DE2449176C2 - Bandseitige Verriegelungsvorrichtung bei Fenstern, Türen o.dgl - Google Patents

Bandseitige Verriegelungsvorrichtung bei Fenstern, Türen o.dgl

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DE2449176C2
DE2449176C2 DE19742449176 DE2449176A DE2449176C2 DE 2449176 C2 DE2449176 C2 DE 2449176C2 DE 19742449176 DE19742449176 DE 19742449176 DE 2449176 A DE2449176 A DE 2449176A DE 2449176 C2 DE2449176 C2 DE 2449176C2
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DE
Germany
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support surfaces
frame
wind pressure
sash
doors
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Expired
Application number
DE19742449176
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DE2449176B1 (de
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Brigitte 7000 Stuttgart Sittmann geb. Vöster
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Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Original Assignee
Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine bandseitige Verriegelungsvorrichtung bei Fenstern, Türen cd. dgl., mit einem fest am Blendrahmen angebrachten Riegelteil und einem am Flügelrahmen gehaltenen Widerlagerteü, deren Abstützflächen beim Schließen bzw. öffnen des Flügels übereinander weglaufen können und bei Winddruck aufeinander zur Anlage bringbar sind und der Abstand zwischen den Abstützflächen im winddruckfreien Zustand geringer ist als der Vorspannungsweg einer Dichtung zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen.
Bei einer solchen aus der DT-OS 20 20 241 bekannten Vorrichtung ist der nur eine Stützfläche aufweisende Widerlagerteü an einem Ausstellarm einer Oberkantenhalterung befestigt. Parallel zur geschlossenen Fensterebene ist dieses Widerlagerteü nicht exakt festgelegt, und es schwenkt entlang einer Auflaufschräge auf den rahmenfesten Riegelteil auf. Zur Erleichterung des Auflaufens sind sowohl der Riegelteil als auch der Widerlagerteü mit Auflaufflächen versehen, die anschließend in zur Windkraft senkrecht gerichtete Abstützflächen übergehen. Um ein Überlaufen dieser Abstützflächen überhaupt zu ermöglichen, sind die miteinander zusammenwirkenden Abstützflächen nur relativ schmal, so daß bei hoher Flächenpressung die Abstützflächen stark verschleißen, so daß die gesamte Verriegelungsvorrichtung alsbald nicht mehr die erhoffte Wirkung, bei Winddruck die volle Abstützung sicherzustellen, haben kann.
Da sowohl infolge der Fertigungstoleranzen als auch bei längerem Gebrauch des Flügels ein Absenken desselben in Richtung der unteren schließseitigen Blendrahmenecke, also von der oberen drehlagerseitigen weg, nicht zu vermeiden ist, ist darüber hinaus nicht auszuschließen, daß die ohnehin nur schmale Überlappung der Abstützflächen außer Eingriff kommt, wodurch bei Winddruck die Überlaufflächen zur Anlage kommen, durch die wiederum unerwünschte Querkraftkomponenten auftreten.
Bei einer weiteren aus der OE-PS 1 95 795 bekannten Vorrichtung sind am Fensterflügel verschiebbar zwei vorstehende Blechlappen angeordnet, während am wandfesten Rahmen hakenförmige Teile fest angeordnet sind. Die verschiebbaren Blechlappen sind an einer Treibstange befestigt, die ihrerseits um leicht verschiebbar zu sein, mit Spiel im Fensterflügel geführt ist. Dadurch ist in geschlossenem Zustand des Fensterflügels eine flächige Anlage der Blechlappen an den am wandfesten Rahmen angeordneten hakenförmigen Teilen nicht gewährleistet. In den meisten Fällen erfolgt nur ίο eine Anlage entlang einer Berührungslinie, die fluchtend mit der Schwenkachse des Flügels verläuft. Durch die Linienberührung ist Verschleiß nicht vermeidbar. Darüber hinaus müssen die Blechlappen und die hakenförmigen Teile sichtbar angeordnet sein, was als sehr störend empfunden wird.
Zur Vermeidung dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die wenig verschleißanfällig ist, so daß auch nach langem Gebrauch der Durchbiegung des Flügelrahmens entgegengewirkt wird und das Fenster od. dgl. abgedichtet bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Abstützflächen treppenartig abgestuft sind und die Stufenhöhe vorzugsweise etwa 0,5 mm beträgt und daß die Abstützflächen in an sich bekannter Weise mindestens nahezu senkrecht zur Windkraft gerichtet sind und/oder Hinterschnitte tragen. Durch die treppenartige Abstufung können auch hohe Kräfte bei geringer Flächenpressung aufgenommen werden, so daß auch bei langem Gebrauch kein Verschleiß der Abstützflächen auftritt und die volle Abstützung erhalten bleibt, so daß der Durchbiegung des Flügelrahmens entgegengewirkt wird und das Fenster abgedichtet bleibt. Besonders vorteilhaft ist die verdeckte Anordnungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwischen Rahmen und Flügelrahmen.
Bei einer Ausführungsform mit Hinterschnitten können zwar begrenzt Querkräfte auftreten, durch den eintretenden Formschluß i t aber ein Abrutschen der Abstützflächen ebenfalls ausgeschlossen, so daß bei Winddruck der Vorspannweg der Dichtung nicht überschritten werden kann und die Dichtung ihre volle Funktionsfähigkeit beibehält.
