DE2448919C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Stahl- oder Spannbeton, insbesondere von Spannbetonschwellen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Stahl- oder Spannbeton, insbesondere von Spannbetonschwellen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum !erstellen von Fertigteilen aus Stahl- oder Spannbeton, lsbesondere von Spannbetonschwellen, mit einem inen Fertigungsbereich überspannenden, quer zu seiner Spannweite vetfahibaren Portal, in dessen Häuptern axial zueinander ausgerichtete Mittel zum Halten und Drehen von mindestens einer Schalungsform um 180° vorgesehen sind.
Bei der Herstellung von Spannbetonschwellen werden im allgemeinen mehrere Paare von Schalungsformen in einem bestimmten Kreislauf verwendet. Nach dem Vorbereiten der Formen, dem Einbau der Spannglieder bzw. dem Einlegen von Matrizenstäben für die Herstellung von Aussparungen, wenn die Spannglieder nachträglich eingebaut werden, wird der Beton eingefüllt und verdichtet. Um zu einer raschen Wiederverwendung der Schalungsformen zu kommen, werden die noch frischen Schwellen durch Drehen der Schalungsformen um 180° entschalt, wobei die frischen Schwellen auf besondere Unterlagen abgesetzt werden. Auf diesen Unterlagen werden sie dann einer Nachbehandlung, z. B. mit Dampf, zur Beschleunigung des Abbindevorganges zugeführt und nach dem Erhärten des Betons vorgespannt. Diese Arbeiten sind, selbst wenn ein gewisses Taktverfahren angewendet und eingehalten werden kann, außerordentlich zeit- und lohnintensiv.
Bei einer bekannten, zur Herstellung von Betonsteinen dienenden Vorrichtung der eingangs angegebenen Art ist eine Schalungsform an den Stirnseiten drehbar an Führungsstangen aufgehängt, die an den Häuptern des Portals vertikal bewegbar geführt sind (DT-Gbm 17 84 646). Zum Entschalen kann die Schalungsform mechanisch über einen Handkurbelbetrieb gedreht und hydraulisch angehoben werden.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei der eine mit Greifern zum Halten einer Schalungsform versehene Traverse über eine Seilwinde an einem Bockkran heb- und senkbar aufgehängt ist (DL-PS 40 050). Auch bei dieser Vorrichtung erfolgt das Drehen der Schalungsform zum Entschalen der darin geformten Betonfertigteile von Hand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art so weiterzuentwickeln, daß der Entschalvorgang wesentlich beschleunigt wird und vollautomatisch durchführbar ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Mittel zum Halten der Schalungsformen und weitere Mittel zum Festlegen der Fertigteile in den Schalungsformen während des Drehens und zum Absetzen der entschalten Fertigteile synchron antreibbar an Drehkränzen ausmittig zu deren Drechachse angeordnet sind, von denen je einer motorisch antreibbar in jedem der Häupter gelagert ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß durch die Anordnung der Mittel zum Halten der Schalungsformen und zum Festlegen der Fertigteile in denselben an in den Häuptern des Portals angeordneten Drehkränzen das zum Entschalen der Fertigteile notwendige Drehen der Schalungsformen automatisiert und somit der Entschalvorgang beschleunigt werden kann. Da die Schalungsformen bezüglich der Drehachse der Drehkränze ausmittig gelagert sind ändert sich während des Drehvorganges ihre Höhenlage. Damit entfällt das bei den bekannten Vorrichtungen notwendige Heben und Senken der Schalungsformer beim Entschalen. Das Entschalen erfolgt mit dei erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels der Einrichtun gen zum Festlegen der Fertigteile in der Schalungsforn beim Drehen durch Absetzen der Fertigteile. Durch di< gemeinsame Anordnung dieser Mittel zum Drehen dei Schalungsformen und Absetzen der entschalten Fertig
teile an den Drehkränzen wird nicht nur eine kompakte Ausführung der gesamten Vorrichtung erzielt, sondern auch eine wesentliche Voraussetzung dafür geschaffen, daß diese Vorrichtung weitestgehend automatisiert werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen nähererläutert. Es zeigt
pig. ι bis 4 Seitenansichten einer Ausführungsform der Vorrichtung in verschiedenen Arbeitszuständen,
Fig.5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V der
Fig.l.
