DE2451383B2 - Regler für ein Insufflationsgerät - Google Patents

Regler für ein Insufflationsgerät

Info

Publication number
DE2451383B2
DE2451383B2 DE2451383A DE2451383A DE2451383B2 DE 2451383 B2 DE2451383 B2 DE 2451383B2 DE 2451383 A DE2451383 A DE 2451383A DE 2451383 A DE2451383 A DE 2451383A DE 2451383 B2 DE2451383 B2 DE 2451383B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
gas flow
expansion tank
transducer
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2451383A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2451383C3 (de
DE2451383A1 (de
Inventor
Hans-Joachim Dr.Med. 2000 Hamburg Lindemann
Peter P. Ing. Wiest (Grad.), 1000 Berlin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2451383A priority Critical patent/DE2451383C3/de
Priority to US05/624,845 priority patent/US4048992A/en
Publication of DE2451383A1 publication Critical patent/DE2451383A1/de
Publication of DE2451383B2 publication Critical patent/DE2451383B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2451383C3 publication Critical patent/DE2451383C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)
  • Endoscopes (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Regler für ein Insufflationsgerät zur Einführung begrenzter Mengen Kohlensäuregas in den menschlichen Körper zu Operationszwecken, insbesondere für die Laparoskopie und Hysteroskopie, mit mindestens zwei Druckminderern.
Zur schonenden Aufdehnung von Körperhöhlen, insbesondere bei der Laparoskopie und Hysteroskopie, ist es üblich, Kohlensäuregas zu Operationszwecken in den menschlichen Körper zu insufflieren, da das Kohlensäuregas chemisch im Gewebe und flüssigkeitslöslich ist. Die Menge des in den Körper in einem bestimmten Zeitraum einleitbaren Kohlensäuregases ist jedoch begrenzt, da die Kohlensäure vom Blut aufgenommen wird und die natürliche, aus der Muskelarbeit stammende Kohlensäure im venösen Blut vermehrt. Es ist daher für einen Insufflationsvorgang wesentlich, die insufflierte Kohlensäuregasmenge genau zu kontrollieren.
Ein aus der Zeitschrift »Geburtshilfe und Frauenheilkunde«, 27. Jahrgang, 1967, Seiten 1029—1042, insbesondere Seiten 1033 und 1034, bekannter Regler der eingangs genannten Art besteht aus einem mit vertikaler Achse außerhalb des Insufflationsgerätes angeordneten Glasröhrchen mit einer darin unter dem Einfluß der Gasströmung axial bewegbaren Schwebekugel. Dies wird in Verbindung mit einem Manometer und einem von Automatik- auf Handbetrieb umschaltbaren Druckminderer zur Kontrolle der vom Gerät
ίο abgegebenen Kohlensäuregasmenge benutzt. Dieser Regler ermöglicht aber nicht eine zuverlässige Begrenzung der dem Körper zuzuführenden Kohlensäuregasmenge, da die bei der Entspannung des Kohlensäuregases sich ergebenden Druck- und Temperaturänderun-
is gen nicht berücksichtigt werden, die bei gegebenen Druckverhältnissen und Durchströmungsgeschwindigkeiten die Menge des durchströmenden Kohlensäuregases verändern. Werden aber bei Normalbedingungen mehr als ca. 200 ml Kohlensäuregas je Minute künstlich einem Menschen insuffliert, kann das Lösungsvermögen des Blutes überschritten werden und es können sich Gasblasen in der zum Herzen führenden Hauptvene bilden, woraus lebensbedrohende Folgen resultieren können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Regler der eingangs genannten Art für ein Insufflationsgerät zu schaffen, der bei Gewährleistung einer absoluten Sicherheit für eine behandelte Person eine genaue druck- und temperaturunabhängige Messung der durchströmenden Kohlensäuregasmenge ermöglicht. «■·
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Kombination folgender Merkmale vor:
a) daß ein in die Gasströmungsleitung eingesetzter Expansionsbehälter vorgesehen ist, dessen Durchmesser um ein Vielfaches größer als der Durchmesser der Gasströmungsleitung ist und um dessen Einströmöffnung herum ein die Gasströmung lenkendes Abschirmblech konzentrisch angeordnet ist,
