DE2452611A1 - Verfahren und vorrichtung zum raffinieren und/oder zum frischen einer metallschmelze - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum raffinieren und/oder zum frischen einer metallschmelze

Info

Publication number
DE2452611A1
DE2452611A1 DE19742452611 DE2452611A DE2452611A1 DE 2452611 A1 DE2452611 A1 DE 2452611A1 DE 19742452611 DE19742452611 DE 19742452611 DE 2452611 A DE2452611 A DE 2452611A DE 2452611 A1 DE2452611 A1 DE 2452611A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
refining
melt
pan
ladle
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742452611
Other languages
English (en)
Other versions
DE2452611C2 (de
Inventor
Magnus Gustav Georg Tiberg
Jan Bson Uggla
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB Norden Holding AB
Original Assignee
ASEA AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ASEA AB filed Critical ASEA AB
Publication of DE2452611A1 publication Critical patent/DE2452611A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2452611C2 publication Critical patent/DE2452611C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/0037Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00 by injecting powdered material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

Patentanwälte
Dipi.-Ing. Helmut Missling 63 Giessen 5.11.1974 Dipl.-Ing. Richard Schlee Bia.r.arckstrasse 43
Dr.-Ing. Joachim Boecker μΪΤβΤ^ ! 238
Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget Västeras, Schweden
Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren und/oder zum Frischen einer Metallschmelze
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Raffination und/oder zum Frischen einer Metallschmelze, z.B. einer Stahlschmelze.
In der Industrie ist es mehr und mehr üblich geworden, Gase, pulverförmige' Schlackenbildner, Desoxydationsmittel, Legierungssubstanzen usw. direkt in Metall-schmelzen, z.B. in Stahlschmelzen einzublasen. Der Grund hierfür ist, daß die beabsichtigten Reaktionen, z.B. zwischen Stahl und Schlacke, die Frischreaktion usw., hierdurch sehr schnell ablaufen, so daß die Zusammensetzung der im Stahl verbliebenen Schlackeneinschlüsse günstig beeinflußt werden und säureempfindliche Legierungsstoffe, wie z.B. Titan, mit hoher Ausbeute zugesetzt werden können.
Für das Einblasen von Gasen in Stahlschmelzen sind in letzter Zeit mehrere Verfahren bekanntgeworden, bei denen speziell aus-
-2-509820/0783
gebildete Düsen verwendet werden, die z.B. aus in den Boden oder in dessen unmittelbarer Nähe eingesetzten porösen Stopfen bestehen.
Ein Beispiel für ein solches Verfahren ist der Sauerstoffprozess bei der Stahlherstellung, wo der Sauerstoff zusammen mit einer Wasserstoffverbindung durch eine Düse eingeblasen wird, die aus zwei konzentrischen Rohren besteht, wobei die Wasserstoffverbindung dem äußeren Rohr zugeführt wird. Das Einblasen des Gases geschieht in einem Konverter und das fertige Material wird von diesem in eine Gießpfanne abgelassen.
Ein weiteres Beispiel ist ein Verfahren zum Frischen von z.B.18/8-Stahl mit Sauerstoff zusammen mit Argon. Argon setzt dabei den Partialdruck für CO herab, so daß das Frischen ohne größere Verluste an Chrom durchgeführt werden kann. Auch dieses Frischen wird in einem Konverter durchgeführt, von dem die Schmelze dann in eine Gießpfanne abgelassen wird.
Ein anderes, dem zuvor genannten Verfahren ähnliches Verfahren besteht darin, Argon durch Wasserstoff zu ersetzen, wobei Hp den Partialdruck für CO herabsetzt und man außerdem Sauerstoff vom Wasserdampf erhält.
