DE2446101A1 - Schaltungsanordnung zur sicherung von verbindungen in fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur sicherung von verbindungen in fernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
Patentanwalt
Dipl.-Phys. Leo Thul
et»tt„.rt 2446101
P.Charransol et al 24-8-11
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK
Schaltungsanordnung zur Sicherung von Verbindungen In
FernpsrechVermittlungsanlagen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Sicherung von Verbindungen in Fernsprechvermittlungsanlagen,
insbesondere in solchen mit Zeitvielfachbetrieb zur Vermittlung von PCM-codierten Informationen.
An den Eingängen einer hier betrachteten Vermittlungsstelle
werden die Signale der ankommenden Leitungen mit einer Frequenz von 8 kHz abgetastet und deren Amplitude als 8-Bit-Worte
dargestellt (PCM), die dann parallel weitergeleitet werden. Insgesamt stehen 256 Zeitvielfachkanäle zur Verfügung;
innerhalb eines Rahmens von 125 /usec besitzt demnach ein Kanal eine Dauer von ca. 500 nsec. Eine eingangsseitige und
eine ausgangsseitige Gruppe von Multiplexern sammelt bzw.
verteilt die PCM-Signale der 256 Kanäle.
25.9.1974
Fk/Mr
Fk/Mr
5098U/0902
P. Charransol et al 24-8-11
Innerhalb der Vermittlungsstelle wird ein PCM-Signal eines
Kanals einem anderen Kanal zugeordnet; dazu sind Raumvielfach- und Zeitvielfacheinrichtungen vorgesehen, wie z.B.
Koppelpunkte und Speicher, die in Raum-Zeit-Raum-Reihenfolge
angeordnet sind.
Ein Verbindungsweg von einem Eingangskanal zu einem Ausgangskanal benutzt demnach zwei Koppelpunkte und eine
Speicherzeile; ein ankommendes PCM~Signal wird zur Zeitlage
des ankommenden Kanals über den ersten Koppelpunkt in die Speicherzeile eingeschrieben und zum abgehenden
Kanal in dessen Zeitlage über den zweiten Koppelpunkt ausgelesen. Für die umgekehrte Richtung wird normalerweise
die gMche Speicherzeile benutzt.
Bei einem Versagen einer dieser Einrichtungen wird der Betrieb der Anlage gestört und viele Verbindungen können verlorengehen
.
Ein Vorschlag zur Vermeidung dieser Schwierigkeit ist in der französischen Patentschrift 71 07 697 gemacht. Die dort
vorgeschlagene Vermittlungsanlage enthält mehrere unabhängige
Verbindungswege für die Bits eines PCM-Wortes, so daß ein evtl. auftretender Fehler nur ein Bit beeinträchtigt.
Jeder Koppelpunkt besteht demnach aus mehreren Elementarkoppelpunkten,
die parallel gesteuert werden; ebenso besteht jede Speicherzeile aus mehreren Speicherplätzen. Außerdem
ist zur Vermittlung z.B. eines 8-Bit-PCM-Wortes ein neunter Verbindungsweg vorgesehen, der als Reserveweg dient
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und im normalen Betrieb z.B. Prüfbits übertragen kann; im
Fehlerfall ersetzt dieser Verbindungsweg den fehlerhaften Ve rb indung swe g.
In dieser Anlage wird die Umschaltung auf den Reserveweg vorgenommen, sobald ein Fehler entdeckt ist. Dabei wird
nur der fehlerhafte Verbindungsweg identifiziert; alle Multiplexer werden entsprechend umgeschaltet; am Eingang
wird dasjenige Bit, das den fehlerhaften Verbindungsweg benutzten sollte, auf den Reserveweg umgeleitet, am Ausgang
wird das Bit wieder in seine ursprüngliche Position innerhalb des PCM-Wortes eingeordnet. Wird dies jedoch
ohne weitere Vorkehrungen durchgeführt, können Schwierigkeiten auftreten, da evtl. zeitliche Überlappungen zwischen
vor der Umschaltung und nach der Umschaltung am Ausgang eintreffenden Bits auftreten, da der Vermittlungsvorgang eine
bestimmte Zeit beansprucht.
Dieses Problem wurde in der französischen Patentschrift 72 21 534 gelöst.
