DE244991C - - Google Patents

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DE244991C
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solenoid core
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F9/00Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements

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  • Pinball Game Machines (AREA)

Description

Elften=
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 244991 KLASSE 74 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1910 ab.
Die Erfindung betrifft einen Empfänger für eine Einrichtung zur elektrischen Fernübertragung, bei der die Übereinstimmung in den Einstellungen von Sender und Empfänger dadurch erzielt wird, daß das die Weitergabe des Auftrages im Empfänger vermittelnde Organ durch eine Reihe von aufeinanderfolgenden Stromstößen oder -Unterbrechungen weitergeschaltet wird, deren Anzahl der Einstellung des Senders entspricht.
Der Empfänger gibt die übermittelten Befehle in bekannter Weise dadurch weiter, daß er von einer Anzahl im Kreise angeordneter Kontakte den der jeweiligen Einstellung des Senders entsprechenden schließt und dadurch einen zugehörigen Ortsstromkreis, der noch wieder Relais enthalten kann, in Wirksamkeit setzt.
Die Einstellbewegung des Kontaktarmes erfolgt in an sich bekannter Weise durch Vermittlung eines in die vom Sender kommende Fernleitung eingeschalteten Solenoids, dessen durch die Stromunterbrechungen des Senders veranlaßte Auf- und Abbewegungen in eine Drehbewegung des Kontaktarmes umgesetzt werden. Ist die Übertragungseinrichtung nicht in Tätigkeit, so sinkt der Solenoidkern mit dem Kontaktarm unter der Wirkung seines Eigengewichts herab, wobei der Arm durch eine Schraubenbahn immer wieder in seine Nullstellung zurückgeführt wird. Das Herabsinken wird durch eine Flüssigkeitsbremse verlangsamt, so daß der Arm bei kurzdauernden Unterbrechungen der Sendertätigkeit die Schwebelage, die er während des Vorschaltens einnimmt, beibehält.
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Gegenüber bekannten Einrichtungen, bei denen ein Verteilerschaltarm durch jeden durch den Geber bewirkten Stromschluß um einen gewissen Winkel gedreht wird, besteht das Wesen der Erfindung in der selbständigen Zurückführung der Einrichtung in die Nullstellung. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß man nach jeder Unterbrechung unmittelbar einen neuen Befehl erteilen kann, ohne den vorhergehenden berücksichtigen zu müssen. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art war man genötigt, den Kontaktarm nach jeder Zeichengebung durch eine Reihe von aufeinanderfolgenden Stromstößen Schritt für Schritt vorwärts zu treiben, um ihn auf diese Weise von der eingestellten Lage wieder auf Null zu bringen. Dies Verfahren erforderte erhebliche Zeit und Mühe, während gemäß vorliegender Erfindung die Wiedereinstellung auf Null selbsttätig geschieht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Empfängers beispielsweise dargestellt.
Fig. r zeigt den Empfänger im senkrechten Längsschnitt.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 ein ebensolcher Schnitt nach Linie B-B der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit des Empfängers.
Der Empfänger besteht im wesentlichen aus einer Solenoidspule 25, die einen Weicheisenkern 26 anziehen kann, der auf einem mittleren Führungsstift 27 verschiebbar ist. Der Kern 26 steckt in einer beweglichen Hülse 28, die ihrerseits in einer festen, gleichzeitig den
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Kern der Solenoidspule bildenden Hülse 29 gleiten kann. Der Weicheisenkern 26 ist am unteren Ende auf eine gewisse Tiefe ausgebohrt und bildet dadurch den beweglichen Zylinder einer kleinen Saug- und Druckpumpe, deren feststehender Kolben durch die erwähnte Führungsstange 27 gebildet wird. Dieser Führungskolben stellt selbst wieder ein Rohr dar, das am unteren Ende ein Kugelventil 30 enthält, das sich von unten nach oben öffnet und dadurch beim plötzlichen Anheben des Eisenkerns 26 eine schnelle- Zuströmung der angesaugten Flüssigkeit in die Bohrung des Kerns 26, die den Zylinder der Pumpe darstellt, gestattet. Die Flüssigkeit besteht aus öl, Petroleum oder einem anderen isolierenden und schmierenden Mittel, in das der ganze Apparat eingetaucht ist.
Auf den beiden Endflanschen der Solenoidspule 25 sind Sperrzahnkränze 31 und 32 angebracht. Die Zähne dieser Kränze sind nach verschiedenen Seiten hin gerichtet. Die bewegliche Hülse 28 ist so lang, daß sie über den oberen Zahnkranz 31 hinausragt. Sie ist oben mit zwei Stiften 33, 34 versehen, die zur Hälfte abgeschnitten und hochkant gestellt sind. Am unteren Ende trägt die Hülse zwei ähnliche Stifte 35, 36. Sämtliche Stifte können mit den Zahnkränzen 31 und 32 in Eingriff treten.
In der Mitte ist der Eisenkern 26 als Zahntrieb 37 ausgebildet. Zu diesem Zweck sind in den Kern auf eine Länge von nur wenigen Zentimetern Zähne eingeschnitten. Die Länge der Zähne ist geringer als der Weg, den der Kern zurückzulegen hat, bevor er die bewegliche Hülse 28 bei seinem Hube mitnimmt. An der beweglichen Hülse 28 sitzt ein Stift 38, dessen Spitze zwischen zwei nebeneinander liegende Zähne des Triebes 37 eintreten kann, wenn der letztere sich aufwärts bewegt, wenn er durch den Kern 26 mitgenommen wird. Am unteren ausgebohrten Ende des Eisenkerns 26 ist eine Gleitrolle 39 gelagert, die sich um eine wagerechte Achse dreht und unter der Einwirkung der Schwere an einer Schraubenfläche 40 entlang lauf en kann, wobei sie auf den Eisenkern eine drehende Wirkung ausübt. Sobald die Rolle am Ende ihres Laufes, d. h. am Fuße der Schraubenfläche angekommen ist, trifft sie auf einen Ausschnitt 41, in den sie einfällt und aus dem sie erst bei einer weiteren Anziehung wieder austreten kann.
Die mittlere, als Kolben dienende Führungsstange 27 ist oberhalb des Kugelventils 30 mit einem Austrittsloche 42 für die Flüssigkeit versehen, die während der Aufwärtsbewegung des Kerns plötzlich in die Pumpe
eintritt. Die Durchtrittsweite dieser öffnung 42 läßt sich mittels einer Schraube 43 regeln.
Etwa in der Mitte des Empfängers ist ein Ring 44 aus Isoliermaterial angebracht, der im Innern eine Anzahl — im vorliegenden Falle 15 — Kontakte trägt. Außerdem ist der Ring mit einem Ausschnitt 46 (Fig. 5) versehen. Jeder Kontakt steht mit einer Klemme in Verbindung, an die die Leitung für den betreffenden, zur Ausführung des übermittelten Befehles dienenden Apparat angeschlossen ist. Mit den Kontakten 45 kann die Rolle eines Kontaktarmes 47 in Eingriff kommen, der etwas unterhalb der mit Zähnen versehenen Stelle des Eisenkernes 26 an diesem befestigt ist. Der Rollenträger 47 ist derart an den Eisenkern angelenkt, daß er beim Aufwärtsgehen des letzteren sich gegen den Ring 44 stützt und versteift, während er sich beim Abwärtsgehen umlegen kann. Um diesen Vorgang zu erleichtern, ist der innere obere Rand des Ringes 44 abgerundet. Der Kontaktarm ist merklich länger als der innere Radius des Ringes, so daß er nur unter Benutzung des zu diesem Zwecke vorgesehenen Ausschnittes 46 wieder über den Ring sich erheben kann. Dieser Ausschnitt ist an der dem 16. Kontakt entsprechenden Stelle im Ringe 44 vorgesehen, d. h. an dem Punkte, der der Nullstellung entspricht, und nur durch Vermittlung dieses Ausschnittes ist es mög-Hch, daß der Rollenträger 47 im Augenblick des ersten Aufstiegs oder bei der ersten Ubermittlugg jedes neuen Befehls auf die Oberseite des Ringes 44 gelangen kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Angenommen, der Empfänger befindet sich in der Ruhelage, d. h. die Gleitrolle 39 liegt in dem Ausschnitt 41 am unteren Ende der Schraubenbahn, und auf der Senderseite werde eine bestimmte Einstellung vorgenommen. Dieser Einstellung entspricht dann eine bestimmte Anzahl von Stromschließungen und Unterbrechungen, die sich durch die Fernleitung der Wicklung des Solenoids 25 mitteilen. Der