DE2450218A1 - Verfahren zum selbsttaetigen entformen von spritzgusserzeugnissen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum selbsttaetigen entformen von spritzgusserzeugnissen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- B29C45/42—Removing or ejecting moulded articles using means movable from outside the mould between mould parts, e.g. robots
Description
PATENTANWÄLTE
DIPL--INS.DR.IUR. DIPL.-ING. O / C Γ) J 1 O
VOLKER BUSSE DIETRICH BUSSF υυ ^ ' 9
45 Osnabrück 22. Oktober 1974
WAVIN B.V.
Händellaan 251, Zwolle, Niederlande
Verfahren zum selbsttätigen Entformen von Spritzgußerzeugnissen_und Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum selbsttätigen
Entformen von Spritzgußerzeugnissen aus der Matrize einer Spritzgußmaschine.
Ein derartiges Verfahren ist an sich bekannt. So kann man z.B. mit einem Halteglied das Spritzgußerzeugnis während der Öffnungsstellung
der Matrizenhälften erfassen und abnehmen. Nach diesem Vorgang ist das Erzeugnis mittels des Halteglieds'
durch eine Dreh- oder Schwenkbewegung bis außerhalb des wirksamen Bereichs der Spritzgußmaschine abzuführen. Ein derartiges
Verfahren hat den Nachteil, daß zum Ausführen aller dieser Bewegungen des Halteglieds eine komplizierte und demzufolge
teuere Einrichtung erforderlich ist. Auch wird bei der
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Durchführung eines derartigen Verfahrens viel Raum beansprucht.
Insbesondere dieser Umstand kann sehr nachteilig sein, weil das Spritzgußerzeugnis zumeist eine Anzahl von Nachbearbeitungen,
z. B. Bedrucken, Etikettieren, Stapeln einer Anzahl von Spritzgußerzeugnissen zu einer bestimmten Einheit u.s.w., erfährt.
Derartige Nachbehandlungen werden in der Regel mit gleichfalls Raum einnehmenden VorrichtungaTÜurchgeführt, die ebenso wie die
Spritzgußmaschine auch noch Raum für das Personal bei der überwachung und Prüfung bieten sollen.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe und erreicht dies bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art dadurch, daß das Spritzgußerzeugnis während der Öffnungsstellung der Matrizenhälften
von zumindest einem in diesen Raum eingeführten Halteglied in einer Richtung aus diesem herausbewegt und sodann von zumindest
einem zweiten Halte- oder Stützglied bis außerhalb des wirksamen Bereichs der Spritzgußmaschine abgeführt wird.
In dieser Weise werden die komplizierten Bewegungen eines Haltegleds
auf einzelne f einfache von jeweils einem Halteglied auszuführende
Bewegungen zurückgeführt, wobei außerdem eine beträchtliche Raumersparnis erreicht wird.
Vorteilhaft wird schon nach einer teilweisen öffnung der Matrizenhälften
das erste Halteglied in den entstandenen Raum eingeführt und mit dem Spritzgußerzeugnis in Eingriff gebracht. Hierdurch
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wird die Stillstandszeit, d. h. die Zeit zwischen dem Augenblick, in dem die Matrizenhälften ganz offen sind, und der Zeit vor dem '
Schließen auf ein Mindestmaß beschränkt, wobei sich dafür eignende Spritzgußerzeugnisse auf einfache Weise vom Matrizenkern entfernt
werden können. Das Halteglied kann mit dem Spritzgußerzeugnis u. a. durch Pestklemmen, durch Umfassen vorspringender Teile
des Erzeugnisses, durch Einstecken in Hohlteile oder Löcher einer Wand des Erzeugnisses oder auf andere Weise in Eingriff gebracht
werden.
Eine bevorzugte Aus fühijungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Richtung der dem Spritzgußerzeugnis durch das erste Halteglied \ermittelten Bewegung die Bewegungsrichtung
des zweiten Halteglieds oder Sützglieds schneidet. Hierdurch ist auf sehr einfache Weise ein raumersparehdes Arbeiten möglich.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
das Spritzgußerzeugnis von den Haltegliedern über die Matrizenhälften der Spritzgußmaschine angehoben und abgeführt.
