DE245075C

DE245075C -

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Publication number: DE245075C
Application number: DENDAT245075D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 245075 KLASSE 68 d. GRUPPE

JULIUS FÖRSTER in LEIPZIG-CONNEWITZ.

schwingenden Schließarm.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1910 ab.

Die Erfindung betrifft einen Federtürschließer mit Reibungsbremse und einem um die Achse des Bremsgehäuses schwingenden Schließarm.

Von bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß an dem Schließ arm exzentrisch ausgebildete, zweckmäßig mit einer Verzahnung versehene Druckkörper gelagert sind, die beim

ίο Öffnen der Tür gegen an den Bremsschuhen vorgesehene Nasen drücken und dadurch das Abheben der Bremsschuhe von dem Bremsklotz bewirken, während beim Schließen der Tür die Druckkörper die entgegengesetzte

Drehung als beim öffnen ausführen, so daß ein Anpressen der Bremsschuhe an den Bremsklotz erfolgt.'

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Längsschnitt des Schließers,

Fig. 2 den Grundriß mit Bremsmechanismus und

Fig. 3 einen Schnitt durch das Federgehäuse.

Der Türschließer wird in bekannter Weise mit den Füßen α an die Tür, mit dem Lager b an das Türgewände oder auch umgekehrt angeschlagen. Der Schließhebel c ist gleichzeitig als Deckplatte für das obere Gehäuse ausgebildet. In dem oberen Gehäuse ist der Bremsmechanismus, in dem unteren der Federmechanismus angebracht. Der stillstehende Bund f dient als Bremsklotz, um den sich die beiden mit Bremsmasse versehenen Bremsbacken g gegenseitig durch elastische Zugkörper anziehen und durch exzentrisch wirkende, gegebenenfalls mit Verzahnung versehene Druckkörper oder sonst in geeigneter Weise, z. B. durch mit Reibungsrollen versehene Kurvenstücke oder durch Kniehebeldruck um den Bund f sich bremsend bewegen. Die an den Bremsbacken g angebrachten Nasen h dienen zum Abziehen der Bremsbacken, damit beim Öffnen der Tür keine Reibung stattfindet.

Der als Deckplatte ausgebildete Schließhebel c trägt die zum Bremsen nötigen Druckkörper i. Die Nabe k des unteren Verschlußdeckels I dient als Federspanner und ist durch das Sperrad in und Klinke η mit dem Schließhebel c und dem Bolzen 0 verbunden.

Die Schließfeder wird in den Schlitz q des Federgehäuses und in den Schlitz r der Nabe k eingehakt.

Wird nun die Tür geöffnet, so drängen die Rücken der Druckkörper i durch Anlegen an die Nasen h die Bremsbacken g vom Bremsklotz f ab, wodurch das Öffnen der Tür ohne jede Reibung geschieht. Beim Schließen der Tür jedoch drücken durch den entgegengesetzten Gang die Druckkörper i gegen die Bremsbacken g, wodurch das Schließen langsam und geräuschlos erfolgt. Der Bremmechanismus kann auch nach außen hin wirkend angebracht werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Federtürschließer mit Reibungsbremse und einem um die Achse des Bremsge-

häuses schwingenden Schließarm, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schließarm (c) Druckkörper (i) gelagert sind, die beim Öffnen der Tür gegen an den Bremsschuhen (g) vorgesehene Nasen (h) drücken und dadurch das Abheben der Bremsschuhe (g) von dem Bremsklotz (f) bewirken, während beim Schließen der Tür die Druckkörper (i) die entgegengesetzte Drehung als beim Öffnen ausführen, so daß ein Anpressen der Bremsschuhe an den Bremsklotz (f) erfolgt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.