DE2448716C3 - Handwaschpaste - Google Patents

Handwaschpaste

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DE2448716C3
DE2448716C3 DE19742448716 DE2448716A DE2448716C3 DE 2448716 C3 DE2448716 C3 DE 2448716C3 DE 19742448716 DE19742448716 DE 19742448716 DE 2448716 A DE2448716 A DE 2448716A DE 2448716 C3 DE2448716 C3 DE 2448716C3
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hand washing
washing paste
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reducing
paste
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DE2448716A1 (de
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Heinz DipL-Chem 5600 Wuppertal Wallrath
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Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
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Dr Karl Thomae GmbH
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Handwaschpaste, die vorzugsweise zum Entfernen von Farbverschmutzungen geeignet ist, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
In der deutschen Patentschrift 10 31460 wird erstmals eine Handwaschpaste beschrieben, bei welcher das Netzmittel erst im Augenblick der Anwendung gebildet wird. Bei dieser wird die der waschaktiven Substanz zugrunde liegende Säure in eirfacher Weise auf Grund ihrer öllöslichkeit in eine Ölphase eingearbeitet. Zum Beispiel läßt sich die auf Grund einer Kondensation von Fettsäure mit Sarkosin erhaltene Säure in ein natürliches Pflanzenöl wie Rizinusöl einarbeiten, wobei zur Konsistenzverbesserung noch Metallseifen zugefügt werden können. In diese Grundlage läßt sich nun ein Gemisch aus Soda, Natriumdithionit und Bimssteinpulver einarbeiten. Diese anorganischen Grundstoffe werden von der ölphase derart umgeben, daß eine Reaktion mit der Säure unter Salzbildung nicht möglich ist. Selbst geringe Wasseranteile werden in einer derartigen Weise emulgiert, daß auch sie keinen vorzeitigen Ablauf der Reaktion bewirken. Beim Aufbringen dieser Paste auf die Hände und Zugabe von Wasser setzt dann erst der Neutralisationsvorgang unter Bildung des wirksamen Netzmittels wie auch der Entwicklung von Schwefeldioxid ein.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die bleichende und somit die reinigende Wirkung bei einer Waschpaste ähnlicher Zusammensetzung, wie in der Deutschen Patentschrift 10 31460 beschrieben, die beispielsweise Butylglykol, Fettsäurealkyzolamid, nichtionogener Emulgator, Hexylenglykol, Pine-Öl, Lanolin, Triäthanolamin, Talkum, pyrogene Kieselsäure, Bimsmehl und ein wasserfreies Reduktionsmittel wie Natriumdithionit enthält, dadurch wesentlich gesteigert wird, daß ihr gleichzeitig als Oxidationsmittel granuliertes, mit Silikonöl überzogenes Natriumperborat beigemischt wird.
Das Natriumperborat-Granulat hat vorzugsweise eine Teilchengröße, die der des verwendeten Bimssteins entspricht und in der Größenordnung von 30 bis 60 μ liegt (DIN-Normgrößc ca. G '/2). Fs ist erforderlich, dieses NalriuiTiperborat-Granulat zuerst mit Silikonöl zu vermischen, wobei die Gewichtsverhältnisse Natriumperborat zu Silikonöl zwischen 2 zu 1 und 4 zu 1 schwanken können. Diese Mischung wird dann mit der zweiten Mischung, bestehend aus einem wasserfreien Netzmittel, einem Reduktionsmittel und den übrigen, oben angegebenen Bestandteilen, innig vermengt. Als Reduktionsmittel eignen sich beispielsweise Brenzcatechin, Natriumsulfit- oder bisulfit, insbesondere aber Natriumdithionit.