Ausführungsformen der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die vertikalen Rahmenteile eines Blendrahmens und eines Flügekahmens in größerem Maßstab in der Schließstellung ohne Winddruck, F i g. 2 eine entsprechende Abbildung der Abstützflächen in einer anderen Ausl'ührungsform.
Ein Flügelrahmen 1 z. B. eines Dreh-Kipp-Fensters ist um eine Drehachse 2 drehbar und mit einer Dichtung 3 versehen, die sich in der Schließstellung gegen einen Blendrahmen 4 legt. In einer Führungsnut 5 ist eine Treibstange schiebbar geführt, die einen Widerlagerteü 6 trägt, der über eine Abstützfläche 7 an einer Abstützfläche 8 eines Riegelteiles 9, der fest in einer Profilnut IO des Blendrahmens 4 verankert ist, zur Anlage gebracht werden kann.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 sind die Abstützflächen 7, 8 treppenförmig ausgebildet, wobei die parallel zur Fensterfläche liegenden Abschnitte einen Abstand 11 voneinander haben, der im Normalfall, ohne Winddruck, geringer ist als der Vorspannweg der Dichtung 3. Das bedeutet, daß bei Winddruck die Abstützflächen 7, 8 mit ihren Abschnitten aufeinander sitzen und trotzdem die Dichtung 3 noch am BlendrahtriAn Λ iftliarvt nrtrl «*-»'! iUpn Γ\·η)* «f. .nlri^« n.f,",1lt ΓΛ „ _ ...wi. . ul.1n.51 UIlU txj.t IIIIC L^ICIIlIUMtMIUII UIIUIIt. LVCl
Winddruck wirkt senkrecht zur Fensterfläche in Richtung des Pfeiles 12, die Abschnitte der Abstützflächen 7. 8 sind senkrecht dazu gerichtet, so daß keine Querkraftkomponente auftreten kann. Bei Wiiiddruck werden also die Abstützflächen 7, 8 nicht aufeinander abrutschen können, so daß eine zu gru3e Durchbiegung des Flügelrahmens 1 durch die Abstützung des Widerlagerteils 6 am Riegelteil 9 mit Sicherheit verhindert wird und die Dichtung 3 einen Luftdurchtritt jusschließt. Die treppenförmige Gestaltung der Abstüt/· flächen 7.8 bringt im Zusammenhang mit dem Abstand 11 und der geringen Stufenhöhe 13 mit sich, daß der Flügel jederzeit einwandfrei geschlossen b/w. geöffnet werden kann, gleichgültig, ob der Widerlagerteil 6 sich in Höhe des Riegelteils 9 befindet oder nicht. Für die Kippstellung wird der Widerlagerieil 6 mit der Treibstange bewegt, so daß er sich außer Eingriff vom Riegelteil 9 befindet. Die Kanten der Stufen der treppenförmigen Abstützflächen 7. 8 liegen mindestens nahezu auf einem Kreisbogen um die Drehachse 2.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 bilden die Abstützflächen 7, 8 Hinterschnitte 14, der Widerlagerteil 6 weist Vorsprünge 15 und der Riegelteil 9 Aussparungen 16 auf. Bei Winddruck werden die Vorsprünge 15 in die Aussparungen 16 hineingedrückt, die Zähne er geben einen Formschluß, der ein Abrutschen der Abstützflächen 7, 8 mit Sicherheit verhindert, so daß wieder eine sichere Abstützung gewährleistet ist. Die Hinterschnitte 14 können auch andere Ausbildungsformen aufweisen, es muß nur gewährleistet sein, daß die Ab-Stützflächen 7, 8 ohne Winddruck übereinander gleiten können und bei Winddruck ein Verrutschen der aufeinander sitzenden Abstützflächen 7, 8 vermieden wird, entweder dadurch, daß keine Querkraftkomponenten auftreten oder aber Verschiebungen durch Formschluß ausgeschlossen sind. In der Darstellung ist kein Winddruck vorhanden, der Abstand 11 zwischen den Abstützflächen 7, 8 läßt die öffnungs- und Schließbewegung ohne Behinderung zu, bei Winddruck geht der Abstand 11 gegen Null, bis schließlich die Abstützflächen 7, 8 aufeinander aufsitzen und dabei die Flanken 17,18 aneinander zur Anlage kommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bandseitige Verriegelungsvorrichtung bei Fenstern, Türen od. dgl., mit einem fest am Blendrahmen angebrachten Riegelteil und einem am Flügelrahmen gehaltenen Widerlagerteü, deren Abstützflächen beim Schließen bzw. öffnen des Flügels übereinander weglaufen können und bei Winddruck aufeinander zur Anlage bringbar sind und der Abstand zwischen den Abstützflächen im winddruckfreien Zustand geringer ist als der Vorspannweg einer Dichtung zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützflächen (7, 8) treppenartig abgestuft sind und die Stufenhöhe vorzugsweise etwa 0,5 mm beträgt und daß die Abstützflächen (7, 8) in an sich bekannter Weise mindestens nahezu senkrecht zur Windkraft gerichtet sind und/oder Hinterschnitte (14) tragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagerteil (6) und der Riegelteil (9) Vorsprünge (15) bzw. Aussparungen (16) aufweisen, die ineinander einführbar sind.
DE19742449176 1974-10-16 Bandseitige Verriegelungsvorrichtung bei Fenstern, Türen o.dgl Expired DE2449176C2 (de)

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DE2449176B1 DE2449176B1 (de) 1975-07-31
DE2449176C2 true DE2449176C2 (de) 1978-02-02

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3643192A1 (de) * 1986-12-18 1988-07-07 Jakob Escher Gmbh Vorrichtung zur verriegelung eines fluegelrahmens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3643192A1 (de) * 1986-12-18 1988-07-07 Jakob Escher Gmbh Vorrichtung zur verriegelung eines fluegelrahmens

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