Die schnelle Fehlererkennung bringt ein weiteres Problem mit sich: viele überwachungs- und Entscheidungseinrichtungen
müssen vorhanden sein, die u.U. selbst fehlerhaft werden können; verzichtet man auf aufwendige Einrichtungen, dauert
die Fehlererkennung entsprechend langer.
Die Erfindung beschäftigt sich mit letzterem Fall, wo die Geschwindigkeit des Umschaltens nicht entscheidend ist.
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Die Erfindung macht sich zur Aufgabe, die Auswirkungen eines
Fehlers solange abzumildern,, als es nicht möglich ist, den
Fehler zu eliminieren, so daß höchstens eine Verschlechterung der Übertragungsqualität, aber kein Verlust von Verbindungen
auftritt.
Dabei geht die Erfindung im allgemeinen Fall von einer Vermittlungsanlage
aus, in der n-fm unabhängige Verbindungswege für die η Bits eines codierten Signals vorgesehen and, so
daß m redundante Verbindungswege zum Fehlerschutz verfügbar
sind.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet,
daß ankommende η-fache Informationsleitungen über ,
einen eingangsseitigen Umlaufschalter mit den Verbindungswegen verbunden sind, daß die Verbindungswege über einen ausgangsseitigen
Umlaufschalter mit abgehenden, n~fachen Informationsleitungen verbunden sind, und daß eine Adressenschaltung vorgesehen
ist, die die Uralaufschalter derart steuert, daß die
η Bits einer Information schrittweise zyklisch oder permutiert auf die Verbindungswege verteilt werden.
Die Erfindung wird nun anhand von Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig.l das Blockschaltbild einer Zeitvielfachvermittlungsstelle,
in der die Erfindung angewandt werden kann,
Fig.2 den Inhalt der Speicher MTI und MPl der Fig.l,
Fig.3· das Blockdiagramm einer für die Anwendung der Erfindung
ausgerüsteten Vermittlungsanlage,
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Fig.4 ein Diagramm eines erfindungsgemäßen Umlaufschalters
am Eingang der Vermittlungsanlage nach Fig.3,
Fig.5 ein Diagramm entsprechend Fig.4 bezüglich des Ausgangs
der Vermittlungsanlage,
Fig.6 eine Tabelle zur Darstellung des Rotatiönsvorgangs,
Fig.7 ein Diagramm einer Adressenschaltung zur Steuerung
der Umlaufschalter nach Fig.4 und 5,
Fig.8 ein Diagramm der Steuereinrichtung der Fig.7.
Fig.l zeigt ankommende Multiplexgruppen wie z.B. GEl und entsprechende
abgehende Multiplexgruppen wie z.B. GSl, die für 256 Kanäle bestimmt sind; jedem Kanal ist eine Zeitlage mit
500 ns Dauer zugeordnet, die alle 125 .us wiederkehrt.
Zur Verbindungsherstellung sind verschiedene Koppeleinrichtungen
vorgesehen, von denen eine in Fig.l dargestellt ist; sie besteht aus einem Wegespeicher MTI, einem Sprachspeicher
MPl, einem Eingangskoppelpunkt CEl und einem Ausgangskoppelpunkt CSl.
Alle Einrichtungen für die übertragung von PCM-Worten bestehen
aus mehreren Elementareinheiten jeweils für 1 Bit eines PCM-Wortes. So besteht z.B. der Eingangskoppelpunkt
CEl aus neun identischen Elementarkoppelpunkten CElO...CE18, die parallel gesteuert werden. Ebenso besteht der Sprachspeicher
MPl aus neun Speicherplätzen MPlO...MPl8 und der
Ausgangskoppelpunkt CSl aus neun Elernentarkoppelpunkten
CS10...CSl8. Dadurch entstehen neun unabhängige Verbindungs-
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wege für jeweils ein Bit; bei Ausfall eines Verbindungsweges wird nur ein Bit eines PCM-Wortes betroffen. Diese Verbindungswege
sind mit SRO,..SR8 bezeichnet. Der Wegespeicher MTI besitzt 256 Zeilen, die zyklisch gelesen werden und
jeweils die Adresse einer Zeile des Sprachspeichers MPl enthalten, der seinerseits 128 Zeilen besitzt, die einer
Verbindung zugeordnet werden.