b) daß zwei Meßwertaufnehmer vorgesehen sind, von denen der eine im unmittelbaren Bereich der Einströmöffnung des Expansionsbehälters im strömenden Gasmedium und der andere in einer größtmöglichen radialen Entfernung vom ersten Meßwertaufnehmer zwischen der Wandung des Expansionsbehälters und dem Abschirmblech außerhalb des Gasstromes angeordnet ist, wobei der Meßwertaufnehmer in einer Brückenschaltung mit angeschlossenem Meßverstärker und Anzeigegerät für die pro Zeiteinheit durchfließende Gasmenge und mit einer elektronischen Schaltung angeordnet sind, in welcher der Quotient aus zwei Meßströmen der Brückenschaltung gebildet wird und
c) daß beide Druckminderer auf feste Gasabgabedrücke unveränderlich eingestellt sind.
Durch das Merkmal a wird ein Meßraum geschaffen, in dem die Meßwertaufnehmer gemäß Merkmal b derart angeordnet sind, daß der eine im strömenden Gasmedium und der andere außerhalb des Gasstromes im absolut ruhenden Gasmedium liegt. Aufgrund der derart angeordneten und in eine Brückenschaltung mit angeschlossenem Meßverstärker eingeschalteten Meß-
M wertaufnehmer kann die pro Zeiteinheit durchfließende Gasmenge an einem Anzeigegerät nahezu temperatur- und druckunabhängig exakt abgelesen werden. Um die sich bei der Entspannung des aus einer Vorratsflasche
entnommenen Kohlensäuregases normalerweise einstellenden zusätzlichen Druck- und Temperaturschwankungen auszuschalten, wird erfindungsgemäß zusätzlich mit einer elektronischen Schaltung gearbeitet, in welcher der Quotient aus zwei Meßströmen der Brückenschaltung gebildet wird. Durch diese Quotientenbildung wird eine absolut temperatur- und druckunabhängige Messung der Gasmenge ermöglicht. Durch die gemäß Merkmal c auf feste Gasabgabedrucke unveränderlich eingestellten Druckminderer wird dar- to über hinaus nicht nur erreicht, daß der Abgabedruck eines mit dem erfindungsgemäßen Regler ausgerüsteten Insufflationsgerätes den zulässigen intraabdominellen Druck nicht überschreitet, so daß das Insufflationsgerät absolut sicher arbeitet, sondern es wird dadurch weiterhin auch die exakte, druckunabhängige Messung der pro Zeiteinheit durchfließenden Menge des Kohlensäuregases sichergestellt.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Reglers ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Es sind zwar auf technischem Gebiet eingesetzte Regler zur Bestimmung einer Gasdurchflußmenge aus den USA-Patentschriften 28 31351 und 36 45 133 bekannt. Diese Regler arbeiten jedoch nicht in der hier geforderten Weise absolut temperatur- und druckunabhängig, so daß diese nicht für ein Insufflationsgerät zur Einführung begrenzter Mengen Kohlensäuregas in den menschlichen Körper zu Operationszwecken eingesetzt werden können.
Der erfindungsgemäße Regler ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Insufflationsgerätes zur Laparoskopie näher erläutert. Dieses Gerät ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 eine prinzipielle Darstellung des Gasflusses durch das Gerät,
F i g. 2 den Expansionsbehälter des Reglers mit Anordnung der Meßwertaufnehmer in einer teilweise geschnittenen und in etwa natürlicher Größe dargestellten Ansicht und
Fig.3 einen Schaltplan des elektrischen Meßteiles des Gerätes.
