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Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten und zur Anzeige von Betriebszuständen,
insbesondere in Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein-
und Ausschalten und zur Anzeige von Betriebszuständen, insbesondere in Kraftfahrzeugen,
mittels eines an der Armaturentafel angeordnet, mit einem elektrischen Schalter
wirkverbundenen Bedienungshebels bzw. eines oder mehrerer Anzeigeinstrumente, wobei
dem Bedienungshebel und den Anzeigeinstrumenten eine Blende innerhalb der Armaturentafel
vorgeordnet ist.
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Bekannte Vorrichtungen dieser Art bestehen meist aus baulich voneinander
getrennt in der Armaturentafel angeordneten Aggregaten so z. B. einem elektrischen
Schalter für das Ein-und Ausschalten solcher Betriebszustände, wie etwa verschiedener
Fahrzeugbeleuchtungszustände,
Heizung, Lüftung od. dgl. einerseits und andererseits Anzeigeinstrumente zur Anzeige
von Betriebszuständen, wie z. B. Kühlwassertemperatur, Batterieladung, Kraftstoffmenge,
bestand od. dgl. Es ist auch bekannt, an verschiedenen Stellen der Armaturentafel
angeordnete elektrische Schalter durch Kabelsätze an eine als gedruckte elektrische
Schaltung ausgebildete Leiterplatte anzuschließen, auf welcher auch komplette, d.
h. mit Gehäuse und Skalen versehene Anzeigeinstrumente montiert sind.
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Die Nachteile bei derartigen Anordnungen bestehen einmal in einer
aufwendigen Verkabelung bedingt durch entsprechend der Schalteranzahl erforderliche
Kabelführungen zur Leiterplatte, zum anderen liegen sie in dem erheblichen Zeitaufwand
begründet, der durch die Montage kompletter Anzeigeinstrumente auf der Leiterplatte
verursacht wird, welche gesondert isoliert werden müssen. Schließlich erfordert
eine Vielzahl von Schaltern eine Vielzahl von Beleuchtungslampen oder aber bei Verwendung
einer zentralen Beleuchtung entsprechende Lichtleitvorrichtungen oder besondere
Refiektionsflächen neben einem erhöhten Platzbedarf innerhalb der Armaturentafel.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu vermeiden und
eine Vorrichtung zu schaffen, die mit nur einem Schalter für das Ein- und Ausschalten
einer Vielzahl von Betriebszuständen auskommt sowie auf kleinstem Raum diesen
Schalter
nebst Anzeigeinstrumente zu montieren und bedienen erlaubt unter Vermeidung aufwendiger
Kabelverbindungen und mit nur einer Beleuchtungslampe sowohl für den Schalter und
die Sichtbarmachung der zu schaltenden Betriebszustände als auch die Anzeigeinstrumente,
eine Vorrichtung also, die insgesamt kostengünstiger und auch übersichtlicher ist.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung zum Ein-
und Ausschalten und zur Anzeige von Betriebszuständen der eingangs erläuterten Art
dadurch gelöst, daß der mit einem Schleifkontakt versehene Bedienungshebel und mit
ihm korrespondierende Festkontakte sowie elektrische Antriebe und Zeiger der Anzeigeinstrumente
auf einer gemeinsamen als gedruckte Schaltung ausgebildeten elektrischen Leiterplatte
angeordnet, elektrisch verbunden und durch eine gemeinsame beleuchtbare Symbole
und Skalen für die jeweiligen Schaltstellungen des Bedienungshebels bzw. Anzeigefunktionen
der Anzeigeinstrumente aufweisende Blende lösbar abgedeckt sind.
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Die besonderen Vorteile dieser Lösung bestehen in einer Vereinfachung
der Anzeigeinstrumenteaontage durch Fortfall der Instrumentgehäuse sowie besonderer
Isoliermaßnahmen, ferner in dem verminderten Raumbedarf zur Unterbringung benötigter
Instrumente und Schalter zufolge nur noch eines kombinierten Mehrzweckschalters.
Es sind außerdem weniger Kabel und weniger Kabelinstallationen erforderlich und
mit nur einer Beleuchtungsquelle ist die gesamte Vorrichtung, d. h. die Skalen der
Anzeigeinstrumente
und die Symbole der zu schaltenden Betriebszustände, beleuchtbar. Insgesamt wird
die Vorrichtung dadurch in der Herstellung vereinfacht und kostengünstiger sowie
schließlich auch kundendi enstfreundli che r.
