DE2448919A1 - Vorrichtung zum herstellen von fertigteilen aus stahl- oder spannbeton, insbesondere von spannbetonschwellen - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen von fertigteilen aus stahl- oder spannbeton, insbesondere von spannbetonschwellen

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DE2448919A1 DE19742448919 DE2448919A DE2448919A1 DE 2448919 A1 DE2448919 A1 DE 2448919A1 DE 19742448919 DE19742448919 DE 19742448919 DE 2448919 A DE2448919 A DE 2448919A DE 2448919 A1 DE2448919 A1 DE 2448919A1
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Description

DIPL.-INQ. C. STOEPEL · DIPL.-ING. W. QOLIWiTZER · DIPL.-INQ. F.W. MOLL
674 LANDAU/PFALZ · AM SOHÜTZENHOF
TEI,. 08841/8000,6085 · TXLBZ 408388 POSTSCHECK: Θ? IUDWIGSHArBN 87068 · BANK: DEUTSCHB BANK 074 1.ANSAIr-FPAI1Z
14. Oktober 1974
Fr
Dyckerhoff & Widmann Aktiengesellschaft, München
"Vorrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Stahl- oder Spannbeton, insbesondere von Spannbetonschwellen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Stahl- oder Spannbeton, insbesondere von Spannbetonschwellen, in einer oder mehreren Schalungsformen.
Bei der Herstellung von Spannbetonschwellen werden im allgemeinen mehrere Paare von Schalungsformen in einem bestimmten Kreislauf verwendet. Nach dem Vorbereiten der Formen, dem Einbau der Spannglieder bzw. dem Einlegen von Matrizenstäben für die Herstellung von Aussparungen, wenn die Spannglieder nachträglich eingebaut werden, wird der Beton eingefüllt und verdichtet. Um zu einer raschen Wiederverwendung der Schalungsformen zu kommen, werden die noch frischen Schwellen durch Drehen der Sohalungsformen um l80° entschalt,
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wobei die frischen Schwellen auf besondere Unterlagen abgesetzt werden. Auf diesen Unterlagen werden sie dann einer Nachbehandlung z.B. mit Dampf zur Beschleunigung des Abbindevorganges zugeführt und nach dem Erhärten des Betons vorgespannt.
Diese Arbeiten sind, selbst wenn ein gewisses Taktverfahren angewendet und eingehalten werden kann, außerordentlich zeit- und lohnintensiv. Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Möglichkeit zu schaffen, um im Bereich der Schwellenfertigung eine weitgehende Mechanisierung zu erreichen, die auch Grundvoraussetzung für eine qualitativ bessere Ausführung ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein einen Fertigungsbereich überspannendes, quer zu seiner Spannweite verfahrbares Portal, in dessen Häuptern axial zueinander ausgerichtete und synchron antreibbare Mittel zum Festhalten und Drehen der Schalungsformen um l80° und Mittel zum Festlegen der Fertigteile in den Schalungsformen während des Drehens und zum Absetzen der ausgeschalten Fertigteile vorgesehen sind.
Diese Mittel sind zweckmäßig an Drehkränzen angeordnet, von denen je einer in jedem der Häupter vorgesehen ist. Jeder Drehkranz ist zweckmäßig durch einen eigenen Drehmotor antreibbar. Die Mittel sind vorteilhaft in horizontaler Richtung bewegbar.
Die Mittel zum Festhalten der Schalungsformen sind zweckmäßig als Spanntraversen aus je einer, unter Zwischenschaltung von an den Schalungsformen befestigten Ansätzen gegen eine Spannschiene wirkenden Spannleiste ausgebildet·
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ORIGINAL INSPECTED
— "5 ~
Die Mittel zum Festlegen der Fertigteile in den Schalungsformen sind als Entschaltraversen ausgebildet und bestehen zweckmäßig aus je einer parallel zu jeder Spanntraverse angeordneten Winkelschiene, die in Richtung zu der ihr zugeordneten Spanntraverse hinbewegbar ist.
Weiterhin können Unterlagsplatten vorgesehen sein, die bei na'ch oben geöffneter Schalungsform durch die Winkelschienen auf die Form gepreßt werden und bei gedrehter Form als Unterlage für die ausgechalten Fertigteile dienen.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, daß jeweils ein Paar von Schalungsformen dauernd mit der Vorrichtung verbunden ist.