Der Koppelpunkt CEl ermöglicht die Verbindung einer ankommenden jtfultiplexgruppe mit dem Eingang des Sprachspeichers
MPl, der Koppelpunkt CSl ermöglicht die Verbindung des Ausgangs des Sprachspeichers MPl mit einer abgehenden Multiplexgruppe.
Zur beschriebenen Verarbeitung der Bits sind.weiterhin Schaltungen REl und RSl vorgesehen, die die ankommenden
Bits auf Leitungen GElO.„.GE18 verteilen bzw. von Leitungen
GSlO...GS18 wieder zusammenfassen. Die Arbeitsweise dieser Vermittlungsanlage wird nun anhand der Fig.2 erläutert. Dazu
wird die Verbindung zwischen einem Teilnehmer A und einem Teilnehmer B kurz skizziert:
- Teilnehmer A hat Zeitlage to auf GEl und GSl,
- Teilnehmer B hat Zeit.lage tj auf GEl und GSl,
- zur Zeitlage to gibt MTI eine Gruppennummer Gl und eine
Adresse adO ab,
- die Gruppennummer Gl gelangt an CSl und CEl, die entsprechend durchschalten,
- die Adresse adO gelangt zu MPl, dessen adressierte Zeile einem Schreib- und Lesevorgang unterzogen wird,
- die Information unter der Adresse adO gelangt über CSl zu . GSl,
-. die Information auf GEl gelangt über CEl zu MPl in die
Zeile mit der Adresse adO,
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« der Teilnehmer A hat damit ein PCM-Wort erhalten und
sein PCM-Wort wurde eingespeichert, ~ zur Zeitlage tj gibt MTI eine Gruppennummer Gp und die
Adresse adO ab,
- die Gruppennummer Gp gelangt an CSl und CEl, die entsprechend
durchschalten,
- die Adresse ado gelangt zu MPl,
- die Information unter der Adresse adO gelangt über CSl
nacn GSp,
- die Information auf GEp gelangt über CEl zu MPl in die
Zeile mit der /Adresse adO,
- der Teilnehmer ß hat die vom Teilnehmer A gesandte Information
erhalten und seinerseits eine neue Information eingespeichert, die zur nächsten Zeitlage to zum Teilnehmer
A gelangt.
Bei acht Bits in einem PCM-Wort und neun Verbindungswegen SRO. SR8 bleibt demnach ein Verbindungsweg als Reserveweg freiι
wie oben schon angedeutet, erlaubt diese Lösung nur zufriedenstellende
Ergebnisse, wenn ein Fehler sehr schnell entdeckt und lokalisiert werden kann. Andernfalls bietet
aie vorliegende Erfindung eine Lösung an, die im Wesentlicnen durcn Fig.3 illustriert ist. Wie in Fig.l sind dort
ebenfalls die ankommenden MuItiplexgruppen GEl und die abgehenden
Multiplexgruppen GSl mit η Leitungen dargestellt. Uas Koppelfeld RC ist in ρ Ebenen Sl...Sp aufgeteilt, die
jeweils einen Verbindungsweg darstellen (entsprechend SRO... SR8 in Fig.l). Jabei gilt p=n+m, wobei m die Anzahl der redunaanten
Verbindungswege ist. Die ankommende Multiplexgruppe
GEl ist mit einem Umlaufschalter CGEl ausgestattet, der die
η Leitungen von GEl η der insgesamt ρ Leitungen einer in"
50 9 8 1W03D?
BAD ORiGINAL
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ternen Eingangsgruppe GIEl zugeordnet; diese Zuordnung wird mit zyklischer Vertauschung durchgeführt, was durch den Pfeil
angedeutet ist.
Dementsprechend ist ein Umlaufschalter CGSl für die abgehende Multiplexgruppe GSl vorgesehen, der η von ρ Leitungen der internen
Ausgangsgruppe GISl den η Leitungen von GSl zugeordnet.
Die anderen Multiplexgruppen sind ebenfalls mit derartigen Umlaufschaltern ausgerüstet, die untereinander synchron arbeiten.
Durch die Rotation bei der Zuordnung wird z.B. das jweils
erste Bit aufeinanderfolgender PCM-Worte über den ersten, danach den zweiten, danach den dritten Verbindungsweg übertragen
(Sl, S2...Sp); entsprechend das zweite Bit (S2...Sp, Sl), usw. Der Vorteil dieser Rotation liegt darin, daß ein
Bit bestimmten Ranges in den zu einer Verbindung gehörigen PCM-Worten nacheinander alle Verbindungswege benutzt und
damit nur bei Benutzung des fehlerhaften Verbindungsweges ein Fehler bei der Übermittlung dieses Bit. auftreten kann.
Durch Vergrößerung der Zahl m der redundanten Verbindungswege kann der Einfluß eines fehlerhaften Verbindungsweges weiter
verringert werden. Ein fehlerhafter Verbindungsweg beeinflußt also nacheinander während eines Bruchteils von n/p Prozent
der Fehlerdauer die Bits vom Rang 1, 2,...η der jeweiligen PCM-Worte; während m/p Prozent der Fehlerdauer hat der fehlerhafte
Verbindungsweg keinen Einfluß.
Bei der üblichen PCM-Codierung wirkt sich ein Fehler beim Bit mit dem Rang 1 am stärksten, mit dem Rang η am wenigsten aus.
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Die Beeinträchtigung nimmt also beim Benutzen des fehlerhaften Verbindungsweges ab (Rang l...Rang n) und existiert
nicht, wenn der fehlerhafte Verbindungsweg gerade von keinem Bit benutzt wird. Dies wiederholt sich bei jedem Rotationszyklus .
Die Erfahrung zeigt, daß ein solches Verfahren der Fehlermittelung
zwar gestörte Sprachinformationen liefert, die aber nicht unverständlich sind. Eine Optimierung der Verständlichkeit
kann noch durch Variation der Zahl m und der Rotationsgeschwindigkeit erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet demnach die Aufrechterhaltung
der Verbindungen, bis der Fehler.lokalisiert und beseitigt ist. Weiterhin ist es möglich, nach Lokalisierung
des Fehlers zu veranlassen, daß bei der Rotation der fehlerhafte Verbindungsweg ausgelassen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch ohne redundanten Verbindungsweg
(m=O) anwendbar, wenn die PCM-Worte ein Bit enthalten,
das nicht zur Information gehört (z.B. Paritätsbit).
Fig.4 zeigt eine Ausgestaltung des Umlaufschalters CGEl. Er
besteht im Wesentlichen aus einer Matrix MEl und η Eingängen und ρ Ausgängen, die mit den η bzw. ρ Leitungen von GEl bzw.
GIEl verbunden sind. Dadurch kann jeder Eingang mit jedem Ausgang verbunden werden. Ein Adressenregister RAEl mit den
Speicherplätzen ael...aep ist für den Ausgang der Matrix vorgesehen; weiterhin eine Serienübertragungsgruppe SEI mit
Schaltungen sel...sep pro Matrixausgang. Diese Einrichtung
erhält Adressen AME, die in RAEl aufgenommen werden; der
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Adressenteil z.B. in ael gelangt über sei zum Eingang eal.
Bei jedem Rotationsschritt erhält der Umlaufschalter die
Adresse AME, die dann u.U. mehrere Male zur Matrix MEl übertragen wird, z.B. bei jedem PCM-Wort. Der in Fig.5 dargestellte
Umlaufschalter CGSl ist analog aufgebaut (Matrix MSl, Adressenregister RASl, Serienübertragungsgruppe SSl)
und braucht nicht näher erläutert zu werden.
Die Adressen AME undJMS für die Umlaufschalter der Vermittlungsanlage
können von einer Adressenschaltung erzeugt werden, die bei jedem Rotationsschritt neue Adressen AME
und AMS abgibt; diese Adressen ermöglichen die Zuordnung ρ bzw. p-Äη.
Infolge der endlichen Zeitdauer für die übertragung wirkt
sich eine Änderung der Zuordnung am Eingang erst nach einer gewissen Zeit am Ausgang aus. Deshalb müssen Vorkehrungen
bei der Bereitstellung der Adressen AMS und AME getroffen werden, die nun anhand der Fig.6 erläutert werden.
Dort ist dargestellt, wie durch zyklisches Verändern der Adressen AME und AMS der RotationsVorgang gesteuert wird
(nur ein Teil eines Rotationszyklus ist dargestellt). Die
Spalten der Tabelle (links nummeriert) kennzeichnen einen Rotationsschritt. Die Tabelle enthält jeweils 9 Spalten
für die Adressen AME und AMS, entsprechend dem gewählten Beispiel. n=»8, ra=l, p=m+n=9. Die neun Stellen der Adresse
AME sind den neun Ausgängen der Matrix MEl zugeordnet und geben die Nummer des mit dem betreffenden Ausgang zu verbindenden
Eingangs an. Es stehen also neun Ausgänge acht Eingängen gegenüber; dementsprechend wird einer der acht
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Eingänge zwei Ausgängen zugeordnet. Die Adresse AMS besteht aus acht Stellen, die den acht Ausgängen der Matrix MSl
zugeordnet sind und die Hummer des betreffenden Eingangs angeben; hier stehen acht Ausgänge neun Eingängen gegenüber;
einer der neun Eingänge kann deshalb keinen Ausgang zugeordnet werden; seine Nummer steht in der Spalte AMSS.
Das Prinzip der in Fig.6 gezeigten Rotation besteht darin,
daß bei jedem Rotationsschritt ein eintreffendes Bit eines
Verbindungsweges (y) auf einen verfügbaren Verbindungsweg (x); der erste dieser beiden Verbindungswege (y) wird dann
verfügbar und beim nächsten Rotationsschritt wird ein Bit
auf einem nächsten Verbindungsweg (z) auf diesen Verbindungsweg (y) gegeben, usw. Auf diese Weise wird ein 8-Bit-Wort
nach 8 Rotationsschritten um eine Bitstelle verschoben.
Ein PCM-Wort benötigt eine bestimmte Zeit, um die Vermittlungsanlage
zu durchlaufen; diese Zeit ist unterschiedlich für verschiedene PCM-Worte, es ist deshalb nicht möglich,
die Zuordnungen am Eingang und Ausgang ohne weiteres zu ändern, da kein definierter Zeitpunkt existiert, an dem
sich eine Zuordnungsänderung (Rotationsschritt) am Eingang
auf den Ausgang auswirkt.
Die Erfindung sieht vor, daß vor der Verschiebung eines Bit von y nach x, dieses Bit parallel auf χ und y übertragen
wird; und zwar solange, bis die Ausgänge dieselbe Bitkombination aufweisen wie die Eingänge. Danach ist es
möglich, auf y dieses Bit nicht mehr zu übertragen und zwar gleichzeitig am Ausgang und am Eingang. Danach kann dann
der Verbindungsweg y mit ζ parallel geschaltet werden, um den nächsten Rotationsschritt vorzubereiten, usw.
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In Zeile 1 der Tabelle in Fig.6 werden dementsprechend die
Bits vom Rang 1 bis 8 der ankommenden Hultiplexgruppen den Verbindungswegen Sl bis S7 und S9 zugeordnet (Spalten AMEl...
AME7, AME9). Das Bit vom Rang 8 wird außerdem dem Verbindungsweg S8 zugeordnet (Spalte AME8). Zur gleichen Zeit
werden aufgrund der Adresse AMS die Verbindungswege Sl bis S7 und S9 den abgehenden Multiplexgruppen zugeordnet
(Spalten AMSl bis AMS8), S8 wird nicht zugeordnet (Spalte AMSS). Das Bit vom Rang 8 wird aber beim nächsten Rotationsschritt (Zeile 2) zugeordnet.
Aus Zeile 2 geht hervor, daß die Bits vom Rang 1 bis 8 den Verbindungswegen Sl...S8 zugeordnet werden und daß das Bit
vom Rang 1 auf S9 nochmals übertragen wird. Ausgangsseitig werden Sl...S8 den abgehenden Multiplexgruppen zugeordnet.
Durch Vergleich der Zeilen 1 und 2 erkennt man das Prinzip der erfindungsgemäßen Rotation: In Zeile 1 wurde das Bit
vom Rang 8 dem Verbindungsweg S9 zugeordnet und auf S8 verdoppelt;
dieses Bit wurde am Ausgang von S9 gewonnen, S8 wurde nicht berücksichtigt; in Zeile 2 ist das Bit vom Rang
8 dem Verbindungsweg S8 zugeordnet (nicht mehr S9), und wird ausgangsseitig von S8 gewonnen; S9 ist ausgangsseitig nicht
mehr zugeordnet und befördert stattdessen das Bit mit dem Rang 1.
Beim betrachteten Rotationsschritt haben sich die Zuordnungen von 7 Bits nicht geändert: Bits vom Rang 1 bis 7 auf Sl...S7
am Eingang und am Ausgang. Das achte Bit, zunächst verdoppelt (auf S8), hat seine Zuordnung geändert und ist nunmehr S8
zugeordnet, damit wurde auch die ausgangsseitige Zuordnung geändert. Weiterhin wurde der nächste Rotationsschritt (Bit
vom Rang 1 von Sl nach S9) vorbereitet.
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In den folgenden Zeilen der Tabelle ist dargestellt, wie Schritt für Schritt die Bits vom Rang 1 bis 8 von Sl bis
S8 nach S9, Sl bis S7 verschoben werden (Zeile 10). In einem vollständigen Rotationszyklus, der aus 72 Schritten
besteht, wird der Zustand in Zeile 1 wiederhergestellt.
Wenn kein Fehler in der Vermittlungsanlage auftritt, beeinflußt
der Rotationsvorgang die bestehenden Verbindungen nicht, da durch das Verdoppeln von Bits keine Informationen
verlorengehen. Bei mehreren redundanten Verbindungswegen können mehrere Bitverschiebungen gleichzeitig durchgeführt
werden, was die Rotationsgeschwindigkeit erhöht.
Wenn ein Fehler in einem der Verbindungswege auftritt, führt der Rotationsvorgang zu einem Störgeräusch, dessen Amplitude
aufgrund der unterschiedlichen Wichtung der Bits im Wesentlichen einem Sägezahnverlauf mit der Frequenz der Rotation
entspricht. Durch Einführung einer systematischen Permutation bei der Rotation kann dieses Störgeräusch minimalisiert
werden.
Nach der Lokalisierung eines Fehlers wird der Rotationsvorgang unterbrochen und zwar genau dann, wenn die Nummer in
der Spalte AMSS den fehlerhaften Verbindungsweg angibt, da dieser Verbindungsweg keiner abgehenden Multiplexgruppe züge
ordne t wLr d.
Außerdem ist es möglich, zwei fehlerhafte Verbindungswege zu
verkraften, wenn ein Bit der PCM-Worte dafür geopfert werden kann. Dies kann z.B. so aussehen, daß die Verbindungswege S5
und S9 ausfallen. Dann kann der Rotationsvorgang angehalten werden, wenn das Bit innerhalb der PCM-Worte, auf das ver-
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ziehtet werden kann, S9 benutzt und S5 nicht ausgangsseitig
zugeordnet wird oder umgekehrt.
Zum Schluß wird anhand der Fig.7 eine Adressenschaltung zur
Erzeugung der Adressen AME und AMS beschrieben. Dazu dient ein Speicher MG, der von einem Zähler CA adressiert wird,
der seinerseits von einem Taktgeber BT weitergeschaltet wird, solange eine UND-Schaltung ptl aktiviert ist. Bei jedem
Taktimpuls wird eine Zeile des Speichers MG gemäß der Position des Zählers CA ausgelesen. Der Zähler CA durchläuft
72 Stellungen und der Speicher MG hat 72 Zeilen, die zyklisch ausgelesen werden. Die Rotation wird angehalten, wenn über
eine Leitung ma die UND-Schaltung ptl gesperrt wird.
Einrichtungen, die hier nicht beschrieben werden, liefern über eine Leitung UC bestimmte Signale VDF, NDF, NLF, VPE
an ein Register RC, wo sie gespeichert werden. Im einzelnen bedeuten:
-NDF: Anzahl der fehlerhaften Verbindungswege (O, 1 oder 2)
-NLF: Anzahl der noch nicht lokalisierten Fehler (0,1 oder 2) -VPF: Nummer des ersten fehlerhaften Verbindungsweges,
-VDF: Nummer des zweiten fehlerhaften Verbindungsweges, VPF und VDF können vertauscht werden.
Eine Start/Stop-Einrichtung LMA erhält diese Signale und außerdem ein Signal AMSl, das die Nummer desjenigen Verbindungswegs
angibt, über den das Bit niedrigsten Ranges übertragen wird, weiterhin ein Signal AMSS, das (vgl.Fig.6)
die Nummer des ausgangsseitig nicht zugeordneten Verbindungswegs angibt. Die Start/Stop-Einrichtung LMA steuert aufgrund
dieser Informationen die UND-Schaltung ptl über die Leitung ma.
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Die Rotation wird nur unterbrochen, wenn WDF=NLF=I oder
NDF=NLF=2, d.h. nach der Lokalisierung des/der Fehler(s).
Wenn NDF=NLF=I ist, wird die Rotation unterbrochen, wenn
VPF=AMSS oder VDF=AMSS ist. Wenn NDF=NLF=2 ist, wird die Rotation unterbrochen, wenn VPF=AMSS und VDF=AMSl ist,
oder wenn VDF=AMSS und VPF=AMSl ist.
Die dazu erforderlichen Schaltungen zeigt Fig.8. Zwei Vergleichsschaltungen
CDFl und CPFl sind vorgesehen, die VPF mit AMSl und AMSS vergleichen und zwei weitere Vergleichsschaltungen CDF2 und CPF2, die VDE mit AMSl und AMSS vergleichen.
Wenn VPF=AMSS oder VDF=AMSS, wird über eine ODER-Schaltung pt2 ein Eingang einer UND-Schaltung pt4 bzw. pt5 aktiviert.
Wenn VPF=AMSl oder VDF=AMSl, wird über pt3 ein Eingang von pt5 aktiviert.
Wenn NDF=I, wird eine Leitung lfd aktiviert,
wenn NDF=2, wird eine Leitung 2fd aktiviert. Wenn NLF=I, wird eine Leitung IfI aktiviert,
wenn NLF=2, wird eine Leitung 2fl aktiviert.
Dementsprechend, wenn NDF=NLF=I, sind lfd und IfI markiert
und damit pt4 aktiviert, pt4 schaltet durch, wenn VPF=AMSS
oder VDF=AMSS, und gibt einer NOR-Schaltung pt6 ein Signal, die dann über die Leitung ma die UND-Schaltung ptl (Fig.7)
sperrt. Wenn NDF=NLF=2, sind 2 fd und 2fl markiert, was pt5 sperrt; pt5 schaltet durch, wenn pt2 unter obengenannten
Bedingungen ein Signal abgibt, oder wenn pt3 gleichzeitig durchschaltet. (VPF=AMSl oder VPF=AMSl). Über pt6 und die
Leitung ma wird die Rotation angehalten.
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Claims (4)
- PatentansprücheSchaltungsanordnung zur Sicherung von Verbindungen in Fernsprechvermittlungsanlagen mit bitparalleler Vermittlung von codierten Informationen, wobei für die Vermittlung von codierten Informationen mit η Bitstellen insgesamt m+n unabhängige Verbindungswege für jeweils ein Bit vorgesehen sind,, dadurch -gekennzeichnetg daß ankommende η-fache Informations leitungen (GEI) über einen eisigangsseitigen Umlaufschalter CCGEl) mit den (m+n) Verbindungswegen (Sl... Sp) verbunden sind„ daß di© (m-fn) Verbindungswege über einen ausgangsseitigen Umlaufschalter CCGSI) mit abgehenden, nfacheia Informationsleitungen (GSl) verbunden sind; und daß eine Adressenschaltung vorgesehen ist, die die umlaufschalter (CGEi,, CGSl) derart steuert^ daß die η Bits einer Information schrittweis® zyklisch oder permutiert auf die (m+n) Verbindungswege (Si0oeSp) verteilt werden.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die ümiaufschaiter (CGEl^ CGSl) aus Matrizen mit η Eingängen und m+n Ausgängen (oder umgekehrt) bestehen, die aufgrund von Adressen (AME^ AMS) der Adressenschaltung einander zugeordnet werden.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Steuereinrichtungen vorgesehen sind, die die zyklisch veränderliche Zuordnung der η Bits auf die n+m Verbindungswege unterbrechen, wenn ein fehlerhafter Verbindungsweg lokalisiert worden ist.5098U/0902P.Charransol et al 24-8-11
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß m=O 1st und daß Im Falle eines lokalisierten Fehlers die zyklisch veränderliche Zuordnung der η Bits auf die η Verbindungswege dann unterbrochen wird, wenn das Bit niedrigster Wertigkeit eines Codewortes über den fehlerhaften Verbindungsweg übertragen wird.509814/0902
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