In dieser so hergestellten Paste kann das Reduktionsmittel nicht mit dem Oxdationsmittel Natriumperborat reagieren, diese Paste ist unbeschränkt lagerfähig, sie verliert auch nach langer Lagerzeit nicht ihre reduzierenden und oxidierenden Eigenschaften. Wird diese Paste zum Waschen benutzt, so tritt zuerst die reduzierende und, hiervon zeitlich verzögert, die oxidierende Wirkung in den Vordergrund.
Es war zu erwarten, daß beim Waschprozeß durch die lösende Wirkung des Wassers, verstärkt durch die Wirkung des Netzmittels, das Reduktionsmittel in erster Linie mit dem Oxidationsmittel reagiert, wobei sich dann beide Stoffe gegenseitig neutralisieren und damit für die reinigende bzw. bleichende Wirkung auf die Haut oder das Gewebe ausfallen. Es hat sich tatsächlich aber gezeigt, daß beim Waschprozeß zuerst das Reduktionsmittel auf den zu reinigenden Gegenstand einwirkt und erst später, etwa nach 2 bis 5 Minuten, auch das Oxidationsmittel voll wirksam wird.
Dieser doppelte Reinigungseffekt der erfindungsgemäßen Waschpaste ist von großer Bedeutung, z. B. bei der Entfernung von Schmutzflecken, die gleichzeitig Farbstoffe enthalten, die nur reduktiv oder oxidativ gebleicht werden können.
Beispiel 1
72,0 kg granuliertes Natrium-perborat werden in 25,0 kg Silikonöl eingerührt (Mischung 1). 28,48 kg Butylglykol, 128,55 kg Fettsäurealkylolamid, 31,0 kg nichtionogener Emulgator, 8,02 kg Pine-Öl, 40,41kg Hexylenglykol, 196,84 kg Talkum, 5,0 kg pyrogene Kieselsäure, 15,04 kg Lanolin, 27,5 kg Triäthanolamin, 94,0 kg Natriumdithionit und 158,07 kg Bimsmehl G V2 werden zusammen gegeben und intensiv miteinander vermischt (Mischung II).
Mischung I wird in Mischung II eingetragen und gut vermengt.
Beispiel 2
Es werden 6,1 kg Natrium-perborat mit 2,9 kg Silikonöl kalt granuliert (Mischung I). 21,0 kg Rizinusöl, 8,5 kg Kondensationsprodukt Fettsäure-Sarkosin, 4,0 kg Aluminiumpalmitat und 2,0 kg Hexylenglykol werden miteinander vermischt (Mischung II). Gleichzeitig wird eine Mischung von 6,9 kg kalzinierter Soda, 15,0 kg Natrium-dithionit und 33,5 kg Bimssteinmehl hergestellt (Mischung III).
Die Mischung III wird mit der Mischung II kalt vermengt, danach wird Mischung 1 in die Mischung II + III eingetragen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Handwaschpaste mil einem Gehalt an einem reduzierend und an einem oxidierend wirkenden Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein wasserfreies Reduktionsmittel sowie ein mit Silikonöl überzogenes Natriumperborat-Granulat enthält.
2. Handwaschpaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Natriumdithionit als Reduktionsmittel enthält.
3. Handwaschpaste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Natriumperborat zu Silikonöl 2:1 bis 4 : 1 zu beträgt.
4. Handwaschpaste nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese wasserfreie, hautschonende Netzmittel enthält.
DE19742448716 1974-10-12 1974-10-12 Handwaschpaste Expired DE2448716C3 (de)

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SE7511412A SE417980B (sv) 1974-10-12 1975-10-10 Handtvettpasta med en halt av ett reducerande och ett oxiderande verkande medel forutom sedvanliga vattenfria tillsatsemnen och vetmedel
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NLAANVRAGE7511930,A NL180851B (nl) 1974-10-12 1975-10-10 Werkwijze voor het bereiden van een handwaspasta.
LU73570A LU73570A1 (de) 1974-10-12 1975-10-10
NO753437A NO142531C (no) 1974-10-12 1975-10-10 Vannfri haandvaskepasta.
ES441719A ES441719A1 (es) 1974-10-12 1975-10-11 Procedimiento para la preparacion de una pasta para el lava-do de las manos.

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DE2448716B2 DE2448716B2 (de) 1977-01-13
DE2448716C3 true DE2448716C3 (de) 1977-09-01

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