DE24490C - - Google Patents

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DE24490C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/10Preparation of bicarbonates from carbonates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Grafsch. Lancaster, England).
Die Basis der Fabrikation von Natriumbicarbonat bildete ziemlich allgemein das als »Krystallsoda« bekannte Dekahydrat des Natriummonocarbonates. Die dieser Methode anhaftenden Mängel bestimmten Carey (s. Patent No. 21954) an Stelle des Dekahydrates das' Monohydrat zur Grundlage· einer neuen diesbezüglichen Fabrikation zu nehmen. Gegenwärtige Erfindung geht nun noch weiter zurück, indem sie das wasserfreie neutrale Natriumcarbonat zum Ausgangspunkt nimmt, und zwar wird dasselbe durch die gleichzeitige Behandlung mit Wasser, vorzugsweise in Gestalt von Wasserdampf, und mit Kohlensäure in das Bicarbonat übergeführt. Der hierfür benutzte Apparat gleicht wesentlich demjenigen, welcher in Patent No. 21954 beschrieben ist.
Es wird demgemäfs ein rotirender Cylinder mit hohlen Zapfen verwendet, von denen der eine für die Einführung des Wasserdampfes und der gasförmigen Kohlensäure in den Cylinder, der andere zur Abführung etwa in demselben erzeugten Ueberschusses an Feuchtigkeit dient.
Nachdem in den Apparat das änhydrische Natriummonocarbonat (ca. 26 Centner) eingeführt und die Beschickungsöffnung luftdicht verschlossen worden, wird derselbe von einem Motor aus ■ mittelst Riemscheibe in langsame Rotation versetzt; 2 bis 6 Umdrehungen pro Minute ergeben eine genügende Geschwindigkeit. Nun leitet man durch die eine Achse Wasserdampf und Kohlensäuregas zugleich in den Cylinder, die Temperatur des Carbonates steigt und das Gasgemisch wird von demselben schnell absörbirt, ein Nachlassen in der Absorption macht sich sofort durch Fallen der Temperatur bemerkbar. Der Verlauf des Processes kann so überwacht werden, dafs man von Zeit zu Zeit dem Cylinder eine Probe entnimmt und untersucht. Bei genügender Zufuhr von Kohlensäure und Wasserdampf verläuft indefs der Procefs, welcher ca. 10 bis 15 Stunden in Anspruch nimmt, hinlänglich gleichmäfsig, um nach kurzer Erfahrung Probenehmen und Prüfen überflüssig zu machen.
Gegen das Ende der Operation hin wird der Wasserdampf abgestellt und nur noch Kohlensäure zugeleitet. Da jede überflüssige Feuchtigkeit durch die Circulationsrohre (siehe Patent No. 21954) abgeführt wird, erweist sich das Endproduct des Processes, das Bicarbonat, als völlig fertig und trocken und kann nach hinreichender Abkühlung direct vermählen und verpackt werden.
Man arbeitet sehr vortheilhaft mit Chargen von 20 bis 30 Centnern.
Wasserdampf und Kohlensäuregas können einzeln zugeführt werden, besser wird aber die gasförmige Kohlensäure, ehe sie noch in den Cylinder gelangt, durch einen kleinen, dicht bei diesem befindlichen und mit Koks oder ähnlichem Material gefüllten kleinen Thurm oder Cylinder (1,2 m Höhe bei 1,5 m Durchmesser) geleitet, in welchen gleichzeitig auch der Wasserdampf eingeleitet wird. Die Zufuhr des letzteren ist so zu reguliren, dafs das aus dem Thurm kommende Gemisch eine Temperatur von ca, 82° C. (i8o°F.) besitzt, bei wel-

Claims (1)

  1. eher Temperatur völlig mit Wasser gesättigtes Kohlensäuregas ein Gemisch aus nahezu gleichen Volumtheilen Kohlensäuregas und Wasser darstellt, d. i. das zur Bildung von Bicarbonat aus dem anhydrischen Monocarbonat verlangte Verhältnifs. Es ist deshalb wichtig, die Temperaturverhältnisse des aus dem Thurm austretenden Gemisches stets genau controliren zu können, und ist zu diesem Zwecke ein Thermometer entsprechender Graduirung mit seiner Kugel in das Zuleitungsrohr gesenkt.
    Um uns die Erzeugung trockenen Bicarbonates zu sichern, entfernen wir mittelst der in Patent No. 21954 beschriebenen Circulationsrohrleitung jede überschüssige Feuchtigkeit, welche etwa von der Charge absorbirt oder auf derselben condensirt worden ist. Wir stellen demgemäfs diese Circulation am geeignetsten etwa 2 bis 3 Stunden vor der Herausnahme des alsdann fertigen Productes her, unter gleichzeitiger Absperrung der Dampfzuführung, so dafs nunmehr nur Kohlensäure (d. h. trockene Kohlensäure) den Apparat passirt und den Ueberschufs an Feuchtigkeit auf- und fortnimmt.
    Falls oder wenn eine nur verdünnte Kohlensäure zur Verfugung steht, wie z. B. die durch Verbrennen von Anthracit und Koks erhaltene, oder wenn ein oder mehrere unwirksame Gase mit derselben vermischt sind, so empfiehlt es sich, zwei oder mehr Cylinder mit einander zu verbinden und so anzuordnen, dafs letztgenannte Gase ohne Verluste an Kohlensäure entfernt werden können. Es wird dies dadurch erreicht, dafs wir, wie in Patent No. 21954, eine Serie von zwei oder mehr Cylindern aufstellen und das feuchte Gasgemisch aus dem einen in den nächsten Cylinder u. s. w. übertreten und das endlich allein übrig bleibende unwirksame Gas aus dem letzten Cylinder der Batterie frei entweichen lassen. Dabei verbinden wir jeden Cylinder mit einem Condensator (Circulationsrohr) und auch mit einem Anfeuchter (Koksthurm), so dafs die aus dem einen Cylinder in den anderen übertretenden Gase auf ihrem Wege dahin auf den zur Bicarbonatbildung aus dem anhydrischen Monocarbonat benöthigten Wassergehalt reducirt oder gebracht werden können. Selbstverständlich sind die Gasüberleitungsrohre (Circulationsrohre) so angeordnet, dafs jeder Cylinder (zum Entleeren, Beschicken und für ähnliche Zwecke) aus der Batterie ausgeschaltet werden kann.
    Die mit dem Gasgemenge zu vermischende Quantität Wasserdampf hängt natürlich von dem Gehalt des ersteren an reiner wirksamer Kohlensäure ab und mufs entsprechend der weiter oben aufgestellten Forderung des Mischungsverhältnisses für den jeweiligen Fall festgestellt und danach regulirt werden.
    Patent-Ansρruch:
    Verfahren zur Darstellung von Natriumbicarbonat aus dem wasserfreien Natriummonocarbonat in der Weise, dafs letzteres in bekannten Apparaten der gleichzeitigen Einwirkung von Kohlensäuregas und von Wasser oder Wasserdämpfen ausgesetzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992022500A1 (en) * 1991-06-17 1992-12-23 Church & Dwight Company, Inc. Improved process for curing bicarbonates

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992022500A1 (en) * 1991-06-17 1992-12-23 Church & Dwight Company, Inc. Improved process for curing bicarbonates

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