Solenoidkern mit dem Kontaktarm 47 wird zunächst angehoben, wobei die Kontaktrolle durch den Schlitz 46 des Kranzes 44 hindurchgeht; darauf macht der Solenoidkern eine der Zahl der Stromstöße entsprechende Anzahl von Auf- und Abbewegungen, die nur kurzen Hub besitzen, da die Flüssigkeitsbremse ein plötzliches Herabfallen des Solenoidkerns 26 verhindert. Dabei treten die Stifte 33, 34 bzw. 35, 36 abwechselnd mit dem zugehöhrigen Zahnkranz 31 bzw, 32 in. Eingriff, wodurch die Auf- und Abbewegungen des Kerns in eine einseitige Drehbewegung umgesetzt werden. Nach Ablauf der der Einstellung des Senders entsprechenden Stromstoßfolge kommt der Solenoidkern zur Ruhe und kann nun unter der Einwirkung seines Eigengewichts herabsinken, wobei der
Kontaktarm 47 über einen der Kontakte 45 des Kranzes 44 hinweggleitet, der seiner Lage nach der Einstellung des Senders entspricht. Dadurch wird der Stromkreis des zugehörigen Apparates oder des entsprechenden Relais geschlossen und die betreffende Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt. Beim weiteren Herabsinken des Solenoidkerns trifft die Rolle 39 auf die Schraubenbahn 40 und gleitet unter Rückdrehung des Kerns in die Nullage auf dieser Bahn herab, worauf das Spiel von neuem beginnen kann. Ist der Kontaktarm 47 einmal bei seiner Abwärtsbewegung über den Kranz 44 hinweggeglitten, so haben etwaige weitere Stromstöße keinen Einfluß auf den Empfänger mehr, da der Kontaktarm sich gegen den unteren Rand des Kranzes 44 legt und hier zurückgehalten wird. Eine Inbetriebsetzung des Empfängers ist erst wieder mög-Hch, wenn der Kontaktarm nach dem Herabgleiten der Rolle 39 auf der Schraubenbahn in seine Nullage gelangt ist, aus der er durch . den Schlitz 46 des Ringes 44 hindurch wieder aufsteigen kann. Die Wirkung der Fliissigkeitsbremse läßt sich, durch Einstellung der Schraube 43 nach Belieben regeln. Sie kann auch mit Luft oder unter Anwendung eines zusätzlichen Blasbalges betrieben werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verteiler für Vorrichtungen zur Fernübertragung von Zeichen, Signalen usw., wobei jeder durch den Geber bewirkte Stromschluß einen Drehschritt des Verteilerschaltarms zur Folge hat, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Verteilerschaltarm (47) tragenden, unter der Wirkung eines Solenoids (25) stehenden Eisenkern (26) eine Rolle (39) angebracht ist, welche nach der Abwärtsbewegung des Eisenkerns (26) auf einer Schraubenfläche (40) gleitet und dadurch den Verteilerarm (47) in seine Anfangsstellung zurückdreht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kontakte (45) tragende Verteilerring (44) eine Aussparung (46) aufweist, durch welche der Verteilerschaltarm (47), wenn er sich in seiner Anfangsstellung befindet, bei Abwärtsbewegung des Solenoidkerns (26) hindurchtreten kann, während der Verteilerschaltarm (47) am Solenoidkern (26) derart angelenkt ist, daß er nur bei Abwärtsbewegung des letzteren über einen der Kontakte (45) hinweggleiten kann.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Solenoidkern (26) von einer Hülse (28) umgeben ist, welche bei der Aufwärtsbewegung des Solenoidkerns (26) von diesem mitgenommen wird und mit einem Stift (38) in eine in den Solenoidkern (26) eingeschnittene Verzahnung (37) eingreift, derart, daß sie ihre schrittweise Drehbewegung, die ihr in an sich bekannter Weise mittels zweier in zwei feststehende Zahnkränze (31, 32) eingreifende Stifte (33, 34 und 35, 36) erteilt wird, auf den Solenoidkern (26) überträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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