DE2450382A1 - Verfahren zur herstellung einer negativen aetzmaske - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer negativen aetzmaskeInfo
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Description
TEXAS INSTRUMENTS INCORPORATED
13500 North Central Expressway
Dallas, Texas / V.St.A.
Dallas, Texas / V.St.A.
Verfahren zur Herstellung einer negativen Ätzmaske
Die Erfindung betrifft die Herstellung von negativen Ätzmasken mittels Elektronenbestrahlung für die Herstellung
von Halbleitervorrichtungen.
Die Verwendung von Licht als Bestrahlungsmittel zur Herstellung von Fotomasken ist auf dem Halbleitergebiet seit vielar
Jahren bekannt. Die Fotolackmethode war bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen bis zum Aufkommen von Hochfrequenzvorrichtungen
mit kleinen Abmessungen und integrierten Schaltungen, welche die Bildung von Mustern
mit Strichbreiten von etwa 1 Mikron erfordern, ausreichend. Obwohl Öffnungen bzw. eine Auflösung von 1 Mikron im
Laboratorium mit Fotolacken erzielbar ist, sind solche "
Breiten infolge von Beugungsphänomenen nicht reproduzierbar, wobei die praktische Grenze bei der technischen Herstellung
Dr.Ha/Mk
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solcher Öffnungen bei Breiten von etwa 5 bis 6 Mikron liegt.
Der Schritt von der Verwendung von Licht zu Elektronen zur Bildung von Fotomasken war logisch. Da die Größe
eines' Elektrons nur ein Tausendstel der Größe eines Lichtquants beträgt, sollte theoretisch ein Elektronenstrahl
öffnungen mit Strichweiten ergeben können, die viel kleiner sind als die mit Fotolacken erzielten Öffnungen. Infolge
Elektronenrückpralls von der den Fotolack tragenden Oberfläche sind jedoch so schmale Öffnungen nicht erzielbar;
die praktisch untere Grenze liegt bei nur 1000 Angström. Die Technologie der Mikrodefinierung mittels Elektronenstrahlen
unterscheidet sich sehr drastisch von der Fotolacktechnologie dadurch, daß bei der Fotolacktechnologie
der Designer ein großes Modell aus einer Kunststoffolie bildet, in welchem die einzelnen Elemente des Musters durch
Ausschneiden bestimmter Stellen erhalten werden. Dieser große Plastikbogen wird dann mehrmals fotografiert und verkleinert,
um das Muster auf die richtige Größe zu bringen, so daß dieses Muster dann mittels Licht auf den Fotolack
übertragen werden kann. Bei der Herstellung erfordert dieses Verfahren in der Regel 1 bis 2 Wochen vom Stadium des Entwurfs
bis zum Erhalt der Ätzmaske.
Bei der mit einem Elektronenstrahl arbeitenden Methode wird die Schutzschicht selbst von einem Elektronenstrahl
unter Bildung des gewünschten Musters abgetastet. Der Elektronenstrahl wird durch einen Komputer gesteuert,
in welchen die Koordinaten des vorher von einem Designer entworfenen Musters eingegeben wurden. Durch die Verwendung
des Elektronenstrahls entfallen somit alle Zeitverluste, die durch die Herstellung der verkleinerten Fotografien
entstanden, wie sie zur Erzeugung einer Foto-
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ätzmaske erforderlich sind. Da jedoch das Ätzmuster durch
das Abtasten mit einem sehr schmalen Elektronenstrahl erhalten wird, ist die für die durch den Elektronenstrahl ausgelöste
Reaktion erforderliche Zeit ein nachteiliger Faktor bei der Verwendung von Elektronenstrahlen zur Herstellung
von Ätzmasken.