Dabei können an den Schalungsformen Außenrüttler angeordnet und es können die Schalungsformen mit einer schallschluckenden Umhüllung umgeben sein.
Schließlich können auch an der Vorrichtung Einrichtungen zur Betonaufgabe angeordnet sein.
Der Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung ist in erster Linie darin zu sehen, daß die Schalungsformen zumindest vom Zeitpunkt des Verdichtens des Betons an bis zum Ausschalen in dauerndem Eingriff mit ein und derselben Einrichtung bleiben, die in der Lage ist, die in diesem Zeitraum anfallenden Arbeitsvorgänge auf . manuelle Betätigung hin oder selbsttätig nacheinander abzuwickeln. Die Folge davon ist nicht nur eine Einsparung von Arbeitskräften, sondern auch eine qualitative Verbesserung des Arbeitsergebnisses, das von handwerk'lich bedingten Zufälligkeiten weitgehend un-
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abhängig wird. Die größere Exaktheit der Bewegungsabläufe bewirkt auch eine höhere Maßgenauigkeit der Schwellen, die in allem für die nachträgliche Aufbringung der Schienenauflager von Bedeutung ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten AusfUhrungsbeispielender Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. i bis 4 Seitenansichten einer Ausführungsform der Vorrichtung in verschiedenen Arbeitszuständen,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie
V-V der Fig. 1,
Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie
VI-VI der Fig. 3,
Fig. 7 und 8 in schematischem Grundriß den Einsatz einer bzw. zweier Vorrichtungen in einer Fertigungsanlage,
Fig. 9 bis H Seitenansichten einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung in verschiedenen Arbeitszuständen,
Fig. 12 einen Querschnitt entlang der Linie
XII-XII der Fig. 9,
Fig. 13 einen Querschnitt entlang der Linie
XIII-XIII der Fig. 11 und
Fig. 14 in schematischem Grundriß den Einsatz
einer Vorrichtung nach Fig. 9 - 13 in
einer Fertigungsanlage»
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Die Vorrichtung V nach der Erfindung besteht aus einem Portal aus zwei Häuptern 1, die durch zwei Verbindungsträger 2 zu einem Rahmen verbunden sind (Fig. 1 und 5). An den unteren Enden der Häupter befinden sich Fahrwerke J5 mit Rädern, die auf Fahrschienen 25 laufen. Jedes der Fahrwerke 3 wird durch einen eigenen Fahrmotor 4 angetrieben.
In den beiden Häuptern 1 ist zwischen den Stützen 29 jeweils ein Drehkranz 5 angeordnet. Jeder Drehkranz kann mittels eines ihm zugeordneten Drehmotors 6 um jeweils l80° im oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
An jedem Drehkranz 5 befinden sich eine Spanntraverse 7 zum Einspannen einer Schalungsform und eine Entschaltraverse 8 als Hilfsmittel beim Entschalen der fertigen Schwelle. Jede Spanntraverse 7 besitzt eine Spannschiene 9 und eine Spannleiste 10. Auf die Spannleiste 10 wirkt ein hydraulischer Zylinder 11; durch den von ihm ausgeübten Druck wird die Spannleiste 10 gegen den.oberen horizontalen Schenkel der Spannschiene 9 gedrückt. Die Entschaltraverse 8 weist einen Klemmwinkel 12 auf, der ebenfalls über einen hydraulischen Zylinder 13 in Richtung auf die Spanntraverse 7 hin bewegt werden kann. Sowohl die Spanntraversen J als auch die Entschaltraversen 8 führen synchron horizontale und vertikale Bewegungen aus, die später noch beschrieben werden.
