DE2448782C2 - Vorrichtung zur portionierten Abgabe von pulver-, korn- oder stückförmigem Futtermaterial an Tiere, insbesondere Fische - Google Patents
Vorrichtung zur portionierten Abgabe von pulver-, korn- oder stückförmigem Futtermaterial an Tiere, insbesondere FischeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur portionierten
Abgabe von pulver-, korn- oder stückförmigem Futtermaterial an Tiere, insbesondere Fische, von der
im Oberbegriff d?s Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Eine derartige Vorrichung Ίκ aus der US-PS
37 30 142 bekannt. Bei diesel bskannten Vorrichtung muß eine Betätigungseinrichtung für ^ ie Bewegung der
öffnenden und verschließenden Scheibe durch die Tiere selbst betätigt werden. Einerseits ist diese Betätigungsweise
deshalb nachteilig, weil sie darauf dressierte Tiere erfordert und andererseits kann der Trichter nicht ohne
Schwierigkeiten aus dem Vorratsbehälter entfernt werden, da die öffnung im Behälterboden kleiner als der
Durchmesser der Scheibe ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der bekannten Art so zu gestalten, daß die
Futterabgabe automatisch erfolgt, die Einzelteile gegen äußere Beeinflussung weitgehend geschützt sind und
das Verstopfen des Futtermittels möglichst vermieden wird sowie ein leichter Austausch der verhältnismäßig
kleinvolumigen Einzelteile möglich ist
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Scheibe mit einem Vibrator verbunden
ist, der oberhalb der Scheibe im Einsatz angeordnet ist, wobei die öffnung im Boden des Vorratsbehälters größer
als die Scheibe ist.
Eine solche Vorrichtung zeigt den Vorteil, daß automatisch eine konstante Menge an Futtermittel pro Zeiteinheit
über den Rand der Scheibe an die zu fütternden Tiere abgegeben werden kann; die vibrierende Bewegung
des Vibrators und damit der damit gekuppelten Scheibe kann im wesentlichen geradlinig und horizontal
und/oder vertikal hin- und hergehend sein.
Aus der DE-GMS 18 80 971 ist es bei einer Vorrichtung zur Fütterung von Zierfischen bekannt, exzentrisch
außerhalb eines trichterförmigen Vorratsbehälters eine Vibrationseinrichtung anzuordnen, die jedoch
keine unmittelbare Wirkung auf die nicht direkt eine mit dem Vibrator verbundene Verschlußplatte berührenden
Futtermittelteilchen ausüben kann, so daß Verstopfun
gen auftreten können.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, deren Figur eine teilweise geschnittene Perspektivansicht
einer Vorrichtung zur portionierten Abgabe von pulver-, korn- oder stückförmigem Futtermaterial
darstellt
Mit 1 ist ein Vorratsbehälter bezeichnet der eine
Mit 1 ist ein Vorratsbehälter bezeichnet der eine
ίο Menge an Futtermittel, vorzugsweise an komförmigem
Fischfutter, enthält Der Vorratsbehälter 1 ist mit Hilfe eines Handgriffes 3 beispielsweise an einem mit einem
Haken versehenen Seil über einen Teich oder Bassin mit Fischen oder Fischbrut auihängbar. Im Boden des Vor-
!5 ratsbehälters 1, der von einem herkömmlichen Kunststoffeimer
gebildet wird, ist eine kreisförmige öffnung 5 vorgesehen. Der Rand der öffnung ist mit 7 bezeichnet
Ein Einsatz 11 umfaßt teiis eine Hülse 9, welche die Form eines hohlen Kegelstumpfes hat dessen oberer
Teil mit einem ringförmigen Flansch 13 versehen ist, teils einen Vibrator 15, der an einem dreiarmigen Halter
17 befestigt ist, der mit der Hülse 9 zweckmäßigerweise einstückig ausgebildet ist und teils eine kreisförmige
Scheibe 19, die mittels einer Schraube od. dgl. an einem vibrierenden Teil 21 des Vibrators 15 befestigt ist.
