DE2447549A1 - Verfahren zur herstellung eines stabilisierten schmieroels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines stabilisierten schmieroelsInfo
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- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
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Description
W 42112/74 Kd/tr
Mobil Oil Corporation
New York, N.Y., (V.St.A.)
New York, N.Y., (V.St.A.)
Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Schmieröls
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von verbesserten Schmierölen. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf die Herstellung von stabilen Schmierölen, die gegen Oxydation und Schlammbildung
in hochoxydativer .Umgebung sehr beständig sind.
Kohlenwasserstoffschmieröle wurden durch
verschiedene Verfahren erhalten, bei denen hochsiedende Fraktionen mit Wasserstoff in Gegenwart
von Hydrier/Dehydrier-Katalysatoren bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem Druck in Kontakt gebracht werden. Bei diesen Verfahren wird Wasserstoff
verbraucht. Die Schmierölfraktionen werden von den
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erhaltenen Produkten abgetrennt. Solche Schmierölfraktionen unterscheiden sich von jenen, die
durch fraktionierte Destillation von Rohölen und
dgl. erhalten werden, da sie verhältnismässig
hohe Viskositätsindexwerte aufweisen, so dass eine Behandlung durch Solvent-Extraktion im allgemeinen nicht erforderlich ist, um deren Viskositätsindexwerte zu erhöhen. Solche SchmiermittelöIfraktionen haben den Nachteil, dass sie bei Aussetzen an eine hochoxydative Umgebung 'instabil sind. Dabei tritt
die Bildung von Ablagerungen und Belägen (lacquer) auf, was den Wert dieser Schmieröle verringert.
durch fraktionierte Destillation von Rohölen und
dgl. erhalten werden, da sie verhältnismässig
hohe Viskositätsindexwerte aufweisen, so dass eine Behandlung durch Solvent-Extraktion im allgemeinen nicht erforderlich ist, um deren Viskositätsindexwerte zu erhöhen. Solche SchmiermittelöIfraktionen haben den Nachteil, dass sie bei Aussetzen an eine hochoxydative Umgebung 'instabil sind. Dabei tritt
die Bildung von Ablagerungen und Belägen (lacquer) auf, was den Wert dieser Schmieröle verringert.
Bekannte Methoden, diese Nachteile zu vermeiden, sind beispielsweise in den US-Patentschriften
3 4-36 334- und 3 530 061 beschrieben. Gemäss diesen
wird eine Schmierölproduktfraktion eines Hydrokrackverfahrens
gegenüber Alterung bei Belichtung und Zutritt von Luft beständig gemacht, indem die Schmierölfraktion
mit einem festen Kontaktmittel mit Hydrier/Dehydrier-Eigenschaften unter Wasserstoffdruck in Kontakt gebracht wird (US-PS 3 530 061),
oder KohlenwasserstoffSchmieröl gegenüber einer solchen Alterung beständig wird, indem hochsiedende.
Kohlenwasserstoffe mit einem Hydrier/Dehydrier-Katalysator und Wasserstoff (unter Wasserstoffverbrauch)
in Kontakt gebracht werden und anschliessend das erhaltene Produkt unter Kontakt mit einem Metalloxyd
oder mit Metall und Sauerstoff dehydriert wird (US-PS 3 4-36 334-). Bei beiden Verfahren wird
eine Wasserstoffatmosphäre, hoher Druck und hohe Temperaturen, z.B. 260 bis 5380C (500 bis 10000F)
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angewandt. Bei keiner der bekannten Methoden wird Schwefel verwendet.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren gerichtet, bei dem eine wesentliche Verbesserung
der Oxydationseigenschaften von Schmierölen bei niederem Druck, verhältnismässig niederer
Temperatur aufgrund eines partiellen Dehydriermechanismus
in Gegenwart einer geringen Menge von elementarem Schwefel und einem Katalysator
erreicht wird.
Die US-PS 2 604- 4J8 lehrt ein Hydroforming-Verfahren
zur katalytisehen Dehydrierung von leichten
Kohlenwasserstoffölen (d.h. mit einem Siedepunkt unter 3160C (6000P)), um·offenbar den Gehalt an
Aromaten zu erhöhen. In dieser Patentschrift ist angegeben, dass in Verfahren dieser Art die Gegenwart von geringen Mengen an Schwefel in der Beschickung
eine vorteilhafte Wirkung hat. Es wird ferner angegeben, dass wenn das öl, das hydroformiert
werden soll, keinen Schwefel enthält, d.h. dass kein Schwefel in der leichten Kohlenwasserstoffbeschickung
zugegen ist, eine geringe Menge an Schwefel, z.B. eine reduzierbare Schwefelverbindung, der
Beschickung zugegeben werden soll. In dieser Patentschrift wird ausdrücklich angegeben, dass dies nur
dann vorteilhaft sei, wenn das Verfahren bei einer
Temperatur durchgeführt wird, die eine Dehydrierung erlaubt, d.h. bei einer Temperatur von wenigstens
4410C (8250F). In dieser Patentschrift wird auf die
Tatsache hingewiesen, dass bei Verwendung niedrigerer
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Temperaturen, z.B. 130 bis 25O0G, wie sie gemäss
der Erfindung angewandt werden, die dort angegebene Methode keine Vorteile biete.
Die bekannten Arbeitsweisen des Hydrofinishing und der Hydrobehändlung als Mittel zur Behandlung
von Schmierölmateriaüien (d.h. Materialien, die bei Temperaturen oberhalb 3160C (6000F) sieden) ziehen
die unstabilen Ölfraktionen nicht in Betracht, d.h. hydroaromatische Verbindungen mit labilen
Wasserstoffatomen, wie z.B. Fluorene, Benzofluorene,
Acenaphthene, Tetralin, kondensierte Cycloalkyl-. aromaten und Naphthene, die gegenüber Sauerstoff,
insbesondere in Gegenwart von Metallen in Schmierölformulierungen,
die überbasische Zusätze enthalten, ziemlich instabil sind. Diese hydroaromatischen
Verbindungen mit labilen Sauerstoffatomen sind bekannterweise in kleinen Mengen in üblichen, mit
Furfural raffinierten Materialien zugegen, und können zu einer oxydativen Instabilität jedes
Schmieröls, das diese enthält, führen. Es ist ferner allgemein bekannt, dass die Empfindlichkeit
gewisser Schmieröle gegenüber alkalischen Zusätzen eine oxydative Alterung bei Formulierungen verursachen
kann, bei denen überbasische Zusätze verwendet werden, wie bei Kraftwagen- und Dieselschmiermitteln.
Auch die Empfindlichkeit gegenüber Metallen kann für die Oxydationsbeständigkeit von
Schmiermitteln oder Arbeitsflüssigkeiten bei Anwendungen
als Turbinenzirkulationsöle, Dampfturbinenöle
und hydraulische Flüssigkeiten ziemlich nachteilig sein. Es ist bisher kein Verfahren
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bekannt geworden, bei dem die oben genannten Probleme so einfach und wirksam gelöst werden,
als dies mit dem erfindungsgemässen Verfahren möglich ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Schmierölen, die gegenüber
Alterung, z.B. Oxydation und Schlammbildung, bei Anwesenheit einer hochoxydativen Umgebung
sehr beständig sind.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird ein Schmierölmaterial, wie z.B. eines aus einem
Midcontinent-USA-Eohöls oder eines Arabischen Light-Rohöls, mit elementarem Schwefel in einer
Menge zwischen etwa 0,2 und etwa 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Ölmaterial, in Gegenwart eines
Katalysatormaterials aus Aluminiumoxyd, einem siliciumhaltigen Material, einem Aluminosilicat,
einem Metall der Gruppen H-A, H-B, VI-B oder VIII des Periodischen Systems der Elemente,
einem Oxyd eines Metalls der Gruppen H-A, H-B, VI-B oder VIII, einem Sulfid eines Metalls der
Gruppen H-A, H-B, VI-B oder VIII, Ton oder Kombinationen derselben in Kontakt gebracht wird.
Der hierbei verwendete elementare Schwefel, kann gewünschtenfalls für die Behandlung in Form
eines Schwefelvorläufers vorgesehen werden, wie
z.B. H^S, einer Organoschwefe!verbindung und zwar
als Zusatz oder als natürlicher Gehalt, oder Kombinationen derselben. Diese natürlich vorkommenden
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OrganoschwefelverbindungerL, können, wenn sie im Schmierölmaterial in einer grösseren Menge als etwa
0,3 Gew.-% Schwefel vorliegen, verwendet werden. Wenn eine solche Organoschwefelverbindung die
Quelle für den elementaren Schwefel darstellt, kann sie zur Bildung des Schwefels in situ dienen. Das
Katalysatormaterial, das gemäss der Erfindung verwendet wird, dient dazu, die Extrusion des natürlich
vorkommenden Schwefels aus dem Schmierölmaterial zu unterstützen und wenn ausreichende Mengen an
Organoschwefelverbindungen darin zugegen sind, wird
die Dehydrierung gesteigert.
Beispiele von Schwefelvorläufern, die gemäss
der Erfindung verwendet werden können, umfassen H9S, RSH, RS H, HS H und RS R, wobei R eine Kohlen-Wasserstoffgruppe
und χ eine ganze Zahl zwischen 1 bis 4 oder mehr bedeuten. Unter den tatsächlichen
Arbeitsbedingungen, wie sie hier angegeben werden, können diese Schwefelverbindungen bei ihrer Verwendung
mit dem hier verwendeten Katalysatormaterial zusammenwirken und als Quelle für aktiven
Schwefel in situ dienen.
Der Behandlung gemäss der Erfindung können gewünschtenfalls verschiedene bekannte Behandlungen
nachfolgen, wie die thermische Behandlung oder Oxydationsbehandlung in Gegenwart von atmosphärischem
Sauerstoff und Übergangsmetallionen.
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Die Schmierö!materialien, die gemäss der
Erfindung behandelt werden können, können allgemein jegliche hochsiedenden Materialien, die oberhalb
etwa 3I6 G (6000F) sieden, sein. Solche Schmieröleinsatzmaterialien
umfassen jene, die durch Fraktionierung beispielsweise Vakuumdestillation,
aus Rohölen erhalten werden, die gemäss ihres Ursprungs als beispielsweise Pennsylvania, Midcontinent,
Golfküste, Westtexas, Amal, Kuwait, Barco und
Arabien bezeichnet werden. Die genannten Öleinsatzmaterialien
können solche sein, die einen wesentlichen Teil eines Fraktionsprodukts der oben genannten
Erdöle in Mischung mit anderen Ölmaterialien enthalten.
