DE2446847A1 - Vakzine gegen die virale pericarditis der moschusente und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Vakzine gegen die virale pericarditis der moschusente und verfahren zur herstellung derselben

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DE2446847A1
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duck
virus
eggs
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DE19742446847
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Daniel Dr Med Gaudry
Pierre Precausta
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Institut Merieux SA
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Institut Merieux SA
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Description

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INSTITUT MERIEUX,
17, rue Bourgelat - 69002 Lyon, (Frankreich)
Vakzine gegen die virale Pericarditis der Moschusente
und Verfahren zur Herstellung derselben
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vakzine gegen
die virale Pericarditis, d.h. Herzbeutelentzündung, die
bei Moschusenten auftritt, wie aus einer Veröffentlichung der Autoren Daniel Gaudry, Jean-Marie Charles und Jacques Tektoff in "compte-rendu de l'Academie des Sciences de
Paris" vorn 24. Mai 1972 bekannt geworden ist.
Die Verursachung dieser Erkrankung kann einem neuen Virus zugeschrieben werden, der als "Virus K" bezeichnet wird
und wahrscheinlich zur Gruppe der Reoviren gehört.
Die von diesem Virus hervorgerufene Erkrankung führt häufig zu so erheblichen Schaden bei der Züchtung der Moschusenten in industriellem Maßstab, daß die intensiv betriebene Züchtung dieser Ente in der Tat äußerst risikoreich wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Unzuträglichkeit zu beseitigen und eine Vakzine zur Verfügung zu stellen, die imstande ist, die Jungenten wirksam gegen die vorerwähnte Erkrankung zu schützen.
Die erfindungsgemäße Vakzine erweist sich gegenüber der Moschusente als nicht toxisch und vermag eine praktisch völlige Immunität gegenüber dem "Virus K" der Moschusente zu verleihen.
Die Erfindung betrifft demgemäß eine Vakzine gegen die durch den "Virus K" verursachte virale Pericarditis der Moschusente, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie virale Partikel des "Virus K" enthält, die eine vielfache Adaptions-Passage bzw. Abschwächungs-Passage auf dem Ei oder der Zelle durchgemacht haben.
Die erfindungsgemäße Vakzine wird vorzugsweise in lyophilisierter Form verfügbar gemacht. ,In ihr kann ein Adjuvans vorhanden sein, doch ist die Anwesenheit eines Adjuvans nicht unbedingt notwendig.
Die Vakzine besteht vorzugsweise aus einer Lebend-Vakzine, kann aber gemäß einer Variante der Erfindung mit Hilfe eines üblichen Inaktivierungsmittels, wie Formol oder Ultraviolett-Bestrahlung, inaktiviert sein.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der genannten Vakzine, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man den "Virus K" auf bebrüteten Eiern oder Embryozellen adaptiert bzw. abschwächt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Virus einer 20-maligen Passage auf Bruteiern der Moschusente und im Anschluß daran einer ^O-maligen Passage auf bebrüteten Hühnereiern unterworfen, woran sich eine
30-malige Passage auf Hühnerembryozellen anschließt. Man sammelt dann Zellen und Kulturmedium, setzt dem Ganzen einen Lyophilisations-Stabilisator zu und führt danach die Lyophilisation durch.
Gemäß einer abgewandelten Arbeitsweise wird der Virus
zunächst einer 20-maligen Passage auf Embryozellen der Moschusente und dann einer annähernd 55-maligen Passage auf Hühnerembryozellen unterworfen, und danach sammelt man die Zellen und das Kulturmedium und führt die Lyophilisation durch.
Die Impfung erfolgt bei den Jungen der Moschusente auf subkutanem Weg, und die mittlere Dosis beträgt vorzugsweise 0,5 bis 1 ml, wobei die Dosis zwischen 100 und
10 000 "DECP" (zellpathogene Wirkungsdosen) enthält.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung können aus der nachfolgenden Beschreibung entnommen werden, der jedoch in keiner Hinsicht ein einschränkender Charakter zukommt.
Der Originalvirus wird aus Enten gewonnen, die von der viralen Erkrankung mit dem "Virus K" befallen sind. Dies erfolgt in der Weise, daß man einen Brei aus den Lebern und Milzen der Enten herstellt und den Brei dann zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wird - vorzugsweise nach Verdünnung - durch eine ultrafeine Membran filtriert, um so eine virale Suspension zu gewinnen.
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Man führt dann 20 Passagen auf bebrüteten Eiern der Moschusente (cane de Barbarie) bei einer Temperatur zwischen 37 und 39,5°C durch. Die Dauer jeder Passage beträgt im Mittel 10 Tage.
Im Anschluß an die 20. Passage führt man dann 30 Passagen auf bebrüteten Hühnereiern durch bei einer Temperatur, die vorzugsweise zwischen 37 und 39>5°C liegt.
Mit der embryonalen Flüssigkeit, die man nach der 30. Passage auf dem bebrüteten Hühnerei gewonnen hat, infiziert man eine Hühnerembryozellen-Kultur, die bei einer Temperatur zwischen 37 und 39*5° in einem F10 - 199 -Kulturmedium (Agriculture Research Service U.S.D.A. - Agriculture Handbook 4o4 - 1971, 1-18) kultiviert wird. Man führt "hier 30 Passagen auf den Zellen durch, und nach der 30. Passage sammelt man die Zellen und ebenso das Kulturmedium.
Das Gemisch erhält nun einen Zusatz eines Lyophilisierungs-Stabilisators, wie Saccharose mit Phosphatpuffer, und danach führt man die Lyophilisation in konventioneller Weise durch. Die Vakzine ist dann im Lyophilisat verkörpert, das für die Verabfolgung in physiologische Kochsalzlösung aufgenommen werden kann.
Wenn auch die Erfindung anhand einer besonderen Ausführungsform erläutert worden ist, so versteht es sich doch von selbst, daß sie hierauf keineswegs beschränkt ist und daß der Fachmann verschiedene Modifizierungen vornehmen kann, ohne daß hierdurch vom Prinzip der Erfindung oder von deren Umfang abgewichen wird.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Γΐ) Vakzine gegen die virale Pericarditis der Moschusente (canard de Barbarie), dadurch gekennzeichnet, daß sie Partikel des "Virus K" enthält, die aus einer Folge von Passagen auf bebrüteten Eiern und bzw. oder Embryozellen stammen.
  2. 2. Vakzine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die viralen Partikel durch Passagen auf bebrüteten Eiern der Moschusente und danach auf bebrüteten Hühnereiern und danach auf Hühnerembryozellen gewonnen worden sind.
  3. J5. Vakzine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Passagen auf Entenembryozellen und danach auf Hühnerembryozellen gewonnen worden ist.
  4. 4. Vakzine gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einer Lyophilisation unterworfen worden ist.
  5. 5. Vakzine gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Inaktivierung erfahren hat.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung einer Vakzine gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man zu diesem Zweck den "Virus K" einer Vielzahl von Passagen auf bebrüteten Eiern und bzw. oder Embryozellen der Enten oder Hühner unterwirft.
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  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Virus zunächst einer 20-rnaligen Passage auf bebrüteten Eiern der Moschusente, dann einer 30-maligen Passage auf bebrüteten Hühnereiern unterwirft und danach eine 30-malige Passage auf Hühnerembryozellen folgen läßt.
  8. 8. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Virus einer 20-maligen Passage auf Embryozellen der Moschusente und danach einer ungefähr 55-maligen Passage auf Hühnerembryozellen unterwirft.
  9. 9- Vakzine, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach irgendeinem Verfahren der Ansprüche 6 bis 8 erhalten worden ist.
  10. 10. Vakzine gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie pro Einheitsdosis einen
    2 4
    viralen Titer zwischen 10 und 10 zellpathogenen Wirkungsdosen ("DECP") pro Entenjunges aufweist.
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DE19742446847 1973-10-05 1974-10-01 Vakzine gegen die virale pericarditis der moschusente und verfahren zur herstellung derselben Pending DE2446847A1 (de)

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US4783411A (en) * 1984-10-22 1988-11-08 Janis Gabliks Influenza-A virus vaccine from fish cell cultures

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FR2246279B1 (de) 1977-03-11
FR2246279A1 (de) 1975-05-02
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