F i g. 6 einen Querschnitt entlang der Linie Vl-VI der
Fig. 7 und 8 in schematischem Grundriß den Einsatz einer bzw. zweier Vorrichtungen in einer Fertigungsanlage,
F i g. 9 bis 11 Seitenansichten einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung in verschiedenen Arbeitszuständen,
Fig. 12 einen Querschnitt entlang der Linie XIl-XIl der F i g. 9,
F i g. 13 einen Querschnitt entlang der Linie XIII-XIlI der F ig. 11 und
F i g. 14 in schematischem Grundriß den Einsatz einer Vorrichtung nach F i g. 9 bis 13 in einer Fertigungsanlage-
Die Vorrichtung V nach der Erfindung besteht aus
einem Portal mit zwei Häuptern 1, die durch zwei Verbindungsträger 2 zu einem Rahmen verbunden sind (Fig. 1 und 5). An den unteren Enden der Häupter 1 befinden sich Fahrwerke 3 mit Rädern, die auf Fahrschienen 25 laufen. Jedes der Fahrwerke 3 wird durch einen eigenen Fahrmotor 4 angetrieben.
In den beiden Häuptern 1 ist zwischen Stützen 29 jeweils ein Drehkranz 5 angeordnet. Jeder Drehkranz 5 kann mittels eines ihm zugeordneten Drehmotors 6 um jeweils 180° im oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
An jedem Drehkranz 5 befinden sich eine Spanntraverse 7 zum Einspannen einer Schalungsform und eine Entschaltraverse 8 als Hilfsmittel beim Entschalen der fertigen Schwelle 20. Jede Spanntraverse 7 besitzt eine Spannschiene 9 und eine Spannleiste 10. Auf die Spannleiste 10 wirkt ein hydraulischer Zylinder 11; durch den von ihm ausgeübten Druck wird die Spannleiste 10 gegen den oberen horizontalen Schenkel der Spannschiene 9 gedrückt. Die Entschaltraverse 8 weist eine Winkelschiene 12 auf, die ebenfalls über einen hydraulischen Zylinder 13 in Richtung auf die Spanntraverse 7 hin bewegt werden kann. Sowohl die Spanntraversen 7 als auch die Entschaltraversen 8 führen synchron horizontale und vertikale Bewegungen aus, die später noch beschrieben werden.
Die Spanntraversen 7 und die Entschaltraversen 8 sind auf den Drehkränzen 5 so angeordnet, daß zumindest im mittleren Bereich der Drehkränze 5 noch genügend große öffnungen verbleiben, die den eventuellen Einbau von anderen Vorrichtungen zur Vornahme weiterer Maßnahmen an den Fertigteilen, z. B. selbsttätiges Ziehen von Matnzenstäben zum Herstellen von Spannkanälen in den Schwellen oder zum Ziehen von Schalungskörpern zum Herstellen von Spannlochaussparungen ermöglichen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt:
In dem in F i g. 1 dargestellten Arbeitszustand befindet sich die Vorrichtung über einem Rütteltisch 14, auf dem zwei mit Beton gefüllte Schalungsformen 15 stehen. Fig.5 zeigt den gleichen Zustand im Querschnitt. Die Spanntraversen 7 und die Entschtltraversen 8 sind horizontal eingefahren. Bei den Spanntraversen 7 sind die Spannleisten 10 vertikal nach unten ausgefahren; sie liegen unterhalb von Konsolen 16 der Schalungsformen 15. An den Entschaltraversen 8 befinden sich die Winkelschienen 12 vertikal in einer Zwischenstellung oberhalb der oberen Ränder 17 der Schalungsformen 15.