Offensichtlich muß dann ein Elektronenätzschutz nicht nur
die für einen guten Fotolack erforderlichen Eigenschaften, nämlich eine .gute Verhaftung mit vielen Materialien, gute
Ätzbeständigkeit gegenüber üblichen Ätzmitteln, Löslichkeit in gewünschten Lösungsmitteln und Thermostabilität aufweisen,
sondern unter dem Einfluß der Elektronenbestrahlung auch schnell genug reagieren, um eine annehmbare Abtastzeit
des Elektronenstrahls zu ermöglichen. Um die mit Elektronenstrahlen arbeitende Technologie in ein Fertigungsstadium
zu bringen, sind aus dünnen Polymerfilmen bestehende Ätzschutzschichten erforderlich, die bei sehr hohen Abtastgeschwindigkeiten
des Elektronenstrahls Bildstellen mit einer Breite von 1 Mikron oder weniger festhalten können.
Es wurden bereits zahlreiche Versuche zur Entwicklung praktischer Ätzschutzmasken mittels Elektronenstrahlen
entwickelt. Ein erster Versuch, der sich als der am wenigsten erfolgreiche erwies, war die Verwendung üblicher
Fotolacke, die ebenfalls aus Polymerisäten bestehen.
Obwohl diese mit verhältnismäßig hoher Abtastgeschwindigkeit bestrahlt werden können, zeigen sie doch dann Strichbreiten,
d.h. eine Auflösung von über 1 Mikron.
Das am häufigsten für die Reaktion mit Elektronenstrahlen
verwendete Ätzschutzmaterial ist derzeit Polymethylmethacrylat (PMMA), das positiv reagiert. PMMA zeichnet
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sich durch eine ausgezeichnete Auflösung und günstige Strichbreiten sowie eine gute Bearbeitbarkeit aus. Es
erfordert jedoch eine verhältnismäßig lange Belichtung von etwa 5 x 10 Coulombs/cm und ist gegenüber starken
oxidierenden Säuren und basischen Ätzmitteln empfindlich. Ein guter Elektronen-Ätzschutz muß mindestens zehnmal
schneller reagieren als PMMA und muß gegenüber starken oxidierenden Säuren und basischen Ätzmitteln beständig
sein.
Man kennt viele Homopolymerisate und Copolymerisate,
die für negative Elektronenlacke verwendet werden können (ein negativer Elektronenlack enthält ein Polymeres,
das Bestrahlung mit Elektronenstrahlen vernetzt und in bestimmten Lösungsmitteln unlöslich wird; ein positiver
Lack besteht aus einem Polymeren, das in bestimmten Lösungsmitteln unlöslich wird, bei Bestrahlung mit einem
Elektronenstrahl jedoch abbaut und in bestimmten Lösungsmitteln löslich wird). Beispiele sind Polystyrol, PoIy-
siloxan und die in der älteren DT-PS.
(Aktenzeichen der Anmeldung P 24 46 930.5)beschriebenen Styrol-Diencopolymerisate. In allen Fällen, in welchen
die vorstehend genannten Polymeren als Elektronenlacke verwendet werden, ist eine Erhöhung der Abtastgeschwindigkeit
mit dem Elektronenstrahl erwünscht, so daß die Behandlungsdauer des negativen Ätzlacks verkürzt werden
kann.
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Methode
zur Bildung eines negativen Elektronenätzlacks durch
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Zugabe eines Materials zu einem langsam abtastbaren Lack, · wobei dieser Zusatz die Abtastgeschwindigkeit gegenüber
dem reinen Ätzlack erhöht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung
einer Methode zur Bildung eines negativen Elektronen-Ätzlacks unter Zugabe eines Materials zu einem langsam
abtastbaren Ätzlack, ohne daß dadurch die anderen für einen guten Elektronenlack erforderlichen Eigenschaften
beeinträchtigt werden wie z.B. eine gute Beständigkeit
gegenüber starken oxidierenden Säuren und basischen Ätzmitteln, eine gute Verhaftung mit vielen Materialien,
Löslichkeit in vielen üblichen Lösungsmitteln und Thermostabilität.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird einer Polymerlösung eine Epoxydlösung zugegeben, wobei das Polymere entweder
ein Homopolymerisat oder ein Copolymerisat ist. Das Epoxyd reagiert weder noch geht es mit dem Polymeren
irgendwelche chemischen Bindungen ein. Die Epoxyd-Polymerlösung wird dann als Flüssigkeit auf einen Träger
aufgebracht und man läßt sie zu einem dünnen Film trocknen.