Gemäß F i g. 1 fließt von einem Anschluß 1 für eine handelsübliche Kohlensäuregasflasche das Kohlensäuregas durch einen Filter 2, eine erste Druckmindererstufe 3, die den primären Druck des Kohlensäuregases von ca. 60 bar auf einen sekundären Druck von 1,5 bar mindert, eine zweite Druckmindererstufe 4, die den primären Druck von 1,5 bar auf den sekundären Druck von 15 mmHg mindert, ein Überdrucksicherheitsventil 5, einen, einen Teil des Reglers bildenden Expansionsbehälter 6, eine auf den maximalen Durchfluß fest eingestellte Präzisionsblende 8, ein Ventil 9 zur Einbzw. Ausschaltung der Insufflation und ein einstellbares Präzisionsnadelventil 10. Alle bisher genannten Bauteile liegen in einem Gerätegehäuse, dessen Stirnplatte 22 in der F i g. 1 in prinzipieller Darstellung enthalten ist und sind über eine Gasströmungsleitung 23 miteinander verbunden. Zwischen dem Filter 2 und dem ersten Druckminderer 3 führt eine Abzweigungsleitung zu einem in der Stirnplatte 22 angeordneten Manometer 11, das den Druck in der Kohlensäuregasflasche anzeigt. Eine weitere Abzweigungsleitung führt zu einem Manometer 18, das den aktuellen Druck in der Körperhöhle des Patienten anzeigt. Die Gasströmungs- b> leitung 23 führt zu einem ebenfalls in der Stirnplatte 22 angeordneten Ausgangsnippel 19 zum Anschluß an ein Laparoskop. Die Ventile 9,10 sind über Drehknöpfe 16 bzw. 17 an der Stirnplatte 22 bedienbar. Ein Netzschalter 20 dient zum Ein- bzw. Ausschalten der Betriebsspannung des Gerätes.
Im Expansionsbehälter 6 sind im Bereich einer Meßsteile 7 Meßwertaufnehmer 24,25 enthalten. Diese sind, wie es in der F i g. 1 symbolartig dargestellt ist, mit einem Meßverstärker 15 verbunden, der gleichzeitig einen Netzteil und einen Meßteil zur Quotientenbildung enthält Vom Meßverstärker 15 wird ein Signal zur Anzeige der Gasdurchflußmenge pro Zeiteinheit abgeleitet, das an einem elektrischen Anzeigeteil 14 mit kalibrierter Skala von 0 bis 21 Gas/min ablesbar ist. Über einen in der Fig. 1 nur schaubildlich gezeigten Integrator 13 wird die Gesamtdurchflußmenge des Kohlensäuregases ermittelt und an einem elektrischen Anzeigeteil 12 mit kalibrierter Skala von 0 bis 81 Kohlensäuregas angezeigt. Ein Taster 21 dient der Nullstellung der Anzeige der Gesamtdurchflußmenge. Die Bauteile 12, 14 und 21 sind ebenfalls in der Stirnplatte 22 angeordnet
Der in Fig.2 in etwa natürlicher Größe dargestellte Expansionsbehälter 6 besteht aus einem Zylinderstück 26 und zwei Endscheiben 27, 28 mit Ringnuten 29, in welche das Zylinderstück 26 mit Dichtungen 30 gasdicht eingesetzt ist. In beide Endscheiben 27, 28 sind Anschlußstutzen 31, 32 zentrisch eingesetzt Diese sind mit äußeren Verrippungen versehen, um eine Verbindung mit der Gasströmungsleitung 23 herstellen zu können. Die Endscheiben 27, 28 sind in nicht näher dargestellter Weise über parallel zur Achse des Zylinderstückes und außerhalb des Zylinderstückes verlaufende Zuganker verbunden. Der Expansionsbehälter 6 weist einen großen Durchmesser auf, der sehr viel größer ist als der Durchmesser der Gasströmungsleitung 23, so daß in den Randbereichen des Expansionsbehälters 6 im Innern die Gasströmungsgeschwindigkeit nahezu den Wert Null erreicht. Von den beiden innerhalb des Expansionsbehälters 6 angeordneten Meßwertaufnehmern 24,25 ist der Meßwertaufnehmer 24 im unmittelbaren Bereich der vom Anschlußstutzen 31 gebildeten Einströmöffnung in den Expansionsbehälter 6 angeordnet, wie es das die konstruktive Anordnung darstellende Detail X zeigt, so daß er von der Strömung des Kohlensäuregases umspült wird. Der andere Meßwertaufnehmer 25 ist in der Nähe der Wandung des Expansionsbehälters 6 in einer größtmöglichen radialen Entfernung vom Meßwertaufnehmer 24 angeordnet, so daß die Gasströmungsgeschwindigkeit im Bereich des Meßwertaufnahmers 25 nahezu den Wert Null aufweist. Um den Gasstrom zu lenken, :st ein zylindrisches Abschirmblech 34 zentrisch um die Einströmöffnung herum angeordnet. Die zum Meßverstärker 15 nur schaubildlich gezogenen elektrischen Zuführungskabel der Meßwertaufnehmer 24,25 werden aus dem Expansionsbehälter 6 isoliert und gasdicht herausgeführt.