Durch Ausfahren der Spanntraversen 7 in horizontaler Richtung gelangen die Spannleisten 10 in eine Stellung unterhalb der Konsolen 16 der Schalungsformen 15; durch anschließendes Hochfahren der Spannleisten 10 in vertikaler Richtung werden die Konsolen 16 erfaßt vom Rütteltisch 14 abgehoben und zwischen den Spannschienen 9 und den Spannleisten 10 eingespannt. Die Schalungsformen 15 und die darin befindlichen frischen Schwellen 20 sind nunmehr in der Vorrichtung ^eingespannt.
Nach dem Abheben und Einspannen der Schalungsformen 15 werden auf deren offene Ränder 17 Unterlagsplatten 18 aufgelegt. Sodann werden die Entschaltraversen 8 mit den Klemmwinkeln 12 zunächst horizontal bis über die Enden der Unterlagsplatten 18 verfahren und danach die Winkelschienen 12 auf die Enden der Unterlagsplatten 18 abgesenkt. Dadurch werden die Unterlagsplatten 18 auf den Formen 15 festgelegt. Dieser Zustand ist in F i g. 2 dargestellt.
Nunmehr wird die Vorrichtung V mittels der beiden Fahrwerke 3 auf den Fahrschienen 25 zu einem Ausschalplatz A gefahren (F i g. 7). Während dieser Fahrt werden die beiden mit Beton gefüllten Formen 15 und die darauf aufgespannten Unterlagsplatten 18 mittels der Drehkränze 5 und der Drehmotoren 6 um die horizontale Achse 19 um 180° gedreht. Am Ausschalplatz A angekommen, werden etwaige Aussparungsteile, die vor dem Ausschalen aus den Formen 15 entfernt werden müssen, herausgenommen. Sodann werden die beiden Entschaltraversen 8 mit den Winkelschienen 12, auf denen in dieser Lage die Unterlagsplatten 18 ruhen, synchron vertikal abgesenkt. Dabei wird die frische Schwelle 20 aus der Form 15 ausgeschalt. F i g. 3 zeigt die Vorrichtung V in dieser Arbeitsstellung, in der die Formen 15 um 180° gedreht und die entschalten, auf den Unterlagsplatten 18 liegenden Schwellen 20 auf einen Wagen 21 abgesetzt sind. Dieser Wagen 21 ist über Räder 22 auf Fahrschienen 23 parallel zu der Vorrichtung Vverfahrbar(Fig. 6).
Der Absenkvorgang der Entschaltraverse 8 ist dann abgeschlossen, wenn zwischen den Formrändern 17 und den frischen Schwellen 20 einerseits und zwischen den Winkelschienen 12 und den Unterlagsplatten 18 andererseits genügend Spiel vorhanden ist; letzteres wird durch das Auflegen der Unterlagsplatten 18 mit den frischen Schwellen 20 auf den Wagen 21 erreicht. Um die frischen Schwellen 20 aus dem Drehbereich der Vorrichtung V zu bringen, werden die beiden Entschaltraversen 8 mit den Winkelschienen 12 horizontal wieder gegen die Häupter 1 hin eingefahren. Die Vorrichtung kann nunmehr mit ihren Fahrwerken 3 auf den Schienen 25 oder der Wagen 21 auf den Schienen verfahren werden, damit die Formen 15 wieder um 180° zurückgedreht werden können.
F i g. 4 zeigt die um 180° zurückgedrehten Formen nach dem Ausschalvorgang an einem Kranseil 26. Die
Entschaltraversen 8 mit den Winkelschienen 12 sowie die Spanntraversen 7 mit den Spannleisten 10 sind wieder in die Ausgangsstellung an die Häupter 1 herangefahren.
Die Vorrichtung V nach der Erfindung kann in doppelter Weise, nämlich allein oder paarweise zur Fertigung von Spannbetonschwellen eingesetzt werden. F i g. 7 zeigt den Einsatz einer Vorrichtung V mit sechs Schwellenformen in einer Fertigungsstraße für Spannbetonschwellen. Dabei stehen zwei Formen 15' auf dem Rütteltisch 14; zwei Formen 15" befinden sich in der Vorbereitung zum Betonieren und zwei Formen 15'" stehen zum Betonieren vorbereitet vor dem Rütteltisch 14. Die Vorrichtung V befindet sich zwischem dem Rütteltisch 14 und den frischen Schwellen 20. Das Füllen der Schalungsformen 15 erfolgt über eine dem Rütteltisch 14 zugeordnete Betonaufgabe 24.
Wenn die frischen Schwellen in den beiden Formen 15' auf dem Rütteltisch 14 ausreichend verdichtet sind, wird die Vorrichtung V auf den Schienen 25 über den Rütteltisch 14 gefahren; sodann werden die Formen 15' abgehoben und die Unterlagsplatten 18 festgespannt; danach wird die Vorrichtung V zum Entschalplatz A gefahren, wo die frischen Schwellen 20 entschalt werden. Nachdem die leeren Schalungsformen 15' aus der Vorrichtung V genommen wurden, wird diese wieder zum Rütteltisch 14 zurückgefahren, um wiederum ein gefülltes und verdichtetes Formenpaar abzuholen.
Die frischen Schwellen 20 werden in Klimastapel 27 eingefahren. Ist die in Fig.7 rechts vom Rütteltisch 14 gelegene Reihe von Klimastapeln 27 mit frischen Schwellen 20 gefüllt, so wird die Vorrichtung V auf den Schienen 25 über den Rütteltisch 14 hinweggefahren und arbeitet nun links vom Rütteltisch 14. Somit kann die links vom Rütteltisch gelegene Reihe von Klimaslapeln 28 mit frischen Schwellen gefüllt werden. Der Kreislauf der drei Schwellenformpaare 15', 15", 15'" ist dabei umgekehrt.
F i g. 8 zeigt, wie zwei Vorrichtungen Vi, V2 nach der Erfindung im Rahmen einer Fertigungsanlage so eingesetzt werden können, daß ein Formenpaar eingespart werden kann. Eine erste Vorrichtung Vi steht dabei mit zwei Formen 15' über dem Rütteltisch 14, dem wiederum die Betonaufgabe 24 zugeordnet ist. Nach dem Einfüllen und Verdichten des Betons hebt die Vorrichtung Vi die Formen 15' vom Rütteltisch 14 ab, spannt die Unterlagsplatten 18 fest, fährt auf den Schienen 25 zum Entschalplatz A\, während die Formen um 180" gedreht werden und entschalt die frischen Schwellen 20. Die leeren Formen 15' verbleiben nach dem Zurückdrehen um 180° in der Vorrichtung Vi. werden zum Betonieren hergerichtet und von der Vorrichtung wieder zum Rütteltisch J4 gebracht.
Während von der ersten Vorrichtung Vi die Schwellenformen 15 cntschalt werden, fährt eine zweite Vorrichtung V2 über den nunmehr freien Rütteltisch 14 und kann nun die gleichen Arbeitsvorgänge wie die erste Vorrichtung Vi durchführen. Die Entschal- und Rüttcltakte sind so aufeinander abgestimmt, daß sich die beiden Vorrichtungen Vi und V2 nicht gegenseitig behindern. Der Vorrichtung Vj ist ein zweiter Entschalplatz A2 zugeordnet. Jede Vorrichtung arbeitet auf jeweils eine Serie von Klimastapeln 27 bzw. 28.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform einer Vonichlung nach der Erfindung dient im wesentlichen dem Erfassen der mit Beton gefüllten Schwellcnformen, dem Transport derselben und dem F.niM'hulen. Die übrigen Arbeitsvorgänge, wie das Vorbereiten der Schalungsformen, der Einbau der Bewehrung bzw. der Einbau von Matrizen zur Herstellung von Aussparungen, in die nachträglich Spannglieder eingeführt werden können, das Einbringen und Verdichten des Betons und das Ziehen von etwaigen Matrizen werden dabei weitgehend von Hand oder unter Zuhilfenahme von stationären Einrichtungen bewerkstelligt. Das setzt voraus, daß der Fertigungsbereich in einer geschlossenen Halle verläuft.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet aber auch die Voraussetzung dafür, daß die für die Durchführung der erwähnten zusätzlichen Arbeitsvorgänge notwendigen Einrichtungen noch in die Vorrichtung integriert werden können, so daß die Vorrichtung nach der Erfindung gewissermaßen eigenständig Verwendung finden kann. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in den Fig.9 bis 14 dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Auch dieses Ausführungsbeispiel besteht aus zwei Häuptern 1, die durch Verbindungsträger 2 verbunden und an den unteren Enden mit Fahrwerken 3 mit Fahrmotoren 4 versehen sind. In den beiden Häuptern 1 sind wiederum Drehkränze 5 mit ihnen zugeordneten Drehmotoren 6 angeordnet. An den Drehkränzen befinden sich wiederum eine Spanntraverse 31 und eine Entschaltraverse 32.
Die Spanntraverse 31 ist hier so ausgebildet, daß die Schalungsformen 33 dauernd in der Vorrichtung V verbleiben können. Dabei besteht die Spanntraverse 31 aus einer Spannschiene 34, gegen die nach Art eines Schraubstocks ein Gewindebolzen 35 wirkt. Auf diese Weise kann ein den Boden der Schalungsform 33 bildendes Blech 36 zwischen Spannschiene 34 und Gewindebolzen 35 eingespannt werden. Die Entschaltraverse 32 besitzt wieder eine Winkelschiene 37, die über einen hydraulischen Zylinder 38 auf- und abbewegt werden kann und ist, wie bereits vorstehend beschrieben, horizontal verschiebbar. Die Möglichkeit zur Horizontalverschiebung der Spanntraverse 32 kann hier entfallen.
An jeder der beiden Schalungsformen 33 sind Außenrüttler 39 befestigt. Die Schalungsformen 33 sind zur möglichen Reduzierung von Lärm mit einer schallschluckenden Umhüllung 40 umgeben. Diese Möglichkeit besteht hier, nachdem die Schalungsformen 33 dazu bestimmt sind, dauernd in der Vorrichtung zu verbleiben. Sie können allerdings bei Beschädigung oder zum Zwecke des Austausche gegen Formen mit anderen Abmessungen ausgewechselt werden.
Die Spanntraversen 31 und die Entschaltraversen 32 sind an den Drehkränzen 5 so befestigt, daß genügend große öffnungen verbleiben, die einen Ein- oder Anbau von weiteren Vorrichtungen ermöglichen. So können eine Betonaufgabestation, zumindest ein Vorratsbehälter für Beton, eine Ausziehvorrichtung für Matrizenstäbe zum Herstellen von Spannkanälen oder eine Einrichtung zum Ziehen von Schalungskörpern zurr Herstellen von Spannlochaussparungcn an die Vorrich Hing angebaut werden. Diese an sich bekannte! Einrichtungen sind in der Darstellung weggelassen, un diese nicht zu unübersichtlich zu machen.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist im wcsentli chcn die gleiche wie bei dem oben beschriebenen erstei (,5 Ausführungsbeispiel.
Nach dem Einfüllen des Frischbetons von einer nidi gezeigten Belonaufgabc her werden die Außcnrültlc 39 in Tätigkeit gcsel/t, um den Frischbeton /
verdichten (Fig. 9 und 12). Zusätzlich können noch weitere Rüttler, z. B. in Form von Rüttelbohlen, oben auf die Schalungsform 33 aufgelegt werden. Nach dem Verdichten des Betons wird auf die Schalungsformen 33 wiederum eine Unterlagsplatte 41 aufgelegt und mittels der Entschaltraverse 32 durch die Winkclschiene 37 angepreßt (Fig. 10). Danach werden die eingespannten Schalungsformen 33 mittels der Drehkränze 5 gedreht und die Schwellen 20 durch Betätigung der den Entschaltraversen 32 zugeordneten hydraulischen Zylinder 38 entschalt. Die frischen Schwellen 20 werden dann auf einen Wagen 21 abgesetzt, der auf Fahrschienen 23 läuft (F ig. 11 und )3).
Eine zweibahnigc Fertigungsstraße für diese Vorrichtung ist in Fi g. 14 schematisch im Grundriü dargestellt, Die Vorrichtung V bewegt sich dabei über zwei im Abstand parallel zueinander verlaufende Gleise aus Fahrschienen 25. Am Ende der Gleise isi eine — nicht dargestellte — Querverschiebeeinrichtung vorgesehen, um die Vorrichtung V von einem Gleis zum anderen verschieben zu können. Seitlich der beiden Gleise befinden sich bei diesem Ausführungsbeispiel nur schematisch angedeutete Fahrschienen 42 für die Betonaufgabestation 43, mit der die Schalungsformen 33 beschickt werden können.
Die von der Vorrichtung fertiggestellten und einschalten Schwellen 20 werden mit Hilfe des Wagens 21 und entsprechender Hebezeuge zu Stapeln 44 aufgeschichtet, in denen sie zur Beschleunigung des Abbindens beispielsweise mit Dampf behandelt werden können. Die Anordnung zweier solcher Bahnen nebeneinander hat den Vorteil, daß, während auf der einen (in F-"ig. 14 rechten) Bahn noch gefertigt und gehärtet wird, auf der anderen (in F i g. 14 linken) Bahn die am Vortag hergestellten erhärteten Schwellen in den Stapeln 45 bereits vorgespannt und injiziert werden können. Damit ist eine auf das wesentliche konzentrierte und von äußeren Einflüssen weitgehend unabhängige Fcrtigungsanlage für Spannbetonschwelle!! geschaffen Diese Fertigungsanlage ist keineswegs auf die Herstellung von Spannbetonschwellen beschränkt. Vielmehr können auch auf die gleiche Weise andere Betonfertig teile hergestellt werden, sofern vergleichbare Arbeits vorgänge dazu erforderlich sind.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von ; crtigteilen aus Stahl- oder Spannbeton, insbesondere von Spannbetonschwellen, mit einem einen Fertigungsbereich überspannenden, quer zu seiner Spannweite verfahrbaren Portal, in dessen Häuptern axial zueinander ausgerichtete Mittel zum Halten und Drehen von mindestens einer Schalungsform um 180° vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Halten der Schalungsform (15 bzw. 33) und weitere Mittel zum Festlegen der Fertigteile (20) in den Schalungsformen (15 bzw. 33) während des Drehens und zum Absetzen der entschalten Fertigteile (20) synchron antreibbar an Drehkränzen (5) ausmittig zu deren Drehachse (19) angeordnet sind, von denen je einer motorisch antreibbar in jedem der Häupter (1) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Halten der Schalungsformen (15 bzw. 33) und die Mittel zum Festlegen der Fertigteile (20) in den Schalungsformen (15 bzw. 33) während des Drehens und zum Absetzen der entschalten Fertigteile (20) in horizontaler Richtung bewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Halten der Schalungsformen (15 bzw. 33) als Spanntraversen (7 bzw. 31) mit jeweils einer Spannschiene (9 bzw. 34) und einer bzw. einem unter Zwischenschaltung von vorspringenden Teilen (16 bzw. 36) der Schalungsformen (15 bzw. 33) gegen die Spannschiene (9 bzw. 34) preßbaren Spannleiste (10) bzw. Gewindebolzen (35) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Festlegen der Fertigteile (20) in den Schalungsformen (15 bzw. 33) als Entschaltraversen (8 bzw. 32) ausgebildet sind, die jeweils aus einer parallel zu jeder Spanntraverse (7 bzw. 31) angeordneten Winkelschiene (12 bzw. 37) bestehen, die in Richtung auf die ihr zugeordnete Spanntraverse (7 bzw. 31) bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Winkelschienen (12 bzw. 37) auf die nach oben geöffneten Schalungsformen (15) Unterlagsplatten (18 bzw. 41) für die ausgeschalten Fertigteile (20) preßbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsformen (33) dauernd mit der Vorrichtung (V) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schalungsformen (33) Außenrüttler (39) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsformen O3) von einer schallschluckenden Umhüllung (40) umgeben sind.
DE19742448919 1974-10-15 1974-10-15 Vorrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Stahl- oder Spannbeton, insbesondere von Spannbetonschwellen Expired DE2448919C3 (de)

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DE2448919A1 DE2448919A1 (de) 1976-04-22
DE2448919B2 DE2448919B2 (de) 1977-03-24
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