DE2446419A1

DE2446419A1 - Vorrichtung zum herstellen von stahlbetonfertigteilen

Info

Publication number: DE2446419A1
Application number: DE19742446419
Authority: DE
Inventors: Hans Renner
Original assignee: BUESCHER PEBUESO BETON
Current assignee: BUESCHER PEBUESO BETON
Priority date: 1974-09-28
Filing date: 1974-09-28
Publication date: 1976-04-15

Description

"Vorrichtung zum Herstellen von Stahlbetonfertigteilen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Stahlbetonfertigteilen mit einer Verankerungs- oder Transportöse, die in einer gegenüber der Außenseite des Stahlbetonfertigteiles zurückspringenden Vertiefung angeordnet ist.
Stahlbetonfertigteile werden in großem Umfang als Elemente für die Erstellung von beispielsweise Brücken oder Decken in Hochbauten eingesetzt. Dabei ist es häufig notwendig, daß die einzelnen Bauteile von Kränen transportiert werden und es wird angestrebt, daß für diesen Zweck in dem Bauteil verankerte Transportösen o.dgl. vorgesehen sind, die während des Aufbaues des zu erstellenden Bauteiles entweder zum Transport mittels Kränen benutzt werden können oder auch zum Verbinden einzelner Bauteile aneinander dienen können, die aber abschließend so mit einer Putzschicht überputzt werden können, daß sie von außen nicht mehr erkennbar sind.
Die heute üblichen Vorrichtungen dieser Art sind sehr kostenaufwendig und haben daher einen erheblichen Einfluß auf den Endpreis des Fertigteils. Außerdem bestehen die bekannten Vorrichtungen aus mehreren Bauteilen, wobei dafür Sorge zu tragen ist, daß im Einsatzfall tatsächlich auch alle Bauteile zur Verfügung stehen, was häufig nicht der Fall ist, Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von Stahlbetonfertigteilen zu schaffen, wobei diese Stahlbetonfertigteile mit einer Verankerungs- oder Transportöse ausgerüstet sind, die ein Transportieren der Teile, beispielsweise mittels Kränen o.dgl. ermöglichen, die aber nach Aufbau des Teiles verputzbar sind, so daß sie von außen nicht mehr zu erkennen sind, wobei diese Transportösen oder Verankerungsösen außerordentlich kostengünstig hergestellt werden sollen.
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch einen aus gummielastischem Werkstoff bestehenden Patrizenkörper mit einer Aufnahmeöffnung für ein einenendes als dse und anderenendes als Verankerung ausgebildetes Bauteil, wobei die Öse von dem Patrizenkörper voll umschlossen wird und der Patrizenkörper an der Schalung des Stahlbetonfertigteiles festlegbar ist.
Der Einsatz von aus gummielastischem Werkstoff bestehenden Hilfsmitteln im Stahlbetonfertigbau ist aus der deutschen Patentschrift 2 240 165 bekannt. Das dort beschriebene Füllstück hat aber mit der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe und mit der Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nichts gemeinsam.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Patrizenkörper eine konvex gewölbte Stirnseite und eine leichte konkav gewölbe Bodenseite aufweist, wodurch erreicht wird, daß beim Einsetzen des Pvtrizenkörpers in den Schalungsraum ein dem Anschluß von Transportmitteln dienender Freiraum geschaffen wird, wobei die konkav gewölbte Bodenseite gleichzeitig dazu dient, die in eine entsprechende Aufnahmeöffnung eingesetzte Verankerung sicher und fest zu halten.
Der Patrizenkörper ist dafür in weiterer Ausbildung dieses grundsätzlichen erfindungsgemäßen Gedankens mit seiner konkav gewölbten Bodenseite an der Schalungsinnenseite festlegbar, beispielsweise über eine Schraube oder ein sonstiges Hilfsmittel.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird ein Hilfsmittel geschaffen, durch das in einen Schalungsraum eine Verankerungs-oder Transportöse eingebracht werden kann, die in diesem Schalungsraum einwandfrei durch einen Patrizenkörper gehalten wird, dessen Aufgabe gleichzeitig ist, in dem Beton einen Freiraum zu erstellen, der die Benutzung der Öse als Transportöse oder Verankerungsöse ermöglicht.
Nach Ausschalen des Fertigteiles kann der Patrizenkörper ohne Schwierigkeiten entnommen und für weitere Schalungsvorgänge benutzt werden.
Nach Aufbau der Stahlbetonfertigteile ist es problemlos, den gewonnenen Freiraum mit der darin angeordneten Transport-oder Verankerungsöse durch einen Verputz zu verschließen, wobei die Außenkante der Transport- oder Verankerungsöse so tief sitzt, daß eine genügende Mörtelschicht bis zur Außenseite erstellt wird, so daß ein Durchrosten nicht auftreten kann.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert: In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Schalungsblock mit Patrizenkörper, Fig. 2 einen Ausschnitt des ausgeschalten Teiles des Stahlbetonfertigteiles, Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung des erfindungsgemäßen Patrizenkörpers und Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 3.
In Fig. 1 sind mit 1 und 2 zwei Schalungswände bezeichnet, in die ein beispielsweise aus Beton bestehender Körper 3 gegossen ist. In diesem durch die Schalungen 1 und 2 umgrenzten Raum ist ein Patrizenkörper 4 angeordnet, der beispielsweise über -eine.Flügelschraube 5 an der Schalungswand 2 festgelegt ist.
Die Ausbildung dieses Patrizenkörpers geht deutlicher aus Fig.
3 hervor, wo erkennbar ist, daß der Patrizenkörper als einerseits konvex gwölbte, andererseits leicht konkav gewölbte Scheibe ausgebildet ist, wobei die konvex gewölbte Stirnseite, die in Fig. 3 mit 6 bezeichnet ist, zum Inneren des Schalungsraumes hingerichtet ist, während die leicht konkav gewölbte Bodenseite, die in Fig. 3 mit 7 bezeichnet ist, zur Anlage an die Rückseite der Schalungswand 2 dient. Die Festlegung des Patrizenkörpers 4 erfolgt an der Schalungswand dann durch die auch in Fig. 3 dargestellte Flügelschraube 5.
Wie dies Fig. 3 zeigt, ist im Normalzustand der Patrizenkörper mit einer offenen Aufnahmeöffnung 8 versehen, in die eine Verankerungs- oder Transportöse 9 einsetzbar ist. Diese Verankerungs-oder Transportös-e 9 weist einenendes ein Ösenende und anderenendes ein bzw. zwei Verankerungsenden auf, wobei das Ösenende in den Patrizenkörper 4 eingesetzt wird und von diesem voll umschlungen und umschlossen wird. Hierfür können im Inneren der Aufnahmeöffnung 8 entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sein, wie sie in Fig. 4 deutlicher dargestellt sind und mit lo bezeichnet sind.
Durch Festschrauben des Patrizenkörpers 4 mittels der Schraube 5 an der Schalungswand 2 wird nunmehr der vorher geöffnete Aufnahmeschlitz 8 geschlossen und dadurch das Verankerungsbauteil 9 festgehalten, so daß die Lage dieses Bauteiles bei Einfüllen des Betons unverändert bleibt.
Nach Abnahme der Schalungswand 2 kann der Patrizenkörper aus dem Beton entnommen werden, so daß dann die in Fig. 2 dargestellte Ausnehmung erzielt wird, in der sich der eigentliche Verankerungshaken oder die Transportöse befindet.
Wie dies Fig. 4 zeigt, ist die Oberseite des in den Patrizenkörper 4 eingesetzten Bauteiles 9 noch durch eine Materialschicht 11 überdeckt, so daß die Oberkante 12 der in Fig. 2 dargestellten Transportöse tiefer als die umgebenden Außenseiten des Stahlbetonfertigteiles liegen. Wird nach Benutzung der Transportöse der geschaffene Hohlraum beispielsweise durch Mörtel verschlossen, verschwindet die Transportöse vollkommen, und es ist eine ausreichende Mörtelschicht vorhanden, die ein Durchrosten mit Sicherheit ausschließt.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Stahlbetonfertigteilen mit einer Verankerungs- oder Transportöse, die in einer gegenüber der Außenseite des Stahlbetonfertigteiles zurückspringenden Vertiefung angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen aus gummielastischem Werkstoff bestehenden Patrizenkörper (4) mit einer Aufnahmeöffnung (8) für ein einenendes als Öse und anderenendes als Verankerung ausgebildetes Bauteil (9), wobei die Öse von dem Patrizenkörper voll umschlossen wird und der Patrizenkörper an der Schalung (1, 2) des Stahlbetonfertigteiles festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Patrizenkörper (4) eine konvex gewölbte Stirnseite und eine leicht konkav gewölbte Bodenseite aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Patrizenkörper (4) mit seiner konkav gewölbten Bodenseite (7) an der Schalungsinnenseite festlegbar ist.

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