Das gemäss der Erfindung verwendete Katalysatormaterial kann jede Art von Katalysator umfassen, der
eine teilweise Dehydrierung und Schwefellabilisierung
(oder Sulfurierung/Desulfurierung) bewirkt, wenn er bei Schmierölmaterialien in Gegenwart von elementarem
Schwefel in kleinen Mengen und bei niederer Arbeitstemperatur in drucklosen Systemen angewandt
wird. Solche Katalysatormaterialien sind für verschiedene andere katalytische Verfahren bekannt und
umfassen Aluminiumoxyd, ein siliciumhaltiges Material, wie z.B. Siliciumdioxyd oder Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd,
ein Aluminosilicat, ein Metall der Gruppen H-A, H-B, VI-B oder VIII des Periodischen Systems
der Elemente, wie z.B. Mg, Ga, Zn, Cr, Mo, Fe, Co, Ni oder Pt, ein Oxyd eines Metalls der Gruppe H-A,
H-B, VI-B oder VIII, wie z.B. CaO, MgO, Fe3O3, MnO2,
Cr3O, oder ZnO, ein Sulfid eines Metalls der Gruppen
H-A, Ii-B, VI-B oder VIII, wie z.B..Fe3S5 Fe5S5,
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p (entweder Markasit oder Pyrit) oder Fe7S3
(Pyrrhotit), gewisse Tone und Kombinationen derselben.
Beispiele von Tonen, die als Katalysatormaterialien in dem erfindungsgemässen Verfahren
geeignet sind, -umfassen die Montmorillonit- und Kaolingruppen, die die Sub-bentonite einschliessen
und die Kaoline, die allgemein als Dixie, McNamee,
Georgia und Floridatone bezeichnet werden, oder andere, bei denen das Hauptmineral aus Halloysit,
Kaolin, Dickit, Nakrit, Attapulgit oder Anauxit besteht. Solche Tone können im Rohzustand, wie
sie gewonnen werden, oder nach vorheriger Calcinierung, Säurebehandlung oder chemischen Modifikationen
verwendet werden.
Beispiele von siliciumhaltigen Materialien, die als Katalysator bei dem erfindungsgemässen
Verfahren geeignet sind, umfassen Siliciumdioxyd und Kombinationen desselben mit Oxyden von Metallen
der Gruppen H-A, IH-A, IV-B und V-B, wie z.B. Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd/
Magnesiumoxyd, Siliciumdioxyd/Zirkonoxyd, Siliciumdioxyd/Thoroxyd,
Siliciumdioxyd/Berylliumoxyd, Siliciumdioxyd/Titanoxyd, sowie ternäre Zusammensetzungen
von Siliciumdioxyd, wie z.B. Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd/Thoroxyd
und Siliciumdioxyd/ Aluminiumoxyd/Zirkonoxyd.
Beispiele für Aluminosilicatmater:"·alien, die
als Katalysator geeignet sind, sind die synthetischen Zeolithe A, B, L, T, X, Y, ZK-4, ZK-5, ZSM-4, ZSM-5
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und andere und die natürlichen Zeolithe Levynit, Dachiarit, Erionit, Faujasit, Analcit, Paulingit,
Noselit, Phillipsit, Chabazit, Leucit, Mordenit und andere.
Der Katalysator verliert während seiner Verwendung etwas Aron seiner Aktivität und kann deshalb
regeneriert werden. Der verbrauchte Katalysator wird mit einer-freien Sauerstoff enthaltenden
Atmosphäre bei erhöhter Temperatur, die ausreicht, um die kohlenstoffartigen Ablagerungen von dem
Katalysator abzubrennen, in Kontakt gebracht. Bedingungen für die Regeneration des Katalysators
umf asaal eine Temperatur zwischen .etwa 3160C und
etwa 5380G (600 und 10000I1), einen Druck zwischen
atmosphärischem Druck und etwa 35>2 kg/cm (500 psi),
eine Gesamtgasraumgeschwindigkeit von etwa 1 bis etwa 20 ITolumen je Volumen Katalysator je min und eine
Sauerstoffkonzentration zwischen etwa 0,1 und 100%. Der Sauerstoff kann mit Wasserdampf, Stickstoff
oder anderen inerten Gasen verdünnt sein.
Das Verfahren gemäss der Erfindung umfasst die teilweise Einverleibung von Schwefel in das Schmierölmaterial
oder die teilweise Desulfurisierung des ölmaterials zusätzlich zur teilweisen Dehydrierung
der ölbeschickung. Es wird angenommen, dass diese Dehydrierung die oxydativ instabilen Fraktionen des
ölmaterials umfasst, einschliesslich z.B. der vorerwähnten Hydroaromaten, wie Fluorene, Benzofluorene,
Acenaphthene, Tetralin, kondensierte Cycloalkylaromaten, Naphthenen und dgl. Der instabile Wasserstoff
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dieser Hydroaromaten wird aus dem ölmaterial
entfernt, das so behandelt wird, und zwar als eine oder mehrere der Formen EUS, RSH, HSVH und
ES R, wobei R eine Kohlenwasserstoffgruppe und χ eine ganze Zahl zwischen 1 und etwa 4- oder mehr
bedeuten.
Der elementare Schwefel, der bei dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet wird, kann in einer
der verschiedenen allotropen Formen vorliegen, wie als Sg, Sq oder polymerer Schwefel, und dieser
kann in geringen Mengen zwischen etwa 0,2 und etwa 1,0 Gew.-% des ölmaterials verwendet werden,
wobei der bevorzugte Bereich zwischen etwa 0,5 und 0,7 Gew.-% liegt. Es ist offensichtlich, dass die
vorliegende Erfindung sich von den bekannten Methoden zur Herstellung van sulfurisierten ölprodukten
für extreme Drucke in den Verfahrensbedingungen, im Konzept der Verbesserung, in der
Menge und Art des, -eingebrachten Schwefels und der chemischen Modifikation des Ölmaterials selbst
unterscheidet. Gemäss der Erfindung können geringe Mengen an stabilem Schwefel chemisch in das ölmolekül
eingebracht werden, wenn die labilen Wasserstoffatome entfernt werden. Andererseits werden bei
sulfurisierten ölen, die als Hochdruckmittel verwendet werden, grosse Mengen an Schwefel, wie z.B.
10 bis 15 Gew.-%, eingebracht, einschliesslich
einer wesentlichen Menge an elementarem Schwefel als solchem.
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Gewünschtenfalls kann bei dem Verfahren gemäss der Erfindung und insbesondere, wenn das zu behandelnde
Schmierölmaterial wesentliche Mengen an natürlich vorkommenden Organoschwefelverbindungen
enthält, so dass der Schwefelgehalt des Öls grosser als etwa 0,3 Gew.-% ist, ein geringer Wasserstoffpartialdruck
bei dem Katalysator/Öl-System von etwa 1 bis 17,6 atü (15 bis 250 psig) angewandt
werden. Der Schwefel wird bei einer solchen Ausführungsform gemäss der Erfindung,wie vorstehend beschrieben,
in situ vorgesehen und das Schmierölprodukt wird in Bezug auf seine Stabilitätseigenschaften wesentlich
verbessert.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann eine Base oder ein Basenvorlaufrer als zweites
Mittel in Kombination mit dem vorstehend beschriebenen Katalysator verwendet werden. Beispiele von solchen
sekundären Mitteln sind Lithiumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Kaliumacetat, Natriumhydroxyd, Natriumacetat und
Natriumcarbonat. Eine solche Kombination von Katalysatormaterial und sekundärem Mittel aktiviert die
Fixierung des Schwefels una/oder die Dehydrierung der labilen Wasserstoffatome.
Die Arbeitsparame-ter des erfindungsgemässen
Verfahrens sind kritisch, um das gewünschte Ergebnis der Verbesserung der Produktqualität der Schmierölmaterialien
ohne Verlust an Ausbeute zu erreichen. Neben der spezifischen geringen Menge an Schwefel
sollte die verwendete Menge an Katalysatormaterial zwischen etwa 2 und etwa 15 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile
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des behandelten ölmaterials liegen, wobei etwa
5 bis etwa 10 Teile bevorzugt werden. Die Temperatur des Verfahrens muss im Bereich zwischen etwa 1300G
und etwa 2500C liegen, wobei der bevorzugte Bereich
zwischen etwa 1500G und 2100G liegt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher beschrieben. Die grundlegenden
Versuchsbedingungen, die zur Bestimmung der Produktausbeute bei dem erfindungsgemassen Verfahren angewandt
werden, sind in den US-PS 3 287 270, 3 320 165, 3 415 74-9, 3 63^- 238 und 3 665 038 beschrieben. Drei
getrennte Modifikationen der grundsätzlichen Versuchsdurchführung wurden in den nachstehenden Beispielen
verwendet, die als Test methode A, Testmethode B und Testmethode G bezeichnet werden.
Es ist wesentlich festzuhalten, dass das Verhalten eines Schmieröls bei den nachstehend beschriebenen
Testmethoden eine klare Aussage bezüglich des Verhaltens der öle beim Gebrauch gestatten.
Testmethode A
Dieser Versuch wird in einem SauerstoffZirkulationsapparat der Art, wie er von Dornte in Ind. Eng. Ghem.,
28, 26-30 (1936) beschrieben ist, durchgeführt, der so verändert ist, dass die Geschwindigkeit der Sauerstoffabsorption
automatisch aufgezeichnet werden kann. Es wird ein Rohr, das 30 g Schmieröl enthält
(mit oder ohne Zusatz) in einen auf 175°C thermostat!- sierten Erhitzer eingebracht. Nach Erreichen des
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thermischen Gleichgewichts wird das Versuchsrohr
mit dem geschlossenen Sauerstoffzirkulationssystem verbunden. Sauerstoff wird durch eine Glasfritte
nahe des Bodens des Proberohrs mit einer Geschwindigkeit von 5 l/Stunde durchgeführt. Die Zeit in
Stunden, die zur Absorption von 1 Mol Sauerstoff je kg Probe notwendig ist, wird als Inhibitionsperiode bezeichnet. Je langer die Inhibitionsperiode
desto grosser ist die Beständigkeit der Probe gegenüber Oxydation.
Testmethode B
Dieser Versuch wird unter Verwendung der gleichen Vorrichtung, wie vorstehend beschrieben, durchgeführt.
Die Temperatur bei diesem Versuch beträgt 1620C, und Metalloberflächen werden als Oxydationsbeschleuniger
verwendet. Anstelle von Sauerstoff wird Luft durch die Probe bei einer Geschwindigkeit von 5 l/Stunde
zirkulieren gelassen. Die als Oxydationsbeschleuniger verwendetenMetaHflachen umfassen: Eisendraht,
analytische Qualität, washburn und Moen, Stärke ITr. 15,
in einer Spirale mit einem Aussendurchmesser von etwa 1,6 cm (5/8 inch) und einer Länge von 0,6 bis 1,6 cm
(2 bis 5/8 inch) und einer wirksamen Oberfläche von
etwa 98,7 cm O5j3"Sq. inch); Kupferdraht, elektrolytisch,
B und S Stärke Nr. 18, 15,7 cm (6,2 inch) lang; und ein Bleiquadrat (zinnfrei), 0,6 χ 0,6 cm
(0,25 x 0,25 inch), das aus einer Platte mit 0,16 cm (1/16 inch) Dicke geschnitten wurde.
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- 14 Testmethode C
Dieser Versuch wurde durchgeführt, indem ein
Rohr, das 30 g des Schmieröls und Eisen/Kupfer- und
Bleikatalysatoren enthielt, wie sie in Testmethode B beschrieben sind, in einem konstanten Temperaturbad
bei 1620C thermostatisiert wurde. Luft wurde durch
das Öl mit einer Geschwindigkeit von 10 l/Stunde, und zwar 40 Stunden lang durchgeführt. Nach Beendigung
der Versuchsperiode wurde die Änderung der Neutralisationszahl (ANN) und der kinematischen
Viskosität bei 98,9°C (2100F) (Δκν) als Mass der
oxydativen Alterung des Öls bestimmt. Je grosser die Werte von /\ NN und Δ KV, desto grosser ist
die Alterung des Öls.
Auf Grund der Tatsache, dass viele Schmieröle und insbesondere Midcontinent-Materialien, gegenüber
atmosphärischer Oxydation besonders in Gegenwart von überbasischen Zusätzen oder Metallkatalysatoren
instabil sind, wurden die meisten Proben bei Testmethode A mit 1% überbasischem Galciumphenat,
das der Probe zugemischt war, untersucht. Überbasische alkalische Zusätze, wie dieser, werden
bei Schmierölzusammensetzungen für Kraftfahrzeuge
und Dieselmotoren in weitem Umfang verwendet. Das überbasische Calciumphenat, das hier verwendet
wurde, hatte eine Gesamtbasenzahl von 300 (Ti-trationswert,
mg KOH/g Probe) und entsprach der nachstehend aufgeführten Art
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O" Ca
Vl9
in der χ eiife Zahl in Abhängigkeit vom Grad der
Überbasizität, etwa 1,3 betrug.
Die Schmierölmaterialien, die in den nachstehenden Beispielen-verwendet wurden, wurden in
üblicher Weise durch Destillation raffiniert, worauf eine Extraktion mit Furfural und eine
Entparaffinierung mit Methyläthylketon folgte.
Sie sind in Tabelle I gemäss des Ursprungs des Rohöls, der physikalischen Eigenschaften und der
Furfuralextraktionsbedingungen bezeichnet.
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Tabelle I Rohölursprung und nominale Viskosität der verwendeten Schmierölmaterialien
Furfuraldosierung (Vol.-%)
Turmtemperatur, Kopf, 0G
ti ti Op
Turmtemperatur, Boden, 0C
ir Ii Oj1
Spez. Gewicht (0API) Stockpunkt 0C
Flammpunkt °C 0F
Schwefel (Gew.-%) Stickstoff (Gew.-%) Anilinpunkt 0G
0F
Viskosität SUS bei 37,80G (10O0F)
Viskositätsindex ASTM Farbe
100 SUS | 200 SUS | 150 sus | LiRht |
Midc ontinental | Midc ontinental | Arabian | |
150 | ΐβο | . 180 | co |
104,4 | 110 | 78,5 | cn CD |
220 | 230 | 185 | |
87,8 | 93,3 | 60 | CO |
190· | 200 | 140 - | OO |
3I.5 | 30.0 | 3Ο.9 · | CD |
-15 | -15 | -17,8 | LO |
VJl | 5 | 0 | |
199 | 212,5 | 210 | |
390 | 425 | 410 | |
O.3O | 0.27 | Ό.63 | |
ο.οοβ | 0.007 | Ο.ΟΟ29 | |
98,2 | 1O5,9 | 98,9 | |
208.8 | 219.1 | 210 | |
125 | 232 | 152 | |
98 | 97 | 103 | |
1 1/2 | 1 1/2 | 1 1/2 | |
- 17 Beispiel 1
Eine Menge von 200 g des 100 SUS Midcontinental-Einsatzmaterials wurde der oben bezeichneten Testmethode
A unterworfen und eine andere Menge der vorstehend beschriebenen Testmethode B, wobei beide
Mengen ohne Behandlung gemäss der Erfindung verwendet wurden. Die Ergebnisse des Versuchs sind in
der Tabelle II zu Vergleichszwecken mit den Ergebnissen der Versuche, die mit den gleichen Ö!materialien
erhalten wurden, die jedoch mit dem erfindungsgemässen
Verfahren behandelt wurden (Beispiele 2 und 3)5 angegeben.
Eine Menge von 200 g des 100 SUS Midcontinental-Materials wurde unter Stickstoff bei 2000C in
Gegenwart von 20 g 'Aluminiumoxyd, das mit Eisensulfid (10% auf Aluminiumoxyd) imprägniert war, thermostatisiert.
Schwefel (1,4- g) wurde zugegeben und das öl zwei Stunden bei 2000C gerührt, wobei
Schwefelwasserstoff entwickelt wurde. Das Öl wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und der restliche
korrosive Schwefel durch Rühren des Öls mit feinverteiltem Natriumhydroxyd (8 g) während 32 Stunden
entfernt. Nach dem Entfernen des Natriumhydroxyds durch Filtration wurde das öl gemäss den Testmethoden
A und B untersucht. Es wurdaiverbesserte Oxydationseigenschaften erhalten, wie dies aus Tabelle II
ersichtlich ist.
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- 18 Beispiel 3
Eine Menge von 200 g des 100 SUS Midcontinental-Materials wurde unter Stickstoff bei 175°C in
Gegenwart von 6 g 13X Zeolith (Natrium-Faujasit)
thermostatisiert. Elementarer Schwefel (1,0 g) wurde zugegeben und das öl zwei Stunden bei 175 C
gerührt, wobei Schwefelwasserstoff entwickelt wurde. Das öl wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und der
restliche Schwefel durch Rühren des Öls mit feinverteiltem Natriumhydroxyd (8g) während 32 Stunden
entfernt. Nach dem Entfernen des Natriumhydroxyds durch Filtration wurde das Öl gemäss den Testmethoden
A und B untersucht und zeigte bedeutend bessere Eigenschaften als das unbehandelte öl (vergl. Tabelle
Eine Menge von 200 g des 200 SUS Midcontinental
Materials wurde der vorstehend beschriebenen Testmethode A unterworfen und eine andere Menge der
vorstehend beschriebenen Testmethode B. Es wurde keine Behandlung gemäss der Erfindung vorgenommen.
Die Ergebnisse der Versuche sind zu Vergleichszwecken mit den Ergebnissen der Versuche, die mit den gleichen
ölmaterialien durchgeführt wurden, die jedoch gemäss dem erfindüngsgemässen Verfahren behandelt wurden
(Beispiele 5 bis 10), angegeben.
509816/1099
- 19 Beispiel 5
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde unter den in Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen
behandelt, jedoch mit der Ausnahme, dass eine Reaktionszeit von 1 Stunde verwendet wurde. Die
erhaltene Verbesserung der oxydativen Stabilität des Öls ist in Tabelle II gezeigt.
Das 200 STJS Midcontinental-Material wurde unter J den Bedingungen des Beispiels 5 behandelt, jedoch
mit der Ausnahme, dass die Reaktionszeit von 1 Stunde auf 2 Stunden erhöht wurde. Die erreichte Verbesserung
ist aus Tabelle II ersichtlich.
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde in gleicher Veise wie in Beispiel 6 behandelt, jedoch
mit der Ausnahme, dass die Reaktionstemperatur von 175°C auf 165°C verringert wurde. Die erhaltene
Verbesserung ist aus Tabelle II ersichtlich.
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6 behandelt, jedoch
mit der Ausnahme, dass die Reaktionstemperatur von 175°G auf 2000C erhöht wurde. Die erhaltene Verbesserung
ist aus Tabelle II ersichtlich.
5 09816/1099
2U7549
- 20 .-Beispiel 9
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 beschrieben,
behandelt.(2000O, mit Eisensulfid auf Aluminiumoxyd). Die erhaltene Verbesserung ist aus Tabelle II
ersichtlich.
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6 behandelt, jedoch
mit der Ausnahme, dass die Menge an Schwefel auf 0,24 g je 200 g öl verringert wurde. Die Verbesserung
der Oxydationseigenschaften ist aus Tabelle II ersichtlich.
Eine Menge von 200 g des 150 SUS Arabian
Light-Materials wurde der Versuchtsmethode A und eine andere Menge der Versuchsmethode B unterworfen.
Die Versuche sind vorstehend dediniert. Eine Behandlung gemäss der Erfindung wurde nicht vorgenommen.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle II zu Vergleichszwecken mit den Ergebnissen
der Versuche, die mit dem gleichen ölmaterial durchgeführt wurden, das jedoch gemäss dem erfindungsgemässen
Verfahren behandelt wurde, (Beispiele 12 und 13) angegeben.
509816/10 9 9
2U7549
Das 150 SUS Arabian Light-Material wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 3 "behandelt, jedoch mit der Ausnahme, dass eine Reaktionszeit von
I Stunde angewandt wurde. Die erhaltene Verbesserung
ist in Tabelle II gezeigt.
Das 150 SUS Arabian Light-Material wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 3 beschrieben, behandelt. Die erhaltene Verbesserung ist in Tabelle
II angegeben.
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde
gemäss den Bedingungen des Beispiels 3 behandelt, mit der Ausnahme, dass ein 4A Zeolith als Katalysator
verwendet wurde. Die erhaltene Verbesserung ist aus Tabelle II ersichtlich.
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde gemäss den Bedingungen des Beispiels 3 behandelt,
jedoch mit der Ausnahme, dass ein HZSM-5-Zeolith
als Katalysator verwendet wurde. Die erhaltene Verbesserung ist aus Tabelle II ersichtlich.
509816/ 1099
- 22 Beispiel 16
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde
unter den Bedingungen des Beispiels 3 behandelt, jedoch mit der Ausnahme, dass ein Katalysatormaterial
aus Siliciumdioxyd in Verbindung mit dem sekundären Mittel, nämlich Natriumhydroxyd,
in einem Verhältnis von 9 Teilen Siliciumdioxyd zu 1 Teil Natriumhydroxyd verwendet wurde. Die
erhaltene Verbesserung ist in Tabelle II angegeben.
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde unter den Bedingungen des Beispiels 3 behandelt,
jedoch mit der Ausnahme, dass Zinkoxyd als Katalysator verwendet wurde. Die erhaltene Verbesserung
ist in Tabelle II angegeben.
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde unter den Bedingungen des Beispiels 3 behandelt,
jedoch mit der Ausnahme, dass der elementare Schwefel bei dem öl weggelassen wurde und der
verwendete Katalysator ein 13X-Zeolith war, der vorher mit 0,19% elementarem Schwefel beladen
wurde. Die erhaltene Verbesserung ist aus Tabelle II ersichtlich.
5098 16/10 99
- 23 Beispiel 19
Das 200 STJS Midcontinental-Material wurde
unter den Bedingungen des Beispiels 3 behandelt, jedoch mit der Ausnahme, dass ein amorphes Natriumaluminosilicat
als Katalysator verwendet wurde. Die erhaltene Verbesserung ist in Tabelle II
gezeigt.
5098 16/ 109 9
Tabelle II
Oxydationsergebnisse der Beispiele
Oxydationsergebnisse der Beispiele
Erforderliche Zeit für die Absorption von 1 Mol O2 ,je kg öl (h)
Beispiel | 100 | ölmaterial | ..Midcontinental |
1 | 100 | S.U.S. | Midcontinental |
CVJ | 100 | S.U.S. | Midcontinental |
3 | 200 | S.U.S. | Midcontinental |
4 ■ | 200 | S.U.S. | Midcontinental |
5 " | 200 | S.U.S. | Midcontinental |
6 | 200 | S.U.S. | Midcontinental |
7 | 200 | S. U. S-. | Midcontinental |
8 | 200 | S.U.S. | Midcontinental |
9 | 200 | S.U.S. | Midcontinental |
10 | 150 | S.U.S. | Arabian Light |
11 | 150 | S.U.S. | Arabian Light |
12 | 150 | S.U.S. | Arabian Light |
13 | s.u.s. | ||
Testmethode A bei Zugabe von 1% überbasischem Calciumphenat
34 24 12 20 25 20
26 Ik 17 29 33
Testmethode B
19 | • | K) |
41 | ro | -P- |
42 | I | |
8 | cn | |
48 | ||
56 | ||
47 | ||
58 | ||
51 | ||
20 | ||
43 | ||
79 | ||
71 | ||
Tabelle II (Fortsetzung)
Erforderliche Zeit für die Absorption von 1 Mol O0 je kg öl Cb)
14 15 16 17 18 19
ö!material
200 S.U.S. Midcontinental
200 S.U.S. Midcontinental
200 S.U.S. Midcontinental
200 S.U.S. Midcontinental
200 S.U.S. Midcontinental
200 S.U.S. Midcontinental
Testmethode A bei Zugabe von 1% überbasischem Calcij-p.ph.enat
25 24
Testmethode B
31
44 | I |
25 | ro |
42. | |
50 | |
- 26 Beispiel 20
30 g des 100 SUS Midcontinental-Materials wurde der vorstehend angegebenen Testmethode C
unterworfen. Es wurde keine Behandlung gemäss der Erfindung vorgenommen. Die Ergebnisse des
Versuchs sind in Tabelle III zu Vergleichszwecken mit den Ergebnissen der Versuche, die mit dem
gleichen ölmaterial durchgeführt wurden, das jedoch gemäss der Erfindung behandelt wurde,
angegeben.
Eine 30 g Probe des 200 SUS Midcontinental-Materials
wurde der vorstehend definierten Testmethode C unterworfen. Eine Behandlung gemäss
der Erfindung wurde nicht vorgenommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zu Vergleichszwecken mit den
Ergebnissen der Versuche, die mit dem gleichen ölmaterial durchgeführt wurden, wobei jedoch eine
Behandlung gemäss der Erfindung erfolgte,, angegeben.
Dieses Beispiel zeigt, dass ein Schmieröl durch Verwendung von natürlich in dem öl vorkommenden
Schwefelvorläufern als Dehydriermittel verbessert werden kann. Eine Menge von 200 g des 200 SUS Midcontinental-öls
wurde in einem Festbettreaktor bei 175°G und einer Raumgeschwindigkeit in Flüssigkeit
pro Stunde von 0,5 über einen Natrium-Faujasit (132-Zeolith)
geführt. Das öl wurde gemäss Testmethode C
50 9816/1099
4 47549
untersucht. Die erhaltene Verbesserung ist aus
Tabelle III ersichtlich.
Tabelle III ersichtlich.
Das 200 SUS Midcontinental-Öl wurde gemäss Beispiel 22 behandelt, jedoch mit der Ausnahme,
dass die Temperatur auf 200°C erhöht wurde. Die erhaltene Verbesserung ist aus Tabelle III ersichtlich.
Das 200 SUS Midcontinental-Öl wurde wie in Beispiel 22 behandelt, jedoch mit der Ausnahme,
dass die Temperatur auf 250 C erhöht wurde.
Die erhaltene Verbesserung ist in Tabelle III
gezeigt.
Die erhaltene Verbesserung ist in Tabelle III
gezeigt.
Eine Menge von 200 g des 200 SUS Midcontinentalöls
wurde unter Stickstoff bei.3000C unter Rühren
in Gegenwart von 4- g Platin-auf-Aluminiumoxyd-Katalysator
(0,5% Platin) 6,5 Stunden thermostatisiert. Das öl wur.de auf Raumtemperatur abgekühlt und der
Katalysator durch Filtration entfernt. Das öl wurde gemäss Testmethode C untersucht. Die erhaltene
Verbesserung ist in Tabelle III angegeben.
509816/ 1099
- 28 Beispiel 26
Eine Menge von 200 g des 200 SUS Midcontinental-Materials wurde wie in Beispiel 25 "behandelt, «jedoch
mit der Ausnahme, dass die Temperatur auf 35O0C
erhöht wurde und die Reaktionszeit 4,3 Stunden betrug.
Die erhaltene Verbesserung ist aus Tabelle III ersichtlich.
Eine Menge von 200 g des 100 SUS Midcontinental-Materials wurde bei 2500C unter Stickstoff mit einem
Gehalt von 10% HpS 4 Stunden in Gegenwart von 7 g
Co-Mo/AIoO ,,-Katalysator thermostatisiert. Der
Katalysator bestand aus 3% Kobalt als CoO und 9% Mo als MoO, auf Aluminiumoxyd in Form von 0,3 cm
(1/8 inch) Pellets. Nach Beendigung der Reaktion wurde der Katalysator durch Filtration entfernt und
das öl gemäss der Testmethode C untersucht. Die
erhaltene Verbesserung ist aus Tabelle III ersichtlich.
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde wie in Beispiel 3 behandelt, jedoch mit der Ausnahme,
dass die Reaktion in einer Wasserstoffatmosphäre
bei Umgebungsdruck (1,05 kg/cm (15 psi absolut)) durchgeführt wurde. Die erhaltene Verbesserung ist
in Tabelle III gezeigt.
509816/1099
- 29 Beispiel 29
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde wie in Beispiel 28 behandelt, jedoch mit der
Ausnahme, dass Aluminiumoxyd, das mit Chrom (3% Chrom) imprägniert war, als Katalysator verwendet
wurde. Die erhaltene Verbesserung ist aus Tabelle III ersichtlich.
Das 200 SUS Midcontinental-Material wurde wie in Beispiel 29 behandelt, jedoch mit der Ausnahme,
dass ein Nicke1-Molybdän-auf-Aluminiumexyd-Katalysator
(7,7% Molybdän und 2,6% Nickel) verwendet
wurde. Die erhaltene Verbesserung ist aus Tabelle III ersichtlich.
509818/1099
Tabelle III
Oxydationsersebnisse der Beispiele gemäss Testmethode C
Oxydationsersebnisse der Beispiele gemäss Testmethode C
Änderung der Änderung d Beispiel ö!material Säurezahl Δ im Viskosität
20 100 S.U.S. Midcontinental 20
21 200 S.U.S. Midcontinental 21
CT.
ο 22 200 S.U.S. Midcontinental . 13
0^ ό 23 200 S.U.S. Midcontinental 10
SJ « 24 200 S.U.S. Midcontinental ' 8
σ 25 200 S.U.S. Midcontinental ' 17
co
ω 26 200 S.U.S. Midcontinental 8
27 100 S.U.S. Midcontinental . 8.
28 200 S.U.S. Midcontinental 3
29 200 S.U.S. Midcontinental 15
30 200 S.U.S. Midcontinental 12
226 | O Φ |
■ |
269 | ||
112 | -P- _ 1 |
|
89 | 7549 | |
79 | ||
110 | ||
30 | ||
18 | ||
104 | ||
96 | ||
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten, gegen Oxydation und Schlammbildung in hochoxydativer Umgebung beständigen Schmieröls, dadurch gekennzeichnet, dass man ein hochsiedendes Kohlenwasser stoffraktions-Schmierölmaterial mit elementarem Schwefel in einer Menge von etwa 0>2 bis etwa 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Ölmaterial, in Gegenwart eines Katalysatormaterials aus Aluminiumoxyd, einem siliciumhaltigen Material, einer Kombination von Siliciumoxyd mit Oxyden von Metallen der Gruppen H-A, IH-A, IV-B oder V-B des Periodischen Systems der Elemente, einem Aluminosilicat, einem Metall der Gruppen H-A, H-B, VI-B oder VIII des Periodischen Systems der Elemente, einem Oxyd eines Metalls der Gruppen H-A, H-B, VI-B oder VIII, einem Sulfid eines Metalls der Gruppen H-A, H-B, VI-B oder VIII, Ton der Montmorillpnit- oder Kaolinfamilie oder Kombinationen derselben, bei einer Kontaktreaktionstemperatur zwischen etwa 130 C und etwa 250 C, wobei das Katalysatormaterial in einer Menge zwischen etwa 2 bis 15 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile des ölmaterials zugegen ist, in Kontakt bringt.2. Verfahren nach Anspruch 1,'dadurch gekennzeichnet, dass man ein ölmaterial mit einem Siedebereich von oberhalb 316°C (6000P) einsetzt.5098 16/10 99$. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elementare Schwefel in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 0,7 Gew.-%, bezogen auf das ölmaterial, zugegen ist, die Kontakttemperatur zwischen etwa I50 und etwa 210 C liegt und das Katalysatormaterial in einer Menge zwischen etwa 3 bis etwa 15 Gew.-Teilen des ölmaterials zugegen ist.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in Kontaktbringen in Gegenwart des Katalysatormaterials in Verbindung mit einer Base erfolgt.5· Veifahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator Aluminiumoxyd verwendet wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator Siliciumdioxyd oder eine Kombination von Siliciumdioxyd mit Oxyden von Metallen der Gruppen H-A, III-A, IV-B oder V-B des Periodischen Systems der Elemente verwendet wird.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Base Natriumhydroxyd verwendet wird. '8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator Siliciumdioxyd verwendet wird.5098 16/10999. Verfahren nach einem der"Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das ölmaterial wenigstens einen wesentlichen Teil eines solchen ölmaterials umfasst, das durch Fraktionierung eines Pennsylvania-, Midcontinent-, GoIfküste-, Westtexas-, Amal-, Kuwait-, Barco- oder Arabischen Erdöls erhalten wurde.Io. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der elementare Schwefel in situ gebildet wird.509816/1099
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