Dies hat den Vorteil, daß es keiner zusätzlichen Bodenfläche ;
bedarf, da die Arbeitsschritte in dem verlorenen Raum über der Matrize durchgeführt werden. Außerdem sind die entsprechenden Vorrichtungsteile
leicht zur überwachung und Prüfung für das Bedienungspersonal zugänglich.
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Vorteilhaft leitet während der Entfernung des Spritzgußerzeugnisse
aus der Matrize das erste Halteglied die Abführbewegung des zweiten Halteglieds ein. Auf diese Weise wird eine sehr große
Betriebssicherheit erreicht.
Zweckmäßig ist die Arbeitsgeschwindigkeit des ersten Halteglieds
während der Öffnungsstellung der Matrizenhälften größer als während deren Schließstellung. Hierdurch wird die etwaige, durch
den Betrieb der Vorrichtung verursachte Stillstandszeit auf ein Mindestmaß beschränkt und ist ferner eine konstante Stillstandszeit
gewährleistet.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, bestehend aus dem Matrizenteil einer Spritzgußmaschine zugeordneten Haltegliedern
zum Ausheben und Abführen des Spritzgußerzeugnisses und Einrichtungen zum Bewegen der Halteglieder, die sich dadurch auszeichnet,
daß zumindest zwei Halteglieder vorgesehen sind, wobei der Bewegungsbereich des ersten Halteglieds dem gesamten, durch die
geöffneten Matrizenhälften bis über das zweite Halte- oder Stützglied hinaus gebildeten Raum entspricht und sich der Bewegungsbereich des zweiten Halte- oder Stützglieds bis außerhalb des
wirksamen Bereichs der Spritzgußmaschine erstreckt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist wegen der einfachen Konstruktion
billig und wegen der beliebigen Stellung der Halteglieder flexibel
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Vorteilhaft \hneidet die Bewegungsrichtung des ersten Halteglieds
die des zwe η Halte- oder Stützglieds. Hierdurch ist ein kompakter Bau Vorrichtung erreicht.
Grundsätzlic mn jedes 'Spritzgußerzeugnis selbsttätig aus der
Spritzgußmast e ausgehoben werden, das Verfahren und die Vorrichtung nacr. ρ Erfindung eignen sich jedoch in besonderer
Weise für das "ausheben großer Erzeugnisse.
Weitere Merkma md Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen u«iu der nachstehenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Teiles einer Spritzguß-. maschine mit einer Entformungsvorrichtung nach
der Erfindung über dem Matrizenteil, Fig. 2 eine Seitenansicht der Spritζgußmaschine mit der
Entformungsvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Entformungsvorrichtung, Fig. 4 · eine Seitenansicht der Entformungsvorrichtung nach
Fig. 3, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung von Teilen des
Fig. 5 eine schematische Darstellung von Teilen des
ersten Halteglieds.
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Aus Pig. 1 sind die bekannten Teile einer Spritzgußmaschine ersichtlich, und zwar der Zylinder mit dem Spritzkopf A, das
Untergestell B, die Aufspannplatten bzw, das Matrizenteil C mit den Matrizenhälften Cl, C2 und die Führungsholme D,
Auf dem Matrizenteil C ist eine Entformungsvorrichtung E angebracht.
Ersichtlich ist ein Teil eines ersten Halteglieds 4,5
(Fig. 1) und eines zweiten Halte- oder Stützglieds 7 (Fig. 2),
Das untere Halteglied (Fig. 3 und 4) ist mit zwei Greifarmen 4,5
ausgestattet, die auf einer Führungsplatte 1 befestigt sind, die ihrerseits entlang den Führungsholmen 6 bewegbar ist.
Die Greifarme 4,5 können an den Enden mit Verdickungen und/oder
Ausprägungen 5a versehen sein, die an die zu erfassenden Wandteile
des Spritzgußerzeugnisses angepaßt sind. Obwohl die Greifarme 4,5 aus Metall hergestellt sein können, besteht der Teil
der Greifarme 4,5, der in dem Raum zwischen den geöffneten Matrizenhälften
wirksam ist, vorzugsweise aus Kunststoff, so daß bei unsachgemäßem Gebrauch der Vorrichtung die Matrizenhälften nicht
beschädigt werden Können, wenn sie sich schließen und die Greifarme
nicht rechtzeitig entfernt worden sind. Die Kunststoffart ist den Betriebsverhältnisses, wie z. B. der Temperatur der
Matrizenhälften, angepaßt. So können Polyolefine, z. B. Polypropylen
und Polyamide wie Nylon 66, bei Temperaturen bis etwa 100° C verwendet werden. Darüber hinaus sind hitzebeständige
Kunststoffe und Gummi mit entsprechender Härte, z. B. Polyimide
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und Silikonkautschuk, geeignet.
