DE2445863C2 - Scharnier für eine an Steg- oder Rahmenleisten von Schränken anzuschlagende Tür - Google Patents
Scharnier für eine an Steg- oder Rahmenleisten von Schränken anzuschlagende TürInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D5/00—Construction of single parts, e.g. the parts for attachment
- E05D5/02—Parts for attachment, e.g. flaps
- E05D5/06—Bent flaps
- E05D5/065—Bent flaps specially adapted for cabinets or furniture
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
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Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Scharnier für eine an Steg- oder Rahmenleisten von Schränken,
insbesondere von Eckschränken, anzuschlagende Tür, wobei das Scharnier über ein separates Zwischenstück
mit de? Steg- oder Rahmenleiste verbunden ist
Ein solches Scharnier ist aus dem DE-GM 70 47 442 bekannt.
Bei Schränken von Einbauküchen, insbesondere bei Eckschränken mit sehr dünnen Steg- oder Rahmenleisten,
wie z. B. dem Mittelsteg zwischen zwei Eckschrankhälften,
besteht das Problem in der Befestigung der Türscharniere an diesen Leisten. Derartige Stegleisten
weisen aufgrund ihrer schmalen Querschnitte nur geringe Auflageflächen für die zu montierenden Türscharniere
auf, so daß die beim Offnen und Schließen der Türen auftretenden Wechselbelastungen an den
Scharnieren und den Scharnierverbindungen nicht genügend abgefangen werden können, wodurch eine dauerhafte
Befestigung sowie ein sicherer Lagersitz der Scharniere nicht erreicht werden kann.
Beim Scharnier nach dem DE-GM 70 47 442 erfolgt die Verbindung mit dem Möbelkorpus über ein Zwischenstück
aus Holz in Form eines Böckchens, welches fest mit einem Innenwandteil des Möbels und einer
schmalen Schrankblende verbunden ist Dieses Zwischenstück ist notwendiges Bestandteil des MöLels, da
es auch zur Versteifung der frontseitigen Schrankblende vorgesehen ist
Auch bei dieser Verbindungsart werden Wechselbelastungen an den Scharnieren, hervorgerufen durch die
Türbewegungen und das Türgewicht nicht genügend ron den Befestigungsschrauben für die beiden Türscharniere
ferngehalten. So belastet beispielsweise die durch das Türgewicht erzeugte Kraft bei geöffneter Tür
sowohl die oberen als auch die unteren Befestigungsschrauben im Sinne einer Scherbeanspruchung, während
bei geschlossener Tür diese Kraft am oberen Türscharnier als Zugkraft in Richtung auf ein Abheben der
an der Stegleiste bzw. dem Böckchen montierten Scharnierfläche wirkt Beim unteren Scharnier wirkt diese
Kraft in entgegengesetzter Richtung.
Da ferner, wie auch bei dem Scharnier nach dem DE-GM 70 47 442, nahezu alle handelsüblichen Scharniere,
wie Topfscharre^re oder dgl. für Schranktüren mit
zusätzlichen Schnappfedern zwischen den Gelenkteilen ausgerüstet sind, welche in einen Türöffnungsvorgang
beschleunigend eingreifen, jedoch in der Türoffenstellung ein Türanschlagen nicht verhindern, so muß eine
zusätzlich auf beide Scharniere schlagartig einwirkende große Kraft aufgefangen werden, die von den durch die
Scharnierflächen gehenden Schrauben als Zugkraft auf die Rahmenleisten übertragen wird. Sehr dünne Rahmenleisten
bzw. Mittelstege bei Schränken können derartigen Belastungen auf Dauer nicht ausgesetzt werden.
Entweder lösen sie sich in der Verleimung mit dem Schrankkorpus oder die Scharniere lockern sich an den
Stegleisten und brechen aus.
Bei einer ferner aus dem DE-GM 19 72 204 bekanntgewordenen
Befestigungsart für Scharniere, bei der ein als Ankerplatte ausgebildetes Scharnierböckchen eingesetzt
ist, werden die Scharniere nicht an Steg- oder Rahmenleisten, sondern an den Schrankinnenwänden
befestigt Auch bei dieser Lösung werden die Befestigungsschrauben der Scharniere nicht genügend entlastet
Andererseits ist die mit dem Scharnier verbundene separate Ankerplatte als Zwischenstück in Form und
so Ausbildung nicht geeignet, Scharniere sicher und lagerfest mit dünnen Stegleisten zu verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
Schranktüren auch an relativ dünnen Stegleisten sicher befestigt werden können, wobei die Befestigungsschrauben
der Scharniere überwiegend nur noch Haltefunktionen für die mit den Türen belasteten Scharniere
ausüben.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß die schmalen und dünnen Stegleisten insbesondere von Eckschränken üblicher Bauart problemlos für die Befestigung von Scharnieren herangezogen werden können.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß die schmalen und dünnen Stegleisten insbesondere von Eckschränken üblicher Bauart problemlos für die Befestigung von Scharnieren herangezogen werden können.
Durch die vorschlagsgemäße Ausbildung des Scharnier-Zwischenstücks
wird beispielsweise für das obere Türscharnier durch den Formschluß zwischen Stegleiste
und Zwischenstück die bei geschlossener Tür durch das Türgewicht erzeugte Kraft bzw. das sich einstellende
Moment von der rechtwinkligen Anlagefläche des Zwischenstücks auf die Seitenfläche der Stegleiste übertragen.
Die der Auflagefläche des Zwischenstücks zugeordnete Stegleistenseite bleibt daher unbelastet. Bei geöffneter
Tür hingegen ist die Anlagefläche unbelastet und die Kraft wirkt nur von der Auflagefläche zur Stegleiste
kin. Somit werden die beim Öffnen und Schließen der Schranktür auftretenden wechselnden Belastungen
von den Befestigungsmitteln (Schrauben) des Zwischenstücks weitgehend ferngehalten. Die Schrauben üben
somit vorrangig nur noch eine Hsütefunktion für das mit
dem Scharnier verbundene Zwischenstück aus.
Weiterhin wird durch die rechtwinklige Anlagefläche am Zwischenstück einerseits dessen Auflage wesentlich
vergrößert, da sich das Zwischenstück auch an einer Seitenfläche der Stegleiste anlegen kann. Andererseits
erhält das Zwischenstück über die Anlagefläcse als Anschlag
eine exakte Lagejustierung, so daß ein aufwendiges Ausrichten des Scharniers bei der Montage unterbleiben
kann.
Eine ferner vorgesehene abgewinkelte Schraublasche am Zwischenstück bietet die Möglichkeit für eine zusätzliche
Befestigung des Zwischenstücks und damit indirekt des Scharniers an weiteren, der Steg- oder Rahmenleiste
benachbarten Schrankkorpusteilen. Hierdurch wird eine Teillastübertragung auf andere Tragteile
des Schrankes bewirkt, wodurch eine sehr dünne senkrechte Stegleiste vorteilhaft entlastet wird.
Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstandes gemäß der Erfindung, von dem
ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist
Es zeigt
F i g. 1 die Ecke eines unteren Eckschrankes in Draufsicht und im Schnitt,
F i g. 2 die Ecke eines oberen Eckschrankes in Draufsicht und im Schnitt,
F i g. 3 die Zwischenstücke mit den Stegleisten in Seitenansicht
Der Schrank besitzt Türen (1), weiche über Scharniere (2) und separate Zwischenstücke \3) mit den Stegleisten
(4) verbunden sind. In den Stegleisten (4) können Lochreihen (5) vorhanden sein, in denen die Zwischenstücke
über Schrauben (6) befestigt sind. Die Zwischenstücke (3) besitzen rechtwinklig zur Auflagefläche (7)
angeordnete Anlageflächen (8). Diese Anlageflächen (8) liegen an einer Seitenfläche (9) der Stegleisten (4) an.
An den Anlageflächen (8) sind außerdem abgewinkelte Schraublaschen (10) vorhanden.
