der Emulsion ein wasserlösliches
Urethanvorpolymerisat einverleibt. Straßenoberflächen werden durch Reifenketten, Schneereifen oder durch die darüber
fahrenden schweren Lastwagen abgeschliffen und abgenutzt, infolgedessen
ist mit der Zunahme der Asphaltpflasterung von Straßen die Entwicklung ausgezeichneter für Reparaturen geeignete Bindemittel
erforderlich geworden. Derartige für Reparaturen geeignete Bindemittel sollen vorzugsweise folgenden Erfordernissen entsprechen:
Sie sollen bei Zimmertemperatur flüssig sein und können dann in einer Dicke, die 5 mm nicht übersteigt, aufgetragen werden. Nach
der Pflasterung sollen sie hohen Widerstand und Beständigkeit gegen Aufprall, Stoß und Abrieb aufweisen und sie sollen eine
genügende Kleberigkeit besitzen, um darin vorhandene Zuschlagstoffe festzuhalten, um die Straßenoberfläche gleitfest zu gestalten.
Weiterhin soll die gepflasterte Straße bereits eine
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— 2 —
Stunde nach der Pflasterung für den Motorverkehr geöffnet werden.
Als übliche Verfahren zur Härtung von Asphaltemulsionen ist eine Methode angewandt worden, die die Gegenioneneigenschaften
einer Emulsion verwendet, wobei beispielsweise ein anionisches oberflächenaktives Mittel in eine
kationische Asphaltemulsion einverleibt wird. Es handelt
sich um ein Verfahren, bei dem ein mehrwertiges Metallion, wie Kalziumion, einer Emulsion zugesetzt wird, die
als Emulgator eine Seife enthält, um hierdurch eine Metallseife zu bilden, sowie ein Verfahren, bei dem eine
Säure, die stärker ist als eine Carbonsäure, der Emulsion zugesetzt wird, um die emulgierende Fähigkeit der Seife
als Emulgator aufzuheben. Tatsächlich wird nach diesen üblichen Verfahren die Asphaltemulsion gebrochen, aber
der schlammartige Zustand bleibt lange Zeit erhalten, und es braucht eine erhebliche Zeitdauer, bis die Emulsion
eine genügende Bindekraft entwickelt. Obwohl die gepflasterte Straße für den Motorverkehr in verhältnismäßig kurzer
Zeit wieder geöffnet werden kann, wird eine Streuung der Zuschlagstoffe während einer Zeitdauer nach der Öffnung
der gepflasterten Straße für den Motorverkehr beobachtet, da keine genügende Kleberigkeit erzielt werden kann. Wenn
also die Bildung einer gleitfesten Pflasterung auf der Straßenoberfläche beabsichtigt ist, werden die Zuschlagstoffe,
die für eine Verhinderung des Gleitens wirksam sind, zerstreut und der beabsichtigte Effekt kann so nicht
erreicht werden. Daher läßt sich eine Asphaltemulsion nach
den üblichen Härtemethoden lediglich als Bindemittel für einen Asphaltbelag verwenden.
Das erste Ziel der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines Härteverfahrens für eine Asphaltemulsion, die
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gegenüber den oben erwähnten üblichen Härtemethoden bedeutend vorteilhafter ist. Das Verfahren der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein spezielles wasserlösliches Urethanvorpolymerisat der Asphaltemulsion
einverleibt wird· Bei dem Verfahren der Erfindung kann die gepflasterte Straße für den Motorverkehr innerhalb
einer Stunde nach der Pflasterung geöffnet werden, obwohl eine As'phaltemulsion, die ein flüssiges Material
darstellt, verwendet wird, und es läßt sich ein verbesserter Asphalt herstellen, der in der Lage ist, die
zum Vermeiden des Gleitens zugesetzten Zuschlagstoffe festzuhalten.
Im einzelnen ist gemäß der Erfindung ein Verfahren zum raschen Härten von Asphaltemulsionen geschaffen worden,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man der Asphaltemulsion ein Urethanvorpolymerisat mit Isocyanat-Endgruppen
beimischt, das durch Reaktion eines Äquivalentes einer Hydroxylgruppe eines Polyalkylenglykols, das
durch folgende allgemeine Formel gekennzeichnet ist:
-—(■ CH2CHO -) (- CH2CH3O -^
H
CH3
in der p + r = q, q 4 0, ρ = 1, r = 1 und
20=p+q+r^ 100 sind,
mit 1,1 bis 2,0 Äquivalenten einer NCO - Gruppe eines organischen Diisocyanats gewonnen worden ist, um hierdurch
die Asphaltemulsion rasch zur Härtung zu bringen.
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_ 4 —
Als Polyalkylenglykol gemäß obiger Formel, das ein Ausgangsmaterial
für das gemäß der Erfindung zu verwendende Ürethanvorpolymerisat darstellt, können beispielsweise
genannt werden Polyäthylenglykole mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 2000 oder ein Block—Mischpolymerisat,
das ein Molekulargewicht von 1500 besitzt, welches durch Addition von Äthylenoxid an die beiden Endgruppen eines
Polypropylenglykols mit einem Molekulargewicht von 750
gebildet ist, ferner ein Block—Mischpolymerisat mit einem Molekulargewicht von 1500, welches durch Addition von
Äthylenoxyd'an die beiden Endgruppen eines Polypropylenglykols
mit einem Molekulargewicht von 500 gebildet ist. Der Grund, warum das gemäß der Erfindung zu verwendende
Polyalkylenglykol auf ein solches der oben angegebenen, allgemeinen Formel beschränkt ist, besteht darin, daß das
Reaktionsprodukt zwischen Polyalkylenglykol und einem organischen Diisocyanat eine selbst-dispergierende Eigenschaft
besitzen soll und daß das Reaktionsprodukt in Wasser löslich oder dispergierbar ist« Ein Ürethanvorpolymerisat,
das durch Verwendung eines niedermolekularen ' Polyols, wie beispielsweise.eines Polyäthylenglykols mit
einem Molekulargewicht von 600 gebildet ist, erweist sich als nicht empfehlenswert, da ein solches Ürethanvorpolymerisat
keine genügenden hydrophilen Eigenschaften besitzt. Weiterhin ist ein unter Verwendung eines Polyols
mit einem so hohen Molekulargewicht wie 6000 gebildetes Ürethanvorpolymerisat nicht vorzuziehen, da der NCO Gehalt
in dem Reaktionsprodukt zwischen dem Polyol und dem Diisocyanat gering ist und eine hohe rasche Härtewirkung
dadurch nicht erzielt werden kann.
Was die Blockmischpolymerisate aus Propylenoxid und Äthylenoxid anbelangt, so ist es nicht empfehlenswert, ein
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Mischpolymerisat zu verwenden, in dem der %-Gehalt an
Propylenoxyd größer ist als der %-Gehalt an Äthylenoxyd, da das entstehende Urethanvorpolymerisat eine verminderte
Wasserlöslichkeit besitzt.
Was die zur Herstellung des Urethanvorpolymerisats gemäß
der Erfindung zu verwendenden organischen Diisocyanate anbelangt, können beispielsweise genannt werden aromatische
Diisocyanate wie Tolylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat,
Naphtalindiisocyanat und Xylylendiisocyanat, ferner aliphatische Diisocyanate wie Hexamethylendiisocyanat,
Tetramethylendiisocyanat und Trimethylhexamethylendiisocyanat.
Das gemäß der Erfindung zu verwendende Urethanvorpolymerisat wird diich Reaktion von einem Equivalenijeiner
Hydroxyl - Gruppe eines durch die oben angegebene -!allgemeine
Formel gekennzeichneten Polyalkylenglykols mit 1,1 bis 2,0 Equivalenten, vorzugsweise 1,1 bis 1,5 Equivalenten
der NCO - Gruppe eines der oben erwähnten organischen Diisocyanate hergestellt. Die Reaktion wird im allgemeinen
bei 50 bis 150°C, vorzugsweise bei 80 bis 120 C durchgeführt, bis die vorgeschriebene Menge an NCO - Gruppen
verbraucht ist, speziell nach etwa 1 bis etwa 5 Stunden.
Die gemäß der Erfindung zu verwendende Asphaltemuls.ion
kann eine kationische oder eine anionische Emulsion sein. Um das Haftvermögen an den Zuschlagstoffen zu verbessern
ist es jedoch vorzuziehen, eine kationische Asphaltemulsion zu verwenden. So wird beispielsweise eine Asphaltemulsion
bevorzugt, die unter Verwendung eines kationi-
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sehen Emulgaters, wie beispielsweise einem Äthylenoxydaddukt
eines Alkylamins oder seines quaternären Ammoniumsalzes
und einem saueren Salz eines Alkylamins hergestellt ist. Da die Straßenoberfläche so repariert wird,
daß ein Rutschen verhindert wird, ist es unumgänglich, daß die Asphaltemulsion ein genügendes Haftvermögen besitzen
muß, um die Zuschlagstoffe festzuhalten. Für diesen Zweck ist es vorzuziehen, eine kationische Kautschukasphaltemulsion
zu verwenden, d.h. eine Mischung 'einer kationischen Asphaltemulsion und eines synthetischen Kautschuklatexs.
Die gemäß der Erfindung zu verwendende Asphaltemulsion umfaßt solche Kautschukasphaltemulsionen. Es ist in der
Technik wohl bekannt, eine Asphaltemulsion in der Weise herzustellen, daß man den Asphalt mit einem Emulgator
emulgiert und es sind verschiedene Arten von Asphaltemulsionen in der Technik bekannt. Die meisten dieser
Asphaltemulsionen enthalten 55 - 65 Gew.-% Asphalt.
Gemäß der Erfindung wird einer solchen Asphaltemulsion ein Urethanvorpolymerisat in einer Menge von 1-35 Gew.-%;
vorzugsweise 5-20 Gew.-%>berechnet auf die Emulsion,
beigemischt, wodurch die Asphaltemulsion rasch härtet.
Wenn die Menge des beigemischten Urethanvorpolymerisats geringer ist als 1 Gew.-%;berechnet auf das Emulsionsgewicht, läßt sich das gewünschte Haftvermögen nicht
innerhalb kurzer Zeit erreichen; und wenn die Menge des Urethanvorpolymerisats größer als 35 Gew.-% ist, bildet
sich eine erhebliche Menge an Kohlendioxydgas, was ein übermäßiges Schäumen und die Bildung eines schwammartigen
Bindemittels erzeugt, das selbst unter Rollendruck nicht zum Verschwinden zu bringen ist.
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Gemäß dem Verfahren der Erfindung reagiert das wasserlösliche
Urethanvorpolymerisat mit Wasser in der Asphaltemulsion und liefert eine elastische Gelstruktur· , wobei
Kohlendioxydgas gebildet wird. In diesem Augenblick werden
die Eigenschaften des in der Emulsion vorhandenen Wassers in der Weise geändert, daß sie die Asphaltemulsion
rasch brechen. Mit anderen Worten wird die Emulsion beim Zusatz des Urethanvorpolymerisats zur Asphaltemul-.
sion mit der gleichen Geschwindigkeit gebrochen, mit der
sich die Reaktion zwischen dem Urethanvorpolymerisat und dem Wasser vollzieht. Da die zur Vollendung dieser Reaktion
erforderliche Zeit kürzer ist als 10 Minuten, kann die gepflasterte Straße für den Motorverkehr innerhalb sehr
kurzer Zeit geöffnet werden. Weiterhin verbindet sich das bei dieser Reaktion gebildete Polyurethanharz homogen mit
dem Asphalt und liefert so eine verbesserte Asphaltdecke.
Bei dem raschen Härteverfahren gemäß der Erfindung offenbart
sich das Haftvermögen der Asphaltemulsion rasch innerhalb kurzer Zeit } und daher läßt sich das Verfahren
der Erfindung wirkungsvoll zum Reparieren oder Pflastern verschiedener Straßen, einschließlich Nationalstraßen
oder Autobahnen, auf denen sehr viel Verkehr herrscht, erfolgreich anwenden.
Die Erfindung soll nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert werden: ,
Für eine kationische Asphaltemulsion wurde ein Urethanvorpolymerisat
in der in Tabelle 1 angegebenen Menge verwendet. Die Asphaltemulsion war durch Vermischen von
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60 Gew.-Teilen eines Asphalts mit einer Penetration von 180 - 200, "mit 40 Gew.-Teilen Wasser, 0,5 Gew*-Teilen
Rindertalg-Alkylpropylendiamin, 0,6 Gew.-Teilen 35%-iger
Salzsäure und 0,15 Gew.-Teilen Kalziumchlorid hergestellt. Das Urethanvorpolymerisat und die Asphaltemulsion
wurden durch gemeinsames Versprühen gemischt. Das verwendete Urethanvorpolymerisat war durch Reaktion eines
Äquivalents Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 1000, das unter vermindertem Druck entwässert und
getrocknet war, mit 1,2 Äquivalenten Tolylendiisocyanat, in dem das Verhältnis des 2,4 Isomeren zum 2,6 Isomeren
80 : 20 betrug, bei 110°C während zweier Stunden gewonnen worden.
Zum Vergleich wurde eine wässerige Lösung, die 10% Natriumhydroxyd
enthielt, in einer Menge von 5 Gew.—%, berechnet
auf die Asphaltemulsion, angewendet. Diese wässerige Lösung und die Asphaltemulsion wurden durch gemeinsames
Versprühen gemischt.
Die für die Brechung der Emulsion und für das in dem Asphalt sich offenbarende Haftvermögen erforderliche
Zeit, die Dichte des Binders und dessen Reißfestigkeit wurden geprüft. Dabei wurden die in Tabelle 1 angegebenen
Resultate erzielt.
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Menge des zur Emulsion zuge setzten Urethan- vorpolymerisats in Gew,-% |
Zum Brechen der Emulsion erforderliche Zeit 1} |
Zum Auftreten des Haftver mögens er forderliche Zeit 2) |
Dichte des Binders ^) |
Reißfestig keit des Binders kg/cm 4) |
■ | I |
O | mehr als 60 Minuten |
mehr als 60 Minuten |
gut | 0,5 ' | cn | |
1 | unmittelbar nach dem Besprühen |
mehr als 60 Minuten |
gut | 0,5 £ | 2759 | |
5 | ebenso | 3 Minuten | gut | 0,8 | ||
10 | ebenso | 2 Minuten | gut | 1,0 | ||
20 | ebenso | 2 Minuten | gut | 1,0 | ||
30 | ebenso | 2 Minuten | gut | 1,0 | ||
50 | ebenso | 1 Minute | schlecht | 0,3 | ||
10%iges Natrium- hydroxyd in einer |
ebenso Menge |
mehr als 60 Minuten |
gut | 0,5 | ||
von 5% berechnet auf die Emulsion
Fußnoten:
1) Es handelt sich um die Zeitdauer, die zur Umwandlung der Asphaltemulsion in einen
schlammartigen Zustand erforderlich ist. Die Messung wurde bei 20° mit einer Probe
durchgeführt, die in einer Dicke von 5 mm aufgetragen war.
2) Es handelt sich um die Zeit, die erforderlich ist, um die schlammförmige Asphaltemulsion
in einen fadenziehenderi Zustand umzuwandeln, der das Festwerden anzeigt.
3) Die Untersuchung wurde wie folgt durchgeführt: Eine in einer Dicke von 5 mm aufgetragene
Probe ließ man 7 Tage lang unberührt. Die erhaltene Binderprobe, die offensichtlich
vollkommen fest geworden war, wurde mit dem Finger berührt. Wenn der Binder kein schwammartiges
Gefühl zeigte, wurde seine Dichte als gut angegeben.
4) Die Untersuchung wurde wie folg^durchgeführt:
Eine Probe, die unter den in Fußnote3 beschriebenen Bedingungen gealtert war, wurde
2 unter einem linearen Druck von 0,7 kg/cm
mit Hilfe einer Rolle zusammengedrückt. Die Reißfestigkeit wurde dann nach den in den
japanischen Industrienormen JIS K-6301 beschriebenen Verfahren gemessen.
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Einer Asphaltemulsion der weiter unter angegebenen Zusammensetzung
wurde mit dem gleichen wie in Beispiel 1 verwendeten Urethanvorpolymerisat vermischt, wobei
beide gemeinsam in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise
miteinander versprüht wurden. Die erhaltenen Ergebnisse waren im wesentlichen die gleichen wie die bei Beispiel
Wenn eine 10%-ige wässerige Lösung von Kalziumchlorid
I vl "
in einer enge von 20 Gew.-^berechnet auf die Emulsion,
anstelle des Urethanvorpolymerisats verwendet wurde, diese Lösung durch gleichzeitiges Versprühen mit der
Asphaltemulsion vermischt wurde, waren die erhaltenen Ergebnisse im wesentlichen die gleichen, wie die, welche
durch Verwendung von Natriumhydroxyd in Beispiel 1 erzielt
worden waren.
Zusammensetzung der verwendeten
Asphaltemulsion
Bestandteile . - Mengen in Gewichtsteilen
Asphalt mit einer
Penetration von 60
180 bis 200
Wasser 40
Seife . ' 0,6
Beispiel 3 ■
3 Gewichtsteile von gehärtetem Rindertalg-Alkylmethyldipolyoxyäthylenammoniumchlorid
( mit einem Gehalt von 50 Molen Äthylenoxyd ) wurden bei Zimmertemperatur unter
Rühren zu 100 Gewichtsteilen eines Styrolbutadienkautschuklatex zugesetzt, der durch Emulsionspolymerisation
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unter Verwendung eines anionischen oberflächenaktiven
Mittels (hergestellt und verkauft unter dem Handelsnamen =RHODEX= durch die Firma Japanese Synthetic
Rubber Co. Ltd.) gewonnen worden war, wobei ein nicht ionischer Styrolbutadxenkautschuklatex gewonnen wurde.
Ferner wurde Polyoxyäthylen-N, N-Methyl - N-gehärtetes
Rindertalg-Alkylpropylen-ljS-Diammoniumchlorid mit einem
Gehalt an 3 Molen Äthylenoxyd einer Asphalteraulsion in
einer Menge von 3 Gew.-%, berechnet auf die entstehende
Asphaltemulsion, zur Emulgierung des Asphalts zugesetzt.
100 Teile der erhaltenen Asphaltemulsion, bei der das Verhältnis von Asphalt zu Wasser 65 : 35 betrug und der
Asphalt eine Penetration von 18O bis 200 aufwies, wurden mit 32 Gew.—Teilen des oben angegebenen nicht ionischen
Styrolbutadxenkautschuklatex bei Zimmertemperatur gemischt, wobei das Verhältnis von Styrolbutadien zu Asphalt
20 : 80 betrug. Man erhielt eine stabile kationische Kautschukasphaitemulsion.
Für die so erhaltene kationische Kautschukasphaltemulsion
wurde ein Urethanvorpolymerisat in den in Tabelle 2 angegebenen Mengen verwendet. Beide wurden durch gleichzeitiges
Versprühen gemischt.
Das verwendete Urethanvorpolymerisat wurde durch Reaktion von einem Äquivalent eines Polypropylen - Äthylenoxyd-Mischpolymerisats
mit einem Molekulargewicht von 1500, das durch Addition von Äthylenoxyd an die beiden Enden
des- Polypropylenglykols mit einem Molekulargewicht von
750, welches unter vermindertem Druck entwässert und getrocknet worden war, gewonnen war, mit 1,3 Äquivalenten
Diphenylmethan-4,4'-Diisocyanat bei 120°C während einer
Stunde hergestellt.
5098 20/1011
Zum Vergleich wurde ein 10%-iges Natriumalkylbenzolsulfonat
in einer Menge von 5 Gew.-%/berechnet auf die Asphaltemulsion, anstelle des Urethanvorpolymerisats
verwendet. Auch dieses wurde durch gleichzeitiges Versprühen mit der Emulsion vermischt.
Die so erhaltenen' Proben wurden nach den gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 beschrieben geprüft. Dabei wurden die in Tabelle 2 ersichtlichen Ergebnisse erhalten.
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Menge des der
Emulsion zugesetzten Urethanvorpolymerisats
in Gew.r-%
Emulsion zugesetzten Urethanvorpolymerisats
in Gew.r-%
Zeit zum
Brechen der Emulsion
Brechen der Emulsion
Zeit, innerhalb deren sich ein Festwerden anzeigt
Dichte des Binders
Reißfestig· keit des Binders kg/cm^
cn | 0 |
ο | |
co | |
co | 1 |
ho | |
O | |
5 | |
CD | 10 |
20 | |
30 | |
50 |
10%-iges Natriumalky lbenzolsulf on at
in einer Menge von
5%,berechnet auf
die Emulsion
in einer Menge von
5%,berechnet auf
die Emulsion
mehr als
60- Minuten
60- Minuten
unmittelbar nach dem Versprühen
ebenso ebenso ebenso ebenso ebenso
ebenso
mehr als 60 Minuten
mehr als 60 Minuten
3 Minuten
2 Minuten 2 Minuten 1 Minute 1 Minute
mehr als 60 Minuten
gut | 1,0 | \ I |
gut gut |
1,0 1,5 |
|
gut | 2,0 | 2452759 |
gut | 2,0 | |
gut | 2,0 | |
schlecht | 0,5 | |
gut | 1,0 | |
Eine Asphaltemulsion der unten näher angegebenen Zusammensetzung
wurde mit dem gleichen Urethanvorpolymerisat wie in Beispiel 3 vermischt, indem beide Stoffe
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 angegeben miteinander versprüht wurden.. Die erzielten Ergebnisse
waren im wesentlichen die gleichen wie bei Beispiel 1. Zum Vergleich wurde eine 10%-ige wässerige Lösung von
Salzsäure in einer Menge von 15 Gew.-%,berechnet auf
die Emulsion,anstelle des Urethanvorpolymerisats verwendet.
Diese Lösung und die Emulsion wurden durch gleichzeitiges Versprühen gemischt. Bei der Prüfung
der entstandenen Probe wurde gefunden, daß die bis zum Auftreten des Festwerdens erforderliche Zeit mehr
als 60 Minuten betrug; die Reißfestigkeit des Binders
2 war 0,5 kg/cm .
Zusammensetzung der verwendeten ' Asphaltemulsion
Asphalt mit einer 60
Penetration von 180 - 200
Wasser 40
Natriumalkylbenzolsulfonat 0,6
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Claims (1)
- PATENTANSPRUCHVerfahren zum raschen Härten von Asphaltemulsionen dadurch gekennzeichnet, daß man einer Asphaltemulsion ein isocyanatendgruppentragendes Urethanvorpolymerisat zusetzt, das durch Reaktion eines Equivalentes einer Hydroxylgruppe eines Polyalkylenglykols, das durch folgende allgemeine Formel wiedergegeben wird:HO -4 CH2CH2O 4- (r CH2CHO ^- 1 CH2CH3O f-^ HCH3in der ρ + r = q, q & O, ρ fe 1, r = 1 und 2oip+q+r= 100 ist,mit 1,1 bis 2,0 Equivalenten einer NCO - Gruppe eines organische Diisocyanats gebildet ist, um hierdurch die Asphaltemulsion rasch zu härten.509820/101 1
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