DE260121C - - Google Patents

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DE260121C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N13/00Lubricating-pumps
    • F16N13/02Lubricating-pumps with reciprocating piston
    • F16N13/04Adjustable reciprocating pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260121 KLASSE 47e. GRUPPE
ETTORE BUGATTI in MOLSHEIM i. Els.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung der Fördermenge von Schmierpumpen, bei denen zwischen dem Pumpenkolben und der Kolbenstange eine Druckfeder eingeschaltet ist, und besteht darin, daß in die Druckleitung der Pumpe ein Abschlußorgan eingeschaltet ist, dessen Schließbewegung durch eine regelbare Ölbremse gesteuert wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in schematischen Ansichten in einer beispielsweisen Ausführung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt denselben in teilweisem Höhenschnitt in zwei Endstellungen der Teile, während
Fig. 2 den Höhenschnitt bei einer Zwischenstellung der Teile erkennen läßt.
Die Vorrichtung, durch die das Öl nach den Schmierstellen befördert wird, ist in dem ölbehälter 1 angeordnet. Ihr Antrieb erfolgt durch irgendeine ständig umlaufende und der zu schmierenden Maschine zugehörige Welle 2, durch die unter Vermittelung eines Zahn- oder Schneckengetriebes 3 eine Kurbelwelle 4 in Umdrehung versetzt wird. Die an dem Kurbelzapfen 5 dieser Welle 4 angreifende Pleuelstange 6 bewirkt die Verschiebung eines Kolbens 7 an dessen Stange. Dieser Kolben ist in dem eigentlichen Druckkolben 8 der Schmiervorrichtung verschiebbar und beeinflußt diesen durch eine oder mehrere zwischengeschaltete und als Druckfedern 9 wirkende Schraubenfedern. Der hohle Druckkolben 8 ist in einem Zylinder 10 verschiebbar und weist als oberen Abschluß eine Bundmutter 11 mit Mittelbohrung zur Führung für die Stange des Kolbens 7 auf.
Von der Bohrung des Zylinders 10 aus führt ein Kanal 12 nach einem Kükengehäuse 13, das nebst einem Schieberkasten mit dem Zylinder 10 aus einem Stück besteht. Das Küken 14 ist in seinem Gehäuse 13 drehbar. Es weist eine an beiden Enden geschlossene Mittelbohrung 15 und eine der Anzahl der zu speisenden Druckleitungen 16 entsprechende Zahl Querbohrungen 17 auf. Die Beeinflussung des Kükens 14 geschieht durch einen an diesem befestigten Arm 18, und zwar greift an diesen einerseits eine unter dem Einfluß einer. Nockenscheibe 19 der Kurbelwelle 4 stehende Stange 20 und anderseits eine Kolben- bzw. Pleuelstange 21 an. Letztere ist an einem unter der Wirkung einer Schraubenfeder 23 stehenden Kolben 24 angelenkt, der in einem als Ölbremse ausgebildeten Zylinder 22 geführt ist. Der Zylinder 22 ist oben durch eine Bundmutter 25, die eine Mittelbohrung 26 aufweist, abgedeckt. Im Bereiche der Mittelbohrung 26 ist eine Stellschraube 27 beweglich, durch die die Bohrung mehr oder weniger geschlossen, d. h. der Bohrungsquerschnitt verändert werden kann.
In dem zwischen dem Zylinder 10 und dem Kükengehäuse 13 angeordneten und mit diesem aus einem Stück bestehenden Schieberkasten ist ein durch ein Exzenter 28 der Kurbelwelle 4 gesteuerter Schieber 29 beweglich, der zwei Durchlaßkanäle 30 und 31 aufweist. Mit
diesen tritt der Schieber 29 während seiner Bewegung abwechselnd in den Bereich des Kanals 12 und veranlaßt dadurch entweder eine Verbindung des Zylinders 10 mit dem Kükengehäuse 13 oder mit dem aus Schmieröl 32 bestehenden Inhalt des Behälters 1. Dem in das Kükengehäuse 13 einmündenden Kanal 12 diametral gegenüber münden aus diesem Gehäuse Kanäle 33 aus, an die die zu den einzelnen Schmierstellen führenden Rohrleitungen 16 angeschlossen sind.
Zur Erklärung der Wirkungsweise der Schmiervorrichtung soll von der in vollen Linien gezeichneten Lage der Teile nach Fig. 1 ausgegangen werden. Bei dieser Stellung der Teile ist soeben ein Schmiervorgang beendet, d. h. das Küken 14 ist so weit gedreht, daß die Querbohrungen 17 aus dem Bereiche der Kanäle 12, 33 getreten sind. Der in dem als Hohlkolben ausgebildeten Druckkolben 8 verschiebbare Kolben 7 nimmt bei der gezeichneten Stellung seine unterste Lage ein, wobei die Federn 9, auf die er drückt, gespannt sind. Die Federn 9 drücken dadurch auf den Hohlkolben 8, der seinerseits wieder auf das in der Zylinderbohrung vorhandene Schmiermittel (Schmieröl) drückt. Da jedoch die Kanäle 12, 33 bei der Stellung des Kükens 14 (Fig. 1) unterbrochen bzw. geschlossen sind, so steht der Zylinderinhalt unter Druck. Die am Arm 18 des Kükens 14 angreifende Stange 20 ist unter dem Einflüsse der Feder 23, die das Bestreben hat, den Kolben 24 mit seiner ebenfalls an dem Arm 18 angreifenden Pleuelstange in dem Zylinder 22 nach oben zu bewegen, in Berührung mit dem Umfange der Schneckenscheibe 19 gehalten. Deren Drehung erfolgt in Richtung der Pfeile (Fig. 3 und 4). Bei der Drehung der Kurbelwelle 4 aus der in vollen Linien gezeichneten Lage des Kurbelzapfens 5 (Fig. 1) in die strichpunktierte Stellung bewegt sich der Kolben 7 unter dem Einflüsse der Bewegung der an dem Kurbelwellenzapfen angreifenden Pleuelstange 6 aus der einen (tiefen) in die andere (hohe) Lage. Während dieses Höhenhubes des Kolbens 7 trifft er an der unteren Stirnfläche der Bundmutter 11 des Druckkolbens 8 an und nimmt diesen aus der voll ausgezogen gezeichneten in die strichpunktierte Stellung mit. Dadurch findet ein Ansaugen von Schmieröl aus dem Behälter 1 statt. Ermöglicht wird dies mit Hilfe des Steuerschiebers 29, der im Verlaufe der Ansaugperiode unter der Einwirkung des Exzenters 28 (Fig. 1) aus der in vollen Linien gezeichneten in die strichpunktierte Lage bewegt (gehoben) wird. Hierbei ist der knieförmig verlaufende Schieberkanal 31, dessen nach unten gerichteter Kanalteil in den ölbehälter 1 ausmündet, mit dem wagerechten Kanalteil in den Bereich des in den Zylinder 10 einmündenden Kanals 12 getreten, so daß Schmieröl aus diesem Behälter in den Zylinder tritt.
Während dieses Vorganges führt aber auch die auf der Kurbelwelle 4 festsitzende Schneckenscheibe 19 eine halbe Umdrehung aus, wobei die mittelbar das Küken 14 betätigende Stange 20 an der Umfangsfläche der fraglichen Scheibe aufläuft und hierbei aus der in vollen Linien gezeichneten in die strichpunktierte Lage (Fig. 1) bewegt wird. Das Küken 14 dreht sich hierbei derart, daß die Querbohrungen 17 aus der einen in die andere Stellung wandern. Sie treten im Verlaufe dieser Bewegung zwar mit den Kanälen 12, 33 in Verbindung, jedoch kann kein Übertreten von Schmieröl aus dem Zylinder 10 in die Kükenbohrungen 17, 15 und dadurch in die Kanäle 33 stattfinden, da der Steuerschieber 29 dies verhindert. Durch die Drehung des Kükens 14 mit dem Arm 18 wird aber auch der Kolben 24 in dem Zylinder 22 (Fig. 1) aus der voll ausgezogenen in die strichpunktierte Lage niederbewegt. Dies hat einerseits ein Ansaugen von Schmieröl durch die Zylinderdeckelbohrung 26 und anderseits ein Zusammenpressen bzw. Spannen der Feder 23 im Zylinder 22 zur Folge.
Durch die weitere Drehung der Kurbelwelle 4 mit dem Kurbelzapfen 5 und der Pleuelstange 6 aus der strichpunktiert gezeichneten Lage (Fig. 1) über die Zwischenstellung (Fig. 2) in die in vollen Linien gezeichnete Lage (Fig. 1) vollzieht sich folgender Vorgang:
Der Kolben 7 geht nieder, drückt die Fedem 9 zusammen, indem er sie spannt und übt dadurch auf den Hohlkolben (Druckkolben) 8 eine Kraft aus. Dieser Kolben 8 setzt infolgedessen das Schmieröl im Zylinder 10 unter Druck. Gleichzeitig stellt der Steuerschieber 29 die Verbindung im Kanal 12 her. In dem Augenblick, in dem die an den Kükenarm 18 angelenkte Stange 20 den Daumen bzw. Zahn der Schneckenscheibe 19 (Fig. 4) verläßt, wird die Stange frei, und es tritt die Schraubenfeder 23 in Wirkung. Die Stange 20 wird dadurch gegen die Grundflanke der Schneckenscheibe 19 (Fig. 3) nach oben getrieben. Hierbei dreht sich das Küken 14 mit seinem Arm 18 aus der strichpunktierten in die in vollen Linien gezeichnete Lage (Fig. 1). Während dieser Kükendrehung stellen die Querbohrungen 17 (Fig. 2) vorübergehend die Verbindung zwischen den Kanälen 12 und 33 her, und das im Zylinder 10 unter Druck stehende Schmiermittel wird in Richtung der eingezeichneten Pfeile durch die Kanäle 12, 17, 33 und die Rohrleitungen 16 nach den Schmierstellen gedrückt.
Zur Bestimmung der zwecks Bemessung der jeweils fortzudrückenden Schmiermittelmengen erforderlichen Geschwindigkeit, mit der die
Drehung des Kükens 14 stattzufinden hat, dient die der Ölbremse zugehörige Regulierschraube 27, durch die die lichte Weite der Mittelbohrung 26 des Zylinders 22 vergrößert 5 oder verkleinert werden kann. Da bei der Bewegung des Kolbens 24 aus der strichpunktierten Lage (Fig. 1) oder aus der Lage Fig. 2 in die in vollen Linien angegebene Stellung (Fig. 1) das durch diesen Kolben verdrängte Schmieröl durch die im Bereiche des Regulierschraubenendes gelegene Mittelbohrung 26 in den Behälter 1 ausgetrieben wird, so kann je nach der Bemessung der lichten Weite dieser Bohrung eine mehr oder weniger rasche Kolbenbewegung (Kolbenverschiebung) erreicht werden. Dementsprechend findet eine mehr oder weniger rasche Bewegung (Drehung) des Kükens 14, statt und dessen Querbohrungen stellen auf längere oder kürzere Zeit die Verbindung zwischen den Kanälen 12 und 33 her. Die in den einzelnen Fällen unter Vermittelung des Hohlkolbens 8 durch die Kanäle 12, 17. Z5> 33 und die Rohrleitungen 16 nach den Schmierstellen zu pressenden Schmierölmengen sind daher genau regelbar.
An Stelle des Druckzylinders 10 kann auch der Ölbehälter 1 selbst treten, indem dessen Inhalt unter Druck gehalten wird. Alsdann tritt das Schmiermittel 32 während des Ganges der Schmiervorrichtung unmittelbar aus dem Behälter 1 in den Kanal 12 ein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Regeln der Fördermenge von Pumpen, bei denen zwischen dem Kolben und der Kolbenstange eine Druckfeder eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckleitung der Pumpe ein Abschlußorgan (14) angeordnet ist, dessen Schließbewegung durch eine regelbare Ölbremse (22, 24) gesteuert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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