DE2449811A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung dibutylaetherfreien n-butylacrylats - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen herstellung dibutylaetherfreien n-butylacrylatsInfo
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Description
Hoechst Aktiengesellschaft
H 1134
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung dibutylätherfreien
n-Butylacrylats
Verfahren zur Herstellung von n-Butylacrylat (Acrylsäure-nbutylester)
durch Umsetzung von Acrylsäure mit n-Butanöl in
flüssiger Phase bei erhöhter Temperatur in Gegenwart" eines sauren Kationenaustauschers als Katalysator sind bereits bekannt
und z.B. in der DT-OS 2 226 829 beschrieben. Dabei haiadelt
es sich um eine Gleichgewichtsreaktion, so daß der Umaet.z;ungsgrad
der Säure oder des Alkohols in den Ester durch die Gtleichgewiehtskonstante begrenzt ist.. Dies hat zur Folge,
daß die nichtumgesetzten Ausgcingsprodukte vorn gebildeten
Ester abgetrennt und in die Reaktionszone zurückgeführt werden massen.. Dieser Umstand bringt erhebliche Schwierigkeiten,
bei der Übertragung eines derartigen Verfahrens in den techrLischen
Maßstab mit sich.
Erhöhung des Umsatzes der Acrylsäure zu Ester werden z.B..
großer molarer Überschuß an Butanol gegenüber Acrylsäure oder die Entfernung des Reaktionswassers durch azeotrope Destillation oder die Extraktion des gebildeten Esters mit
einem Lösemittel während der Reaktion vorgeschlagen. Diese Verfahren sind mit dem Nachteil behaftet, daß ein großer
Überschuß an Butanol zurückgewonnen bzw. das Schleppmitte]
oder das Extraktionslösemittel isoliert werden müssen und
als Nebenprodukt eine unerwünschte Menge des mit dem Butylester siedepunktgleichen Dibutyläthers gebildet .wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren, welches alle diese Nachteile vermeidet,, ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Acrylsäure
und das Butanol im Molverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 2,5 bei SO bis 130 C, einem Druck von 3 bis 15 atü und einer Verweil zeit
von 20 bis 90 Minuten umsetzt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens der Erfin- ·
dung ist dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich Acrylsäure und n-Butanöl einer mit dem sauren Kationenaustauscher
gefüllten Reaktionszone zuführt, daß man das entstandene Veresterungsgemisch einer ersten Destillationszone
zuführt, in der man über Kopf ein aus Butylacrylat, Butanol und Wasser bestehendes ternäres Gemisch abdestilliert, kondensiert
und in eine organische und eine wäßrige Phase trennt, wobei der überwiegende Teil der letzteren auf den
Kopf der ersten Destillationszone zurückfließt, während der Rest aus dem System entfernt wird, daß man am Boden der ersten
Destillationszone eine konzentrierte Acrylsäure abzieht,
von Höhersiedern abdestilliert und der Reaktionszone erneut zuführt; daß man die organische Phase aus dem Destillat der
ersten Destillationszone einer zweiten Destillationszone zuführt, in der man über Kopf wiederum ein aus Butylacrylat,,
Butanol und Wasser bestehendes ternäres Gemisch abdestilliert,,
kondensiert und in eine.organische und eine wäßrige Phase trennt, wobei erstere· auf den Kopf der zweiten Destillationszone
zurückfließt, während letztere aus dem System entfernt wird; und daß man das aus Butylacrylat und Butanol
bestehende Bodenprodukt der zweiten Destillationszone in
eine dritte Destillationszone überführt, in der man über
Kopf ein Butanol/Butylacrylat-Azeotrop abdestilliert, kondensiert und in die Reaktionszone zurückführt und am Boden
reines η-Butylacrylat entnimmt.
Als saurer Kationaustauscher dient vorzugsweise ein Kationenaustauschharz
vom Polystyrol-Sulfonsäure-Typ.
Die Veresterurxgsreaktion wird bei einer Temperatur von vorzugsweise
85 bis 125°C durchgeführt. Zu hohe Temperaturen
begünstigen die Dibutyläther-Büdung und die Polymerisation
und vermindern dadurch die Leistungsfähigkeit des Katalysators, während zu niedrige Temperaturen die Reaktionsgeschwindigkeit stark herabsetzen.
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Der Reaktionsdruck ist so einzustellen, daß er zur Aufrechterhaltung
der flüssigen Phase unter Reaktionsbedingungen ausreicht. Dabei erweist sich für die Katalysatorleistung ein
Reaktionsdruck von 5 bis 10 atü als besonders vorteilhaft.
Die Veresterungsreaktion- sowie die destillative Trennung
werden vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Polymerisationsinhibitors durchgeführt. Als Inhibitoren können beispielsweise
Hydrochinon, Hydrochinonmonomethyläther, p-Benzochinon,
Phenothiazin oder Methylenblau, gegebenenfalls in .Kombination mit Luft, eingesetzt v/erden.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Butanol kann etwas V/asser oder auch Butylacrylat enthalten. Die Acrylsäure unddas
Butanol müssen in der Reaktionszone in einem Molverhältnis von 1 : T bis 1 : 2,5, vorzugsweise von 1 : 1,3 bis 1 : 2
vorliegen. Beim Unterschreiten dieser Grenze verringern sich Reaktionsgeschwindigkeit und Umsatz, während ein Überschreiten
des Grenzwertes die Bildung von unerwünschtem Dibutyläther zur Folge hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend in einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung, die das
Fließschema des Verfahrens wiedergibt, erläutert:
Acrylsäure und n-Butanol werden dem Reaktor 2, in dem der
Katalysator fest angeordnet ist, über die Leitung 1 zugeführt. Nach Maßgabe der Zufuhr strömt das Veresterungsgemisch
über das Druckhalteventil 3 ab und wird über Leitung 4 der ersten Destillationskolonne 5 zugeleitet. Am Kopf dieser
Kolonne wird bei einem Druck von 100 bis 760 mm Hg und einer Temperatur von 46 bis 920C über Leitung 6 das aus Butylacrylat,
Butanol und Wasser bestehende ternäre Gemisch als Destillat abgezogen und nach Kondensation im Kühler 7
im Abscheider 8 in eine organische und in eine wäßrige Phase
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getrennt, wobei vorzugsweise etwa 97 % der wäßrigen Phase über Leitung 9 auf den Kopf der Kolonne 5 zurückfließen,
während vorzugsweise etwa 3 % über Leitung 21 abgenommen werden. Am Boden der Kolonne 5 wird bei einem Druck von 100
bis 760 mm Hg und einer Temperatur von 65 bis 14O°C eine
etwa 85 gewichtsprozentige Acrylsäure abgezogen, die in einem Verdampfer 22 bei einem Druck von 20 bis 200 mm Hg und
einer Temperatur von 40 bis 95°C von den Höhersiedern abdestilliert und über die Leitungen 10 und 1 dem Reaktor 2
erneut zugeführt wird.
Die organische Phase im Abscheider 8, die aus Butylacrylat, Butanol sowie etwa 6 Gewichts% Wasser besteht, wird über
Leitung 11 der zweiten Destillationskolonne 12 zugeleitet.
Am Kopf der Kolonne 12 wird bei einem Druck von 100 bis
76O mm Hg und einer Temperatur von 46 bis 920C ein ternäres
Gemisch von Butylacrylat, Butanol und Wasser abgezogen, das nach Kondensation im Kühler 13 im Abscheider 14 in zwei Phasen
zerfällt. Die organische Phase wird als Rückfluß der Kolonne 12 wieder aufgegeben, Avährend die wäßrige Phase über
die Leitung 15 abgezogen wird. Das wasserfreie Sumpfprodukt aus Butylacrylat und Butanol wird bei einem Druck von 100
bis 76O mm Hg und einer Sumpftemperatur von 65 bis 140 C
über Leitung 16 der dritten Kolonne 17 zugeführt, in der bei einem Druck von 20 bis 760 mm Hg, einer Kopftemperatur von
39 bis 1170C und einer Bodentemperatur von 45 bis 147°C eine
Auftrennung in das Azeotrop Butanol/Butylacrylat als Kopfprodukt, das nach Kondensation im Kühler 18 über die Leitungen
19 und 1 erneut in den Veresterungsreaktor 2 gelangt, und in reines Butylacrylat als Bodenprodukt, das über Leitung 20 abgezogen
wird, erfolgt.
Die Inhalte aller drei Kolonnen werden durch Zusatz von Stabilisatoren gegen Polymerisation geschützt.
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Der aus Edelstahl bestehende, ummantelte zylindrische Reaktor (2) mit 25 mm Innendurchmesser und 850 mm Länge wurde
mit Dampf beheizt. Der Innenraum des Reaktors war mit 250 ml (155 g) des sauren Kationenaustauschers "Amberlyst 15" (Handelsname
der Firma Röhm und Haas) als Katalysator gefüllt.
Die Beschickung des Reaktors mit den Ausgangsstoffen' erfolgte
am Boden in Strömungsrichtung von unten nach oben. Über das ,Druckhalteventil (3) am Reaktorausgang wurde der gewünschte
Arbeitsdruck eingestellt. Stündlich wurden dem System 83 g Acrylsäure (1,15 Mol) und 85 g n-Butanol (1,15 Mol) frisch
zugesetzt, so daß nach Rückführung der nicht umgesetzten Kreislaufprodukte über Leitung (1) stündlich insgesamt 300 g
eines Gemisches aus 98,5 g (32,8 Gewichts^) Acrylsäure (1,37 Mol), 172 g (57,3 Gewichts^) n-Butanol (2,33 Mol) und
29,5 g (9,9 Gewichts^) n-Butylacrylat (Acrylsäure-n-Butylester;
0,23 Mol) in den Reaktor (2) einströmten. Das Molverhältnis Acrylsäure : n-Butanol betrug demnach 1 : 1,7.
Bei einer Reaktionstemperatur von 120 C und einem Druck von 7 atü wurden im Reaktor (2) bei einer Verweilzeit von 45 Minuten
84,3 % der Acrylsäure umgesetzt. Dementsprechend wurden über das Druckhalteventil (3) stündlich 300 g Reaktionsprodukt mit 174,5 g n-Butylacrylat (1,364 Mol), 15,5 g
Acrylsäure (0,215 Mol), 87 g Butanol (1,175 Mol), 20 g Wasser (1,134 Mol) und 3 g Rückstand abgenommen und über
Leitung (4) etwa in die Mitte der ersten Destillationskolonne (5) aufgegeben. Unter einem Druck von 200 Torr wurden
bei einer Temperatur von 880C stündlich 18,5 g Surnpfprodukt
mit 84 Gewichts^ Acrylsäure und 4 Gewichts% Wasser abgezogen,
im Verdampfer (22) bei einem Druck von 50 Torr und einer Temperatur von 56°C vom Rückstand abdestilliert und über die
Leitung (10) wieder dem Reaktor (2) zugeführt. Das bei einer Temperatur von 630C als Kopfprodukt anfallende ternäre Ge-
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misch aus Butylacrylat, Butanol und Wasser trennte sich nach der Kondensation in zwei Phasen. 97 % (= 100 g/h) der wäßrigen
Phase wurden zur Bildung des ternären Gemisches über Leitung (9) der Kolonne (5) wieder aufgegeben, während 3 % ( =
3,5 g/h) über Leitung (21) aus dem System entfernt wurden. . 278 g/h acrylsäurefreie organische Phase mit 62,7 Gewichts^
Butylacrylat, 31,3 Gewichts% Butanol und 6 Gewichts^ Wasser
gelangten über Leitung (11) etwa in die Mitte der zweiten Destillationskolonne (12). Das bei 62°C Kopftemperatur unter
einem Druck von 150 Torr übergehende ternäre Gemisch ergab nach der Kondensation 2 Phasen, wovon die organische
Phase der Kolonne (12) als Rückfluß diente, während über Leitung (15) 16,5 g wäßrige Phase entnommen wurden. 261,5 g
wasserfreies Sumpfprodukt wurden bei einer Temperatur von
83°C abgezogen und über Leitung (16) etwa in die Mitte der
dritten Destillationskolonne (17) zugeführt. Am Kopf dieser Kolonne fiel bei einer Temperatur von 53 C und einem Druck
von 50 Torr stündlich 116,5 g eines azeotropischen Gemisches aus 74,5 Gewichts^ Butanol und 25,5 Gewichts?u Butylacrylat
an, das über die Leitungen (19) und (i) zum Reaktor (2) gelangte. Am Boden der Kolonne wurden bei 83 C stündlich 143 g
dibutylätherfreies n-Butylacrylat (1,12 Mol) gewonnen, entsprechend
einer Ausbeute von 97,4 %, berechnet auf die umgesetzte Acrylsäure. Die Katalysatorleistung betrug 923 g n-Butylacrylat/kg
Katalysator · h. Die Inhalte aller drei Kolonnen waren mit 0,1 Gewichts^ Hydrochinon, berechnet auf
das Gewicht der Flüssigphase, stabilisiert. Die Gasphase wurde zusätzlich in allen Kolonnen mit Luft stabilisiert.
Es wurde die Apparatur aus Beispiel 1 verwendet. Bis auf eine Erniedrigung des Druckes auf 3 atu blieben die anderen
Parameter mit 120°C Reaktionstemperatur sowie das Molverhältnis Acrylsäure : η-Butanol von 1 : 1,7 unverändert. Bei
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einem Durchsatz im Reaktor (2) von 290 g Gemisch aus 57 Gewi chts% n-Butanol, 32,6 Gewichts^ Acrylsäure und 10,A Gewichts%
n-Butylacrylat wurden 81,4 % der Acrylsäure umgesetzt.
Aus dem Reaktor (2) wurden stündlich 290 g Reaktionsprodukt mit 55,8 Gewichts^ Butylacrylat, 29,9 Gewichts^ Butanol,
6,55 Gewichts^ Wasser, 6,05 Gewichts^ Acrylsäure und
1,7 Gewichts^ Rückstand abgelassen. Bei einem Anfall von
130 g reinem Butylacrylat/h betrug die Ausbeute 95 %, berechnet
auf die umgesetzte Acrylsäure, und die Katalysatorleistung 838 g Butylacrylat/kg Katalysator · h.
Es wurde die Apparatur aus Beispiel 1 verwendet. Bei 1200C
Reaktionstemperatur und einem Molverhältnis von Acrylsäure : n-Butanol wie 1 : 1,7 wurde der Betriebsdruck auf 15 atü erhöht.
Stündlich wurden im Reaktor (2) 280 g Gemisch aus 32,8 Gewichts^ Acrylsäure, 57,3 Gewichts^ Butanol und 9,9 Gewi
chts% Butylacrylat durchgesetzt. Der Acrylsäureumsatz betrug
84,7 %. Entsprechend der eingesetzten Menge wurden stündlich 280 g Reaktionsprodukt mit 57,8 % Butylacrylat,
5 Gewichts^ Acrylsäure, 28,9 Gewichts?'o n-Butanol, 6,8 Gewichts%
Wasser und 1,4 Gewichts^ Rückstand abgezogen. Nach der Aufarbeitung wurden 134 g reines n-Butylacrylat gewonnen.
Das entsprach einer Ausbeute von 96,4 %, berechnet auf die umgesetzte "Acrylsäure, und einer Katalysatorleistung von
866 g Butylacrylat/kg Katalysator · h.
Es wurde unter den Bedingungen des Beispiels 1 gearbeitet, wobei lediglich die Reaktionstemperatur von 1200C auf 1300C
erhöht war. Stündlich wurde der Reaktor mit 310 g eines Gemisches aus 32,7 Gewichts% Acrylsäure, 57,2 Gewichts^ n-Butanol
und 10,1 Gewichts^ Butylacrylat beschickt. Der Acrylsäureumsatz
betrug 83,2 %. 310 g des abgezogenen Reaktions-
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— ts —
Produktes bestanden aus 175 g Butylacrylat, 90 g n~Butanol, 21 g Wasser, 17 g Acrylsäure und 7 g Rückstand. Bei einem
Anfall von 143 g/h reinem, dibutylätherfreiem Butylacrylat
betrug die Ausbeute 95,7 %, berechnet auf die umgesetzte Acrylsäure, und die Katalysatorleistung 923 g Butylacrylat/
kg Katalysator · h.
PJs wurde unter den Bedingungen des Beispiels 1 gearbeitet, wobei lediglich die Reaktionstemperatur von 120 auf 85°C
gesenkt war. Der Reaktor wurde stündlich mit 316 g eines Gemisches aus 100 g Acrylsäure, 175 g n-Butanol und 41 g
n-Butylacrylat beschickt. In gleicher Menge wurde ein Reaktionsprodukt
aus 136 g Butylacrylat, 46 g Acrylsäure, 120 g n-Butanol, 13g Wasser und 1 g Rückstand gewonnen. Dementsprechend
war der Acrylsäureumsatz 54 %. Stündlich fielen 93 g reines, dibutylätherfreies Butylacrylat an. Die Ausbeute
betrug 97 %, berechnet auf die umgesetzte Acrylsäure, und die Katalysatorleistung 6OO g Butylacrylat/kg Katalysator
· h.
Es wurde unter den Bedingungen des Beispiels-1 gearbeitet,
wobei jedoch das Molverhältnis Acrylsäure zu n-Butanol auf 1 : 1 eingestellt wurde. Stündlich wurden dem Reaktor 297 g
eines Gemisches aus 138 g Acrylsäure, 142 g n-Butanol und 17 g Butylacrylat zugeführt. Die gleiche Menge abgezogenen
Reaktionsproduktes bestand aus 173 g Butylacrylat, 46 g Acrylsäure, 50 g Butanol, 22 g Wasser und 6 g Rückstand.
Daraus ergab sich ein Acrylsäureumsatz von 66,7 %. Stündlich
wurden 154 g reines dibutylätherfreies Butylacrylat erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 94,1 %, berechnet
auf die umgesetzte Acrylsäure, und einer Katalysatorleistung von 933 g Butylacrylat/kg Katalysator · h.
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Bei einem Molverhältnis Acrylsäure : n-Butanol =1 : 2,5
wurden die übrigen Versuchsparameter gemäß Beispiel 1 gewählt. 325 g eines Gemisches aus 78 g Acrylsäure, 202 g
n-Butanol und 45 g Butylacrylat wurden stündlich der Katalysatorzone
zugeführt. Entsprechend fielen 325 g Reaktionsprodukt mit 163 g Butylacrylat, 10 g Acrylsäure, 132 g Butanol,
17 g Wasser und 3 g Rückstand an. Demnach betrug der Acrylsäureumsatz 07,3 %· Nach der Aufarbeitung wurden stünd-.lich
116 g reines, dibutylätherfreies Butylacrylat, entsprechend einer Ausbeute von 96,1 %, berechnet auf die umgesetzte
Acrylsäure, und einer Katalysatorleistung von 749 g/kg Katalysator · h, erhalten.
Vergleichsbeispiel A
Gegenüber dem beanspruchton Temperaturbereich wurde die Reaktionstemperatur
auf 14O C erhöht. Das Molverhältnis
Acrylsäure : n-Butanol =1 : 1,7 sowie der Betriebsdruck von 7 atü blieben gegenüber Beispiel 1 unverändert. Stündlich
wurden 102 g Acrylsäure und 178 g n-Butanol durch den Reaktor geleitet. Der Acrylsäureumsatz betrug 85,1 %■ Erhalten
wurden 280 g Reaktionsprodukte mit 52,9 Gewichts^ Butylacrylat,
5,35 Gewichts^ Acrylsäure, 31,45 Gewichts^ n-Butanol,
7.,85 Gewichts^ Wasser, 0,35 Gewichts^ Dibutyläther
und 2,1 Gewichts^ Rückstand. Das am Kopf der dritten Destillationskolonne
(17) anfallende Azeotrop Butanol/Butylacrylat
wurde wegen seines Gehaltes von 0,5 Gewichts^o Dibutyläther
nicht zum Reaktor zurückgeführt. Unter Berücksichtigung des im Azeotrop enthaltenen Anteiles an Butylacrylat
fielen stündlich 146 g mit 0,3 Gewichts^ Dibutyläther verunreinigtem Butylacrylat an, entsprechend einer
Ausbeute von 94,4 %, berechnet auf die umgesetzte Acrylsäure,
und einer Katalysatorleistung von 942 g Butylacrylat/kg Katalysator · h.
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Das Vergleichsbeispiel zeigt, daß bei Durchführung der Reaktion oberhalb des beanspruchten Temperaturbereiches die Bildung
von Dibutyläther als unerwünschtem Nebenprodukt einsetzt.
Vergleichsbeispiel B
Gegenüber dem beanspruchten Molverhältnis wurde das Molverhältnis Acrylsäure : n-Butanol auf 1 : 3 erhöht. Der Betriebsdruck
betrug 7 atü und die Reaktionstemperatur 120°C. Der Reaktor wurde stündlich mit 280 g Einsatzgemi.sch in der
Zusammensetzung 24,5 Gewichts% Acrylsäure und 75,5 Gewichts^
n-Butanol beschickt. Der Acrylsäureumsatz belief sich auf 91,3 %· Entsprechend dem Einsatz wurden stündlich 280 g Reaktionsprodukt
mit 37,8 Gewichts% Butylacrylat, 2,1 Gewichts^
Acrylsäure, 52,1 Gewichts^ n-Butanol, 5,7 Gewicbts°'o Wasser,
0,4 Gev/ichts% Dibutyläther und 1,8 Gewichts^ Rückstand gewonnen.
Wegen seines Dibutyläther-Gehaltes von 0,4 Gewichts^
wurde das Eutylacrylat/Butanol-Azeotrop der dritten Destillationskolonne
(17) nicht in den Kreislauf zurückgeführt. Unter Anrechnung des im Azeotrop enthaltenen Butylacrylates
wurden stündlich 105 g mit 0,4 Gewichts^ Dibutyläther verunreinigten
Butylacrylates hergestellt, was einer Ausbeute von 94 %, berechnet auf die umgesetzte Acrylsäure, und einer
Katalysatorleistung von 678 g Butylacrylat/kg Katalysator ·
h entsprach.
Das Vergleichsbeispiel verdeutlicht, daß bei einer Erhöhung des molaren Überschusses an n-Butanol über das als obere
Grenze beanspruchte Molverhältnis neben einer Minderung der Katalysatorleistung ebenfalls die Bildung von Dibutyläther
als störendem Nebenprodukt eintritt.
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Claims (3)
- Patentansprüche:Ί) ) Verfahren zur Herstellung von n-Butylacrylat durch Urnset- ^~~^ zung von Acrylsäure mit n-Butanol in flüssiger Phase bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines sauren Kationenaustauschers als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acrylsäure und das Butanol im Molverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 2,5 bei 80 bis 130 C, einem Druck von 3 bis 15 atü unc einer Verweilzeit von 20 bis 90 Minuten umsetzt.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich Acrylsäure und n-Butanöl einer mit dem sauren Kationenaustauscher gefüllten Reaktionszone zuführt, daß man das entstandene Veresterungsgemisch einer ersten Destillationszone zuführt, in der man über Kopf ein aus Butylacrylat, Butanol und V/asser bestehendes ternäres Gemisch abdestilliert, kondensiert und in eine organische und eine wäßrige Phase trennt, wobei der überwiegende Teil der letzteren auf den Kopf der ersten Destillationszone zurückfließt, während der Rest aus dem System entfernt wird, daß man am Boden der ersten Destillationszone eine konzentrierte Acrylsäure abzieht, von Höhersiedern abdestilliert und der Reaktionszone erneut zuführt; daß man die organische Phase aus dem Destillat der ersten Destillationszone einer zweiten Destillationszone zuführt, in der man über Kopf wiederum ein aus Butylacrylat, Butanol und Wasser bestehendes ternäres Gemisch abdestilliert, kondensiert und in eine organische und eine wäßrige Phase trennt, wobei erstere auf den Kopf der zweiten Destillationszone zurückfließt, während letztere aus dem System entfernt wird; und daß man das aus Butylacrylat und Butanol bestehende Bodenprodukt der zweiten Destillationszone in eine dritte Destillationszone überführt, in der man über Kopf ein Butanol/Butylacrylat-Azeotrop abdestilliert, kondensiert und in die Reaktionszone zurückführt und am Boden reines n-Butylacrylat entnimmt.-12-609818/1050
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als saurer Kationaustauscher ein Kationenaustauschharz vom Polystyrol-Sulfonsäure-Typ dient.609818/10 5
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