Die Spanntraversen 7 und die Entschaltraversen 8 sind auf den Drehkränzen 5 so angeordnet, daß zumindest im mittleren Bereich der Drehkränze 5 noch genügend große Öffnungen verbleiben, die den eventuellen Einbau von anderen Vorrichtungen zur Vornahme weiterer Maßnahmen an den Fertigungsteilen, z.B. selbsttätiges
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Ziehen von Matrizenstäben, Herstellen von Spannlochaussparungen an Schwellenformen od. dgl., mit dieser Vorrichtung ermöglichen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt:
In dem in Fig. 1 dargestellten Arbeitszustand befindet sich die Vorrichtung über einem Rütteltisch 14, auf dem zwei mit Beton gefüllte Schwellenformen 15 stehen. Fig. 5 zeigt den gleichen Zustand im Querschnitt. Die Spanntraversen 7 und die Entschaltraversen 8 sind horizontal eingefahren. Bei den Spanntraversen 7 sind die Spannleisten 10 vertikal nach unten ausgefahren; sie liegen unterhalb von Konsolen 16 an den Schalungsformen An den Entsehaltraversen 8 befinden sich die Klemmwinkel 12 vertikal in einer Zwischenstellung oberhalb der oberen Ränder 17 der Schalungsformen 15·
Durch Ausfahren der Spanntraversen 7 in horizontaler Richtung gelangen die Spannleisten 10 in eine Stellung unterhalb der Konsolen 16 an den Schalungsformen 15; durch anschließendes Hochfahren der Spannleisten 10 in vertikaler Richtung werden die Konsolen 16 erfaßt, vom Rütteltisch 14 abgehoben und zwischen den Spannschienen 9 und der Spannleisten 10 eingespannt. Die Schalungsformen 15 und die darin befindlichen frischen Schwellen sind nunmehr in der Vorrichtung V eingespannt.
Nach dem Abheben und Einspannen der Formen 15 werden auf die offenen Ränder 17 der Schalungsformen 15 die Unterlagsplatten 18 aufgelegt. Sodann werden die Entschaltraversen 8 mit den Klemmwinkeln 12 zunächst horizontal bis über die Enden der Unterlagsplatten
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verfahren und danach die Klemmwinkel 12 auf die Enden der Platten 18 abgesenkt. Dadurch werden die Platten 18 auf den Formen I5 festgelegt. Dieser Zustand ist in Fig. 2 dargestellt.
Nunmehr wird die Vorrichtung V mittels der beiden Fahrwerke 2 auf den Fahrschienen 25 zu einem Ausschalplatz A gefahren (Fig. 7)· Während dieser Fahrt werden die beiden mit Beton gefüllten Formen I5 und den darauf aufgespannten Unterlagsplatten l8 mittels der Drehkränze 5 und der Drehmotoren 6 um die horizontale Achse I9 um 18O° gedreht. Am Ausschalplatz A angekommen, werden etwaige Aussparungsteile, die vor dem Ausschalen aus den Formen entfernt werden müssen, herausgenommen. Sodahn werden die beiden Entschaltraversen 8 mit den Klemmwinkeln 12, auf denen in dieser Lage die Platten 18 ruhen, synchron vertikal abgesenkt. Dabei wird die frische Schwelle 20 aus der Form I5 ausgeschalt. Fig. 3 zeigt die Vorrichtung V in dieser Arbeitsstellung, in der die Formen I5 um l8o° gedreht und die entschalten, auf den Unterlagsplatten 18 liegenden Schwellen 20 auf einen Wagen 21 abgesetzt sind. Dieser Wagen ist über Räder 22 auf Fahrschienen 23 parallel zu der Vorrichtung V verfahrbar (Fig. 6).
Der Absenkvörgang der Entschaltraverse 8 ist dann abgeschlossen, wenn zwischen den Formrändern I7 und den frischen Schwellen 20 einerseits und zwischen den Klemmwinkeln 12 und den Platten 18 andererseits genügend Spiel vorhanden ist; letzteres wird durch Auflegen der Platten l8 mit den frischen Schwellen auf einen Wagen 21 erreicht* Um die frischen Schwellen aus dem Drehbereich der Vorrichtung zu bringen, werden die beiden Entschaltrayersen 8 mit den Klemmwinkeln 12 horizontal wieder gegen die Häupter 1 hin eingefahren. Die Vorrichtung kann nunmehr mit
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ihren Fahrwerken 3 auf den Schienen 25 oder der Wagen auf den Schienen 23 verfahren werden, damit die Formen 15 wieder um 18O° zurückgedreht werden können.
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung V, zeigt die um 18O° zurückgedrehten Formen 15 nach dem Ausschalvorgang an einem Kranseil 26. Die Entschaltraversen 8 mit den Klemmwinkeln 12 sowie die Spanntraversen 7 mit den Spannleisten 10 sind wieder in die Ausgangsstellung an die Häupter 1 herangefahren.
Die Vorrichtung V nach der Erfindung kann in doppelter Weise, nämlich allein oder paarweise zur Fertigung von Spannbetonschwellen eingesetzt werden. Flg. 7 zeigt den Einsatz einer Vorrichtung V mit sechs Schwellenformen in einer Fertigungsstraße für Spannbetonschwellen. Dabei stehen zwei Formen 15 auf einem Rütteltisch 14; zwei Formen 15*' befinden sich in der Vorbereitung zum Betonieren und zwei Formen 15''' stehen zum Betonieren vorbereitet vor dem Rütteltisch 14. Die Vorrichtung V befindet sich zwischen dem Rütteltisch 14 und den frischen Schwellen Das Füllen der Schalungsformen erfolgt über eine dem Rütteltisch 14 zugeordnete Betonaufgabe 24.
Wenn die frischen Schwellen in den beiden Formen 15' auf dem Rütteltisch 14 ausreichend verdichtet sind, wird die Vorrichtung V auf den Schienen 25 über den Rütteltisch 14 gefahren; sodann werden die Formen abgehoben und die Unterlagsplatten 18 festgespannt; danach wird die Vorrichtung V zum Entschalplatz A gefahren, während die Formen um l8o° gedreht und die frischen Schwellen entschalt werden. Nachdem die leeren Schalungsformen 15 aus der Vorrichtung V genommen wurden, wird diese wieder zum Rütteltisch 14 zurückgefahren, um wiederum ein gefülltes und verdichtetes Formenpaar abzuholen.
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Die frischen Schwellen 20 werden in die Klimastapel 27 eingefahren. Ist die in Flg. 7 rechts vom Rütteltisch 14 gelegene Reihe von Klimastapeln 27 mit frischen Schwellen 20 gefüllt, so wird die Vorrichtung V auf den Schienen 25 über den Rütteltisch 14 hinweggefahren und arbeitet nun links vom Rütteltisch. Somit kann die links vom Rütteltisch gelegene Reihe von Klimastapeln 28 mit frischen Schwellen gefüllt werden. Der Kreislauf der drei Schwellenformpaare 15'* 15'' und 15'M ist dabei umgekehrt.
Fig. 8 zeigt, wie zwei Vorrichtungen nach der Erfindung im Rahmen einer Fertigungsanlage so eingesetzt werden können, daß ein Formenpaar eingespart werden kann. Eine erste Vorrichtung V1 steht dabei mit zwei Formen 15 über dem Rütteltisch 14, dem wiederum die Betonaufgabe 24 zugeordnet ist. Nach dem Einfüllen und Verdichten des Betons hebt die Vorrichtung V, die Formen 15' vom Rütteltisch 14 ab, spannt die Platten 18 fest, fährt auf den Schienen 25 zum Entschalplatz A,, während die Formen um l80° gedreht werden und entschalt die frischen Schwellen 20. Die leeren Formen 15' verbleiben nach dem Zurückdrehen um l80° in der Vorrichtung V,, werden zum Betonieren hergerichtet und von der Vorrichtung wieder zum Rütteltisch 14 gebracht. !
Während von der ersten Vorrichtung V, die Schwellenformen 15 entschalt werden, fährt eine zweite Vorrichtung Vp über den nunmehr freien Rütteltisch 14 und kann nun die gleichen Arbeitsvorgänge wie die erste Vorrichtung V, durchführen. Die Entschal- und Rütteltakte sind so aufeinander abgestimmt, daß sich die beiden Vorrichtungen V, und Vp nicht gegenseitig behindern. Der Vorrichtung V2 ist ein zweiter Entschalplatz Α« zugeordnet. Jede Vorrichtung arbeitet auf Jeweils einer Serie von Klimastapeln 27 bzw. 28.
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Die vorstehend beschriebene Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung dient im wesentlichen dem Erfassen der mit Beton gefüllten Schwellenformen, dem Transport derselben und dem Entschalen. Die übrigen Arbeitsvorgänge, wie das Vorbereiten der Schalungsformen, der Einbau der Bewehrung bzw. der Einbau von Matrizen zur Herstellung von Aussparungen, in die nachträglich Spannglieder eingeführt werden können, das Einbringen und Verdichten des Betons und das Ziehen von etwaigen Matrizen werden dabei weitgehend von Hand oder unter Zuhilfenahme von stationären Einrichtungen bewerkstelligt. Das setzt voraus, daß der Fertigungsbereich in einer geschlossenen Halle verläuft.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet aber auch die Voraussetzung dafür, daß die für die Durchführung der erwähnten zusätzlichen Arbeitsvorgänge notwendigen Einrichtungen noch in die Vorrichtung integriert werden können, so daß die Vorrichtung nach der Erfindung gewissermaßen eigenständig Verwendung finden kann. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in den Fig. 9-14 dargestellt-und wird nachfolgend beschrieben.
Auch dieses AusfUhrungsbeispiel besteht aus zwei Häuptern 1, die durch Verbindungsträger 2 verbunden und an den unteren Enden mit Fahrwerken 3 mit Fahrmotoren 4 versehen sind. In den beiden Häuptern sind wiederum Drehkränze 5 mit ihnen zugeordneten Drehmotoren 6 angeordnet. An den Drehkränzen befinden sich wiederum eine Spanntraverse 31 und eine Entschaltraverse
Die Spanntraverse 31 ist hler so ausgebildet, daß die Schalungsformen 33 dauernd in der Vorrichtung V verbleiben können. Dabei besteht die Spanntraverse 31
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aus einer Spannschiene J>k, gegen die nach Art eines Schraubstocks ein Gewindebolzen 35 wirkt. Auf diese Weise kann ein den Boden der Schalungsform 33 bildendes Blech 36 zwischen Spannschiene J>K und Bolzen 35 eingespannt werden. Die Entschaltraverse 32 besitzt wieder einen Klemmwinkel 37* der über einen hydraulischen Zylinder 38 auf- und abbewegt werden kann und ist wie bereits vorgehend beschrieben, horizontal verschiebbar. Die Möglichkeit zur Horizontalverschiebung der Spanntraverse kann hier entfallen.
An Jeder der beiden Schalungs&rmen' 33 sind Außenrüttler 39 befestigt. Die Schalungsformen sind zur möglichen Reduzierung von Lärm mit einer schallschluckenden Umhüllung 40 umgeben. Diese Möglichkeit besteht hier, nachdem die Schalungsformen dazu bestimmt sind, dauernd in der Vorrichtung zu verbleiben. Sie können allerdings bei Beschädigung oder zum Zwecke des Austauschs gegen Formen mit anderen Abmessungen ausgewechselt werden.
Die Spanntraversen 31 und die Entschaltraversen 32 sind an den Drehkränzen 5 so befestigt, daß genügend große öffnungen.verbleiben, die einen Ein- oder Anbau von weiteren Vorrichtungen ermöglichen. So kann eine Betonaufgabestation, zumindest ein Vorratsbehälter für Beton, eine Ausziehvorrichtung für Matrizenstäbe zum Herstellen von Aussparungen oder eine Einrichtung zum Ziehen der Spannlochaussparungen seitlioh an die Vorrichtung angebaut werden. Diese an sich bekannten Einrichtungen sind in der Darstellung weggelassen, um diese nicht zu unübersichtlich zu machen.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist im wesentlichen die gleiche wie bei dem oben erwähnten AusfUhrungsbeispiel beschrieben.
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Nach dem Einfüllen des Frischbetons von einer nicht gezeigten Betonaufgabe her werden die Außenrüttler 39 in Tätigkeit gesetzt, um den Frischbeton zu verdichten (Fig. 9 und 12). Zusätzlich können noch weitere Rüttler, z.B. in Form von Rüttelbohlen, oben auf die Schalungsform aufgelegt werden. Nach dem Verdichten des Betons wird auf die Schalungsformen 33 wiederum eine Unterlagsplatte 41 aufgelegt und mittels der Entschaltraverse 32 durch die'Klemmwinkel 37 angepreßt (Fig. 10). Danach werden die eingespannten Schalungsformeη mittels der Drehkränze 5 gedreht und die Schwellen durch Betätigung der den Entschaltraversen 32 zugeordneten hydraulischen Zylinder 38 entschalt. Die frisohen Schwellen werden dann auf einen Wagen 21 abgesetzt, der auf Fahrschienen 23 läuft (Fig. 11 und 13).
Eine zweibahnige Fertigungsstraße für diese Vorrichtung ist in Fig. 14 schematisch im Grundriß dargestellt. Die Vorrichtung V bewegt sich dabei über zwei in gewissem Abstand parallel zueinander verlaufende Gleise aus Fahrschienen 25. Am Ende der Gleise ist eine - nicht dargestellte - Querverschiebeeinrichtung vorgesehen, um die Vorrichtung V von einem Gleis zum anderen verschieben zu können. Seitlich der beiden Gleise befinden sich bei diesem Ausführungsbeispiel nur schematisch eingedeutete Fahrschienen 42 für die Betonaufgabestation 43, mit der die Schalungsformen 33 beschickt werden können.
Die von der Vorrichtung fertiggestellten und entschalten Schwellen 20 werden mit Hilfe des Wagens 21 und entsprechenden Hebezeugen zu Stapeln 44 aufgeschichtet, in denen sie zur Beschleunigung des Abbindens beispielsweise mit Dampfbehandelt werden können. Die Anordnung zweier solcher Bahnen nebeneinander hat den Vorteil, daß, während auf der einen Bahn - in Fig. 14
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die rechte Bahn - noch gefertigt und gehärtet wird, auf der anderen - in Fig. 14 linken - Bahn die am Vortag hergestellten erhärteten Schwellen in den Stapeln 45 bereits vorgespannt und injiziert werden können. Damit ist eine auf das wesentliche konzentrierte und von äußeren Einflüssen weitgehend unabhängige Fertigungsanlage für Spannbetonschwellen geschaffen. Diese Fertigungsanlage ist keineswegs auf die Herstellung von Spannbetonschwellen beschränkt. Vielmehr können auch auf die gleiche Weise andere Betonfertigteile hergestellt werden, sofern vergleichbare Arbeitsvorgänge dazu erforderlich sind.
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Claims (1)

  1. 2448319
    Patentansprüche
    I.J) Vorrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Stahl- oder Spannbeton, insbesondere von Spannbetonschwellen, in einer oder mehreren Schalungsformen, gekennzeichnet durch ein einen Fertigungsbereich überspannendes, quer zu seiner Spannweite verfahrbares Portal, in dessen Häuptern (1) axial zueinander ausgerichtete und synchron antreibbare Mittel zum Festhalten und Drehen der Schalungsformen um l8o° und Mittel zum Festlegen der Fertigteile in den Schalungsformen während des Drehens und zum Absetzen der ausgeschalten Fertigteile vorgesehen sind.
    2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel an Drehkränzen (5) angeordnet sind, von denen je einer in jedem der Häupter (1) vorgesehen ist.
    5.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehkranz (5) durch einen eigenen Drehmotor (6) antreibbar ist.
    4.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel in horizontaler. Richtung bewegbar sind.
    5.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Festhalten der Schalungsformen (15) als Spanntraversen (7) aus je einer, unter Zwischenschaltung von an den Schalungsformen (15) befestigten Konsolen (16) gegen eine Spannschiene (9) wirkenden Spannleiste (10) ausgebildet sind.
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    6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Festlegen der Fertigteile in den Schalungsformen (15) als Ent- · schaltraversen (8) ausgebildet sind, die aus je einer parallel zu jeder Spanntraverse (7) angeordneten Winkelschiene (12) bestehen, die in Richtung zu der ihr zugeordneten Spanntraverse (7) hin bewegbar ist.
    7·) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Unterlagsplatten (18) vorgesehen sind, die bei nach oben geöffneten Schalungsformen (15) durch die Winkelschienen (12) auf die Formen (15) gepreßt werden und bei gedrehten Formen als Unterlage für die ausgeschalten Fertigteile (20) dienen.
    8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Paar von Schalungsformen (33) dauernd mit der Vorrichtung V verbunden ist.
    9.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schalungsform Außenrüttler (39) angeordnet sind.
    10.) Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsformen (33) von einer schallschluckenden Umhüllung umgeben sind.
    11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung Einriohtungen zur Betonaufgabe angeordnet sind.
    ^09817/0182
DE19742448919 1974-10-15 1974-10-15 Vorrichtung zum Herstellen von Fertigteilen aus Stahl- oder Spannbeton, insbesondere von Spannbetonschwellen Expired DE2448919C3 (de)

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