DE2451989A1 - Vorrichtung zum annaehen von besetzstreifen o.dgl., insbesondere auf futterstoff unter heranziehung einer zweinadelkettenstichnaehmaschine mit naehtisch - Google Patents
Vorrichtung zum annaehen von besetzstreifen o.dgl., insbesondere auf futterstoff unter heranziehung einer zweinadelkettenstichnaehmaschine mit naehtischInfo
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Description
- "Vorrichtung zum Annähen von Besetzstreifen od.dgl., insbesondere auf Futterstoff unter Heranziehung einer Zweinadel-Kettenstichnähmaschine mit Nähtisch" Bislang wird der Besetzstreifen von der Näherin in der vorgeschriebenen Annählage auf den Futterstoffzuschnitt gelegt, worauf dieser unter Beibehalten der relativen Lage des Besetzstreifens von der Näherin durch die Nähmaschine geführt wird, wobei der Besetzstreifen angenäht wird. Die Näherin muß das Nähgut während der gesamten Dauer des Nähvorganges führen, um sicherzustellen, daß der Besetzstreifen in der vorgeschriebenen Lage angenäht wird. Die Näherin muß demzufolge während des gesamten Annähvorganges des Besetzstreifens mit großer Aufmerksamkeit und Sorgfalt den Nähvorgang jedes einzelnen Besetzstreifens verfolgen. Erst wenn ein Besetzstreifen fertig angenäht worden ist, kann sich die Näherin mit der Vorbereitung für das Annähen des folgenden Besetzstreifens befassen.
- Infolgedessen sind die zeitlichen Abstände zwischen den die Nähmaschine aufeinanderfolgend durchlaufenden Nähgutteilen mit Besetzstreifen verhältnismäßig groß.
- Die Erfindung bezweckt, zum einen die Näherin zumindest zeitweise von der Führung der Nähgutteile zu entlasten und zum anderen die Folge der Nähgutteile mit Besetzstreifen auf der Nähmaschine zu verdichten. Zur Lösung des damit gegebenen technischen Problems wird von einer Vorrichtung zum Annähen von Besetzstreifen od.dgl., insbesondere auf Futterstoff, vornehmlich an Taschenbeuteln, unter Heranziehung einer Zweinadel-Kettenstichnähmaschine mit Nähtisch ausgegangen.
- An einer Vorrichtung der angegebenen Art besteht die Erfindung darin, daß, in Nähgut-Vorschubrichtung gesehen, vor dem Nähmaschinentisch fest mit diesem verbunden ein Hilfstisch angebracht ist, dessen Oberfläche etwa um Tischplattendicke unter der Oberfläche des Nähmaschinentisches liegt, daß der Hilfstisch anschließend an den Nähmaschinentisch eine in die Ebene des Nähmaschinentisches hebbare und aus dieser Ebene in die Ebene des Hilfstisches absenkbare Teilplatte besitzt, daß aussenseitig der Nähnadeln in geringem Abstand von diesen je ein Transportband angeordnet ist, dessen unteres Trum mit der Nähmaschinentischplatte und mit der Teilplatte in deren angehobenem Zustand zusammenwirkt und mit der vorgeschriebenen Nähgut-Vorschubgeschwindigkeit läuft und daß ein auf der Teilplatte liegendes, heb- und senkbares, in Vorschubrichtung sich erstreckendes Lineal vorhanden ist, an dem der Besetzstreifen mit der einen parallel zur Vorschubrichtung laufenden Kante anliegt.
- Der Aufbau der Vorrichtung in der angegebenen Weise schafft die Voraussetzung dafür, daß die Näherin beim Annähen eines Besetzstreifens nahezu während der gesamten hierzu benötigten Zeit ihre Hände frei hat und daher während des Annähens eines Besetzstreifens bereits am folgenden Taschenbeutel den Besetzstreifen in der richtigen Lage auflegen und nach kurzzeitigem Anhalten der Nähmaschine noch vor Beenden des Nähvorganges des in Arbeit befindlichen Nähgutteiles bereits das folgende Nähgutteil mit ausgerichtetem Besetzstreifen den Transportbändern zuführen kann, so daß beim anschließenden Wiederingangsetzen der Nähmaschine das erste Nähgutteil fertig genäht wird und das zweite Nähgutteil den Stichbildwerkzeugen zugeführt wird.
- In konstruktiver Hinsicht empfiehlt es sich, die Teilplatte mittels Arbeitszylinder heb- und senkbar zu gestalten. Im übrigen ist es günstig, wenn die Achsen der Rollen jeweils eines Transportbandes in Platinen gelagert sind, die mit weitgehend horizontal verlaufenden Haltestangen verbunden sind, welche schwenkbeweglich an einer waagerechten Welle angelenkt sind, die in Böckchen gelagert ist, welche auf der Nähmaschinentischplatte befestigt sind. Dabei kann es ratsam sein, zwischen den Haltestangen und den Platinen jeweils ein Gelenk mit vertikaler Schwenkachse vorzusehen. Durch diese Ausbildung wird es möglich, die Transportbänder weit aus dem Bereich der Stichbildwerkzeuge zu verschwenken und so unbehinderten Zugang zu diesen zu erhalten.
- Um die Transportbänder in ihrer Arbeitslage festlegen zu können, ist es von Vorteil, wenn an den Platinen jeweils eines Transportbandes die Glieder eines Klinkengesperres angebracht sind, deren Gegenglieder ortsfest an der Nähmaschinentischplatte befestigt sind. Infolge dieser Konstruktion können die Transportbänder mittels eingerasteter Sperrklinken in der festgelegten Arbeitslage gehalten werden, und durch Ausrasten der Sperrklinken wird es möglich, sie aus dem Bereich der Stichbildwerkzeuge zu verschwenken.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Lineal an einem Tragstab befestigt, der an einem mit den Platinen eines Transportbandes verbundenen Bügel angelenkt ist.
- Der Tragstab weist dabei einen fest mit ihm verbundenen, winklig abgehenden Arm auf, an welchem die Kolbenstange eines Arbeitszylinders angreift.- Ferner greift an dem winklig vom Tragstab abgehenden Arm eine Zugfeder an, die bestrebt ist, den Tragstab so zu verschwenken, daß das Lineal von seiner Unterlage abgehoben wird. Das Verschwenken in Gegenrichtung wird vom Arbeitszylinder bewirkt, der dafür sorgt, daß das Lineal auf der heb- und senkbaren Teilplatte aufliegt.
- Um die Transportbänder in einfacher Weise antreiben zu können, empfiehlt es sich, die treibenden Rollen der Transportbänder mittels Gelenkwellen von einem Getriebe aus synchron antreibbar zu gestalten, das seinen Antrieb von der Nähmaschinen-Hauptwelle erhält.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform ist ein Pedalschalter vorhanden, der wenigstens zwei Stufen aufweist, wobei das Ingangsetzen der Nähmaschine beim Schalten der zweiten Stufe erfolgt.
- Ausgehend von diesem Vorrichtungsaufbau, ist es von Vorteil, wenn der Impuls der ersten Schaltstufe des Pedalschalters die Steuerung der Teilplatten-Arbeitszylinder und des Arbeitszylinders für den Lineal-Tragstab im Sinne des Anhebens der Teilplatte bzw. des Lineals veranlaßt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß beim Schalten des Pedalschalters zunächst die Teilplatte mitsamt dem Lineal angehoben wird und daß das Lineal alsdann arbeitsbereit auf der Teilplatte liegt.
- Günstig ist es des weiteren, ein Zeitglied vorzusehen, welches nach Ablauf einer festgelegten Nähdauer jedes Nähgutteiles mit Besetzstreifen die Arbeitszylinder der Teilplatte im Sinne eines Absinkens derselben steuert. Hierdurch wird erreicht, daß nach dem Ingangsetzen der Nähmaschine auf der zweiten Stufe des Pedalschalters die Teilplatte bereits dann abgesenkt wird, wenn der gerade anzunähende Besetzstreifen auf einem festgelegten Wegstück angenäht worden ist.
- Von Vorteil ist es ferner, wenn, in Vorschubrichtung gesehen, vor den Stichbildwerkzeugen eine Fotozelle das Ende des in die Nähmaschine laufenden Nähgutes abtastet und wenn dieser Tastimpuls zur Steuerung des Stillsetzens der Nähmaschine dient.