Die vibrierende Bewegung des Teiles 21 ist vorzugsweise horizontal und geradlinig hin- und hergehend,
doch ist auch eine kreisende horizontale Bewegung oder eine vertikal auf- und niedergehende Bewegung
denkbar.
Der Außendurchrnesser des ringförmigen Flansches 13 der Hülse 9 ist etwas größer als der Durchmesser der
öffnung 5 und der Flansch ist vorgesehen, um am Rand 7 der öffnung 5 aufzuliegen, wenn der Einsatz 11 in den
Vorratsbehälter 1 eingesetzt ist und die in der Figur gezeigte Lage einnimmt. Die Scheibe 19 hat geringeren
Durchmesser als die öffnung 5, weshalb die Scheibe ohne Schwierigkeit durch die öffnung 5 durchgeführt
werden kann, wenn der Einsatz It im Vorratsbehälter 1
plaziert werden soll.
Der Durchmesser der Scheibe 19 iss etwas größer als eine untere in der Hülse 11 ausgenommene kreisförmige
Futtermittel-Austrittsöffnung 23 und liegt in einem zweckmäßigerweise einstellbaren Abstand von dieser.
der von der Teilchengröße des Futtermittels bestimmt wird. Bei der Inbetriebsetzung des Vibrators 15 wird
auch die Scheibe 19 in Vibration versetzt und das in der Hülse 9 und im Behälter 1 befindliche Futtermittel —
das bei stillstehendem Vibrator 15 an der Scheibe 19
so anliegt, ohne über deren Rand herabzufallen — wird über den Rand der Scheibe 19 ausportioniert.
Die Scheibe 19 kann ggf. an ihrer der öffnung 23 zugewandten Seite mit einem Rautenmusier verschen
sein, das von horizontalen, sich über die gesamte Fläche erstreckenden und zueinander rechtwinklig verlaufenden
Nuten gebildet wird.
Dieses Muster bewirkt, daß das an der Scheibe 19 anliegende Futtermittel bei der schwingenden Bewegung
des Vibrators 15 und damit der Scheibe 19 glcichmäßiger über die Scheibe 19 verteilt und gleichmäßig
über deren Umfangsrand ausgegeben wird. Das Muster — und selbstverständlich auch der Abstand zwischen
der öffnung 23 und der Scheibe 19 — bewirkt außerdem,
daß das Futtermittel bei stillstehendem Vibrator 15
b5 auf der Scheibe 19 liegenbleibt. Anstelle eines Rautenmusters
kann die Scheibe 19 an ihrer Oberseile mit Perforierungen versehen sein und/oder auf andere geeignete
Weise profiliert sein.
Im unteren Teil der Hülse 9 ist ein Loch vorgesehen,
in das eine Einstellvorrichtung in Form einer Schraube 25 eingeführt ist. Aufgabe der Einstellvorrichtung ist es,
die Hublänge des vibrierenden Teiles 21 zu regeln, um
dadurch die pro Zeiteinheit aus dom Vorratsbehälter I '.
abgegebene Menge an Futtermittel einzustellen. Der Teil 21 führt bei eingeschaltetem Vibrator 15 eine hin-
und hergehende Bewegung in Längsrichtung der Schraube 25 aus und die Länge dieser Bewegung wird
bei Einschraubet, der Schraube verringert und bei Herausschrauben
vergrößert Wenn die Schraube 25 ganz eingeschraubt ist, erhält der Teil 21 Oberhaupt keine
Bewegung, und wenn die Schraube 25 aus der Bewegungsbahn des Teiles entfernt worden ist, wird der Teil
überhaupt nicht beeinflußt, so daß dessen Ausschlag maximal wird.
Anstelle der Schraube 25 kann die Einstellvorrichtung von einem an der Wandung des Vorratsbehälters 1 bzw.
der Hülse 9 befestigten Regelwiderstand (nicht gezeigt), gebildet werden, der elektrisch an den Vibrator 15 angeschlossen
ist, der einen Elektromotor umfaßt, und andererseits
mit einer geeigneten Stromquelle verbunden ist, um je nach Teilchengröße des angewendeten Futtermittels
die schwingende Bewegung des Vibrators 15 zu variieren, so daß eine gleichmäßige Verteilung und eine
quantitativ zweckmäßige Abgabe des Futtermittels sichergestellt wird. Der Regeiwiderstand kann auch einen
Schalter zum Ein- bzw. Ausschalten des Stromes zum Vibrator 15 umfassen. Zweckmäßigerweise sind ein
oder mehrere Futterbehälter 1 auf solche Weise an eine 3c Elektrozentrale angeschlossen, daß sämtliche Regelwiderstände
und somit Vibratoren 15 aller Vorratsbehälter durch Betätigung eines in der Zentrale angeordneten
Schalters unter Strom gesetzt werden können. Die Zentrale kann auch einen Regelwiderstand umfassen,
der die Stromzuführung su sämtlichen Vibratoren 15 regelt. Durch die Anordnung von separaten Regelwiderständen
an jedem Vorratsbehälter 1 kann von jedem Vorratsbehälter 1 eine Futtermenge abgegeben werden,
die an die Anzahl an Fischen und die Größe der Fische angepaßt ist, die sich in jedem Bassin befinden,
obwohl die portionierte Abgabe von einem Platz, der sich im Abstand von den Vorratsbehältern befindet,
zentral gesteuert wird.
Der oben beschriebene Einsatz 11 kann als getrennte
Einheit hergestellt sein. Der Einsatz 11 ist im Verhältnis zum Vorratsbehälter 1 von geringer Größe, weshalb die
Kosten tür die Lagerhaltung und den Transport mehrere Einsätze sehr niedrig werden. Der einen Einsatz kaufende
Kunde kann auch selbst wählen, welche beliebigen Behälter er als geeignet ansieht, um darin den Einsatz
11 zu plazieren. Die einzige Maßnahme, die er treffen
muß, ist die Anbringung eines kreisförmigen Loches 5 im Boden des Vorratsbehälters 1, wobei der Durchmesser
des Loches 5 etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des ringförmigen Flansches 13.
Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der Vibrator 15 mit seinem Vibrationsteil 21 und der Scheibe
19 auch ohne Hülse 9 im Vorratsbehälter 1, beispielsweise durch die Streben bzw. den Halter 17 festgelegt,
wobei die Behäiteröffnung 5 die Futtermittel-Austrittsöffnung
bildet und von der unterhalb des Behälterbodens liegenden Scheibe 19 überdeckt wird. Die Einstellvorrichtung
25 bzw. der Regelwiderstand lagert dann in der Wandung des Behälters 1.
Auch läßt sich in d*.n Vorratsbehälter 1 ein Trichter
einsetzen, der die Fu'termittelaustrittsöffnung bildet
und den Vibrator 15 mit unterhalb des Trichters liegender Scheibe 19 trägt.
Die Vorrichtung ist einfach und kostensparend aufgebaut und zeigt eine sichere automatische Arbeitsweise
bei individueller Abgabeeinstellmöglichkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur portionierten Abgabe von pulver-,
korn- oder stückförmigem Futtermittel an Tiere, insbesondere Fische, mit einem Vorratsbehälter
und einem in diesem bodenseitig gehaltenen, sich durch eine öffnung im Vorratsbehälterboden nach
außen erstreckenden Einsatz, der unten eine Auslaßöffnung für das Futtermittel aufweist, unterhalb welcher
unter Bildung eines Abgaberingspaltes eine Scheibe gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (19) mit einem Vibrator (15) verbunden ist, der oberhalb der Scheibe (19) im Einsatz
(11) angeordnet ist, wobei die Öffnung (5) im Boden des Vorratsbehälters (1) größer als die Scheibe
(19) ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Einsatz zur Scheibe hin konisch verlaufend ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (U) an seinem obtren Ende von einem ringförmigen, auf
dem Randteil (7) der öffnung (5) im Boden des Vorratsbehälters
(1) ruhenden Flansch (13) umgeben ist
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