Diese Schraublaschen (10) greifen in Nuten (11) von Ausgleichsleisten (12) ein oder fassen hinter Eckleisten
(13). Die Eckleisten (13) und die Ausgleichsleisten (12) können über Schrauben mit den Schraublaschen (10)
verschraubt sein.
Da die Stegleisten (4) relativ dünn sind, können die Einlegeböden der Eckschränke die gleiche Tiefe haben,
wie die Einlegeböden der übrigen Schranke. Aus dem gleichen Grund sind auch keine Aussparungen für die
Stegleisten (4) in den Einlegeböden notwendig.
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Scharnier für eine an Steg- oder Rahmenleisten von Schränken, insbesondere von Eckschränken, anzuschlagende
Tür, wobei das Scharnier Ober ein separates Zwischenstück mit der Steg- oder Rahmenleiste
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück (3) formschlüssig und lösbar mit der Steg- oder Rahmenleiste (4) des
Schrankes verbunden ist, daß das Zwischenstück (3) rechtwinklig zu seiner Auflagefläche (7) eine Anlagefläche
(8) besitzt, und daß die Anlagefläche (8) an der dem Scharnier (2) abgewandten Seitenfläche (9)
der Stegleiste (4) anliegt
Z Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Zwischenstück (3) eine Schraublasche
(10) zur Verbindung des Zwischenstücks (3) mit weiteren Schrankkorpusteilen (12, 13) vorgesehen
ist.
3. Scharmci* nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraublasche (10) in Verlängerung der Anlagefläche (8) des Zwischenstücks (3)
angeordnet ist
4. Scharnier nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraublasche (10) einseitig an der Anlagefläche (8) angeordnet ist und daß die Breite der Schraublasche
(10) gleich oder kleiner als die halbe Breite der Anlagefläche (8) ist
5. Scharnier nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die
Schraublaschs (10) in Nuten (14/ eingreift oder hinter Eckleisten (13) faßt
6. Scharnier nach mindestens Jnem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (3) einem vorgegebenen Lochreihen-Raster
des Schrankes entsprechende Bohrungen für Befestigungsschrauben (6) aufweist
7. Scharnier nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die
Schraublasche (10) Bohrungen für zusätzliche Befestigungsschrauben besitzt
8. Scharnier nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraublasche (10) abgewinkelt an der Anlagefläche (8) des Zwischenstücks (3) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742445863 DE2445863C2 (de) | 1974-09-26 | 1974-09-26 | Scharnier für eine an Steg- oder Rahmenleisten von Schränken anzuschlagende Tür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742445863 DE2445863C2 (de) | 1974-09-26 | 1974-09-26 | Scharnier für eine an Steg- oder Rahmenleisten von Schränken anzuschlagende Tür |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2445863A1 DE2445863A1 (de) | 1976-04-08 |
DE2445863C2 true DE2445863C2 (de) | 1986-07-17 |
Family
ID=5926726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742445863 Expired DE2445863C2 (de) | 1974-09-26 | 1974-09-26 | Scharnier für eine an Steg- oder Rahmenleisten von Schränken anzuschlagende Tür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2445863C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1972204U (de) * | 1967-07-03 | 1967-11-09 | Format Moebelwerke | Scharnierboeckchen. |
DE7036839U (de) * | 1970-10-06 | 1972-03-02 | Praemeta Praez Smetall Und Kun | Scharnierband, insbesondere fuer stumpf vorschlagende tueren. |
DE7047442U (de) * | 1970-12-23 | 1971-09-02 | Reckord C Gmbh & Co Kg | Moebelscharnier |
DE2264576B2 (de) * | 1972-12-13 | 1977-03-17 | Ausscheidung aus: 22 60 902 Zaradur-Kunststoffzargen GmbH, 8450 Amberg | Vorrichtung zum befestigen eines tuerbandes |
-
1974
- 1974-09-26 DE DE19742445863 patent/DE2445863C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2445863A1 (de) | 1976-04-08 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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