- Auf diese Weise wird erreicht, daß die Näherin noch während des Nähens des ersten Nähgutteiles mit Besetzstreifen auf der abgesenkten Teilplatte das Einlaufen des zweiten Nähgutteiles mit dem ausgerichteten Besetzstreifen vorbereiten kann und daß sie, sobald die Maschine von der Fotozellensteuerung stillgesetzt worden ist, sofort das Pedal auf die erste Stufe stellen kann, wodurch die Teilplatte angehoben und das zweite Nähgutteil mit dem Besetzstreifen lagerichtig unter die Transportbänder zu liegen kommt. Beim weiteren Durchtreten des Pedals auf die zweite Stufe wird die Nähmaschine wieder in Gang gesetzt, so daß das erste Nähgutteil mit Besetzstreifen fertig genäht und das zweite Nähgutteil mit Besetzstreifen in den Bereich der Stichbildwerkzeuge transportiert wird.
- Es empfiehlt sich noch, an der Anlage eine Trennvorrichtung für die Fadenkette zwischen den einander folgenden Nä.hgutteilen vorzusehen, wobei die Nähmaschine über eine Fotozellensteuerung selbsttätig nach dem Nähen eines Nähgutteiles stillgesetzt und die Trennvorrichtung betätigt wird. Wenn die Näheinrichtung in dieser Weise ausgebildet ist, dann ist es von Vorteil, das Stillsetzen der Trennvorrichtung nach dem Durchtrennen der Fadenkette als Impuls für das erneute Ingangsetzen der Nähmaschine heranzuziehen.
- Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 einen Futterstoffzuschnitt mit anzunähendem Besetzstreifen, in Vorderansicht und Seitenansicht, Fig. 2 die Vorrichtung, schaubildlich, Fig. 3 einen Teil der Nähgut-Transporteinrichtung bei der Vorrichtung nach Fig. 2, schaubildlich.
- Mittels der Vorrichtung nach Fig. 2 sollen nacheinander in dichter Folge Besetzstreifen 1 auf Futterstoffzuschnitten 2, beispielsweise von Taschenbeuteln, am Rand 3 angenäht werden. Zum Ausrichten des Besetzstreifens 1 auf dem Futterstoffzuschnitt 2 sind in diesem Markierungseinschnitte 4, 5 vorgesehen.
- Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 und 3 ist eine Zweinadel-Kettenstichnähmaschine 6 auf der Nähmaschinentischplatte 7 so angebracht, daß die Nähnadeln 8, 9 in einer gemeinsamen Ebene liegen, die quer zur Nähgut-Vorschubrichtung P parallel zur Nähmaschinenlängsachse verläuft. Die Tischplatte 7 ruht auf dem Gestell 10. Die Platte 7 und das Gestell 10 bilden den Nähmaschinentisch. Unter der Nähmaschinentischplatte 7 ist der nicht dargestellte Antriebsmotor für die Nähmaschine 6 angebracht.
- In Nähgut-Vorschubrichtung P gesehen, ist vor dem Nähmaschinentisch 7, 10 ein Hilfstisch 11 angebracht, dessen Oberfläche 12 etwa um die Dicke D der Nähmaschinentischplatte 7 tiefer als deren Oberfläche 13 liegt. Der Hilfstisch 11 ist fest mit dem Nähmaschinentisch 7, 10 verbunden.
- Der Hilfstisch 11 besitzt unmittelbar anschließend an die Nähmaschinentischplatte 7 eine Teilplatte 14, die mittels der Arbeitszylinder 15, 16, 17 so anhebbar und absenkbar ist, daß ihre Oberfläche 18 im angehobenen Zustand mit der Oberfläche 13 der Nähmaschinentischplatte 7 in gemeinsamer Ebene und in abgesenktem Zustand in eine mit der Oberfläche 12 des Hilfstisches 11 gemeinsame Ebene zu liegen kommt.
- Unmittelbar neben jeder Nähnadel 8, 9 ist jeweils ein in Nähgut -Vorschubrichtung P sich erstreckendes Transportband 19, 20 so angeordnet, daß die Nähnadeln 8, 9 sich zwischen den beiden Transportbändern befinden. Die Achsen der Rollen 21, 22 bzw. 23, 24 sind in Platinen 25 bzw. 26 gelagert. Das jeweilige untere Trum 27 bzw. 28 der Transportbänder 19, 20 wirkt mit der Oberfläche 13 der Nähmaschinentischplatte 7 und mit der Oberfläche 18 der Teilplatte 14 in deren angehobenem Zustand im Sinne des Vorschiebens eines zwischen unterem Trum und Plattenoberfläche 13, 18 befindlichen Nähgutteiles zusammen.
- Die die Förderbänder 19, 20 treibenden Rollen 21, 23 werden über die Gelenkwellen 29, 30 von dem auf der Nähmaschinentischplatte 7 angeordneten Getriebe 31 aus angetrieben, welches seine Drehkraft mittels des Riemens 32 und des Antriebsrades 33 von der Hauptwelle der Kettenstichnähmaschine 6 erhält. Es ist dafür gesorgt, daß die Geschwindigkeit des unteren Trums 27 bzw. 28 mit der vorgeschriebenen Nähgut-Vorschubgeschwindig keit übereinstimmt.
- An der Platine 25 des auf der Zeichnung vorderen, dem Beschauer zugekehrten Transportbandes 19 ist ein Bügel 34 mit seinem einen Schenkel befestigt. Dieser Bügel 34 nimmt mit seinem anderen Schenkel den Tragstab 35 schwenkbeweglich auf An dem Tragstab 35 ist das Lineal 36 mit den beiden geradlinig verlaufenden Führungsleisten 37 und 38 angebracht. Die Führungsleisten 37, 38 können beispielsweise aus hinreichend stabilen Drähten gebildet werden, die zur Befestigung am Tragstab 35 in entsprechende Abbiegungen 39, 40, 41 und 42 übergehen. Im Gebrauchszustand kommen die Führungsleisten 37, 38 auf der Oberfläche 18 zur Auflage. Die Führungsleisten 37, 38 sind rechtwinklig zur Vorschubrichtung P voneinander entfernt. Jeweils eine dieser Führungsleisten dient als Anschlag für den Besetzstreifen 1 in dessen ausgerichteter Lage auf dem Futterstoffzuschnitt 2. Das Lineal 36 weist deswegen zwei Führungsleisten 37, 38 auf, damit die Vorrichtung sowohl dann verwendet werden kann, wenn der Zuschnitt 2 mit dem Besetzstreifen t in der in Fig. 2 gezeigten Lage der Nähmaschine zugeleitet werden soll, als auch dann, wenn der Zuschnitt um 1800 gedreht in die Nähmaschine einlaufen soll. Bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Lage von Zuschnitt 2 und Besetzstreifen 1 erfolgt die Ausrichtung über die Führungsleiste 38, indem die Kante 43 des Besetzstreifens 1 zur Anlage an der Führungsleiste 38 gebracht wird.
- Der Tragstab 35 weist einen fest mit ihm verbundenen, winklig abgehenden Arm 44 auf, an welchem das eine Ende der Zugfeder 45 angreift, deren anderes Ende an der Platine 25 befestigt ist. Die Zugfeder 45 ist bestrebt, den Tragstab 35 in Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken und dabei das Lineal 36 von der Oberfläche 18 der Teilplatte 14 abzuheben, so wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. An dem Arm 44 greift ferner die Kolbenstange 46 des Arbeitszylinders 47 an, der mit der Platine 25 fest verbunden ist.
- Zwischen dem Getriebe 31 und der Nähmaschine 6 sind in der Nähe des Antriebsrades 33 zwei Böckchen 48, 49 mit gegenseitigem Abstand auf der Nähmaschinentischplatte 7 angebracht. Sie nehmen eine Welle 50 auf, auf welcher die Haltestangen 51, 52 schwenkbeweglich gelagert sind, die an ihren freien Enden, welche sich oberhalb der Transportbänder 19, 20 befinden, in Vertikallager 53 übergehen. In diesen ist jeweils ein vertikal verlaufender Zapfen 54 an einem Bügel 55 schwenkbeweglich gelagert, der fest mit den Platinen 25 bzw. 26 verbunden ist. Die Lagerung in den Vertikallagern 53 ermöglicht es, daß die Transportbänder 19, 20 aus dem Bereich der Nähnadeln 8, 9 geschwenkt werden können, so daß dieser Bereich unbehindert zugänglich wird.
- An den Platinen 25, 26 jedes Transportbandes 19, 20 ist noch ein Winkel 56 bzw. 57 mit je einem Sperrzahn 58, 59 fest angebracht. Der Sperrzahn 58 wirkt mit der Sperrklinke 60 zusammen, wogegen der Sperrzahn 59 mit der Sperrklinke 61 zusammenwirkt.
- Die Sperrzähne 58, 59 stellen die Glieder eines Klinkengesperres dar, dessen Gegenglieder von den Sperrklinken 60, 61 gebildet werden. Wenn die Sperrkiinken eingerastet sind, so wie dies bezüglich der Sperrklinke 61 dargestellt ist, dann werden die Transportbänder in ihrer Lage festgehalten. Werden die Sperrzähne freigegeben, so wie dies bezüglich des Sperrzahnes 58 gegenüber der Sperrklinke 60 auf der Zeichnung dargestellt ist, dann werden die Klinkengesperre geöffnet, so daß die Transport bänder um die Vertikallager 53 verschwenkt werden können.
- Zum Ingangsetzen der Nähmaschine 6 dient ein Pedalschalter 62, der zumindest zwei Schaltstufen aufweist. Die Schaltung ist so getroffen, daß auf der ersten Schaltstufe die Arbeitszylin der 15, 16, 17 derart gesteuert werden, daß die Teilplatte 14 aus ihrer in Fig. 2 gezeigten Lage angehoben wird, so daß ihre Oberfläche 18 mit der Oberfläche 13 fluchtet. Außerdem wird beim Schalten auf die erste Stufe der Arbeitszylinder 47 so betätigt, daß auch das Lineal 36 angehoben wird, jedoch nur so weit, daß die Führungsleisten 37, 38 stets auf der Teilplatte 14 bzw. dem auf dieser liegenden Futterstoffzuschnitt 2 verbleibt. Beim Einschalten der zweiten Stufe des Pedalschalters 62 wird die Nähmaschine 6 in Gang gesetzt. Zugleich werden die Transportbänder 19, 20 angetrieben.
- Beim Benutzen der Vorrichtung wird zunächst ein Futterstoffzuschnitt 2 auf den Hilfstisch 11 gelegt, so -wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Hierauf wird der Besetzstreifen 1 gegenüber den Markierungseinschnitten 4, 5 ausgerichtet. Alsdann wird der Zuschnitt 2 mit ausgerichtetem Besetzstreifen 1 in Richtung des Pfeiles P so geschoben, daß die Kante 43 zur Anlage an der Führungsleiste 38 kommt. Die Teilplatte 14 befindet sich hierbei in der in Fig. 2 gezeigten abgesenkten Lage. Nunmehr wird der Pedalschalter 62 auf die erste Stufe geschaltet.
- Infolgedessen wird die Teilplatte 14 in die Ebene der Nähmaschinentischplatte 7 angehoben, wobei das Lineal 36 mit angehoben wird, jedoch auf dem Futterstoffzuschnitt 2 verbleibt.
- Anschließend wird der Pedalschalter 62 auf die zweite Stufe geschaltet und wieder freigegeben. Infolgedessen wird die Nähmaschine 6 in Gang gesetzt, und die Transportbänder 19, 20 beginnen zu laufen. Der Futterstoffzuschnitt 2 mit dem Besetzstreifen 1, der mit seiner Kante 43 an der Führungsleiste 38 anliegt, wird lagerichtig in Richtung des Pfeiles P nach den Nähnadeln 8, 9 hin vorgeschoben. Sobald der Besetzstreifen 1 an die Nadeln 8, 9 gelangt, beginnt sein Annähen.
- Die Vorrichtung weist ferner ein Zeitglied auf, welches bewirkt, daß nach dem Annähen eines festgelegten Teiles des Besetzstreifens 1 die Teilplatte 14 in die Ebene des Hilfstisches abgesenkt wird. Während dieser Zeit wird der Futterstoffzuschnitt 2 mit dem Besetzstreifen 1 in Vorschubrichtung P weiter transportiert und der Besetzstreifen 1 wird weiter angenäht.
- Sobald die Teilplatte 14 wieder in die Ebene des Hilfstisches 11 abgesenkt worden ist, kann die Näherin den nächsten Besetzstreifen 1 an dem zugehörigen Futterstoffzuschnitt 2 auf dem Hilfstisch 11 bzw. der Teilplatte 14 lagerichtig zur Auflage bringen.
- An der Vorrichtung ist noch eine Fotozelle vorhanden, welche die Stelle 63 auf der Nähmaschinentischplatte 7 abtastet und bewirkt, daß, sobald die hinterste Kante 64 die Abtaststelle 63 erreicht, die Nähmaschine 6 stillgesetzt wird, womit auch die Transportbänder 19, 20 angehalten werden. Die Näherin bringt nun den ausgerichteten, auf dem Futterstoffzuschnitt 2 befindlichen Besetzstreifen 1 mit der Kante 43 an der Führungsleiste 38 des inzwischen abgesenkten Lineals 36 zur Anlage. Alsdann schaltet sie den Pedalschalter 62 auf seine erste Stufe, wodurch die Teilplatte 14 und das Lineal 36 angehoben werden. Hierauf schaltet die Näherin auf die zweite Stufe, so daß die Nähmaschine und die Transportbänder wieder laufen. Dies wirkt sich dahingehend aus, daß der Besetzstreifen 1 auf dem zunächst zugeführten Futterstoffzuschnitt 2 fertig angenäht wird und daß der folgende Futterstoffzuschnitt 2 mit seinem Besetzstreifen dem ersten Futterstoffzuschnitt 2 mit verhältnismäßig geringem Abstand folgt.
- Am Nähmaschinenauslauf, also etwa bei 65 ist noch eine Fotozellen-Abtaststelle vorhanden. Sobald die Kante 64 des ersten Futterstoffzuschnittes 2 mit dem angenähten Besetzstreifen 1 über die Abtaststelle 65 läuft, wird die Nähmaschine kurzzeitig angehalten, wobei auch die Transportbänder 19, 20 zum Stillstand kommen. Außerdem wird eine Vorrichtung betätigt, welche die Fadenkette von dem fertig genähten Futterstoffzuschnitt 2 zum folgenden Futterstoffzuschnitt durchtrennt. Die Steuereinrichtung ist so ausgebildet, daß nach dem Durchtrennen der Fadenkette die Nähmaschine 6 wieder selbsttätig in Gang gesetzt wird, so daß auch die Transportbänder 19, 20 wieder angetrieben werden. Das Arbeitsspiel wiederholt sich nunmehr.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Annähen von Besetzstreifen od.dgl., insbesondere
an Futterstoff, vornehmlich an Taschenbeuteln, unter Heranziehung einer Zweinadel-Kettenstichnähmaschine
mit Nähtisch, dadurch gekennzeichnet, daß, in Nähgut-Vorschubrichtung (P) gesehen,
vor dem Nähmaschinentisch (7, 10) ein fest mit diesem verbundener Hilfstisch (11)
angebracht ist, dessen Oberfläche (12) etwa um Tischplattendikke (D) unter der Oberfläche
(13) der Nähmaschinentischplatte (7) liegt, daß der Hilfstisch (11) anschließend
an den Nähmaschinentisch (7,10) eine in dessen Ebene hebbare und aus dieser Ebene
in die Ebene des Hilfstisches (11) absenkbare Teilplatte (14) besitzt, daß außenseitig
der Nähnadeln (8,9) in geringem Abstand von diesen je ein Transportband (19,20)
angeordnet ist, deren unteres Trum (27,28) mit der Oberfläche (13) der Nähmaschinentischplatte
(7) und mit der Oberfläche (18) der Teilplatte (14) in deren angehobenem Zustand
zusammenwirkt und mit der vorgeschriebenen Nähgut-Vorschubgeschwindigkeit läuft
und daß ein auf der Teilplatte (14) liegendes, heb- und senkbares, in Vorschubrichtung
(P) sich erstreckendes Lineal (36) vorhanden ist, an welchem der Besetzstreifen
(1) mit der einen parallel zur Vorschubrichtung (P) verlaufenden Kante (43) zur
Anlage kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilplatte
(14) mittels Arbeitszylindern (15,16,17) heb- und senkbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Rollen (21,22;23,24) jeweils eines Transportbandes (19,20) in
Platinen (25,26) gelagert
sind, die mit weitgehend horizontal verlaufenden
Haltestangen (51,52) verbunden sind, welche schwenkbeweglich an einer waagerechten
Welle (50) angelenkt sind, die in Böckchen (48,49) gelagert ist, welche auf der
Nähmaschinentischplatte (7) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Haltestangen (51,52) und den Platinen (25,26) jeweils ein Vertikallager (53)
mit vertikalem Schwenkzapfen (54) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Platinen (25, 26) jeweils eines Transportbandes
(19,20) die Glieder (56, 58;57,59) eines Klinkengesperres angebracht sind, dessen
Gegenglieder (60,61) schwenkbeweglich an einem auf der Nähmaschinentischplatte befestigten
Ausleger angebracht sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal (36) an einem Tragstab (35) befestigt ist,
der an einem mit der Platine (25) eines Transportbandes (19) verbundenen Bügel (34)
angelenkt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragstab
(35) einen fest mit ihm verbundenen winklig abgehenden Arm (44) aufweist, an welchem
die Kolbenstange (46) eines Arbeitszylinders (47) angreift.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem winklig vom Tragstab (35) abgehenden Arm (44) eine Zugfeder (45) im Sinne
eines Anhebens des Lineals (36) angreift.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die treibenden Rollen (21,23) der Transportbänder (19,20)
mittels Gelenkwellen (29,30) von einem Getriebe (31) aus synchron antreibbar sind,
das seinen Antrieb von der Nähmaschinen-Haupt welle erhält.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche
mit einem Pedalschalter, der wenigstens zwei Stufen aufweist, wobei das Ingangsetzen
der Nähmaschine beim Schalten der zweiten Stufe erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impuls der ersten Schaltstufe die Steuerung der Teilplatten-Arbeitszylinder
(15,16,17) und des Arbeitszylinders (47) für den Lineal-Tragstab (35) im Sinne des
Anhebens der Teilplatte (14) bzw. des Lineals (36) veranlaßt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitglied vorhanden ist, welches nach Ablauf einer
festgelegten Nähdauer jedes Nähgutteiles (2) mit Besetzstreifen (1) die Arbeitszylinder
(15,16,17) der Teilplatte (14) im Sinne eines Absenkens derselben steuert.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß, in Vorschubrichtung gesehen, vor den Stichbildwerkzeugen
(8,9) eine Fotozelle das Ende des in die Nähmaschine (6) laufenden Nähgutteiles
(2) abtastet und daß der Tastimpuls zur Steuerung des Stillsetzens der Nähmaschine
(6) dient.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche
mit einer Trennvorrichtung für die Fadenkette zwischen einander folgenden Nähgutteilen,
wobei die Nähmaschine über eine Fotozellensteuerung selbsttätig nach dem Nähen eines
Nähgutteiles stillgesetzt und die Trennvorrichtung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Trennvorrichtung am Ende des Trennvorganges eine das erneute
Ingangsetzen der Nähmaschine bewirkende Impulsabgabe bewirkt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742451989 DE2451989A1 (de) | 1974-11-02 | 1974-11-02 | Vorrichtung zum annaehen von besetzstreifen o.dgl., insbesondere auf futterstoff unter heranziehung einer zweinadelkettenstichnaehmaschine mit naehtisch |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742451989 DE2451989A1 (de) | 1974-11-02 | 1974-11-02 | Vorrichtung zum annaehen von besetzstreifen o.dgl., insbesondere auf futterstoff unter heranziehung einer zweinadelkettenstichnaehmaschine mit naehtisch |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2451989A1 true DE2451989A1 (de) | 1976-05-06 |
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ID=5929816
Family Applications (1)
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DE19742451989 Ceased DE2451989A1 (de) | 1974-11-02 | 1974-11-02 | Vorrichtung zum annaehen von besetzstreifen o.dgl., insbesondere auf futterstoff unter heranziehung einer zweinadelkettenstichnaehmaschine mit naehtisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2451989A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0125945A1 (de) * | 1983-05-04 | 1984-11-21 | Centre Technique Industriel dit: INSTITUT TEXTILE DE FRANCE | Verfahren und Vorrichtung zum Transferieren und Positionieren von Werkstücken |
-
1974
- 1974-11-02 DE DE19742451989 patent/DE2451989A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0125945A1 (de) * | 1983-05-04 | 1984-11-21 | Centre Technique Industriel dit: INSTITUT TEXTILE DE FRANCE | Verfahren und Vorrichtung zum Transferieren und Positionieren von Werkstücken |
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