Die Greifarme 4,5 sind zu einer Zange (Fig. 4 und 5) vereinigt
und sind mit Bewegungsbegrenzungsmitteln versehen, welche Kontakte e .und a einschalten können. Der Kontakt e schaltet den Druckluft
zylinder 10 ein, der eine dem zweiten Halte- oder Stützglied 7 zugeordnete Andrückplatte 9 in Gang- setzen kann. Durch eine
Betätigung des Kontakts a werden die Matrizenhälften Cl, C2 (Fig. l
wieder in ihre äußerste Öffnungsstellung bewegt.
Die Führungsplatte 1 kann einen Kontakt b' einschalten, wodurch
über einen Druckluftzylinder 2' und/oder 2a1 die Bewegung der
Führungsplatte zur Spritzgußmaschine unterbrochen werden kann.
Gleichfalls kann die Führungsplatte 1 einen Kontakt c (Fig. 3)
einschalten, wodurch die flache Platte 7 (Fig. H) des zweiten
Halte- oder Stützglieds in Bewegung versetzt wird und die Bewegung der Führungsplatte 1 zum Stillstand kommt. "
Die Bewegung der Führungsplatte 1 von der Spritzgußmaschine fort und auf die Spritzgußmaschine zu erfolgt durch den Druckluftzylinder
2' und den Druckluftzylinder 2a'. Die Druckluftzylinder
2'„und 2a' können die Führungsplatte gleichzeitig oder einzeln
bewegen. Es ist auch möglich, daß in einem bestimmten Augenblick während der Bewegung der Führungsplatte 1 mittels des Zyinders
2' diese über den Zylinder 2a' beschleunigt wird. Es versteht sich, daß Mittel -vorhanden sind, die die zugehörigen, in der
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Zeichnung nicht dargestellten Kontakte dann einschalten.
Dem zweiten Halte- oder Stützglied der Einrichtung bzw. der flachen Platte J (Pig. H) sind die Andrückplatte 9 sowie bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ein Förderband 12 und eine Rollenbahn 14 zugeordnet, dietias Spritzgußerzeugnis in eine
Einrichtung außerhalb des wirksamen Bereichs der Spritzgußmaschine fördern. Der Einsatz einer beweglichen flachen Platte
als Halte- oder Stützglied hat den Vorteil, daß dadurch der wirksame Bereich der Spritzgußmaschine während der Verlagerung
des Spritzgußerzeugnisses über der Maschine abgeschirmt werden kann, so daß das Erzeugnis und/oder Teile der Spritzgußmaschine
bei gegebenenfalls auftretenden Störungen nicht beschädigt werden können. Die Andrückplatte 9 kann das auf der beweglichen flaschen
Platte 7 befindliche Spritzgußerzeugnis in die gewünschte Stellung bewegen. Obwohl eine Einschaltung über einen Kontakt möglich
ist, ist das Bewegungsglied derart ausgebildet, daß die Andrückplatte
9, nachdem sie in ihre äußerste Stellung gelangt ist, in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
Außer den schon vorstehend erwähnten Kontakten c (für die bewegliche
flache Platte 7) und e (für die Bewegung der Andrückplatte 9) umfaßt die bewegliche flache Plate 7 eine Einrichtung zum
Einschalten eines Kontaktes d, der über einen Druckluftzylinder
3 die Greifarme 4,5 bewegt, wodurch die Zange das Spritzgußerzeugnis
auf die Platte 7 legt. Diese loslassende Bewegung der Zange betätigt über den Kontakt e (Fig. 5), wie schon erwähnt
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wurde, die Andrückplatte 9.
Das Spritzgußerzeugnis schaltet während seiner Abtransportbewegung
(Fig. Jj) die Kontakte f und g ein. Der Kontakt f schaltet von
neuem die Spritzgußmaschine für das nächste Arbeitsspiel ein, und über den Kontakt g wird ein Druckluftzylinder 8 umgesteuert,
so daß sich die flache bewegliche Platte 7 in umgekehrter Richtung
zur Ausgangsstellung bewegt und einen Kontakt h einschaltet. Durch diesen EinsehaltVorgang kann die Führungsplatte 1 über den
Druckluftzylinder 2! und/oder 2a1 wieder in Bewegung versetzt
werden.
In einigen Fällen können die Kontakte f und g unabhängig vom Spritzgußzyklus und dem zu spritzenden Erzeugnis zusammenfallen,
d. h. daß ein Kontakt die oben beschriebenen Vorgänge einleitet.
Die Bewegungen des ersten und des zweiten Halteglieds der Vorrichtung
erfolgen vorzugsweise zur Erzielung gewünschter hoher Geschwindigkeiten mittels pneumatischer Einrichtungen, wie den
oben erwähnten Druckluftzylindern. Werden weniger hohe Anforderungen
gestellt, so kann die Bewegung mittels mechanischer Einrichtungen, z. B. einer Gewindespindel, erfolgen. Auch kann ,in
einigen Fällen eine Kombination von pneumatischen und mechanischen
Einrichtunga^eeignet sein.
Das Verfahren zum selbsttätigen Entformen bzw. Ausheben des
Spritzgußerzeugnisses aus der Spritζgußmaschine mittels der oben
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beschriebenen Einrichtung wird in folgender Weise ausgeführt:
über den von der beweglichen flachen· Platte 7 (Fig. 4) während
des laufenden Arbeitsspiels eingeschalteten Kontakt hverden die Druckluftzylinder 2' betätigt, wo-durch die Führungsplatte
entlang den Führungsholmen 6 in Abwärtsrichtung bewegt wird. In
Abhängigkeit von dem Spritzgußsjfüus öffnen sich während oder
bei der Beendigung dieser Bewegung die Matrizenhälften Cl und C2 teilweise, und in dieser Stellung wird von der Spritzgußmaschine
ein nicht in der Zeichnung dargestdlter Kontakt eingeschaltet, wo-durch sich über den Druckluft zylinder 2a1 die Führungsplatte
1 weiter abwärts bewegt, bis der Kontakt b eingeschaltet wird. Die Führungsplatte 1 steht still und die Greifarme
4,5 befinden sich in der gewünschten Stellung über den teilweise geöffneten Matrizenhälften, wobei sich durch Einschaltung
des Kontakts b und die anschließende Betätigung des Druckluftzylinders 3, die Greifarme 4,5 aufeinanderzu bewegen und das
Spritzgußerzeugnis, z. B. einen Flaschenkasten aus Polypropylen, in dem Raum zwischen den Matrizenhälften erfassen. Ferner wird
durch diese Zangenbewegung der Kontakt a (Fig. 5) eingeschaltet,
wodurch die Matrizenhälften Cl und C2 sich öffnen, bis sie in ihrer äußersten Öffnungsstellung sind und sich ganz vom Spritzgußerzeugnis
lösen, so daß dieses in den Greifarmen 4,5 zurückbleibt. In dieser größten Öffnungsstellung der Matrize
wird von der Spritzgußmaschine wieder ein nicht in der Zeichnung
dargestellter Kontakt eingeschaltet, wodurch die Druckluftzylinder
2' und 2a1 sämtlich derart betätigt werden, daß das erste Halteglied
entlang den Führungsholmen 6 aufwärts bewegt und das
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Spritzgußerzeugnis aus dem Raum zwischen den Matrizenhälften herausgehoben wird.
Dadurch, daß die auf der Führungsplatte 1 vorhandenen Einrichtungen
bei der Aufwärtsbewegung den Kontakt c einschalten, stoppt das erste Halteglied in der ursprünglichen Ausgangsstellung,
wobei gleichzeitig der Druckluftzylinder 8 in dem Sinne betätigt wird, daß sich die bewegliche flache Platte 7 unter das Spritzgußerzeugriis
bewegt und den wirksamen Teil der Matrizenhälften' abschirmt.
In der äußersten Stellung der Platte 7 wird der Kontakt d eingeschaltet,
wodurch sich die Greifarme 4,5, die zuerst mittels
des DruckluftZylinders 3 aufeinanderzu bewegt wurden, nun wieder
mittels des Druckluftzylinders 3 auseinander bewegen, wobei das Erzeugnis sich auf der beweglichen flachen Platte ? abzustützen
beginnt. Wenn die Zangenbewegung beendet ist, wird über den Kontakt e (Fig. 5) mittels des Druckluftcylinders -IO die
Andrückplatte 9 bewegt, die das SpritsguföerZeugnis über die
Platte 7 auf ein Förderband 12 schiebt und sodann in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. Das Spritzgußereeugnis betätigt
bei seinem Abtransport den Kontakt f, so daß die Spritzgußmaschine
für den nächsten Spritzgußzyäus freigegeben wird, und
anschließend den Kontakt g, der den Druckluftzylinder 8 umsteuert wodurch die flache Platte 7 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt,
wobei durch Einschalten des Kontakts h das nächste Arbeitsspiel zum Herausheben eines Erzeugnisses beginnt.
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Das Spritzgußerzeugnis kommt während seines Abtransports auf
dem Förderband 12 außerdem mit der Stange 13 in Berührung, so daß das Erzeugnis unter Verkantung mit seinem Boden auf
der Rollenbahn I^ abgeführt wird.
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Claims (15)
1. Verfahren zum selbsttätigen Entformen von Spritzgußer-•Zeugnissen
aus der Matrize einer Spritzgußmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzgußerzeugnis während der Öffnungsstellung der Matrizenhälften von zumindest einem in diesem Raum
eingeführten Halteglied in einer Richtung aus diesem herausbewegt und sodann von zumindest einem zweiten Halte- oder Stützglied
bis außerhalb des wirksamen Bereichs der Spritζgußmaschine
abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
schon nach einer teilweisen Öffnung der Matrizenhälften das erste Halteglied in den entstandenen Raum eingeführt und mit dem Spritzgußerzeugnis
in Eingriff "gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtung der dem Spritzgußerzeugnis durch das erste Halteglied vermittelten Bewegung die Bewegungsrichtung des
zweiten Halte- oder Stützglieds schneidet.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzgußerzeugnis von den Haltegliedern
über die Matrizenhälften der Spritzgußmaschine angehoben und abgeführt wird.
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5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß während der Entfernung des Spritzgußerzeugnisses
aus der Matrize das erste Halteglied de Abfuhrbewegung des zweiten Halteglieds einleitet.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeit des
ersten Halteglieds während der Öffnungsstellung der Matrizenhälfter größer als während deren Schließstellung ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, bestehend aus dem Matrizenteil
einer Spritzgußmaschine zugeordneten Haltegliedern zum Ausheben und Abführen eines Spritzgußerzeugnisses und Einrichtungen zum
Bewegen der Halteglieder, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Halteglieder (4,5*7) vorgesehen sind, wobei der Bewegungsbereich des ersten Halteglieds (4,5) dem gesamten, durch die
geöffneten Matrizenhälften (Cl,C2) bis über das zweite Halte- oder Stützglied (7) htiaus gebildeten Raum entspricht und sich der
Bewegungsbeidch des zweiten Halte- oder Stützglieds bis außerhalb
des wirksamen Bereichs der Spritζgußmaschine erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der wirksame Bereich der Halteglieder (4,5-7) über den
Matrizenhälften (Cl,C2) befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
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-Ib-
daß mittels zumindest eines beweglichen Teils des ersten Halteglieds
(4,5) zumindest ein Kontakt Ce) einschaltbar ist, der eine Bewegung zumindest eines Teils (9) des zweiten Halteglieds
(7) einleitet.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des ersten Halteglieds
(4,5) aus zumindest zwei Greifarmen besteht.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifarme (4,5) zu einer
Zange kombiniert sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifarme (455) aus
Kunststoff bestehen.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeihnet, daß ein Teil des zweiten Halteoder Stützglieds aus einer beweglichen flachen Platte (7)
besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Reichweite der Platte (7) über die beiden Matrizen
hälften (Cl,C2) erstreckt.
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-Ib-
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 1*J, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Halteglieder
(4,5;7) mittels pneumatischer Einrichtungen bewegbar sind.
9 828/0780
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