Gemeinsam ist diesen bekannten Verfahren, daß sie in Konvertern durchgeführt werden, und die fertige Schmelze aus den Konvertern
60 9'8 20/0783
die in eine Gießpfanne abgelassen wird, von wo aus häx Stahl - bzw. die Metallschmelze in Kokillen oder z.B. in eine Stranggußmaschine abgegossen wird.
Bin Nachteil dieser Verfahren ist, daß die Schmelze von einem Schmelzofen in eine Pfanne und von dieser in einen Konverter abgefüllt werden muß. Nach der Behandlung der Schmelze muß diese erneut vom Konverter in eine Pfanne gefüllt werden, d.h. diese bekannten Verfahren erfordern 3 verschiedene Gefäße für die Schmelze.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem nur ein Gefäß für die Raffination und das Frischen erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die
und/
zu raffinierende oder zu frischende Schmelze in eine Pfanne oder in einen Pfannenofen eingefüllt wird, daß anschließend die Pfanne oder der Pfannenofen um einen solchen Winkel geschwenkt wird, daß in der " Wand der Pfanne oder des Pfannenofens angebrachte Einblasöffnungen von der Schmelze bedeckt werden, daß gleichzeitig mit dem Kippen Gas in die Einblasöffnungen eingeblasen wird, und daß anschließend entweder Sauerstoff und Kühlgas oder Raffinationsmittel und gegebenenfalls Legierungszusätze evtl. zusammen mit Gas durch die unter der Schmelzbadoberfläche liegenden Einblasöffnungen in die Schmel-
IM
509820/0783
ze eingeblasen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, mit nur einem Gefäß für die Raffination der Stahlschmelze auszukommen, im Gegensatz zu den 3 Gefäßen, die bei den bekannten Verfahren erforderlich waren. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Einblasöffnungen bei der nichtgekippten Pfanne oder dem nichtgekippten Pfannenofen normalerweise über der Schmelzbadoberfläche liegen und somit während des gesamten Verfahrensverlaufes nicht durchgeblasen zu werden brauchen. Diese müssen nur mit Gas beaufschlagt werden, wenn sie unter der Schmelzbadoberfläche zu liegen kommen, somit nur währens eines Teiles der Behandlungszeit, wodurch ein bedeutend kleinerer Verschleiß der Einblasöffnungen erhalten wird. Des weiteren ist es aus dem Gesichtspunkt der Sicherheit vorteilhaft, die Sinblasöffnungen nur dann unter der Badoberfläche zu haben, wenn das Einblasen von Gas in die Schmelze erfolgt.
Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Raffination und/oder zum Frischen von Metallschmelzen, z.B. von Stahl. Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Pfanne oder einen Pfannenofen mit einer oder mehreren Einblasdüsen oder -öffnungen in der Pfannenwand, sowie Einrichtun-
des
gen zum Kippen der Pfanne bzw. Pfannenofens in eine Lage enthält, in der die Schmelze die Einblasöffnungen bedeckt.
-5-509820/0783
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Wand der Pfanne oder des Pfannenofens im Bereich der Einblasöffnung "bzw.
-öffnungen stärker als auf der gegenüberliegenden Seite,ausgebildet.
In der gekippten Stellung der Pfanne bzw. des Pfannenofens kann vorteilhaft das Injizieren von Raffinationsmitteln und/oder Legierungszusätzen erfolgen und die Ausbildung der Düsen/Ein-Blasöffnungen kann dem Umstand Rechnung tragen, daß die Düsen nur zeitweilig sich unter der Schmelzooerflache befinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen:
Fig.1 eine in aufrechter Lage stehende Pfanne, mit einer über der Schmelzbadoberfläche liegenden Einblas-Öffnung und
