DE2945913C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2945913C2 DE2945913C2 DE19792945913 DE2945913A DE2945913C2 DE 2945913 C2 DE2945913 C2 DE 2945913C2 DE 19792945913 DE19792945913 DE 19792945913 DE 2945913 A DE2945913 A DE 2945913A DE 2945913 C2 DE2945913 C2 DE 2945913C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vinyl acetate
- water
- column
- phase
- acetic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C53/00—Saturated compounds having only one carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or hydrogen
- C07C53/08—Acetic acid
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C67/52—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C67/52—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
- C07C67/54—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation by distillation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Herstellung von Vinylacetat durch Umsetzung von
Ethylen mit Essigsäure und Sauerstoff oder sauerstoff
haltigen Gasen an Festbettreaktoren in der Gasphase ist
bereits bekannt. Die Reaktion erfolgt im allgemeinen bei
Drucken von 1 bis 25 bar und Temperaturen von 100 bis
250°C. Geeignete Katalysatoren enhalten einen Edelmetall
anteil und einen Aktivatoranteil. Der Edelmetallanteil
besteht aus Palladium und/oder dessen Verbindungen; zu
sätzlich können noch Gold oder dessen Verbindungen an
wesend sein. Der Aktivatoranteil besteht aus Verbindungen
von Elementen der 1. Hauptgruppe und/oder der 2. Haupt
gruppe und/oder Cadmium. Diese aktiven Komponenten werden
auf Träger aufgebracht, wobei als Trägermaterial im
allgemeinen Kieselsäure oder Aluminiumoxid verwendet
wird.
Im allgemeinen liegt der Palladiumgehalt im Katalysator
zwischen 0,5 und 5 Gew.-%.
Wird Gold bzw. eine seiner Verbindungen eingesetzt, so
wird es in einem Anteil von 0,01 bis 4 Gew.-% zugegeben.
Jeder einzelne Aktivator wird im allgemeinen ebenfalls in
einem Anteil von 0,01 bis 4 Gew.-% zugegeben. Bei allen
drei Prozentangaben wird jeweils der Metallanteil der
Komponente auf die Gesamtmasse des Trägerkatalysators
bezogen. Bevorzugt sind folgende Katalysatoren:
Palladium/Alkali/Cadmium sowie Palladium/Gold/Alkali,
wobei Palladium bzw. Gold als Metalle oder Verbindungen
im fertigen Katalysator vorliegen können und wobei als
Alkalielement Kalium bevorzugt ist (in Form eines Carboxy
lats).
Besonders bevorzugt sind die Katalysatoren Palladium
acetat/Kaliumacetat/Cadmiumacetat, sowie Palladiumacetat/
Bariumacetoaurat/Kaliumacetat.
Aufgrund der Stöchiometrie wird pro Mol Vinylacetat be
reits ein Mol Wasser gebildet:
CH2 = CH2 + 1/2 O2 + CH3COOH → CH2 = CHOOC · CH3 + H2O
Da ein Teil des umgesetzten Ethylens jedoch zu CO2 und
Wasser verbrennt:
CH2 = CH2 + 3 O2 → 2 CO2 + 2 H2O
wird pro Mol Vinylacetat mehr als ein Mol Wasser gebildet;
im allgemeinen beträgt die gebildete Wassermenge ge
wichtsmäßig etwa ein Viertel der hergestellten Vinyl
acetatmenge.
Das zur Reaktion eingesetzte Gemisch enthält einen mehr
fachen molaren Überschuß über die Stöchiometrie an Ethy
len. Dementsprechend ist der Ethylenumsatz bei der Reak
tion gering und das nicht umgesetzte Ethylen muß im
Kreislauf zur Reaktion zurückgeführt werden. Die Abtren
nung des gebildeten Vinylacetats aus dem Gasgemisch hinter
dem Vinylacetatreaktor erfolgt in zwei oder mehr Stufen.
Zunächst wird das den Reaktor verlassende heiße Reak
tionsgemisch, das im wesentlichen aus nicht umgesetztem
Ethylen, nicht umgesetzter Essigsäure, nicht umgesetztem
Sauerstoff, Vinylacetat, Reaktionswasser, CO2, sowie mit
dem Sauerstoff und Ethylen eingebrachten Inertgasen (z. B.
N2 und Argon) besteht, abgekühlt. Dabei wird der größte
Teil der Essigsäure, des Vinylacetats und des Wassers
kondensiert. Das entstehende flüssige Gemisch wird im
folgenden als "Kondensat" bezeichnet. Ein Teil des Vinyl
acetats (sowie der Essigsäure und des Wassers) verbleibt
dabei entsprechend dem Partialdruck im nicht kondensierten
Restgas, das hauptsächlich aus Ethylen, CO2 und Inertgasen
besteht. Dieser Vinylacetatanteil wird in einer mit
Essigsäure als Absorptionsflüssigkeit betriebenen Wasch
kolonne aus dem Restgas vor dessen Rückführung zur Reak
tion entfernt. Die entstehende Lösung wird mit dem Kon
densat zu dem sogenannten "Rohvinylacetat" vereinigt.
Dieses enthält etwa 15 bis 30 Gew.-% Vinylacetat, 5 bis
8 Gew.-% Wasser, der Rest ist im wesentlichen Essigsäure.
Das Rohvinylacetat wird destillativ aufgetrennt in reines
Vinylacetat und Essigsäure, die als sogenannte Rückessig
säure wieder der Reaktion zugeführt wird.
Die destillative Aufarbeitung des Rohvinylacetats wird
im allgemeinen nach einem der beiden folgenden Verfahren
durchgeführt:
Bei Methode I (DE-OS 18 07 738, DE-OS 17 68 412) werden in einer er
sten Kolonne Vinylacetat und Wasser über Kopf destilliert und
als Sumpf Essigsäure, die auch etwas Wasser enthalten kann, abgezogen.
Aus dem sich in zwei Phasen trennenden Destillat wird die Wasserphase
abgezogen. Ein Teil der Vinylacetatphase wird als Rücklauf verwendet
und dient dabei gleichzeitig als Azeotropbildner für das über Kopf zu
destillierende Wasser. Der Rest der (wassergesättigten) Vinylacetat
phase wird in einer zweiten Kolonne getrocknet, indem
ein Teil als Azeotrop mit dem noch darin enthaltenen
Wasser über Kopf destilliert wird. Der andere Teil gelangt
in den wasserfreien Sumpf dieser zweiten Kolonne und
wird in einer dritten Kolonne zu reinem Vinylacetat, das
über Kopf destilliert, und Hochsiedern sowie Polymeren,
die als Sumpf abgezogen werden, aufgearbeitet.
Bei Methode II der Rohvinyl-Aufarbeitung (DE-PS 12 82 014 und
16 68 063) wird in einer ersten Kolonne mit Vinylacetat
als Azeotropbildner das Wasser über Kopf destilliert,
aus dem sich in zwei Phasen trennenden Destillat wird nur
die Wasserphase abgezogen und die gesamte Vinylacetat
phase als Rücklauf in die Kolonne zurückgeführt. In einer
besonderen Ausführungsform enthält diese Kolonne noch
einen Aufsatz zur Abtrennung von Leichtsiedern (z. B.
Acetaldehyd), die niedriger sieden als Vinylacetat. In
diesem Fall werden Vinylacetat und Wasser unterhalb dieses
Aufsatzes entnommen und einem Phasentrenner zugeführt.
Die Wasserphase wird wieder abgezogen und die Vinyl
acetatphase wieder als Rücklauf unterhalb der Entnahme
stelle für Vinylacetat/Wasser in die Kolonne zurück
geführt. Am Kopf des Kolonnenaufsatzes können dann direkt
die Leichtsieder abgezogen werden. Als Sumpf der Kolonne
wird ein wasserfreies Vinylacetat/Essigsäure-Gemisch ab
gezogen, das in einer zweiten Kolonne getrennt wird in
reines Vinylacetat (Kopfprodukt) und Essigsäure (Sumpf
produkt).
Bei beiden Aufarbeitungsmethoden erfordert die Abtren
nung des Wassers 60 bis 80% der insgesamt für die Ge
winnung von reinem Vinylacetat aufzuwendenden Energie.
Jede Verbesserung bei der destillativen Wasserabtrennung
bedeutet deshalb eine wesentliche Verfahrensverbesserung.
Ein Maß für den Energieverbrauch bei der Wasserabtrennung ist
der Prozentgehalt an Wasser im Destillat der Kolonne für
die Azeotropentwässerung. Eine hohe Wasserkonzentra
tion in dem genannten Destillat bedeutet, daß für die
azeotrope Wasserausschleusung weniger Vinylacetat mit
verdampft und daher weniger Energie aufgewendet wurde als
bei kleinerer Wasserkonzentration im Destillat.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, durch
das der Energieverbrauch für die Entwässerung des Roh
vinylacetats wesentlich vermindert wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein
Verfahren zur Gewinnung von Vinylacetat aus einem durch
Umsetzung von Essigsäure, Ethylen und Sauerstoff in der
Gasphase an einem Katalysator erhaltenen Reaktionsge
misch durch Destillation in
- a) einer ersten Kolonne, in der Wasser mit Vinylacetat als Azeotropbildner abdestilliert wird,
- b) einer oder zwei weiterer Kolonnen, in der oder denen Vinylacetat von weiteren Bestandteilen und ggf. rest lichem Wasser befreit wird,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Destillation in der
ersten Kolonne in Gegenwart von einem oder mehreren ober
halb von 110°C siedenden gesättigten Kohlenwasserstoffen
oder gesättigten Estern von gesättigten Carbonsäuren
als zusätzlichen Azeotropbildnern durchführt, aus dem
sich in eine Wasserphase und eine organische Phase
trennenden Destillat die Wasserphase abzieht und die
organische Phase ganz oder teilweise als Rücklauf be
nutzt und zumindest die Essigsäure am Sumpf abzieht.
Das eingesetzte Reaktionsgemisch wird, wie oben er
wähnt, dadurch erhalten, daß man das den Reaktor
verlassende heiße Gasgemisch abkühlt, und zwar im
allgemeinen auf 15 bis 50°C, vorzugsweise auf 25 bis
40°C. Die Adsorption des restlichen Vinylacetats und
Wassers erfolgt in
einer Waschkolonne mit Essigsäure als Absorptionsmittel.
Das bei der Abkühlung erhaltene Kondensat und die bei
der Absorption erhaltene essigsaure Lösung werden gemeinsam
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren destilliert.
Die dabei benutzte erste Destillationskolonne hat im all
gemeinen 50 bis 80 Böden. Die Einspeisungsstelle liegt
dabei im allgemeinen mindestens 5 Böden unterhalb des
Kolonnenkopfes und mindestens 30 Böden oberhalb des
Kolonnensumpfes.
Im folgenden wird das Wort "Azeotropbildner" nur für
die erfindungsgemäß zugesetzten, mit Vinylacetat nicht
identischen Wasserschleppmittel benutzt, nicht für
Vinylacetat selbst, das nach wie vor als Wasserschlepp
mittel wirkt und in dieser Funktion durch die zugesetzten
weiteren Schleppmittel verstärkt wird.
Die Weiterverarbeitung der bei der Destillation in der
ersten Kolonne erhaltenen organischen Phase wird analog
zu den beiden oben beschriebenen Methoden I und II zur
destillativen Aufarbeitung des Rohvinylacetats vorge
nommen, d. h. in einer oder zwei weiteren Kolonnen wird
das Vinylacetat von weiteren Bestandteilen und ggf.
restlichem Wasser befreit. Dabei ergeben sich die
folgenden drei Varianten als Analogie zu Methode I:
- 1. der Azeotropbildner wird dauernd gemeinsam mit dem Reaktionsgemisch (Kondensat und essigsaure Lösung) in die erste Destillationskolonne (Schritt a) ein gespeist und mit Vinylacetat und Wasser über Kopf destilliert. Als Sumpf wird wieder Essigsäure, die auch geringe Mengen Wasser enthalten kann, abgezogen und zur Vinylacetat-Reaktion zurückgeführt. Die Wasserphase des Destillats wird abgezogen. Der Azeotropbildner gelangt in die organische Phase des Destillats. Diese Phase wird teilweise als Rücklauf verwendet, jedoch in geringem Maß als nach dem Stand der Technik (Methode I), da (wie gesagt) der Effekt des Vinylacetats als Wasser schleppmittel durch den erfindungsgemäß verwendeten Azeotropbildner verstärkt wird. Der Rest der (wasserge sättigten) organischen Phase wird in einer zweiten Kolonne getrocknet, indem ein Teil als Azeotrop mit dem noch darin enthaltenen Wasser über Kopf destilliert wird. Der andere Teil gelangt in den wasserfreien Sumpf nach dieser zweiten Kolonne und wird in einer dritten Kolonne getrennt in reines Vinylacetat, das über Kopf destilliert, und den Azeotropbildner (sowie geringe Mengen Hochsieder und Polymere), der als Sumpf abgezogen und wieder in die erste Kolonne des erfindungsgemäßen Verfahrens zurück geführt wird;
- 2. der Azeotropbildner wird dauernd wie in Variante 1. in die erste Kolonne eingespeist, aber mit der Essigsäure am Sumpf abgenommen und zusammen mit der Essigsäure zur Reaktion zurückgeführt. Dies ist möglich, weil die ein gesetzten Azeotropbildner unter den Bedingungen der Vinylacetat-Reaktion inert sind und den Katalysator nicht schädigen. Die Wasserphase des Destillats der ersten Kolonne wird abgezogen, ein Teil der organischen Phase als Rücklauf verwendet (wieder in geringerem Maße als nach Methode I), der verbleibende Teil wird wie in Methode I in zwei Stufen zu reinem Vinylacetat aufgear beitet;
- 3. der Azeotropbildner wird (abgesehen von der Ergänzung geringer Verluste) nur einmal zu Beginn in die erste Kolonne eingespeist und verbleibt dort in einer bestimmten Zone. Daher werden das Destillat (Vinylacetat- Wasser) und das Sumpfprodukt (Essigsäure, evtl. wasser haltig) der ersten Kolonne, die beide keinen oder nur geringe Mengen Azeotropbildner enthalten, wie in Methode I weiterbehandelt.
Die folgende Variante 4. ergibt sich als Analogie zur
zweiten der beiden obengenannten Aufarbeitungsmethoden
(Methode II):
- 4. der Azeotropbildner wird dauernd wie in 1. und 2. in
die Kolonne eingespeist. Wasser wird zusammen mit
Vinylacetat über Kopf destilliert. Die Wasserphase
des Destillats wird abgezogen und die organische
Phase vollständig als Rücklauf verwendet. Als Sumpf
der Kolonne wird ein wasserfreies Vinylacetat/Essig
säure/Azeotropbildner-Gemisch abgezogen, das in einer
zweiten Kolonne im allgemeinen getrennt wird in reines
Vinylacetat (Kopfprodukt) und Essigsäure/Azeotrop
bildner (Sumpfprodukt).
Der Azeotropbildner wird dann wieder gemeinsam mit der Essigsäure zur Reaktion zurückgeführt.
Als Azeotropbildner verwendet man im allgemeinen oberhalb
von 110°C siedende gesättigte Kohlenwasserstoffe oder
deren Gemische oder gesättigte Ester von gesättigten
Carbonsäuren, vorzugsweise n-Heptan, Isoheptane, n-Oktan,
Isooktane, n-Nonan, Isononane, n-Dekan, Isodekane, Di
methylcyclohexan, n-Butylacetat, Isobutylacetat, Propyl
propionat, Propylacetat, Isopropylpropionat, Ethylbutyrat.
Im allgemeinen ist ein Zusatz von 5 bis 20 Gew.-% des
Azeotropbildners, bezogen auf die eingesetzte Menge an
Rohvinylacetat zweckmäßig, es können jedoch auch geringere
oder größere Mengen eingesetzt werden.
Das Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert:
Einer Glockenbodenkolonne (1) aus Glas (mit Vakuum
mantel, elektrischer Sumpfbeheizung, 60 Böden, Innen
durchmesser 50 mm) wird Einsatzmischung aus Vorrats
gefäß (2) durch Leitung (3) über Pumpe (4) und Strömungs
messer (5) dem 45. Boden zugeführt. Die am Kopf der
Kolonne (1) anfallenden Dämpfe gelangen durch Leitung (6)
in den Wasserkühler (7). Das dort verflüssigte Destillat
gelangt über Leitung (8) in das Sammelgefäß (9), wo es
sich in zwei Phasen trennt. Die wäßrige untere Phase (10)
wird über Leitung (11) abgezogen und verworfen. Die organi
sche Phase (12) wird über Leitung (13) abgezogen. Sie
wird gemäß der oben beschriebenen 2. Variante der Vinyl
acetataufarbeitung über Pumpe (14) und Strömungsmesser (15)
- nach Ausschleusung einer geringen Teilmenge über Leitung
(16) und Strömungsmesser (17) zur Entfernung von kleinen
Mengen Acetaldehyd, die durch Vinylacetat-Hydrolyse ge
bildet werden - als Rücklauf zum Kopf der Kolonne (1)
zurückgeführt. Aus Vorratsgefäß (18) wird durch Leitung (19)
über Pumpe (20), Strömungsmesser (21) und Leitung (13)
eine Stabilisatorlösung auf den Kopf von Kolonne (1)
gepumpt. Der Flüssigkeitsstand im Sumpf (22) der Kolonne
(1) wird konstant gehalten, indem man über Leitung (23)
und Strömungsmesser (24) eine entsprechende Menge abzieht.
Man benutzt die eben beschriebene Versuchsanordnung.
Im Vorratsgefäß (2) befindet sich folgende Einsatz
mischung: Essigsäure 62,4 Gew.-%, Vinylacetat 30 Gew.-%,
Wasser 7,6 Gew.-%. Davon werden der Kolonne (1) 2000 g/h
zugeführt. Die Sumpfbeheizung der Kolonne (1) wird so
eingestellt, daß im Destillatsammelgefäß (9) 2900 g/h
organische Phase anfallen. Die gesamte organische Phase
(12) wird auf den Kopf der Kolonne (1) zurückgepumpt.
Über Strömungsmesser (17) werden 20 g/h zur Entfernung von
Acetaldehyd abgezogen. Aus Vorratsgefäß (18) werden
20 g/h einer 1%igen Lösung von Hydrochinon in Vinyl
acetat auf den Kopf der Kolonne (1) geführt. Der Sumpf
stand in Kolonne (1) wird durch Materialabzug über Strö
mungsmesser (13) konstant gehalten. Im Destillatsammel
gefäß (9) fallen 115 g/h wäßrige Phase (10) an, das sind
3,8 Gew.-% des gesamten Destillats (organische plus wäß
rige Phase).
Man geht vor wie im Vergleichsbeispiel, der Einsatz
mischung im Vorratsgefäß (2) werden jedoch noch 10 Gew.-%
Isobutylacetat (bezogen auf die bisherige Einsatzmischung)
zugesetzt und von der entstandenen neuen Mischung
werden der Kolonne (1) jetzt 2200 g/h zugeführt. Es fallen
2900 g/h organische Phase (12) im Destillatsammelgefäß (9)
an und 134 g/h wäßrige Phase (10), d. h. 4,4 Gew.-% des
gesamten Destillats (organische plus wäßrige Phase) ent
fallen auf die wäßrige Phase.
Man verfährt wie in Beispiel 1, nur daß man statt Iso
butylacetat jetzt n-Oktan (in derselben Menge) einsetzt.
Es fallen 2900 g/h organische Phase (12) im Destillat
sammelgefäß (9) an und 143 g/h wäßrige Phase (19), d. h.
4,7 Gew.-% des gesamten Destillats entfallen auf die
wäßrige Phase.
Man verfährt wie in Beispiel 1, nur daß man statt
Isobutylacetat jetzt 1,4-Dimethylcyclohexan (in der
selben Menge) einsetzt. Es fallen 2900 g/h organische
Phase (12) im Destillatsammelgefäß (9) an und 150 g/h
wäßrige Phase (10), d. h. 4,9 Gew.-% des gesamten Destil
lats entfallen auf die wäßrige Phase.
Claims (2)
- Verfahren zur Gewinnung von Vinylacetat aus einem durch Umsetzung von Essigsäure, Ethylen und Sauerstoff in der Gasphase an einem Katalysator erhaltenen Reaktionsge misch durch Destillation in
- a) einer ersten Kolonne, in der Wasser mit Vinylacetat als Azeotropbildner abdestilliert wird,
- b) einer oder zwei weiterer Kolonnen, in der oder denen Vinylacetat von weiteren Bestandteilen und ggf. rest lichem Wasser befreit wird,
- dadurch gekennzeichnet, daß man die Destillation in der ersten Kolonne in Gegenwart von einem oder mehreren ober halb von 110°C siedenden gesättigten Kohlenwasserstoffen oder gesättigten Estern von gesättigten Carbonsäuren als zusätzlichen Azeotropbildnern durchführt, aus dem sich in eine Wasserphase und eine organische Phase trennenden Destillat die Wasserphase abzieht und die organische Phase ganz oder teilweise als Rücklauf be nutzt und zumindest die Essigsäure am Sumpf abzieht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792945913 DE2945913A1 (de) | 1979-11-14 | 1979-11-14 | Verfahren zur abtrennung von wasser aus gemischen mit vinylacetat und essigsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792945913 DE2945913A1 (de) | 1979-11-14 | 1979-11-14 | Verfahren zur abtrennung von wasser aus gemischen mit vinylacetat und essigsaeure |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2945913A1 DE2945913A1 (de) | 1981-06-04 |
DE2945913C2 true DE2945913C2 (de) | 1988-01-28 |
Family
ID=6085933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792945913 Granted DE2945913A1 (de) | 1979-11-14 | 1979-11-14 | Verfahren zur abtrennung von wasser aus gemischen mit vinylacetat und essigsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2945913A1 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3422575A1 (de) * | 1984-06-18 | 1985-12-19 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur abtrennung von vinylacetat |
DE3934614A1 (de) * | 1989-10-17 | 1991-04-18 | Hoechst Ag | Verfahren zur isolierung von vinylacetat |
DE102007025442B4 (de) | 2007-05-31 | 2023-03-02 | Clariant International Ltd. | Verwendung einer Vorrichtung zur Herstellung eines Schalenkatalysators und Schalenkatalysator |
DE102007025362A1 (de) | 2007-05-31 | 2008-12-11 | Süd-Chemie AG | Dotierter Pd/Au-Schalenkatalysator, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung |
DE102007025443A1 (de) | 2007-05-31 | 2008-12-04 | Süd-Chemie AG | Pd/Au-Schalenkatalysator enthaltend HfO2, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung |
DE102007025444A1 (de) | 2007-05-31 | 2008-12-11 | Süd-Chemie AG | VAM-Schalenkatalysator, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung |
DE102007025223A1 (de) | 2007-05-31 | 2008-12-04 | Süd-Chemie AG | Zirkoniumoxid-dotierter VAM-Schalenkatalysator, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung |
DE202008017277U1 (de) | 2008-11-30 | 2009-04-30 | Süd-Chemie AG | Katalysatorträger |
DE102010001097A1 (de) | 2010-01-21 | 2011-07-28 | Wacker Chemie AG, 81737 | Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat |
ES2803473T3 (es) * | 2010-10-28 | 2021-01-26 | Celanese Int Corp | Procedimientos para producir una composición de acetato de vinilo que tiene un contenido de impurezas bajo |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1668063C3 (de) * | 1967-12-20 | 1975-03-13 | Farbwerke Hoechst Ag, Vormals Meister Lucius & Bruening, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Gewinnung von Vinylestern und Carbonsäuren |
DE1768412C3 (de) * | 1968-05-10 | 1974-06-06 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur Gewinnung von Vinylacetat |
DE1807738C3 (de) * | 1968-11-08 | 1973-10-31 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur Gewinnung von reinem Vinylacetat |
-
1979
- 1979-11-14 DE DE19792945913 patent/DE2945913A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2945913A1 (de) | 1981-06-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0423658B1 (de) | Verfahren zur Isolierung von Vinylacetat | |
DE69311585T2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Acrylsäure zu hoher Reinheit bei der Herstellung von Acrylsäure | |
DE1903552B2 (de) | Verfahren zur reinigung von gesaettigten aliphatischen alkoholen | |
EP1252128B1 (de) | Verfahren zur gewinnung von wasserfreier ameisensäure | |
DE2552987A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung aetherfreier acrylsaeurealkylester | |
DE3422575C2 (de) | ||
DE2252334B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Methyl- oder Äthylacrylsäure- oder -methacrylsäureester | |
DE2945913C2 (de) | ||
DE69003372T2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von leichten acrylaten. | |
DE2449811A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung dibutylaetherfreien n-butylacrylats | |
EP0028362B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Wasser aus Gemischen mit Vinylacetat und Essigsäure | |
DE69936137T2 (de) | Verfahren zur herstellung von essigsäure | |
DE1950750B2 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Acrylsäure aus einer Acrylsäure und Essigsäure enthaltenden wäßrigen Lösung | |
DE2610624C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Vinylacetat aus den Gasgemischen, die bei dessen Herstellung anfallen | |
DE2132362A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Vinylacetat aus fluessigen Gemischen,die Vinylacetat,Wasser,Methylacetat und gegebenenfalls Acetaldehyd enthalten | |
DE2330235C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Carbonsäureestern aus den Abfallsalzlösungen der Cyclohexanonherstellung | |
EP0072484A1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von rohem, flüssigem Vinylacetat | |
DE1643256B2 (de) | Verfahren zur herstellung von trioxan. zusatz zu p 15 43 390.6 | |
DE3737759A1 (de) | Verfahren zur herstellung von estern der monochloressigsaeure mit c(pfeil abwaerts)1(pfeil abwaerts)-c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-alkanolen | |
EP0080023B1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Verestern von Methacrylsäure | |
DE2043689A1 (de) | Verfahren zum Entwässern von Essigsaure | |
DE3908555A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung eines wasserfreien methylacetat-methanol-gemisches | |
DE3341907C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Acetaldehyd | |
DE951809C (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureanhydriden aus den entsprechenden Carbonsaeuren | |
DE3011175C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Dimethylterephthalat und Zwischenprodukten der DMT-Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |