DE2611434A1

DE2611434A1 - Beleuchtungseinrichtung fuer anzeigeinstrumente

Info

Publication number: DE2611434A1
Application number: DE19762611434
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Rietmueller
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1976-03-18
Filing date: 1976-03-18
Publication date: 1977-09-22
Also published as: US4128859A; IT1075629B; JPS52113761A

Description

261U34

VDO 6 FRANKFURT/MAIN

Adolf Schindling AG Gräfstraße 103

Beleuchtungseinrichtung für Anzeigeinstrumente

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Beleuchten der Zifferblätter zweier oder mehrerer in einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachter Anzeigeinstrumente, insbesondere des Anzeigefeldes eines Kombiinstruments für Kraftfahrzeuge, mit lichtleitenden Elementen und Lichtquellen.

Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen zur Beleuchtung eines Anzeigefeldes üblicher Größe zwei Glühlampen vorhanden sind, die im rückwärtigen Teil des Gehäuses angeordnet und über jeweils ein quer zur Gehäuselängsachse angeordnetes, in den Raum zwischen Sichtscheibe und Anzeigefeld ragendes lichtleitendes Element das Anzeigefeld beleuchten. Bei Anzeigefeldern größeren Ausmaßes werden drei solcher Glühlampen und drei lichtleitende Elemente, die entlang der Gehäuselängsachse mit Abstand nebeneinander angeordnet sind, zur Ausleuchtung benutzt. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß eine einigermaßen gleichmäßige Beleuchtung des Anzeigefeldes relativ schwierig und in vielen Fällen überhaupt nicht zu realisieren ist. Zudem sind diese Einrichtungen verhältnismäßig bauteilaufwendig und besitzen einen montageungünstigen Aufbau, was sich nachteilig auf die Produktkosten auswirkt.

109838/035

Diese Nachteile sollen durch die Erfindung überwunden werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, mit der ohne Schwierigkeiten eine einwandfreie Ausleuchtung eines Anzeigefeldes möglich ist und die einen fertigungs- und montagegünstigen, bauteilarmen Aufbau besitzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein einziges strangförmiges,lichtleitendes Element vorgesehen ist, das sich über einen wesentlichen Teil der Gehäuselänge erstreckt und an mindestens einem Ende von einer Lichtquelle beleuchtet ist.

Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine im Vergleich zu den bekannten Einrichtungen äußerst einfach aufgebaute, leicht herstell- und montierbare Einrichtung geschaffen, mit der eine einwandfreie Ausleuchtung des Anzeigefeldes ohne Schwierigkeiten und mit einem Minimum an Bauteilen möglich ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das lichtleitende Element an einem Ende von einer Lichtquelle beleuchtet und am anderen Ende mit einer Reflexionsfläche versehen. Eine solche Ausf ührungsfοrm bringt den Vorteil mit sich, daß zur Ausleuchtung eines Anzeigefeldes üblicher Größe lediglich eine einzige Lichtquelle benötigt wird. Es ist offensichtlich, daß eine derartige Einrichtung, die lediglich aus einem lichtleitenden Element und einer Glühlampe besteht, äußerst einfach herzustellen, und zu montieren·ist und infolgedessen ein Minimum an Kosten verursacht.

Bei Beleuchtung von Anzeigefeldern kleineren Ausmaßes kann unter Umständen eine Ausführungsform von Vorteil sein, bei der das lichtleitende Element an einem Ende von einer

109838/0356

261U34

Lichtquelle beleuchtet und am anderen Ende mit einer Absorptionsfläche versehen ist. Durch das Anbringen einer Absorptionsfläche an das der Lichtquelle abgewandte Ende des lichtleitenden Elements wird verhindert, daß, wenn das Element aufgrund eines kleinen Anzeigefeldes verhältnismäßig kurz ausfällt, an dem lichtquellenfreien Ende durch die dort auftretende Lichtreflexion eine im Vergleich zu den anderen Elementabschnitten erhöhte Lichtmenge pro Längeneinheit abgestrahlt wird. Auf der anderen Seite kann es bei der Ausleuchtung eines unüblich großen Anzeigefeldes von Vorteil sein, das lichtleitende Element an beiden Enden jeweils von einer Lichtquelle zu beleuchten.

Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, das lichtleitende Element an seiner dem Anzeigefeld abgewandten Seite mit einer das Licht gegen das Anzeigefeld lenkenden Reflexionsfläche zu versehen. Auf diese Weise kann der Wirkungsgrad der Einrichtung nicht unwesentlich gesteigert werden. Des weiteren hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Reflexionsfläche mit einem sich entlang des lichtleitenden Elements ändernden Reflexionsgrad zu versehen, dergestalt, daß eine über die Elementlängsachse gleichmäßige Lichtmengenabstrahlung pro Längeneinheit vorhanden ist. ie Anbringung einer solchen Reflexionsfläche empfiehlt sich insbesondere dann, wenn das lichtleitende Element verhältnismäßig langgestreckt ist und nur mit einer einzigen Lichtquelle beleuchtet wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das lichtleitende Element vom rückwärtigen Gehäuseteil über mindestens einen Ii chtXeit enden Ansatz mit Licht beaufschlagt. Durch diese Maßnahme besteht die Möglichkeit, die Lichtquelle

709838/0355

261U34

±m rückwärtigen Gehäuseteil unterbringen zu können. Dies kommt insbesondere bei der Verwendung der Einrichtung zum Beleuchten von Anzeigefeldern in Kombiinstrumenten zum Tragen, da dort die Anordnung der Glühlampen im rückwärtigen Teil des Kombigehäuses eine unabdingbare Forderung ist. Der lichtleitende Ansatz kann an und. für sich an jeder beliebigen Stelle des lichtleitenden Elementes mit diesem verbunden sein. Unter der Voraussetzung, daß das lichtleitende Element nur von einer Lichtquelle beleuchtet wird, hat es sich aus lichttechnischen Gründen als zweckmäßig erwiesen, den lichtleitenden Ansatz an einem Ende des Elements anzuordnen. Des weiteren empfiehlt es sich, den lichtleitenden Ansatz mit einer Krümmung in das Element übergehen zu lassen. Dies bringt gegenüber einem unstetigen übergang mit einer Reflexionsfläche, der prinzipiell auch möglich wäre, den Vorteil mit sich, daß in das lichtleitende Element eine größere Lichtraenge gelangt.

In einer aus fertigungs- und montagetechnischen Gründen bevorzugten Ausführungsfonn bilden der bzw. die Ansätze und das Element eine einstückige Einheit. Diese Einheit kann aus einem lichtleitenden Kunststoff, beispielsweise Polymettylmetacryiat, im Spritzverfahren in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden.

Die Erfindung sei anlasnö üexr Zeichnung, die in zum Teil schematischer Darstellung Ausführtragsbeispiele enthält, näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 die Vorderansicht eines Kombiinstruiaentes für Kraftfahrzeuge mit zwei Anzeigeinstru menten,

3Q9838/03SS

261U34

Figur 2 einen Schnitt durch das Kombiinstrument gemäß Figur 1 entlang der Linie II-II,

Figur 3 eine Aufsicht auf das lichtleitende Element des Kombiinstruments gemäß Figur 1 und

Figur 4 einen Schnitt durch das lichtleitende

Element gemäß Figur 3 entlang der Linie IV-IV.

Das in stark verkleinertem Maßstab dargestellte Kombiinstrument umfaßt einen Gehäuserahmen 1, in den die beiden Anzeigeinstrumente 2 und 3> beispielsweise ein Geschwindigkeitsmesser und ein Drehzahlmesser, sitzen, und eine Sichtscheibe 4, die mittels Schrauben oder Haftmitteln am Gehäuserahmen 1 befestigt ist oder an den Gehäuserahmen 1 angeklebt oder angeschweißt ist. Im unteren Teil des Kombiinstruments ist zwischen Gehäuserahmen 1 und Sichtscheibe eine Blende 5 angeordnet. Hinter dieser befindet sich ein strangförmiges lichtleitendes Element 6, das sich über nahezu die gesamte Länge des Gehäuserahmens 1 erstreckt.

Das lichtleitende Element 6 ist an seinem linken Ende mit einer Reflexionsfläche 7 versehen, und geht an seinem anderen Ende über eine Krümmung 8 in einen lichtleitenden Ansatz 9 über, der von einer Glühlampe 10 beleuchtet wird. Die Glühlampe 10 sitzt in einer Fassung 11 am rückwärtigen Teil des Gehäuserahmens 1.

Zur Erhöhung des aus dem Element 6 austretenden und gegen das Anzeigefeld 12 gerichteten Lichtanteils ist das Element 6 auf seiner dem Anzeigefeld 12 ab^wandten Seite mit einer Reflexionsfläche 13 versehen, die durch eine Phase l4 mit einem reflektierenden Überzug gebildet ist.

709838/0356

Leerseite

Claims

Pat ent ans ρ riiche

[ 1.1 Einrichtung zum Beleuchten der Zifferblätter zweier oder mehrerer in einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachter Anzeigeinstrumente, insbesondere des Anzeigefeldes eines Kombiinstruments für Kraftfahrzeuge, mit lichtleitenden Elementen und Lichtquellen, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges strangförmiges lichtleitendes Element (6) vorgesehen ist, das sich über einen -wesentlichen Teil der Gehäuselänge erstreckt und an mindestens einem Ende von einer Lichtquelle (1O) beleuchtet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtleitende Element (6) an beiden Enden jeweils von einer Lichtquelle (10) beleuchtet ist.
3· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtleitende Element (6) an einem Ende von einer Lichtquelle (1O) beleuchtet und am anderen Ende mit einer Reflexionsfläche (7) versehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtleitende Element (6) an einem Ende von einer Lichtquelle (10) beleuchtet und am anderen Ende mit einer Absorptionsfläche versehen ist.
5· Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtleitende Element (6) an seiner· dem Anzeigefeld (12) abgewandten Seite mit einer das L^cht gegen das Anzeigefeld (12) lenkenden Reflexionsfläche (13) versehen ist.

709838/0355

ORIGINAL INSPECTED
6. Einrichtung nach Anspruch 5 j dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche (I3) einen sich entlang des lichtleitenden Elements (6) ändernden Reflexionsgrad aufweist, dergestalt, daß eine über die Elementlängsachse gleichmäßige Lichtmengenabstrahlung pro Längeneinheit vorhanden ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtleitende Element (6) vom rückwärtigen Gehäuseteil über mindestens einen lichtleitenden Ansatz (9) mit Licht beaufschlagt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß der lichtleitende Ansatz (9) an einem Ende des Elements (6) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtleitende Ansatz (9) mit einer Krümmung (8) in das Element (6) übergeht.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Ansätze (9) und das Element (6) eine einstückige Einheit bilden.

309838/0355