DE2445650A1 - Foerderanlage - Google Patents

Description

• F Ö R D E R A N L A G E Die Erfindung betrifft eino Fürderanlage mit doppelsträngig geführten Laufbahnen, auf denen Platten umlaufen.
• Derartige Förderanlagen werden vielfach als Fließarbeitsanlagen eingesetzt. Die Platten transportieren das Arbeitsgut von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz und werden gleichzeitig als Arbeitsplatte benutzt.
• Die verschiedensten doppelsträngig geführten Förderanlagen mit umlaufenden Platten sind bekannt. Eine Umlenkung der Platten an den Kopfenden erfolgt in der Regel durch Schwerkraft-Rollen- oder Röllchenbahnkurven. Rollen- oder Röllchenbahnkurven bedingen aus Funktionsgründen einen verhältnismäßig großen Radius, was bei gegenläufig geführten Anlagen zu einem verhältnismäßig großen Zwischenraum führt und einen entsprechend großen Platzbedarf erfordert.
• Werden solche Förderanlagen als Fließarbeitsanlagen eingesetzt, so weisen die Platten grundsätzlich. eine gleichfarbige Oberfläche auf. Da Fließarbeit ohnehin sehr monoton ist, trägt ein ständig gleichfarbiger Arbeitsuntergrund noch weiter zur Monotonie bei, was bei der Verwendung der Platten als Arbeitsplatten ebenfalls der Fall ist.
• In der Regel sind derartige Platten eben ohne überstehenden Rand ausgebildet. Beim Transport von z.ß. elektrischen Geräten kommt es daher oft zu Störungen des Plattenumlaufes durch überhängende Kabel.
• Die vorstehenden Nachteile zu beseitigen, ist Sinn der vorliegenden Erfindung.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf engstem Raum und auf e-infache Gleise eine Plattenumlenkung an den Kopfenden einer derartigen Fürduranlage zu ermöglichen und der bei Fließarbeit auftretenden Monotonie entgegenzuwirken.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemän dadurch gelöst, daß eine durch Schwerkraft hervorgerufene selbsttätige Förderung von Platten an den Kopfenden der Anlage dadurch bewirkt wird, daß in Halbkreisen in Abständen uendelförmig und zentrifugal geneigt Kugelrollen angeordnet sind, in Verbindung mit seitlich an den Platten angebrachten Röllchen, welche an einer kreisförmigen Umrandung infolge des durch die Plattenschwerkraft hervorgerufenen Zentrifugaldruckes entlang geführt werden und daß die Platten abwechselnd eine andersfarbige Oberfläche aufweisen und der Rand derselben teilweise mit einer Umfassungsleiste versehen ist.
• Um die Montage zu vereinfachen, sind die Kugelrollen in der Höhe einstellbar.
• Auch können anstelle der Kuclrollen, Lenkrollen verwendet werden.
• Zweckm3ssig werden die Kugel- oder Lenkrollen sowie die Umrandung an einer Trägerplatte befestigt.
• Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, auf einfache Weise eine Umlenkung von umlaufenden Platten einer Förderanlage auf kleinster Kurve und engstem Raum infolge eigener Schwerkraft zu bewerkstelligen. Ferner der bei FlieB-arbeit auftretenden Monotonie zu hegegnen, in dem durch verschiedenfarbige Arbeitsplatten, ausgewählt nach psychologischen Gesichtspunkten, ein farblicher Erlebniswechsel herbeigeführt wird. Durch eine teilweise Umfassung der Platten mit einer Leiste, künnen Kabel und dergleichen nicht über den Plattenrand hinausragen und den Ablauf stören.
• Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erlautert.
• Die Zeichnung zeigt in FIG. 1 einen Förderanlagen-Ausschnitt in der Draufsicht; FIG. 2 die Umlenkeinrichtung der Fördranlage in Vorderansicht.
• Die Platte (1) soll von der Laufbahn (2) infolge eigener Schwerkraft in die gegenläufige Laufbahn (3) transportiert werden.
• Erfindungsgemäß erfolgt die Umlenkung über eine Einrichtung, die beispielsweise aus einer Trägerplatte (4) gebildet wird, an der eine Umrandung (5) angebracht ist. In der Trägerplatte sind in Halbkreisen (E, 7) in entsprechenden Abständen Bohrungen angebracht, in denen Kugelrollen (8) mittels mit einem Gewindeschaft versehenen Kugelrollenträger (9) durch Muttern (10) höhenverstellbar befestigt sind. Die Kugelrollen sind von der Einlaufseite A zur Auslaufseite B wendelförmig fallend angeordnet, um ein Durchlaufen der Platte (1) infolge deren Schwerkraft zu bewirken.
• Außerdem sind die Kugelrollen des äußeren Halbkreises (7) zu den Kugelrollen des inneren Halbkreises (6) ebenfalls geneigt angebracht. Durch letztere Neigung wird die Platte mit ihren seitlich angebrachten Röllchen (11) infolge des durch die Schwerkraft hervorgerufenen Zentrifugaldruckes an die Umrandung (5) gedrückt. Gleichzeitig bewirkt die Neigung der von der Einlaufseite wendelfürmig angeordneten Kugelrollen zur Auslaufseite hin, daß infolge der Schwerkraft der Platte dieselbe durch die Umlenkeinrichtung kreisförmig hindurch transportiert wird zur Laufbahn (3), wobei die an der Umrandung angedrückten seitlichen Ru'lochen der Platte den exakten kreisförmigen Lauf aufzwingen.
• Anstelle der Kugelrollen tonnen auch Lenkrollen Verwendung finden.
• Die Platte (1) hat eine jeweils andersfarbige Oberfläche (12).
• Eine Umfassungsleiste (13) verhindert, daß z.B. Kabelenden über die Plattenoberfläche hinausstehen oder überhängen können.
• Zweckmässig ist die Umfassungsleiste nur im hinteren Teil der Platte vorgesehen, um im vorderen Teil einen freien Arbeitsbereich zu erhalten.

Claims (4)

P A T E N T A N 5 P R Ü C h E

1. Förderanlage mit doppelstrangig geführten Laufbahnen, auf denen Platten umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Schwerkraft hervorgerufene selbsttätige Förderung der Platten (1) an den Kopfenden der Anlage dadurch bewirkt wird, daß in Halbkreisen (G und 7) in Abständen wendelförmig und zentrifugal geneigt Kugelrollen (8) angeordnet sind, in Verbindung mit seitlich an den Platten angebrachten Röllchen (11), welche an einer kreisförmigen Umrandung (5) infolge des durch die Plattenschwerkraft hervorgerufenen Zentrifugaldruckes entlang geführt werden und daß die Platten abwechselnd eine andersfarbige Oberfläche (12) aufweisen und der Rand derselben teilweise mit einer Umfassungsleiste (13) versehen ist.

2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle cer Kugelrollen (8), Lenkrollen verwendet werden.

3. Förderanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelrollen in der Hühe einstellbar sind.

4. Förderanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelrollen oder Lenkrollen sowie die Umrandung an einer Trägerplatte (4) befestigt sind.