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In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann der Bedienungshebel
schwenkbar um eine Achse auf der Leiterplatte gelagert und in der Blende geführt
sein, wobei die Festkontakte im Schwenk- und Wirkungsbereich des Bedienungshebels
in der Reihenfolge der zu schaltenden Betriebszustände auf der Leiterplatte angeordnet
sind und der Bedienungshebel eine elektrische Glühlampe für die Beleuchtung der
Symbole und Skalen trägt. Der schwenkbare Bedienungshebel kann ferner vorteilhaft
mit einer an seinem freien Ende angebrachten Handhabe in einem geradlinigen Schlitz
und die Handhabe in einem in der Längsachse des Bedienungshebels an diesem angeordneten
Schlitz verschiebbar geführt sein und die beleuchtbaren Symbole und Skalen können
entlang des geradlinigen Schlitzes bzw. im Bereich der Instrumentzeiger in der Blende
angeordnet sein. Durch diese Ausbildung läßt sich die Handhabe des Bedienungshebels
mit Vorteil auf einer Geraden bewegen.
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Nach einem noch unveröffentlichten Vorschlag (Patentanmeldung P 23
57 496.1-12) ist zwar eine durch einen um eine Achse auf einer Leiterplatte schwenkbaren
Bedienungshebel als Mehrzweckschalter ausgebildete Einstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge
vorgesehen,
bei der die Handhabe des Bedienungshebels jedoch auf einem Kreisbogen bewegbar ist
und bei der auch keine Anzeigeinstrumente in das System integriert sind. Insofern
stellt die Erfindung eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung dieses Vorschlages
dar.
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Die zweckmäßig im Stromkreis der Armaturentafelbeleuchtung über einen
Schleifkontakt des Bedienungshebels liegende Glühlampe kann in Weiterbildung der
Erfindung durch ein farbiges, lichtdurchlässiges Gehäuse in Richtung auf die Blende
abgedeckt und mit einer im Bereich der Blendenfenster gegenüberliegend angeordneten
Öffnung für den Lichtdurchtritt versehen sein, wobei das Gehäuse vorteilhaft eine
in Richtung auf die Anzeigeinstrumente gerichtete Öffnung aufweist. Hierdurch wird
in einfacher Weise eine Beleuchtung der Symbole der jeweils nicht eingeschalteten
Betriebszustände und des Symbols des jeweils eingeschalteten Betriebszustandes in
unterschiedlicher Farbe erreicht, was die Beobachtung sehr erleichtert.
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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen
dargestellt und anschließend näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit Schaltbild
und nur schematisch dargestellten Teilen der Blende und
Fig. 2 einen
Schnitt durch die Vorrichtung nach Linie II - II in Fig. 1.
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Die Vorrichtung besteht aus einer auf ihrer Rückseite als gedruckte
elektrische Schaltung ausgebildeten Leiterplatte 1, auf der ein allgemein mit 2
bezeichneter elektrischer Schalter und die Antriebe von zwei allgemein mit 3 und
4 bezeichneten Anzeigeinstrumenten angeordnet sind. Der elektrische Schalter ist
gebildet aus einem bei 5 in der Leiterplatte schwenkbar gelagerten Bedienungshebel
6, einem an dessen Rückseite federnd befestigten Schleifkontakt 7 und den auf der
Leiterplatte angeordneten Festkontakten 8a bis d, die mit Kupplungslaschen 8' zum
Aufstecken von Kabelschuhen mit Leitungen versehen sind.
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Der Bedienungshebel trägt ferner an seinem freien Ende einen verschiebbar
und drehbar in einer axialen Ausnehmung 6 gelagerten Bolzen 9, der einen linearen
Schlitz 10 in einer die Leiterplatte abdeckenden, die Armaturentafel bildenden Blende
11 durchgreift und mit einer Handhabe 9' versehen ist. An dem Bedienungshebel ist
noch eine Glühlampe 12 für die Anzeigebeleuchtung befestigt, deren einer Pol über
eine Leitung 13 mit dem Schleifkontakt 7 des Hebels 6 verbunden ist, während ihr
anderer Pol an Masse liegt.
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Die Anzeigeinstrumente 3, 4 für Kraftstoffmengenanzeige (TANK) und
Kühlwassertemperatur (TEMP) bestehen aus jeweils zwei justierbaren Blechprägeteilen
14, 15 bzw. 14', 15' für die
Lagerung bzw. Halterung je eines Zeigers
16, 16' und eines Bimetallwiderstandes 17, 17' sowie zur veränderlichen Einstellung
der Zeigervorspannung mit Hilfe eines federnden Bügels 18, 18'. Die Blechprägeteile
sind jeweils bei 19, 20, 21, 22 an der Leiterplatte 1 angeschraubt und bei gelockerter
Verschraubung durch entsprechende mit Hilfe ihrer Verzahnungen 19', 20', 21', 22'
bewirkter Verschwenkung in üblicher Weise justierbar. Mit 23 bzw. 24 sind die plus
- minus Kontakte zum Aufstecken von mit Kabelschuhen versehenen elektrischen Leitungen
bezeichnet, die entsprechende Fühler im Kraftstofftank bzw. Kühlersystem mit den
Anschlüssen 23', 24' der Anzeigegeräte verbinden.
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Die zur Abdeckung der Leiterplatte dienende Blende 11 wird in nicht
näher dargestellter Weise, z. B. durch Schrauben, oder Rasten, in der Armaturentafel
befestigt. Sie besteht aus einer geschwärzten, an sich durchsichtigen Kunststoffplatte,
in welcher im Anzeigebereich der Instrumente 3, 4 kreisförmige lichtdurchlässige
Fenster 25, 26 mit aufgedruckten Skalen und im Bereich des elektrischen Schalters
2 lichtdurchlässige Fenster 27a bis d mit Symbolen der einzelnen Schaltfunktionen
angeordnet sind. Diese Symbole entsprechen denJenigen, die in Form eines Schaltbildes
den Festkontakten auf der Leiterplatte zugeordnet sind. Es bedeuten: 27 die Ausschaltstellung,
in der der Schleifkontakt 7 den Kontaktbereich der Leiterplatte verlassen
hat
und somit der Stromkreis unterbrochen ist; 27a Standlicht, es ist eingeschaltet,
wenn der Bedienungshebel mit seinem Schleifkontakt in Kontaktstellung 8a sich befindet;
27b Fahrlicht (Abblendlicht), es ist stets zusammen mit dem Standlicht (27a) eingeschaltet,
wenn sich der Bedienungshebel in der in Fig. 1 dargestellten senkrechten Lage, d.
h. in Kontaktstellung 8b, befindet; 27c Nebelscheinwerfer, diese sind in Kontaktstellung
8b, 8c des Bedienungshebels zusammen mit Stand- und Fahrlicht eingeschaltet und
schließlich 27d Nebelschlußleuchte, welche in der in Fig. 1 rechten Bedienungshebelstellung
über den Kontakten 8b, c, d zusammen mit Stand-, Fahrlicht und Nebelscheinwerfern
eingeschaltet ist.
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Durch ein die fest mit dem Bedienungshebel verbundene Glühlampe 12
umgebendes farbig, z. B. grün, und lichtdurchlässig ausgebildetes Gehäuse 28, welches
in Richtung auf die Anzeigeinstrumente 3, 4 offen und in Richtung auf die Fenster
27a bis d mit einer senkrecht zur Blendenebene verlaufenden Öffnung 29 versehen
ist, wird das von der Glühlampe 12 ausgehende Licht so verteilt, daß es einmal unabhängig
von der jeweiligen Bedienungshebelstellung die Anzeigeinstrumente, d. h. deren Skalen
in der Blende ständig beleuchtet und zum anderen das der Jeweiligen Bedienungshebelstellung
zugeordnete mit Symbol versehene Fenster, in Fig. 1 und 2 das Fenster 27b, direkt
(durch die Öffnung 29) und die übrigen Fenster indirekt, zufolge der grünen Färbung
des durchscheinenden Gehäuses 28 mit grünem
Licht beleuchtet. Die
Kontakte 8a, b, c, d, sind an den Pluspol einer Batterie 30 angeschlossen, während
die Fahrzeuglampen, Symbolhaft dargestellt mit 27a', 27b', 27c', 27d', als Verbraucher
an Masse liegen.
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Die in diesem Ausführungsbeispiel erläuterte Vorrichtung läßt sich
ohne weiteres durch weitere Anzeigeinstrumente oder weitere Schaltfunktionen ergänzen
ohne den prinzipiellen Rahmen der Erfindung zu verändern.
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- Patentansprüche -