Die beiden aus NTCs bestehenden Meßwertaufnehmer 24, 25 sind Teile einer Meßbrücke II, in der sich noch weitere fest eingestellte und ein einstellbarer Widerstand 33 befinden. Die beiden in ihren Charakteristiken gleichartigen Meßwertaufnehmer 24,25 sind vom Strom durchflossen, der von einem nicht näher beschriebenen Netzteil I zugeführt wird. Sie befinden sich somit auf dem gleichen Temperaturniveau. Wenn sich die Umgebung sämtlicher Widerstände und der Meßwertaufnehmer 24, 25 in Ruhe befindet, so ist die Meßbrücke im Gleichgewicht, d.h. die an den Meßverstärker im Anzeigeteil III abgegebene Span-
nung ist gleich Null. Wenn aber am Meßwertaufnehmer 24 der zu messende Gasstrom vorb^istreicht, während sich der Meßwertaufnehmer 25 im gleichen, jedoch ruhenden Gasmedium befindet, kommt die Meßbrücke aus dem Gleichgewicht. Obwohl beide Meßwertaufnehmer 24, 25 mit annähernd konstanter Leistung geheizt werden, verkleinert der am Meßwertaufnehmer 24 vorbeistreichende Gasstrom dessen Wärmeleitwert zur Umgebung. Seine Temperatur fällt trotz konstanter Energiezufuhr ab. Sein Widerstand erhöht sich, und die Meßbrücke kommt aus dem Gleichgewicht, d. h. am Meßverstärker 15 liegt eine Spannung an. Der im ruhenden Medium befindliche Meßwertaufnehmer 25 dient dazu, die Messung temperaturunabhängig zu machen. Der Nullpunkt der Meßbrücke verändert sich mit der Umgebungstemperatur nicht, da für beide Meßwertaufnehmer 24, 25 die gleiche Ausgangstemperatmr angenommen werden kann.
V/enn man davon ausgeht, daß das Kohlensäuregas an beiden Meßwertaufnehmern 24, 25 die gleiche Temperatur besitzt, so ist nur noch die Geschwindigkeit des am Meßwertaufnehmer 24 vorbeiströmenden Mediums für die Widerstandsänderung maßgebend. Dabei muß die Voraussetzung erfüllt sein, daß sich ein Meßwertaufnehmer im ruhenden Gasmedium befindet, was durch die Konstruktion des Expansionsbehälters 6 mit dem darin im ruhenden Gasstrom angeordneten Meßwertaufnehmer 25 erfüllt ist. Der am anderen Meßwertaufnehmer 24 vorbeistreichende Gasvolumenstrom ändert dessen elektrischen Widerstand der Durchflußgeschwindigkeit des Gasstromes entsprechend, da es sich bei einem NTC um einen temperaturabhängigen Widerstand handelt.
NTC-Widerstände (Negative Temperatur Coefficient) sind elektronische Widerstände, die auch als Heißleiter bezeichnet werden. Sie bestehen aus keramischen Werkstoffen, und ihr Widerstand verhält sich gerade umgekehrt wie der von Metallen. Er nimmt nämlich bei steigender Temperatur sehr stark ab. NTCs weisen bei kleinen Änderungen der Temperatur bereits hohe Widerstandsänderungen auf, so daß das Verhältnis der Widerstandsänderung zur Temperaturänderung sehr groß ist. Bei Widerstandsänderungen tritt bei NTCs keine Hysterese auf. Durch einen großen Temperatur-Koeffizienten kann die Betriebs- bzw. Eigentemperatur relativ niedrig gehalten werden. Zugleich kann die Verstärkung des von NTCs erhaltenen Meßsignals gering sein, wodurch die Störsicherheit erheblich erhöht wird und nur ein relativ geringer technischer Aufwand erforderlich ist. Durch ihre geringe Baugröße und ihre geringe Eigentemperatur sind NTCs problemlos unterzubringen.
Eine weitere Voraussetzung für eine exakte Messung ist ein konstanter Druck, der durch die fest eingestellter Druckminderer 3,4 vorhanden ist.
In ruhender Umgebung, d. h. wenn der Gasvolumen strom gleich Null ist, hat der Meßwertaufnehmer 25 eint definierte Eigentemperatur bei konstanter Energiezu fuhr. Dabei tritt ein Gleichgewicht zwischen elektri scher Energiezufuhr und Wärmeabgabe an die Umge bung ein. Unter einem eingestellten Volumenstron vergrößert sich die Wärmeabgabe an die Umgebung