Man läßt dann einen Elektronenstrahl über die Oberfläche des Epoxyd-Polymerfilms schwenken, bzw. diesen Film in
dem gewünschten Muster unter Bildung einer negativen Ätzmaske abtasten, wobei man dem Epoxyd ausreichend Energie
zuführt, daß es mit dem Polymeren reagieren und sich unter Vernetzung des Polymeren mit diesem verbinden kann
(das Polymere ist bei alleiniger Verwendung ein negativer Ätzlack). Der vernetzte Anteil des Epoxyd-Polymerfilms wird
in-vielen üblichen Lösungsmitteln infolge der Vernetzung
unlöslich, während der unbestrahlte Anteil des Epoxyd-Copolymerisatfilms nicht verändert wird. Nach beendeter
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Abtastung mit dem Elektronenstrahl wird der Lack mit einem
aromatischen Lösungsmittel behandelt, welches den bestrahlten Anteil des Lacks nicht angreift, jedoch den unbestrahlten
Anteil löst und entfernt, wobei dem gewünschten Muster entsprechende Öffnungen verbleiben.
Nachstehend wird die Erfindung im einzelnen beschrieben und erläutert.
Bestimmte Polymerisate, und zwar sowohl Homopolymerisate als auch Copolymerisate, neigen bei Bestrahlung mit einem
Elektronenstrahl oder einer anderen energiereichen Strahlung, z.B. Röntgenstrahlen oder Alphateilchen, infolge der durch
den Elektronenstrahl zugeführten erhöhten Energie zur Bildung aktiver Formen und diese aktiven Formen oder
Zentren bewirken die Vernetzung des Polymeren. Die Vernetzung macht den Elektronenlack zu einem negativen Lack.
Das Polymere ist vor der Vernetzung in vielen üblichen Lösungsmitteln löslich, wird jedoch durch die Vernetzung
des Polymeren unlöslich, wobei der Löslichkeitsgrad direkt von dem Vernetzungsgrad abhängt. Die zulässige Abtastgeschwindigkeit
des Elektronenstrahls hängt von der Energiemenge ab, die zur Ingangsetzung der Vernetzung erforderlich ist und
somit hängt diese Geschwindigkeit auch von dem gewünschten ' Grad der Unlöslichkeit des Lackfilms ab. Eine Erhöhung der
Abtastgeschwindigkeit eines Elektronenlacks ist sehr erwünscht, da dadurch die zur Bildung der Ätzmaske erforderliche
Zeit abnimmt.
Die Erfindung hat gezeigt, daß bei Zusatz eines Epoxyds
ROR
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(R kann ein beliebiges Atom, z.B. H, Cl oder C sein) zu
einem Polymeren, das als negativer Elektronenlack wirkt, die Abtastgeschwindigkeit des Polymeren mit dem Elektronenstrahl
erhöht wird, ohne daß dadurch eine der anderen Eigenschaften des Polymeren als negativer Elektronenlack beeinträchtigt
wird. Das Epoxyd wird dem Polymeren unter Bildung einer mechanischen Mischung aus Epoxyd und Polymerem zugegeben
und geht keinerlei chemische Bindung oder Reaktion mit dem Polymeren ein, bis zu dem Zeitpunkt, in welchem
die Mischung aus Epoxyd und Polymerem (das Polymere ist entweder ein Homopolymerisat oder ein Copolymerisat) mit
ausreichender Energie aus einer energiereichen Quelle, z.B. mit einem Elektronenstrahl, bestrahlt wird, wobei dann
eine Vernetzung erfolgt.