Fig 2 die gleiche Pfanne wie in Fig.1, jedoch in einer gekippten Lage, in der die Einblasöffnung unter der Badoberfläche liegt.
In den Figuren ist eine Pfanne oder ein Pfannenofen mit einer Einblasöffnung gezeigt, die über der Badoberfläche An/der Metallschmelze, ζ B. einer StahlschmeJ.ze, liegt. Ss ist jedoch auch denkbar, die Pfanne oder den Pfannenofen mit mehreren derartigen Einblasöffnungen zu versehen. Außen an der Pfanne sind
-6-509820/0783
-G-
ein oder mehrere niederfrequente, mehrphasige elektromagnetische Umrührer 13 angebracht, die gegebenenfalls auch zylindrisch um die Pfanne herum angeordnet sein können. Die Einblasöffnungen 11 sind eines an und für sich bekannten Typs und bestehen aus einem zentral einschiebbaren Rohr für das Gas und/oder pulverförmiges oder flüssiges Raffinationsmittel und einen um diesen herum angebrachten konzentrischen Rohr 15 für ein Kühlgas oder ein Kühlmittel Das durch dieses Rohr 15 zugeführte Kühlgas oder Kühlmittel dient dazu, die Einblasöffnung zu schützen, wenn Pulver oder andere- Fluida durch das zentrale Rohr 14 eingeführt werden.
Der Ofen ist gegenüber seiner in Fig 1 gezeigten Lage um einen bestimmten Winkel (v), z.B. ca 40°, kippbar, so daß die Einblasöffnungen unter der Schmelzbadoberfläche zu liegen kommen..Beim Kippen der Pfanne oder des Pfannenofens um diesen Winkel soll Gas, ζ B.Argon, in die Einblasöffnungen eingeblasen werden.,
Die in der Pfanne befindliche Schmelze kann sowohl in senkrechter Lage als auch in gekippter Lage der Pfanne umgerührt vier den, was durch den Pfeil in der Schmelze angedeutet ist Über der Pfanne ist gasdicht eine Haube 16 angeschlossen, die mit Absaugvorrichtungen für Abgase in einer an sich bekannten Art versehen ist
Die Anzahl der in der Pfannenwand angeordneten Einblasöffnungen kann beliebig sein, sie müssen jedoch so in der Pfannenwand lie-
-7-5098 2 0/0783
gen, daß bei gekippter Pfanne sie von der Schmelze bedeckt sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit eine Kombination einer Pfanne und eines Konverters, wobei die Einblasöffnungen 11 in an sich bekannter Weise ausgebildet sind. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, die Pfannenwand im Bereich der Einblasöffnungen wesentlich dicker auszubilden als im übrigen Teil der Pfannenwand. Z. B soll der erstgenannte Teil der Wand in etwa die doppelte Stärke der gegenüberliegenden Wand haben.
Nach dem Kippen der Pfanne bzw. des Pfannenofens wird, falls die Schmelze gefrischt werden soll, Sauerstoff und Kühlgas eingeblasen. Das Verfahren gemäß der Erfindung geht folgendermaßen vor sich:
Die zu raffinierende oder zu frischende Schmelze wird in die in aufrechter Lage stehende Pfanne 12 eingefüllt. Anschließend wird die Pfanne gekippt, während Gas, z.B. Argon, durch die Einblas-
gegen öffnungen eingeblasen wird, die somit Herste eine Beschädigung durch die Schmelze geschützt sind. Das Gas wird in das Zentralrohr 14 eingeblasen, während durch das konzentrische Rohr 15 gegebenenfalls Kühlgas eingeblasen werden kann. Durch das Gaseinblasen wird ein Umrühren der Schmelze erhalten und aufgrund der immer mehr zunehmenden Badoberfläche erhält man eine größere Reaktionsfläche für die Schmelze. Das Gas wird anschließend über die Absaugeinrichtung 17 in der gasdicht angebrachten Haube 16 abgesaugt.
509820/0783
An dem schmaleren Teil der Pfanne sind ein oder mehrere elektromagnetische Umrührer 13 angebracht, die der Pfanne beim Kippen folgen, so daß das Umrühren der Schmelze mit Hilfe der elektromagnetischen Umrührer während und/oder nach dem Einblasen, gegebenenfalls mit dem Gasabsaugen, erfolgen kann.
Nachdem der Ofen in die gewünschte Lage gekippt ist, z.B. um 40 °, erfolgt während des Gaseinblasens ein Aufbrechen der auf der Schmelze befindlichen Schlackendecke, so daß die Entschlackung bei Bedarf in einfacher Weise vorgenommen werden kann, z.B. mit Hilfe einer Schlackenkratze. Es braucht also keine Schlacke mehr von einer Pfanne in einen nachgeschalteten Konverter umgefüllt zu werden. Gemäß der Erfindung kann in einem einzigen Behandlungsgefäß, das heißt in der Pfanne 12, eine wirksame Entschlackung erfolgen.
Durch das Kippen der Pfanne 12 erhält man eine größere Badoberfläche, d.h. die Behandlungsfläche beim Einbalsen des Gases in die Pfanne ist größer, wodurch ein wirksameres Frischen und/oder Raffinieren bei der Behandlung erhalten wird.
Im Anschluß daran erfolgt das Frischen oder die Raffination oder evtl. eine Analysenjustierung, was gleichfalls durch die große Behandlungsfläche erleichtert wird und einen ruhigeren Verlauf bekommt.. Die beim Frischen entstandenen Gase werden bei 17 abgesaugt. Die Haube 16 ist in einem feuerfesten Material eingebettet und
50 9 820/078 3
gibt auch einen Schutz gegen Spritzen und Überkochen.
Bei der Raffination werden mit oder ohne Trägergas (Argon oder dergleichen) Raffinationsmittel wie Desoxydationsmittel und/oder Schlackenbildner durch das Rohr oder die Einblasöffnung /-öffnungen 14 eingeblasen, und beim Frischen wird Sauerstoff und Kühlgas (Wasserdampf oder Argon) eingeblasen. Eventuell können verschiedene Stoffe an verschiedenen Stellen eingeblasen werden.
Als Beispiel für Schlackenbildner kann Kalk oder Flußspat oder eine Mischung dieser Materialien genannt werden. Als Desoxydationsmittel kann Aluminium oder Kieselpulver dienen.
Das Raffinationsmittel kann pulverförmig oder flüssig sein und eventuell kann Trägergas zugegeben werden. Falls erforderlich, kann gleichzeitig eine Kühlung mit Hilfe des konzentrischen Rohres 15 erfolgen.
Nach abgeschlossenem Frischen mit Sauerstoff oder Raffination durch Einblasen von pulverförmigen oder anderen Materialien wird der Pfannenofen in die vertikale Stellung zurückgekippt. Danach wird eine Analysen- und Temperaturjustierung unter gleichzeiter induktiver Umrührung vorgenommen. Diese Umrührung kann jedoch auch falls erforderlich während des gesamten Verfahrens erfolgen.
-10-50 9820/0783
Vor dem Abgießen kann, falls erforderlich eine Entschlackung der Schmelze nach dem oben angegebenen Verfahren erfolgen, jedoch kann auch ein üblicher Bodenabguss vorgenommen werden.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung können auch mit anderen Verfahren kombiniert werden. Bei dem sogenannten ASEA/SKF-Prozess werden zwei BehandlungsStationen angewendet, eine Wärmestation für die Lichtbogenerwärmung und eine Vakuumentgasungsstation, gegebenenfalls mit Frischen im Vakuum und Sauerstofflanze, (ASEA Broschüre 8556). Einen Prozess gemäß der Erfindung kann man mit einer Temperaturjustierung gemäß ASEA/SKF abbrechen und falls erforderlich, kann man den erfindungsgemäßen Prozess mit einem abschließenden Prozess gemäß ASEA/SKF kombinieren.
Auch andere bekannte Stahlherstellungs- und Stahlfrischverfahren können mit der Erfindung kombiniert werden. Man kann z.B. die Pfanne mit Erwärmungseinrichtungen zur Warmhaltung oder Temperaturjustierung versehen.
609820/0783