ίο entsprechend. Dadurch stellt sich das Gleichgewicht be einer niedrigen Eigentemperatur des Meßwertaufneh mers ein, und der elektrische Widerstand ändert siel analog dazu. Wie oben beschrieben, dient der in ruhenden Medium befindliche Meßwertaufnehmer 2i dazu, die Messung temperatur- und druckunabhängig zi machen. Mit der üblichen Signalauswertung ergibt sich jedoch ein Fehler, der für die in der Medizin gestellter Forderungen zu hoch ist. Da sich das Kohlensäuregas das aus der Flasche entnommen wird, entspannt, sine keine stabilen Druck- und Temperaturverhältniss« anzutreffen. Um diesen Nachteil auszugleichen, wird da! von der Meßbrücke II abgeleitete Signal erst eine: nachgeschalteten elektronischen Schaltung abgenom men, die in dem Meßverstärker 15 vorgesehen ist. Mi dieser Schaltung wird aus den beiden Impulsen eil Quotient gebildet. Bei dieser Quotientenbildung kürzer sich die variablen »Temperatur und Gasdruck«, die da: Meßergebnis negativ beeinflussen, heraus, so daß eir Quotient aus den in beiden Meßwertaufnehmern 24, 2i fließenden Strömen erhalten wird.
Durch kontinuierliche elektronische Erfassung dei Widerstandsänderung des Meßwertaufnehmers 24, dei sich im strömenden Gasmedium befindet, wird meß technisch, nach entsprechender Linearisierung, die pn Zeiteinheit durch die Gasstromleitung 23 fließendi Gasmenge am kalibrierten elektrischen Anzeigeteil 1' angezeigt.
Zur Bestimmung der Gesamtdurchflußmenge de: Gases durch den Regler wird vom Meßverstärker Ii eine Teilspannung des Ausgangssignales entnommei und an den Eingang einer Integratorschaltung IV mi dem Integrator 13 gelegt. Das vom Integrator erhalten! und am elektrischen Anzeigeteil 12 angezeigte Signal is proportional der gesamten, durch den Expansionsbehäl ter 6 geflossenen Gasmenge. Durch Betätigung de Tasters 21 kann vor jeder neuen Messung de Anzeigeteil 12 für die Gesamtflußmenge auf NuI zurückgestellt werden.
Die Durchflußmenge kann mit dem Präzisionsnadel ventil 10 von der Stirnseite des Gerätegehäuses 22 he eingestellt werden. Die eingestellte Durchflußmengi kann am Anzeigeteil 14 abgelesen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 Patentansprüche:
1. Regler für ein Insufflationsgerät zur Einführung begrenzter Mengen Kohlesäuregas in den menschlichen Körper zu Operationszwecken, insbesondere zur Laparoskopie und Hysteroskopie, mit mindestens zwei Druckminderern, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) daß ein in die Gasströmungsleitung (23) eingesetzter Expansionsbehälter (6) vorgesehen ist, dessen Durchmesser um ein Vielfaches größer als der Durchmesser der Gasströmungsleitung (23) ist und um dessen Einströmöffnung herum ein die Gasströmung lenkendes Abschirmblech (34) konzentrisch angeordnet ist,
b) daß zwei Meßwertaufnehmer (24, 25) vorgesehen sind, von denen der eine (24) im unmittelbaren Bereich der Einströmöffnung des Expansionsbehälters (6) im strömenden Gasmedium und der andere (25) in einer größtmöglichen radialen Entfernung vom ersten Meßwertaufnehmer (24) zwischen der Wandung (26) des Expansionsbehälters (6) und dem Abschirmblech (34) außerhalb des Gasstromes angeordnet ist, wobei der Meßwertaufnehmer (24,25) in einer Brückenschaltung (II) mit angeschlossenem Meßverstärker (15) und Anzeigegerät (14) für die pro Zeiteinheit durchfließende Gasmenge und mit einer elektronischen Schaltung angeordnet sind, in welcher der Quotient aus zwei Meßströmen der Brückenschaltung (II) gebildet wird, und
c) daß beide Druckminderer (3, 4) auf festen Gasabgabedrücke unveränderlich eingestellt sind.
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßverstärker (15) ein Integrator (13) mit Anzeigegerät (12) zur Bestimmung der Gesamtdurchflußmenge des Gases nachgeschaltet ist.
3. Regler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Expansionsbehälter (6) ein für die Gasabgabe im Bereich von 0—2 l/min einstellbares Präzisionsnadelventil (10) nachgeschaltet ist.
DE2451383A 1974-10-26 1974-10-26 Regler für ein Insufflationsgerät Expired DE2451383C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2451383A DE2451383C3 (de) 1974-10-26 1974-10-26 Regler für ein Insufflationsgerät
US05/624,845 US4048992A (en) 1974-10-26 1975-10-22 Insufflator

