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Hängedecke Zusatz zu Patent ............. (Patentanmeldung P 24 04
676.2-25) Die Erfindung bezieht sich auf eine Hangedeclçe mit einem aus Bandrasterprofilen
zusammengesetzten Bandrasternetz, an dem Deckenplatten gehalten sind, wobei an erste,
an einer Rohdecke aufgehängte Bandrasterprofile winklig dazu verlaufende zweite
Bandrasterprofile aneschlossen sind, die an ihren Enden hakenförmige Elemente aufweisen,
die bezüglich des Bandrasterprofiles gesehen von innen nach außen ansteigende Randabkantungen
an den ersten Bandrasterprofilen übergreifen, nach Patent ............... (Patentanmeldung
P 24 04 67602-25).
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Eine solche Hängedeckenkonstruktion hat den Vorteil, daß besondere
Kupplungsstücke vermieden werden, wie sie bei Hängedeckenkonstruktionen erforderlich
sind, bei denen an jedem Bandrasterknotenpunkt Kreuzstücke oder dergleichen Kupplungselemente
angeordnet sind, an denen die vier zusammenstoßenden
Bandrasterprofile
befestigt werden. Bei der im Hauptpatent 0OO (Patentanmeldung P 24 04 676o225) beschriebenen
Anordnung haben die hakenförmigen Elemente Endabschnitte, die parallel zu den Endabkantungen
der ersten Bandrasterprofile verlaufen. Hierdurch wird eine Keilwirkung erreicht,
die ein Heranziehen der zweiten Bandrasterprofile an die ersten Bandrasterprofile
ergibt, wobei die Andrückkraft von der Neigung der Abschnitte und der an der Anschlußstelle
wirkenden Gewichtskraft abhängig ist.
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Durch die Zusatzerfindung soll die Konstruktion nach dem Hauptpatent
.. (Patentanmeldung P 24 04 676.2-25) so verbessert werden, daß das Heranziehen
der zweiten Bandrasterprofile an die durchlaufenden ersten Bandrasterprofile mit
größerer Kraft erfolgt als der Andrückkraft, die sich aus der Gewichtskraft ergibt.
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Diese Aufhabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jedes hakenförmige
Element einen Klemmabschnitt aufweist, der im entspannten Zustand stärker geneigt
ist als die genannten Randabkantungen und daß ein Spannmittel zum Abwartsziehen
des zweiten Bandrasterprofiles relativ zu dem ersten Bandrasterprofil vorgesehen
ist, wobei beim Abwärtsziehen der Klemmabschnitt
elastisch abspreizbar
ist.
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Wenn bei einer so ausgebildeten Hängedecke ein zweites Bandrasterprofil
an ein erstes Bandrasterprofil angeschlossen wird, wird es zunächst über die zugeordnete
Randabkantung des ersten Bandrasterprofiles gehängt und dann durch das Spannmittel
nach unten gezogen Hierbei wird der Klemmabschnitt etwas abgespreizt und die Randabntune
ein wenig nach unten gebogen, wobei verhaltnismäßig große elastische Kräfte auftreten,
die das zweite Bandrasterprofil kräftig gegen das erste Bandrasterprofil ziehen.
Man erhält durch einen sehr festen Verbund, durch den auch ausgeschlossen ist, daß
die zweiten Bandrasterprofile abgehoben werden können, z.B. durch einen unbeabsichtigten
Stoß gegen die Decke, Bei einer bevorzugten Ausfiihrungsform der Erfindung ist das
Spannmittel ein an seinem vorderen Ende verjüngter Bolzen, der durch Löcher durchsteckbar
izt, die sich in aneinanderliegenden Wänden des ersten und des zweiten Bandrasterprofiles
befinden und die durch das Einpressen des verjüngten vorderen Bolzenendes fluchtend
aufeinander ausrichtbar sind. Das Ausrichten ist alleine durch Eindrücken des Bolzens
möglich, wenn der Durchmesser des Bolzens an seinem vorderen Ende
kleiner
ist, als die lichte Höhe des Durchbruches, der verbleibt, wenn die beiden Löcher
anfänglich noch nicht zur Deckung gekommen sind. Natürlich sind auch Konstruktionen
mö lich, bei denen ein gewisses Niederdrücken des zweiten Bandrasterprofiles von
Hand erforderlich ist, um den Bolzen einfahren zu können. Das genannte Spannmittel
ist sehr einfach konstruiert und ist gleichzeitig eine formschlüssige Sicherung
gegen ein seitliches Verschieben des zweiten Bandrasterprofiles relativ zum ersten
Bandrasterprofil0 Der Bolzen reicht vorzugsweise über die gesamte Breite des ersten
Bandrasterprofiles und dient im Bedarfsfall zugleich als Spannmittel für den Anschluß
eines gegenüberliegenden zweiten Bandrasterprofiles. In der Regel schließen an beiden
Seiten zweite Bandrasterprofile an. Am Ende einer Decke jedoch kann es vorkommen,
daß nur an eine Seite eines ersten Bandrasterprofiles zweite Bandrasterprofile angeschlossen
sind.
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Im entspannten Zustand kann der Neigungswinkel der Randabkantungen
der ersten Bandrasterprofile relativ zu einer waagerechten Ebene etwa 600 und der
entsprechende Neikungswinkel der Klemmabschnitte etwa 65° sein. Hierbei erhält man
elastische Kräfte von gewünschter Größe und eine kräftige Keilwirkung0 Die Erfindung
ist naturgemäß nicht auf diese
Winkel beschränkt, vielmehr können
wesentliche Abweichungen von diesen Winkelgrößen bestehen. Der elastische Andruck
wird sowohl erreicht, wenn die genannten Winkel größer als der Reibungswinkel sind,
also eine Selbsthemmung auftritt, als auch dann, wenn die Winkel so sind, daß eine
Selbsthemmung nicht entsteht, Gemäß einer weiteren Ausestaltun der Erfindung sind
Stoßstellen von Abschnitten der ersten Bandrasterprofile an Anschlußstellen von
zweiten Bandrasterprofilen angeordnet, wobei sich dann beiderseits der Stoßstellen
Spannmittel befinden. Die Erfindung ist also nicht nur dort einsetzbar, wo die ersten
~sandrasterprofile ununterbrochen über die Anschlußstelle zweiter Bandrasterprofile
hinweg durchlaufen, sondern auch dann, wenn die ersten Bandrasterprofile eine Stoßstelle
im Anschlußbereich von zweiten Bandrasterprofilen aufweisen. Die Anordnung von Spannmitteln,
wie z.B. Spannbolzen, beiderseits der Stoßstelle ergibt zugleich eine Fixierung
der Abschnitte des ersten Bandrasterprofiles aneinander.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer
Hängedecke
gemäß der Erfindung mit Blickrichtung schräg von oben, Fig. 2 einen Teilschnitt
nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in den Fig.
1 und 2 und Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt, wobei der Zustand vor
dem Einpressen eines Spannbolzens gezeigt ist.
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Die Hängedecke besteht im wesentlichen aus einem Netz aus Bandrasterprofilen,
das aus ersten Bandrasterprofilen 1 und zweiten Bandrasterprofilen 2 besteht und
aus an den Bandrasterprofilen gehaltenen Deckenplatten 3. Die durchlauf enden ersten
Bandrasterprofile 1 sind mittels Zugankern 4 unmittelbar an der Decke aufgehängt,
während die zweiten Bandrasterprofile 2 an den Bandrasterprofilen 1 angehängt sind,
vorzugsweise im Bereich eines Aufhängepunktes der ersten Bandrasterprofile 1. Die
Verbindung zwischen erstem Bandrasterprofil 1 und zweitem Bandrasterprofil 2 soll
im folgenden anhand der Fig0 2 bis 4 betrachtet werden.
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Beide Bandrasterprofile 1 und 2 haben gleiche Querschnitte.
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Es handelt sich um nach oben offene U-Profile mit einem Steg 5, seitlichen
Schenkeln 6 und RandabkantunFen 7.
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Zur Kupplung zwischen dem ersten Bandrasterprofil 1 und dem Zuganker
4 dient ein unteres Querst ck 8 am Zuganker 4, das an seinen Enden nach oben ra--ende
Spitzen aufweist, die die RandabkantunDen 7 untergreifen.
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Mit den zweiten Bandrasterprofilen 2 sind insgesamt mit 9 bezeichnete
Kupplungsteile verbunden. Diese haben den aus Fig. 3 ersichtlichen U-förmigen Querschnitt
mit dem Steg 10 und den Schenkeln 11. Die Schenkeln 11 haben eine solche Höhe, daß
sie sich unter die Randabkantungen 7' der zweiten Bandrasterrofile 2 schieben lassen.
Der Steg 10 kann mit dem Steg 5' des zweiten Bandrasterprofiles durch Punktschweißung
verbunden sein. Das Eupplunfsteil 9 kann zusätzlich oder anstelle einer Punktschweißung
mit den Schenkeln 11 und den Randabkantungen 7 9 der zweiten Bandrasterprofile 2
durch Verklemmen und/oder durch Einkerbungen verbunden sein. Vorteilhaft werden
diese Verbindungen mit einer Schablone werks tat tmäßig hergestellt0 Der Steg 10
ist an seinem in Fig. 2 links be-findlichen Ende um 900 abgekantet, so daß sich
dort eine Wand 12 befindet. Am oberen Ende der Wand 12 befindet sich eine Abkantungsstelle
13,
an die ein Klemmabschnitt 14 anschließt.
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Aus Fig0 4 ist zu ersehen, daß im noch nicht fertig montierten Zustand
der Winkel (vi , den die Randabkantung 7 mit der horizontalen Ebene bildet, etwas
kleiner ist als der Winkel ß , den der Klemmabschnitt 14 mit einer horizontalen
Ebene bildet. Beispielsweise kann d 600 und ß 650 sein0 In der Wand 12 befindet
sich ein Loch 15 und im Schenkel 6 des ersten Bandrasterprofiles 1 ein gleichgroßes
Loch 16. Die Löcher sind zum DurchstecKen eines Bolzens 17 bestimmt, der an einem
Ende einen Kopf 18 aufweist und an seinem anderen Ende einen sich zum Ende hin verjüngenden
konischen Abschnitt 19 hat.
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Bei der Montage der Hänge decke werden zunächst erste Bandrasterprofile
mittels Zugankern 4 an der Rohdecke des Bauwerkes aufgehängt. Danach werden die
zweiten Bandrasterprofile 2 an den ersten Bandrasterprofilen eingehangen.
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Bei diesem Einhängen entsteht zunächst die in Fig. 4 dargestellte
Situation, doho die zweiten Bandrasterprofile 2 liegen mit ihren Stegen 5' zunächst
noch etwas höher als die Stege 5 der ersten Bandrasterprofile. Nun werden die Spannbolzen
17 eingetrieben. Das vordere Ende des konischen
Abschnittes 19
hat einen so kleinen Durchmesser, daß trotz des Höhenversatzes zwischen den Löchern
15 und 16 ein Durchstecken des vorderen Bolzenendes durch beide Löcher möglich ist.
Nun wird der Spannbolzen 17 durch Hammerschläge eingetrieben, wobei der konische
Abschnitt 19 das Loch 15 auf das Loch 16 ausrichtet. Hierbei wird die Wand 12 so
weit nach unten gezogen, daß der Steg 5' des zweiten Bandrasterprofiles in der gleichen
Ebene liegt wie der Steg 5 des ersten Bandrasterprofiles0 Dieser Zustand ist in
Fig. 2 gezeigt, Beim Nachuntenziehen der Wand 12 wird der Klemmabschnitt 14 etwas
von der Wand 12 abgespreizt und die Randabkantung 7 wird etwas zu dem Steg 6 hin
gebogen. Hierbei treten verhältnismäßig große elastische Kräfte auf, durch die die
Wand 12 fest gegen den Steg 6 gepreßt wird. Hierdurch wird ein wackelfreier Sitz
erhalten.
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Der Bolzen 17 bewirkt zugleich eine Arretierung des zweiten Bandrasterprofiles
2 quer zu seiner Längsrichtung, d.h. ein seitliches Verrutschen ist nicht möglich.
Der Bolzen 17 reicht über die gesamte Breite des Bandrasterprofiles 1 und dient
zugleich als Spannbolzen für ein gegenüberliegendes zweites
Bandrasterprofil
2o In der Regel wird ja ein solches weiteres zweites Bandrasterprofil gegenüberliegen,
wie dies auch Fig, 1 zeigt. Nur an Enden von Decken ist ein gegenüberliegender Anschluß
nicht vorhanden.
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Unter die Erfindung fallen auch Ausführungsformen, bei denen der Spannbolzen
nicht über die gesamte Breite des ersten Bandrasterprofiles 1 reicht. Es ist ohne
weiteres möglich, kurze Bolzen zu verwenden, die z.B. als Schrauben oder Nieten
ausgebildet sein können. Auch damit läßt sich die erwünschte Spannwirkung erzielen.
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Die Erfindung wurde an einem Beispiel beschrieben, bei dem das erste
Bandrasterprofil 1 über die Anschlußstelle hinweg durchläuft. Es könnte jedoch auch
im Anschlußbereich der zweiten Bandrasterprofile eine Stoßstelle angeordnet sein,
die zweckmäßigerweise in der Mitte der Anschlußstelle liegt. Der Spannbolzen 17
könnte dann nicht mehr mittig angebracht werden. In diesem Fall wird man beiderseits
der Stoßstelle je einen Spannbolzen anbringen. Auch bei durchlaufenden ersten Bandrasterprofilen
können mehr als ein Spannbolzen verwendet werden, z.B. zwei oder drei Spannbolzen.