Claims (9)

Patentansprüche zum
1. Verfahren zur Raffination und/oder Frischen einer Metallschmelze, z.B. einer Stahlschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß die zu raffinierende oder zu frischende Schmelze in eine Pfanne oder einen Pfannenofen eingefüllt wird, daß anschließend die Pfanne oder der Pfannenofen um einen solchen Winkel gekippt wird, daß in der Wand der Pfanne oder des Pfannenofens angebrachte EinblasÖffnungen oder dergleichen von der Schmelze bedeckt werden, daß gleichzeitig mit dem Kippen Gas in die Einblasöffnungen eingeblasen wird, und daß anschließend entweder Sauerstoff und Kühlgas oder Raffinationsmittel und gegebenenfalls Legierungszusätze, eventuell zusammen mit Gas, durch die unter der Schmelzbadoberfläche liegenden Einblasöffnungen in die Schmelze eingeblasen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Raffination Desoxydationsmittel und/oder Schlackenbildner sowie eventuell Legierungszusätze und zum Frischen Sauerstoff und Kühlgas in die unter der Badoberfläche liegenden Einblasöffnungen eingeblasen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Pfanne oder dem Pfannenofen eine Gasabsaughaube angeordnet ist,· mit der Gas aus dem eingeschlossenen Raum abgesaugt wird.
-12-509820/0783
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze während der Behandlung oder während eines Teils derselben oder nach der Behandlung, eventuell nachdem die Pfanne wieder aufgerichtet ist, mittels eines oder mehrerer induktiver Umrührer umgerührt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfanne oder der Pfannenofen vor dem Beginn des Einblasens um einen Winkel von ca. 40° gekippt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfanne oder der Pfannenofen nach dem Frischen bzw. der Raffination aufgerichtet wird und daß anschließend eine Analysenjustierung und eventuell eine Temperaturjustierung mittels der Erwärmungsorgane unter gleichzeitiger induktiver Umrührung durchgeführt wird.
7. Vorrichtung zur Raffination und/oder zum Frischen von Metallschmelzen, z.B. von Stahlschmelzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Pfanne oder einen Pfannenofen 12 mit einer oder mehreren Einblasdüsen ■·■ oder -Öffnungen 11 in·. der Pfannenwand, sowie Einrichtungen zum Kippen der Pfanne in eine Lage enthält, in der die Schmelze die Einblasöffnungen bedeckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
-13-509820/0783
Einblasöffnungen so ausgebildet sind, daß durch diese der Schmelze Gas und/oder Desoxidationsmittel, Schlackenbildner und/oder Legierungszusätze allein oder zusammen mit Gas zugeführt werden können.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1J oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Pfanne oder des Pfannenofens im Bereich der Einblasöffnung bzw. -öffnungen stärker als auf der gegenüberliegenden Seite ist.
4¥.
Leerseife
DE2452611A 1973-11-14 1974-11-06 Verfahren und Vorrichtung zur Raffination und/oder zum Frischen einer Stahlschmelze Expired DE2452611C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7315403A SE392478B (sv) 1973-11-14 1973-11-14 Sett och anordning for raffinering av metallsmeltor

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2452611A1 true DE2452611A1 (de) 1975-05-15
DE2452611C2 DE2452611C2 (de) 1982-04-22

Family

ID=20319100

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2452611A Expired DE2452611C2 (de) 1973-11-14 1974-11-06 Verfahren und Vorrichtung zur Raffination und/oder zum Frischen einer Stahlschmelze

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3961779A (de)
JP (1) JPS5080216A (de)
BE (1) BE821684A (de)
DE (1) DE2452611C2 (de)
ES (1) ES431907A1 (de)
FR (1) FR2250825B1 (de)
GB (1) GB1486803A (de)
IT (1) IT1030069B (de)
SE (1) SE392478B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3612613C1 (de) * 1986-04-15 1986-11-27 Krupp Stahl Ag, 4630 Bochum Rinne zum kontinuierlichen Raffinieren von Metallschmelzen, insbesondere von Roheisenschmelzen

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4588170A (en) * 1985-09-06 1986-05-13 Insul Company, Inc. Side mounted lance for ladles
DE3708730A1 (de) * 1987-03-18 1988-09-29 Kloeckner Stahl Gmbh Verfahren zum wiedereinsatz von filterstaeuben
US4740241A (en) * 1987-05-22 1988-04-26 Labate M D Dual action lance for ladles
DE102015105307A1 (de) * 2015-04-08 2016-10-13 Sms Group Gmbh Konverter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901543C (de) * 1951-04-06 1954-01-11 Louis Francois Alexis Vignot Konverter zur Erzeugung von Windfrisch-Stahl mit Sauerstoffanwendung

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2855293A (en) * 1955-03-21 1958-10-07 Air Liquide Method and apparatus for treating molten metal with oxygen
JPS4916685U (de) * 1972-05-23 1974-02-12

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901543C (de) * 1951-04-06 1954-01-11 Louis Francois Alexis Vignot Konverter zur Erzeugung von Windfrisch-Stahl mit Sauerstoffanwendung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Hüttenwerk Oberhausen, Technische Berichte, 1951/54, S. 1,2 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3612613C1 (de) * 1986-04-15 1986-11-27 Krupp Stahl Ag, 4630 Bochum Rinne zum kontinuierlichen Raffinieren von Metallschmelzen, insbesondere von Roheisenschmelzen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2452611C2 (de) 1982-04-22
SE7315403L (de) 1975-05-15
SE392478B (sv) 1977-03-28
ES431907A1 (es) 1977-01-16
BE821684A (fr) 1975-02-17
FR2250825B1 (de) 1978-04-28
IT1030069B (it) 1979-03-30
GB1486803A (en) 1977-09-28
FR2250825A1 (de) 1975-06-06
US3961779A (en) 1976-06-08
JPS5080216A (de) 1975-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1928256A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Metallveredelung
DE2406480A1 (de) Verfahren zum raffinieren von stahl
AT396836B (de) Verfahren zum einschmelzen und entgasen von stückigem einsatzmaterial
DE2411507A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von metallschmelzen
DE2452611A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum raffinieren und/oder zum frischen einer metallschmelze
DE7928208U1 (de) Vorrichtung zur durchfuehrung metallurgischer reaktionen in einer pfanne
DE2438611C3 (de) Verfahren und Durchführungsanordnung zum Abgießen von Schmelze
DE2807527B2 (de) Verfahren zum Impfen oder Veredeln von Metallschmelzen
DE3426736C2 (de)
DE2032845B2 (de) Verfahren zur Schwefel- und Sauerstoffreinigung von Stahlschmelzen
EP0252308A1 (de) Verfahren zum Behandeln von Metallschmelzen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE3590837C2 (de)
DE3334733C2 (de) Verfahren und Anlage zum Herstellen von hochreinen Legierungen
DE1960283A1 (de) Vakuumentgasungsvorrichtung fuer die Verwendung beim Stranggiessen von Metallen und Verfahren zum Stranggiessen von schmelzfluessigem Metall,waehrend es einer Vakuumentgasung unterworfen ist
DE2910169A1 (de) Verfahren zur verhinderung der rueckphospherung von elektrostahl
EP0094334B1 (de) Vorrichtung zum metallurgischen Behandeln von flüssigen Metallen
DE1608595B1 (de) Verfahren zum Herstellen von alterungsbestaendigem Tiefziehstahl
DE3732939C2 (de)
DE3734406A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gusskoerpern aus druckbehandelten schmelzen aus stahllegierungen
DE2062114A1 (en) Pure, killed steel mfr - for deep-drawn quality sheet steel
DE2205206A1 (de) Verfahren zur entschwefelung von stahl und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE967617C (de) Gasmetallurgisches Verfahren zur Verbesserung von Metallschmelzen, insbesondere von Stahl- und Gusseisenschmelzen
DE2253630C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Stahl in einer Pfanne
DE1758194C2 (de) Rührkörper für metallurgische Zwecke
DE2048145A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Spezial stahlen, Superlegierungen und Titan und/ oder Vanadinlegierungen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee