DE2447146A1 - Verfahren zur bildung einer schutzschicht aus mangan- und chromoxyd - Google Patents
Verfahren zur bildung einer schutzschicht aus mangan- und chromoxydInfo
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Description
DR. KARL TH. HBOBL · DIPL.-ING. KLAUS DICKBL
PATENTANWÄLTE 2 Ά 4 7 1' 4
Γ "I - 2OOO Hamburg B£>
/ '/?
Postfach BO 08 62 Telefon: (O40) 39629B
Telegramm-Adresse: Doellnerpatent
L J
Ihr Zeichen: "Unser Zeichen: H 2376 Datuml7"· Jul ί 1974 DI/aW
EXXON RESEARCH AND ENGINEERING COMPANY Florham Park, New·Jersey
Verfahren zur Bildung einer Schutzschicht aus
Mangan- und Chromoxyd
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung einer Schutzschicht
aus Mangan- und Chromoxyd auf der Oberfläche von Legierungen die in der Hauptsache aus Chrom, Eisen und Nickel
bestehen.
Bei dem Verfahren einer geregelten pyrolytischen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen werden diese gewöhnlich bei hoher Temperatur
unter verschiedenen Druckbedingungen in Gegenwart bestimmter Dampfmengen zersetzt.
Es ist bekannt, daß Crack- und Reformierungsverfahren bei der
Durchführung in Gegenwart bestimmter Metalle oder Metall Legierungen oft zu einem übermäßigen Abscheiden von Kohlenstoff
führen. Diese Kohlenstoffabscheidung vermindert die Größe der Ofenrohre, wobei das Problem einer Verstopfung auftritt und
beeinträchtigt auch die Festigkeit der metallischen Ofenrohre,
was zu einer Abnahme der Strukturwerte der Metallrohre führt.
Ein solches.-Versagen .wird häufig als katasrophale Karburierung
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BAD ORIGINAL
des Metalls bezeichnet«
£a ist beispielsweise bekennt» daß Eisenflichen, die eine
katalytiaOho Wirkung auf die Pyrolyse von Kohlenwaaseritcffen
besitzen, die Kohlenstoffbildung fördern. Dor gebildete
Kohlenetoff wird vom Metall absorbiert und diffundiert darin t
was zu einer Festigkeitaabnahme des Metalls fahrt. Infolgedessen sind zahlreiche Verfahren vorgeschlagen worden, um eint»
3öleha katastrophale Karburierung dar Metallrohr« zu vermeiden.
Mo* L hat rx&n entweder da* Eisen legiert und/oder Schutzschichten eines Oxyds auf der Oberfläche ler Metalle, die »it
den Kohlenwasserstoffen unter den Bedingungen der R«formierung
oder Pyrolyse in Berührung koswaen, aufgebracht. Keines dieser
Verfahren hat sich als ein völliges Allheilmittel erwiesen, und es besteht iaaer noch ein technisches Intorease daran, Karburierung von Ofenrohre zu verhüten»
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren ium Erhitzen
von Kohlenwasserstoffen geaohaffen worden, die in berührung mit
metallischen Oberflächen unter solchen Bedingungen stehen, die
für gewöhnlich Schwierigkeiten durch Karburierung; der Metalloberflächen verursachen. Das Verfahren besteht darin, daä nsan
iHe Kohlenwasserstoffe ait einer metallischen Oberfläche in Berührung bringt» die eine anhaftende Oxydschicht von Mangan oder
Chrom aufweist· Dabei tritt die Hitze von der Metalloberfläche sun Kohlenwasserstoff ohne kerkliche Karburierung 4es Metalls
über.
Deanaah faät die Erfin duni in einer Hinsicht ein Verfahren ins
Auge, ua Metalloberflächen, die Kohlenwasserstoffen unter den Bedingungen der Pyrolyse oder der Reforaierung ausgesetzt sind,
aegen Karburierung widerstandsfähig zu machen, indes man auf
solohen Metalloberflächen, die in Berührung mit den Kohlenwasserstoffen stehen, «in« anhaftende Schicht aus Mangan- und
Chroaoxyd aufbringt.
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In weiterer Hinsicht wird gemäß vorliegender Erfindung eine
anhaftende Schicht aus Managan- und Chroiaoxyd auf einer Metall-Legierung sober fläche Aufgebracht, indem man eine N icke lehr oaeisen-Legierung oxydiert, die mindestens 36% Nickel und 1,25 -2t3% Mangan enthält.
lie vorliegende Erfindung kann beispielsweise in der Art durchgeführt werden, dan man Kohlenwasserstoffe durch eine Heizein-
»ichtung hindurchschickt, die ein oder mehere Rohre oder Leitungen besitzt, die direkt oder indirekt beheizt sind, ua Hitze
auf .den Kohlenwasserstoff zu Übertragen. Die gemäß vorliegender
Erfindung zu benutzenden Metalloberflächen sollen einen anhaftenden Belag aus Mangan- und Chror.oxyd aufweiten.
■'.lOiüäÄ einer besonders bevorzugten Aus führung eforro der vorliegenden
Erfindung werden die Metallrohre aus einer Legierung hergestallt,
die im wesentlichen aus Chrpsi, .Micke! und Eisen besteht und «inen
Gehalt von aindestens 1,25% Mangan und nandestene 3 6% Nickel
aufweist. Beispielsweise kann dio Legierung 36 - 38% Wickel,
23 - 27% Chrom und 1,25 - 2% Mangan aufweisen. Wenn eine solche
Legierung rait Dampf bei erhöhter Temperatur während einer Zeitdauer in Berührung gebracht wird, die ausreicht, um einen Teil
dos in der Le^ierun^ anwesenden Mangans au oxydieren, führt dies
sur Bildung einer anhaftenden Schutzschicht aus Mangan- und •Zhronoxyd, welche dor Karburierung widersteht. Beispielsweise
werden Jit Metalloberflächen alt Danpf bei Temperaturen in der
iröÄenordnung von 2SO bis etwa 1093° vorzugsweise bei etwa
315° 2»» bis etwa-.96 Stunden, beispielsweise etwa 72 Stunden
vorbehandelt.
Ebenso bedeutsam bei der Schaffung einer geeigneten Schutzschicht aus Mangan- und Chroraoxyd auf der Oberflache des Metalle
ist die Kornotruktir der Kontakt flache. Es wurde befunden, daiS
beispielsweise bei Ofenrohren 4ie innere Kontaktflache eine
.;loichachsige Kornstruktur aufweisen soll. Im Gründe wird die
Kornstruktur dadurch erzielt, daß die Legierung in ein Rohr
und der Temperaturgradient wahrend des Festwerdens
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der Legierung geregelt wird· Es können auch andere in der
Teohnik bekannte Arten zur Regelung der Kornstruktur angewendet werden·
Die Erfindung wird neon besser verständlich unter Bezugnahme
auf die folgenden Beispiele und Erläuterungen:
Beispiel 1: Ein e Reihe von Rohren mit etwa 10 cm innerem
Durchmesser werden in einem Ofen installiert und mit Dampf bei 78 8° 72 Stunden vorbehandelt* Die Kohlenwasserstoffe werden
durch die Rohre in Berührung mit der inneren Metalloberfläche hindurchgeleitet· Öle Metallrohre werden auf einer Temperatur
gehalten, die im allgemeinen in der Größenordnung von 103 8° liegt. Bei diesen Versuchen wurden 2 Legierungszusammensetzungen
verwendet. Oie Legierungen sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Ta bile I | Legierung 2 | |
Legierung 1 | 0,«»3 | |
Kohlenstoff % | 0,·» - 0,5 | 1,30 |
Mangan % | 1,09 | 1,10 |
Silizium I | 1,01 | 23,5 |
Chrom % | 28,0 | 37,0 |
Nickel % | 19,0 | 1,89 |
Molybdän % | 0 | Rest |
Eisen * | Rest | |
Am Schluß eines 3o,ooostündigen Betriebes wurden die Ofenrohre physikalisch untersucht. Die Rohre der Legierung 1 waren zumindest an verschiedenen Stellen bis zu 8o% karburiert,und es
waren nur 2/3 der wirksamen Wandstärke Übriggeblieben. Die Rohre der Legierung 2 waren wirksam gegen Karburierung geschätzt. Magnetische Untersuchungen der beiden Rohre der Legierung 1 und der Legierung 2 zeigten, daß die geschützten Gebiete in der Hauptsache aus Oxyden von Mangan und Chrom bestanden, während die nicht geschützten Flächen vorherrschend
509826/0963 BAD ORIGINAL
Eisenoxyde darstellten.
Bei einer mehr ins einzelne gehenden Analyse mit Hilfe einer
Mikrosonde wurde überraschenderweise festgestellt, daß '
eine zusammenhängende Schicht von Manganoxyd über der
Chromoxydschicht dicht an den weitgehend geschützten Stellen vorhanden war.Tatsächlich war die Dicke der Manganoxydschicht
an der legierung 2 etwa 10 mal größer als der Betrag der Manganoxydschicht bei Legierung 1.
Offensichtlich ist bei der Nickel-Chrom-Eisen-Legierung
ein Nickelgehalt von mehr als 36% und ein Mangangehalt von mehr als 1,25% nötig, um eine gute Schutzschicht von
Mangan- und Chromoxyd auf der Innenfläche der Ofenrohre zu bilden. '
-6-509826/0963
Claims (3)
1. Verfahren zur Bildung einer Schutzschicht aus Mangan- und Chromoxyd auf der Oberfläche von Legierungen, die in
der Hauptsache aus Chrom, Eisen und Nickel bestehen,
gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
1. Einregeln des Nickelgehalts der Legierung auf einen Betrag von 36 bis 38% und des Mangangehalts
der Legierung auf 1,2 - 2,0 %.
2. Herstellung einer Metallfläche aus dieser Legierung,
3. Behandeln der Metallfläche mit Dampf bei erhöhter Temperatur während einer Zeitdauer, die ausreicht,
um das in der Legierung vorhandene Mangan und Chrom zu oxydieren und eine Schutzschicht von
Mangan- und Chromoxyd zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall mit Dampf bei Temperaturen in der Größenordnung von
260 - 1093° mindestens 24 Stunden lang behandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall mit Dampf bei Tempera
Stunden lang behandelt wird.
Stunden lang behandelt wird.
Metall mit Dampf bei Temperaturen von etwa 788 etwa 72
509826/0963
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