Der Mechanismus, der wahrscheinlich abläuft, wenn soviel Energie zugeführt wird, daß die Bindungen zwischen dem
Sauerstoff und einem Kohlenstoff des dreigliedrigen Rings aufspalten ist:
(die Punkte zeigen die gespaltene Bindung), wobei zwei
aktivierte Zentren an ein und demselben Molekül verbleiben. Das Epoxydmolekül verbindet sich dann an zwei Stellen
unter Vernetzung der Polymeren mit zwei Polymeren und wird ein Teil derselben. Offensichtlich bewirken einige Elektronen
gleichzeitig eine Vernetzung zwischen dem Polymeren selbst, wobei diese Vernetzung jedoch langsamer verläuft als die
Vernetzung Polymeres - Epoxyd - Polymeres. Der Vorteil des Epoxydzusatzes besteht darin, daß kein Komplex synthetisiert
zu werden braucht, wie dies erforderlich wäre, wenn
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die Epoxydgruppe in die chemische Struktur des Polymeren vor der Bestrahlung eingeführt würde.
Die Abtastgeschwindigkeit jedes Polymerisats, das bei Bestrahlung mit energiereicher Strahlung vernetzt, kann durch
Zusatz eines Epoxyds, z.B. eines Cyclohexylepoxyds, wie es
im Handel von der Union Carbide unter der Bezeichnung ERRA-4090 erhältlich ist, erhöht werden. Wenn eine Mischung
aus 10 % ERRÄ und 90% Polystyrol t"cXc~]x 2U einem negativen
Elektronenätzlack verarbeitet wird, beträgt die Abtastgeschwindigkeit
dieses aus Epoxyd und Polystyrol bestehenden
Lacks, verglichen mit dem reinen Polystyrollack, das Dreifache. Bei einem negativen Elektronenätzlack, der aus einer
Mischung von 10 % ERRA und 90 % Styrol-Butadien
5 5 5 5
-C-Ci=C-C-C-C-, besteht, wird die Geschwindigkeit, verglichen
-C-Ci=C-C-C-C-, besteht, wird die Geschwindigkeit, verglichen
mit dem reinen Styrol-Butadienlack, um einen Faktor von 50% erhöht. Die Abtastgeschwindigkeit eines negativen Eletronen·
ätzlacks aus einer Mischung von 10% ERRA und 90% Dimethylsiloxan erhöht sich, verglichen mit dein reinen Siloxanlack,
um einen Faktor von 3.
Interessanterweise scheint der Epoxydzusatz zu einem Polymeren die Vernetzungsgeschwindigkeit des langsamer abtastbaren
Polymeren stärker zu erhöhen als die des schneller reagierenden Polymeren. Mit anderen Worten wird die Vernetzungsgeschwindigkeit
eines Polymeren durch den Epoxydzusatz umso weniger erhöht, je rascher das Polymere von Haus aus vernetzt.
Der Grund dafür ist, daß die Elektronen, die in den dünnen Epoxyd-Polymerfilm eindringen, nicht-selektiv sind
und sowohl die,Epoxydmoleküle als auch die Polymermoleküle
erregen. Wenn das Polymere ein rasch vernetzendes ist,
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reagiert es auf jeden Fall schnell und die Anhebung der Abtastgeschwindigkeit, die auf den Vernetzungseffekt des
Epoxyds zurückzuführen ist, tritt kaum in Erscheinung.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Epoxydzugabe besteht darin, daß das Molekulargewicht des Polymeren keinen
Einfluß auf die durch den Epoxydzusatz bewirkte Erhöhung der Geschwindigkeit hat. Wenn beispielsweise ein einem
Polymeren mit einem Molekulargewicht von 30 000 zugesetztes Epoxyd die Vernetzungsgeschwindigkeit dieses Polymeren um
einen Faktor von 3 erhöht, so erhöht der Epoxydzusatz zu dem gleichen Polymeren, jedoch mit einem Molekulargewicht
von 90 000, die Vernetzungsgeschwindigkeit dieses schwereren Polymeren ebenfalls nur um einen Faktor von 3.