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2451383A DE2451383C3 (de) 1974-10-26 1974-10-26 Regler für ein Insufflationsgerät

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2451383A1 DE2451383A1 (de) 1976-04-29
DE2451383B2 true DE2451383B2 (de) 1978-09-14
DE2451383C3 DE2451383C3 (de) 1979-05-03

Family

ID=5929500

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2451383A Expired DE2451383C3 (de) 1974-10-26 1974-10-26 Regler für ein Insufflationsgerät

Country Status (2)

Country Link
US (1) US4048992A (de)
DE (1) DE2451383C3 (de)

Families Citing this family (40)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4464169A (en) * 1981-10-15 1984-08-07 Kurt Semm Apparatus and method for insufflating fluid media into a cavity
DE3413631A1 (de) * 1984-04-11 1985-10-24 Semm, Kurt, Prof. Dr.Med., 2300 Kiel Monofile vorrichtung zum insufflieren von gas
DE3739003A1 (de) * 1987-11-17 1989-05-24 Wolf Gmbh Richard Insufflationsgeraet fuer endoskopische eingriffe
US5006109A (en) * 1989-09-12 1991-04-09 Donald D. Douglas Method and device for controlling pressure, volumetric flow rate and temperature during gas insuffication procedures
DE4120609C1 (en) * 1991-06-20 1993-02-11 Wiest, Peter P., Dipl.-Ing., 1000 Berlin, De Gas connector for insufflation appts. - has pressure reducer, safety valve, pressure indicator and gas outlet union with magnetic valve
DE4211986A1 (de) * 1992-04-09 1993-10-14 Wisap Gmbh Erwärmungsvorrichtung
JPH07508443A (ja) * 1992-07-07 1995-09-21 544456 ビー シー リミテッド 通気方法および装置
US5322070A (en) * 1992-08-21 1994-06-21 E-Z-Em, Inc. Barium enema insufflation system
US5246419A (en) * 1992-09-04 1993-09-21 Omnivision, Inc. Intra-abdominal insufflation apparatus
US5800381A (en) * 1994-02-25 1998-09-01 Ognier; Jean-François Medical gas insufflator with automatic gas flow control
US5849005A (en) * 1995-06-07 1998-12-15 Heartport, Inc. Method and apparatus for minimizing the risk of air embolism when performing a procedure in a patient's thoracic cavity
US6402714B1 (en) 1999-11-12 2002-06-11 Karl Storz Gmbh & Co., Kg Apparatus and method for controlling high flow insufflation
DE19955847C1 (de) * 1999-11-17 2001-08-16 W O M Gmbh Physikalisch Medizi Vorrichtung zum Insufflieren von Gas
US6976489B2 (en) 2000-06-30 2005-12-20 Northgate Technologies, Inc. Method and apparatus for humidification and warming of air
US8206337B2 (en) * 2000-10-16 2012-06-26 Fisher & Paykel Healthcare Limited Apparatus used for the humidification of gases in medical procedures
SG96608A1 (en) * 2001-03-26 2003-06-16 Singapore General Hospital Pte Manometric gas insufflator
US6676855B2 (en) * 2001-08-02 2004-01-13 Duke University Use of a blood-flow decrease preventing agent in conjunction with insufflating gas
US20040225275A1 (en) * 2001-08-02 2004-11-11 Reynolds James Dixon Fetal physiology during maternal surgery or diagnosis
JP4336750B2 (ja) 2001-11-21 2009-09-30 ブラッコ ディアグノスティックス,インク. 個人からの排出物を集めるための器具、システムおよびキット
US20030181857A1 (en) * 2002-03-22 2003-09-25 James Blake Insufflation device with integral heater control
AU2003279823A1 (en) 2002-10-28 2004-05-25 Northgate Technologies Inc. Dual-capacity insufflator tube
US7654975B2 (en) * 2003-04-24 2010-02-02 Northgate Technologies, Inc. Mixed-gas insufflation system
JP4928266B2 (ja) * 2003-10-07 2012-05-09 ノースゲート テクノロジーズ インコーポレイテッド 物質を体腔へ送出するためのシステム及び方法
EP1680173B1 (de) 2003-10-31 2011-01-12 Trudell Medical International System zur manipulierung eines katheters für die ablage einer substanz in einer körperhöhle
CA2563632A1 (en) * 2004-04-23 2005-11-10 E-Z-Em, Inc. Manually operated insufflator
US7806850B2 (en) * 2005-10-24 2010-10-05 Bracco Diagnostics Inc. Insufflating system, method, and computer program product for controlling the supply of a distending media to an endoscopic device
US8211052B1 (en) 2006-07-13 2012-07-03 Lexion Medical Llc Charged hydrator
ES2666919T3 (es) * 2006-08-04 2018-05-08 Northgate Technologies, Inc. Puerto permanente para acceso a un cuerpo
WO2009052100A2 (en) 2007-10-15 2009-04-23 University Of Maryland, Baltimore Apparatus and method for use in analyzing a patient's bowel
EP2643037B1 (de) 2010-11-24 2017-04-26 Bracco Diagnostics Inc. System zur bereitstellung und steuerung der zufuhr eines sich ausdehnenden mediums für ct-kolonografie
ITFI20110114A1 (it) 2011-05-31 2012-12-01 Scuola Superiore Di Studi Universit Arie Di Perfe Piattaforma robotica per chirurgia mininvasiva
US8608816B2 (en) 2012-01-10 2013-12-17 Buffalo Filter Llc Fluid filtration device and system
US9415160B2 (en) 2012-05-21 2016-08-16 Buffalo Filter Llc Fluid filtration device and system
US8920456B2 (en) 2012-04-18 2014-12-30 Terumo Cardiovascular Systems Corp. Insufflation damper for endoscopic vessel dissector/harvester
US9737364B2 (en) 2012-05-14 2017-08-22 Vanderbilt University Local magnetic actuation of surgical devices
US9826904B2 (en) 2012-09-14 2017-11-28 Vanderbilt University System and method for detecting tissue surface properties
US10485409B2 (en) 2013-01-17 2019-11-26 Vanderbilt University Real-time pose and magnetic force detection for wireless magnetic capsule
US9572595B1 (en) 2014-03-05 2017-02-21 Northgate Technologies Inc. In-dwelling port for access into a body
US10758111B2 (en) 2014-09-09 2020-09-01 Vanderbilt University Hydro-jet endoscopic capsule and methods for gastric cancer screening in low resource settings
US11122965B2 (en) 2017-10-09 2021-09-21 Vanderbilt University Robotic capsule system with magnetic actuation and localization

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1682344A (en) * 1928-08-28 lesieur
US2831351A (en) * 1948-07-29 1958-04-22 Mine Safety Appliances Co Electrical system for measuring the rate of motion of a fluid
US2947938A (en) * 1954-04-09 1960-08-02 Victory Engineering Corp Electrothermal measuring apparatus and method for the calibration thereof
US3289192A (en) * 1964-04-10 1966-11-29 Peter G Davey Air flow monitoring enclosure intrusion alarm having retarded flowmeter
US3557785A (en) * 1968-02-28 1971-01-26 Dow Chemical Co Gas administration apparatus
US3687130A (en) * 1969-11-26 1972-08-29 Pelam Inc Instrument to measure pulmonary function
US3645133A (en) * 1970-04-15 1972-02-29 Metrophysics Inc Electronic spirometer
US3870072A (en) * 1973-05-10 1975-03-11 Lindemann Hans Joachim Insufflation apparatus for introducing limited quantities of carbon dioxide into the human body for operative purposes

Also Published As

Publication number Publication date
DE2451383C3 (de) 1979-05-03
DE2451383A1 (de) 1976-04-29
US4048992A (en) 1977-09-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2451383C3 (de) Regler für ein Insufflationsgerät
DE3116951C2 (de) Vorrichtung zur Beimischung flüssiger Narkosemittel in das dem Patienten zuzuführende Atemgas
EP0329599B1 (de) Vorrichtung zur Perfusion von Körperhöhlen
DE4118404C2 (de) Atemgas-Strömungs-Meßsystem
DE2654248C2 (de) Anordnung zur Bestimmung der Alkoholkonzentration des Bluts
DE2606914A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung der perfusions-durchflussleistung
EP0316593A1 (de) Insufflationsgerät für endoskopische Eingriffe
DE2910094A1 (de) Automatisches beatmungsgeraet mit leistungskontrolle, insbesondere fuer wiederbelebungs- und anaesthesie-zwecke
DE3903857A1 (de) Verbesserte bestimmung des atemwegswiderstandes nach der oszillationsmethode
DE60122519T2 (de) Manometerinfusionsgerät
DE2704048C2 (de) Vorrichtung zur Regelung des Gasdruckes in einer Gasleitung und Anzeige der gelieferten Gasmenge
EP0868204B1 (de) Vorrichtung zum insufflieren von gas in eine körperhöhle eines menschlichen oder tierischen körpers
DE518177C (de) Einrichtung zur Untersuchung gasfoermiger und fluessiger Medien auf Grund ihres Waermeleitvermoegens
DE3732475A1 (de) Beatmungsgeraet
DE2505669B2 (de) Verfahren und Gasanalysator zur Messung der Wärmeleitfähigkeit eines Gasgemisches
DE2045403C3 (de) Gerät zum Bestimmen des Atemwegwiderstandes
DE2325943A1 (de) Verfahren zur messung der augenblicklichen stroemungsmenge einer intermittierenden stroemung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1271430C2 (de) Geraet zum kontinuierlichen bestimmen des gehalts von organischen narkosemitteldaempfen im atemgas
DE2812093A1 (de) Rhinomanometer mit widerstandsanzeige
DE2057638C3 (de) Gerät zur Ermittlung des Atemstoßwertes sowie zur Messung von Ventilationsgroßen
DE1931565A1 (de) Roehrenfedermanometer
DE1698287A1 (de) Volumenmesser
DE1616006C (de) Schaltung zum Überwachen der Durchlas sigkeit des Zellgewebes eines lebenden Korpers fur eine körpereigene Flüssigkeit, insbesondere eine Glykoselosung
DE2836883B2 (de) Vorrichtung zur temperaturkontrollierten Erwärmung von Sonden
DE1566066B1 (de) Anordnung zur Messung der Ausatemluftmenge je Zeiteinheit

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee