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Transportkarren für eine in einem Müllschrank aufzubewahrende Mülltonne.
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Es ist bekannt, Mülltonnen zur Erleichterung des Transports von einem
von der Straße abliegenden Standplatz mittels eines Karrens zum Müllauto zu bringen
bzw. für dieses an der Straße bereitzustellen. Derartige Transportkarren dienen
@ür gew@hnlich zum aufeinanderfolgenden oder auch gleichzeitigen Transport mehrerer
Mülltonnen und stehen für die @ange Zeit, in der sie nicht benötigt werden, gewöhnlich
@törend herum oder werden von Kindern zum Spielen mißbraucht.
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Es ist auch bereits bekannt, jede Mülltonne mit einem eigenen, von
einem Rahmen mit zwei Rädern gebildeten Transportkarren zu versehen, der bleibend
mit der Mülltonne verbunden wird und mit Kipparmen versehen ist, mit deren Hilfe
die Mülltonne an der @ür des Müllschranks oder einem darin verschwankbaren gesonderten
Rahmen hochgekippt und durch in der Höhe verschi@bbare Halterungen in angehobener
Stellung zur gemeinsamen Verschwenkung der Tonne mit der Tür bzw. dem Schwenkrahmen
beim Füllen gehalten wird. Eine
derartige Anordnung ist aufwendig
und dementsprechend teuer und erfordert für das Abkippen der gefüllten Tonne erhebliche
Kräfte, die nur von einer Hand aufgebracht werden können, da die andere Hand zum
Lösen der Halterung benötigt wird. Schließlich werden seit neuestem auch verhältnismäßig
große, im Querschnitt rechteckige Mülltonnen an einer Bodenkante mit Laufrollen
versehen, auf denen die Tonne nicht nur transportiert, sondern in den mit einer
oberseitigen Füllöffnung versehenen Müllschrank eingefahren wird, worin sie mit
ihrer anderen Unterkante auf den Boden abgesetzt ird. Auch hier muß die Tonne zum
Abtransport aus dem Müllschrank angekippt werden.
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Allen vorbekannten Transportkarren ist außerdem der Nachteil gemeinsam,
daß die Tonne beim Transport in der Kipplage gehalten werden muß, was eine vor allem
bei Hausfrauer.
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nicht immer vorhandene gewisse Geschicklichkeit erfordert.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Transport-.
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karren für eine 1n einem Müllschrank aufzubewahrende Mülltone zu schaffen,
der ein leichtes Befördern der Tonne aus der; Müllschrank und wieder zurück ohne
zusätzlichen Kraftaufwand durch Rippen ermöglicht und dessen Material- und Kostenaufwand
durch gleichzeitige Vereinfachung des Müllschrankes ausgeglichen wird.
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Ausgehend von dem vorbekannten Prinzip, daß der Transportkarren die
Mülltonne untergreift und beim Abstellen im Müllschrank an ihr verbleibt, wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß der Transportkarren an seiner Unterseite minbestens
drei Rollen aufweist, welche ihn beim Abstellen der Mülltonne aus dem Schrankbowen
ständig abstützen, und mit einer die Türöffnung des Müllschranks verschließenden
Frontplatte versehen st, die beim Verfahren des Transportkarrens als Handhabe dient.
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Der erfindungsgemäße Transportkarren vermeidet die Notwendigkeit eines
Kippens der Mülltonne beim Herausfahren der Mülltonne aus dem Müllschrank bzw. dem
Wiedereinfahren und erfordert zum Transport der Mülltonne zum Müll auto und zurück
ein bloßes Schieben oder Ziehen, das auch von der weniger kräftigen Hausfrau durch
bequemes Erfassen der Frontplatte mühelos ausgeführt werden kann. Gleichzeitig entfällt
durch die Frontplatte die Tür des Müllschranks, dessen Herstellungskosten dadurch
gesenkt werden. Zum Entleeren eines Mülleimers in die Tonne kann diese auf dem Transportkarren
leicht aus dem Miillschrank heraus und anschließend wieder zurückgeschoben werden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Rahmen des Transportkarrens
von einer an den Längsseiten abgekantexten Blechplatte gebildet, auf welche die
Mülltonne unmittelbar aufsetzbar ist. Eine solche Blechplatte ist leicht herzustellen
und bildet eine sichere Unterlage für die Tonne beim Verfåhren. Durch die Abkantung
der Plattenseiten wird nicht nur die Platte verstärkt, sondern zugleich eine einfache
Lagerung wenigstens eines Teils der Rollen ermöglicht' Um das Lenken des Tratsportkarrens
zu erleichtern, ist nach einem anderen Ausgestaltungsinerkinal der Erfindung wenigstens
eine Rolle verschwenkbar, nämlich dann, wenn nur drei Rollen vorhanden sind. Eine
bessere Stabilität wird Jedoch durch Verwendung von vier Rollen erreicht, wobei
dann zweckmäßig nahe der Frontplatte zwei -Festrollen und am entgegengesetzten Karrenende
zwei Schwenkrollen vorgesehen sind.
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Schwenkrollen haben die Eigenschaft, :daß sie sich beim Wechsel der
Fahrtrichtung zwangsläufigum 180° um-die Schwenkachse drehen. Dies kann bcim Herausziehen
des Transportkarrens
aus dem Müllschrank zu Schwierigkeiten führen.
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Diese Schwierigkeiten werden durch eine bei ihrem Anfahren gegen die
Rückwand des Müllschranks selbsttätig einrückende Richtungsfeststellvorrichtung
für die Schwenkrollen vermieden. Eine solche Richtungsfestellvorrichtung besteht
erfindungsgemäß aus einer der Zahl der Schwenkrollen entsprechenden Anzahl von die
Lagergabel einer j jeden Sehwenkrolle mit einem rinnen- oder bügelförmigen Arm erfassenden
Wankelhebeln, an deren andere Arme eine gegen die Rückwand des Müllschrankes vorstehende
Schubstange angelenkt ist.
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U@ @in selbstätiges Lösen der Richtungsfeststellvorrichtung nach hrem
tinrücken infolge der auf die Schub stange und t die arderen Arme der Winkelhebel
wirkende Schwerkraft Zu verhindern, gleitet zweckmäßig die Schubstange nahe ihrem
äußeren Ende auf einem Rastbolzen, hinter welchem s@e beim Einrücken der RichtungsfeststellvorrichtunE
unter Schwerkraft mit einer Schulter einrastet.
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Ein besonderes Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der t-?f in
dung besteht darin, daß an der Innenseite der Frontplatte eine Rastvorrichtung mit
zwei einstellbaren Rastklauen zum lösbaren Sichern der Mülltonne an einem der beiden
Traggriffe angeordnet ist. Mit Hilfe der Rastvorrichtung wird verhindert, daß die
Mülltonne, insbesondere bei Ausbildung des Karrenrahmens in Form einer Blechplatte,
auf aieser beim Verfahren wandert und letztlich herunter fällt. Die Rastklauen sind
vorzugsweise an einem vertikalen Schieber angeordnet, dessen angespitztes oder mit
Gummi versehenes unteres Ende bei abgenommener Mülltonne auf dem Erdboden aufsetzt.
Dadurch wird auf einfache Weise eine ausreichende Bremse für den Transportkarren
beim Entleeren der Mülltonne geschaffen, was inbesondere auf abschüssigen Straßen
wichtig ist. Eine besonders günstige Konstruktion zeichnet sich weiter dadurch aus,
daß der Schieber von einem am oberen Ende geschlossenen
Bügel, beispielsweise
aus Rundstahl, gebildet ist, an dessen Schenkeln die Rastklauen höhenverstellbar
befestigt sind. Durch die Höhenverstellbarkeit der Klauen wird eine leichte Anpassung
an unterschiedlich große Mülltonnen ermöglichst.
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ain bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Transportkarrens
wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1' eine Seitenansicht des Transportkarrens mit aufgesetzter Mülltonne, Fig 2 eine
perspektivische Ansicht des Transportkarrens schräg von vorn ohne Tonne, Fig. 3
eine perspektivische Ansicht des Transportkarrens schräg von hinten mit Tonne vor
einem Müllschrank, in dessen Nachbarschrank ein Transportkarren vollständig eingefahren
ist, und Fig. 4 in ungefähr natürlicher Größe einen Längsschnitt durch das vordere
Ende des Karrens mit einer Schwenkrolle und einer Richtungsfestatellvorrichtung
für diese.
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Der in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete Transportkarren hat einen
Rahmen in Form einer seitlich abgekanteten Blechplatte 11, an deren hinterem Ende
eine durch einen Rahmen 12 verstärkte Frontplatte 13 aufragt. Nahe aer Frontplatte
13 ist ir den abgekanteten Seiten der Blechplatte eine Achse 14 mit zwei Festrollen
15 gelagert.
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Unterhalb der freien Ecken der Blechplatte 11 sind zwei Schwenkrollen
15 an£eordnet.
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Ein oben geschlossener U-förmiger Bügel 17 ist mit seinen senkrechten
Schenkeln in Bohrungen einer Querstrebe 18 des Frontplattenrahmens 12 sowie Bohrungen
in der Blechplatte 11 vertikal verschieblich gelagert. Auf den Schenkeln des ügels
s 17 sitzen verschieblich und festklemmbar zwei Rastklauen 19, die eine auf den
Transportkarren aufgesetzte Mülltonne 20 an einen ihrer Traggriffe 21 erfassen und
gegen Verschieben auf der Platte sichern. Der Eingriff der Rastklauen 19 erfolgt
unter Schwerkraft und läßt sich durch einfaches Hochziehen des Bügels ?7 lösen.
Die Rastklauen 19 werden in einer solchen Höhe am Bügel 17 festgestellt, daß n ihrer
Eingriffsstellung die die Blechplatte 11 nach unten durchragenden Schenkelenden
des Bügels einen ausreichenden Abstand zum Erdboden haben. Die Schenkelenden sind,
wie in zur Zeichnung gezeigt, angespitzt oder mit Gummikappen versehen und setzen
sich nachdem die Mülltonnen vom Karren abgehoben oder durch Vorrücken oder Drehen
außer Eingriff ; t den Rastklauen 19 gebracht werden ist, wodurch eine wirksame
Bremse gegenüber einem Wegrollen des Karrens auf schwerem Untergrund erhalten wird.
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r'ig 3 veranschaulicht, wie sich der Transportkarren mit der aufgesetzten
Mülltonne in einen Müll schrank 35 einfahren läßt und wie nach dem Einfahren die
Frontplatte 13 den Müllschrank verschließt. Da die Drehachsen der Schwenkrollen
gegenüber den zugehörigen senkrechten Schwenkachsenhcrizontal versetzt sind, und,
in Fahrrichtung gesehen, nachlaufen, sind die Schwenkrollen beim Herausziehen des
Transportkarrens aus dem Müllschrank bestrebt, um 180° zu schwenken. Diese Schwenkbewegung
ist mit einer geringfügigen Seitenbewegung des Transportkarrens verbunden, die innerhalb
des Müllschranks behindert sein kann, so daß nur eine Anfangsverschwenkung eintritt
und daraufhin der Müllkarren nur mit Gewalt aus dem Müll schrank herausgezogen werden
kann. Um dies zu verhindern, ist eine Richtungsfeststellvorrichtung vorgesehen,
die im einzelnen in
Fig. 4 gezeigt ist.
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Die dort gezeigte Schwenkrolle 16 ist in einer Schwenkgabel 22 gelagert,
die um einen an der Blechplatte 11 befestigten Schwenkbolzen 23 verschwenkbar ist.
Ein um eine Achse 24 verschwenkbarer Winkelhebel 25 hat einen im Querschnitt U-förmigen
Arm 26, der beim Absenken die Lagergabel 22 in der gezeigten Stellung, die der normalen
Fahrtrichtung des Transportwagens entspricht, übergreift und arretiert. Der andere
Arm 27 des Winkelhebels 25 ist schräg nach unten gerichtet und über eine gegebenenfalls
zwei Wlnkelhebeln für zwei Schwenkrollen gemeinsame Achse 28 mit einer im Ausführungsbeispiel
mittig unter der Blechplatte ii verlaufenden Schubstange 29 gelenkig verbunden,
dle an anderen Ende in einem an der Blechplatte festen U-fvrmigen Bügel 30 geführt
und durch dessen Steg 31 abgestützt ist. Das freie Ende der Schubstange 29 steht
unter der Blechplatte 11 vor und trägt ein Winkelstück 32, mit welchem die Schubstange
beim Einfahren des Transportkarrens in den Müllschrank auf dessen Rückwand trifft
und mit welchem die Schubstange d durch den Fuß angehoben werden kann. Weiterhin
ist die Schubstange 29 nahe dem Winkelstück 32 unter Bildung einer Schulter mit
einer Ausnehmung 33 versehen, die bel der Verschiebung der Schubstange nach rechts
mit bezug-auf Fig. 3, bei welcher der Arm 26 die Schwenkgabel ?2 arretiert, auf
dem einen Rastbolzen bildenden Steg 31 des Bügels 30 einrastet. Auf diese Weise
ist sichergestellt, daß die am Ende des Einfahrens in den Müllschrank einrückende
Richtungsfeststellvorrichtung während des herausziehens des Transportkarrens aus
dem Müll schrank eingerückt bleibt" und dadurch eine Querstellung der Schwenkrollen
16 verhindert wird. Nach dem Herausziehen aus dem Müllschrank wird die Schubstange
29 am Winkelstück 32 aus dem,Eingriff'der Ausnehmung 33 mit dem Bügelschenkel 31
herausgehoben und schiebt sich unter
ihren: auf den Winkelhebel
25 wirkenden Gewicht von selbst weder nach vorn, wobei gleichzeitig die Arretierung
der Schwenkgabel 22 gelöst wird.
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Um das Herausziehen des Transportkarrens aus den Müllschrank zu ermöglichen,
ist die die Müllschranköffnung verschließende Frontplatte 13 mit einer Griffmulde
34 versehen. Beim Verfahren des Transportkarrens dienen die Oberkante bzw. die Seitenkanten
der Frontplatte als Handhabe in griffgünstiger Position.
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Schutzansprüche /