Da die Verfahren zur Herstellung negativer Elektronenätzlake durch Zusatz von Epoxyden zu Polymeren unter
Bildung von Mischungen alle sehr ähnlich verlaufen, wird hier nur ein typisches Verfahren des Zusatzes eines Epoxyds
zu Polystyrol beschrieben. Die Epoxydverbindung, ERRA-4090, wird als Feststoff einem aromatischen Lösungsmittel, z.B.
Xylol oder Toluol, unter Erzielung einer Konzentration von 0,5% zugegeben. Festes Polystyrol wird dann dem gleichen
Lösungsmittel unter Bildung einer 5%-igen Lösung zugesetzt. Die beiden Lösungen werden unter Bildung einer
Lösung von Polystyrol und Epoxyd gemischt. Das Gewichtsverhältnis von Epoxyd zu Polystyrol kann von nur etwa 5%
bis zu etwa 30% gehen, wobei das Optimum bei etwa 10%
liegt. Obwohl eine grössere Epoxydmenge mehr Reaktionszentren zur Förderung der Vernetzung liefert, neigt
doch das Epoxyd in Konzentrationen von über 20% zur Ausscheidung aus der Mischung bei Bildung eines trockenen
dünnen Films, was einen ungleichmässigen überzug ergibt.
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- to -
Die Epoxyd- und Polystyrollösung kann je nach der gewünschten
Dicke des trockenen Films zwischen etwa 2 und 10 Gew.-% variieren. Je höher der Anteil an Feststoffen in der Lösung,
um so dicker wird der getrocknete Film und obwohl ein sehr dünner Film für eine verstärkte Auflösung oder Bildschärfe
(abnehmende Linienbreiten) erwünscht ist, ergibt ein dickerer Film doch eine erhöhte Beständigkeit gegenüber Säuren und
basischen Ätzmitteln, wie sie zum Ätzen des unter dem Film befindlichen Träger erforderlich sind; der dickere Film
ist auch gleichmässiger.
Obwohl nachstehend eine Methode zur Bildung einer Elektronenätzmaske
auf einer Chromplatte oder einem Chromträger zur anschliessenden Verwendung als Fotoätzmaske zum.Ätzen von
Halbleiterplättchen beschrieben wird, eignet sich die erfindungsgemäße Methode doch auch zur direkten Aufbringung
des Ätzlacks auf das Halbleiterplättchen, wobei die Chromätzung dann durch eine Halbleiterätzung ersetzt wird.
Eine kleine Menge der Epoxyd- und Polystyrollösung wird auf den Chromträger aufgebracht und dieser wird zusammen
mit dem darauf befindlichen Überzug aus der Epoxyd- und Polystyrollösung mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise
etwa 3000 U/min, zur Erzielung einer gleichmässigen * Schicht aus Epoxyd und Polystyrol auf dem Träger in Form
eines dünnen Films in Umdrehung versetzt. Der dünne Film wird zur Entfernung des Lösungsmittels auf eine Temperatur
unterhalb 400C erwärmt; bei höheren Temperaturen neigt das Epoxyd zur Zersetzung. Das Chromsubstrat mit dem
dünnen Film aus Epoxyd und Polystyrol kommt dann in eine Bestrahlungsvorrichtung und man läßt einen Elektronenstrahl
die Oberfläche des dünnen Films in einem vorherbestimmten Muster abtasten. Der Elektronenstrahl liefert ausreichend
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- ii -
24SÖ382
Energiey daß das Epö-xyd die Vernetzungsgeschwindigkeit
des Polystyrols erhohen und gleichzeitig in die' Pölymerstruktür
eintreten kann. Die Teile der mit dem Eiektröneristrähl
bestrahlten Mischung aus Epoxyd und Polystyrol vernetzen
und wenden bei der* ärtschiiessenden Entwicklung mit
einem aromatischen Lösungsmittel nicht angegriffen. Der
Epoxyd-Polystyrölätziack wird durch Besprühen oder durch
Eintauchen des mit -dem Dünnfilm bedeckten Ghrointrägers
in ein arom'ätisches: Lösungsmittel während etwa %0 Sekunden
entwickelt; diese Zeit genügt, um die ünbestrahlten Teile des dünnen Epoxyd-Polystyrolfilms zu lösen und zu entfernen,
wobei dann ein Lack mit dein, gewünschten Öffnungsmuster zurückbleibt. Zur Aushärtung des auf dem Träger '.
verbliebenen vernetzten Lackmusters wird dieser bei einer
Temperatur zwischen 8Ö und 1800C in beliebiger Atmosphäre, ·
am einfächsten Luft, während etwa 30 Minuten gesintert.
Das erfihdüngsgemässe- Verfahren ist dann abgeschlossen.
Zur Verwendung als Maske wird der Chromträger mit seinem darauf befindlichen Lackmuster einer Chromätzüng bis zur
Entfernung des in den öffnungen der Lackmaske freiliegen---■
den Chroms unterworfen. Schließlich wird der Lack durch Eintauchen dös damit bedeckten Chromträgers während 30 "
Minuten in'i7Ö°C heißes Diaethylphthalat oder durch Be- ■
sprühen mit einer heißen Lösung von Dioxän Und Pyrrolidon
entfernt. Der gemusterte Chromträger ist jetzt gebrauchsfertig
' zur Bildung eines Bilds auf einem auf einem Ha"lbleiterpiättchen
befindlichen Fotolack. Die'angegebenen
spezifischen Temperaturen Und Zeiten sind für die Erfindung nicht kritisch. '
Wie bereits gesagtj besitzt der Zusatz des Epoxyds zu
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einem Polymeren, z.B. Polystyrol, zur Bildung eines negativen Elektronen-Ätzlacks keinen Einfluß auf die Eigenschaften
des Polymeren mit der Ausnahme, daß das Epoxyd die Vernetzungsgeschwindigkeit erhöht, was eine höhere
Abtastgeschwindigkeit mit dem Elektronenstrahl ermöglicht,
Die Erfindung kann weitgehende Abänderungen erfahren ohne
daß dadurch ihr Rahmen verlassen wird.
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Claims (6)
1. verfahren zur Herstellung einer negativen Ätzmaske unter
Verwendung energiereicher Strahlung, dadurch gekennzeichnet,daß
man """'·"'" ' ' ' * .
(a) aus einer Mischung aus einem Epoxyd und einem Polymeren,
auf einem Träger einen dünnen Film bildet;· -
(b) diesen dünnen Film mit einem energiereichen Strahl in einem vorherbestimmten Muster mit einer solchen Geschwindigkeit
abtastet, daß die bestrahlten Teile der Mischung aus Epoxyd und Polymerem unter Einbau des Epoxyds
in die Polymerstruktur vernetzen und
(c) daß man den unvernetzten Anteil der-Mischung aus
Epoxyd und Polymerem mit einem Lösungsmittel löst, welches die Mischung aus unvernetztem Epoxj^d und Polymerem löst
und entfernt, wobei die vernetzten Anteile auf dem Träger mit einem gewünschten Öffnungsmuster zurückbleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymeres Polystyrol verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymeres ein Styrol-Butadienpolymeres verwendet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymeres Dimethylsiloxan verwendet wird.
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5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als energiereiche Strahlung ein Elektronenstrahl verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) das Epoxyd und das Polymere in einem Gewichtsverhältnis von Epoxyd zu Polymerem zwischen 5'und
30 % gewählt werden;
(b) man der Mischung unter Bildung einer Lösung Lösungsmittel zusetzt;
(c) man die Lösung auf einen Träger aufträgt;
(d) man die Lösung unter Entfernung des Lösungsmittels und Verbleib eines dünnen Films aus Epoxyd und
Polymerem auf dem Träger trocknet und
(e) man mit dem Elektronenstrahl belichtet und entwickelt .
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Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |