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Ablaufbahn für gepre#te Heuballen Die Erfindung bezieht sich auf eine
Ablaufbahn fUr gepreßte Heuballen, bestehend aus zwei vor einer als Kipptisch ausgebildeten
Querabgabevorrichtung hintereinander angeordneten und mit schrä unilaufenden Fördermitteln
ausgerüsteten Fördervorrichtungen.
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Durch die Uo-Patentschrift 2 639 024 ist eine Ablaufbahn der vorstehend
genannten Art bekannt geworden. Dabei laufen die als Ketten ausgebildeten Fördermittel
der beiden Fördervorrichtungen mit gleicher Geschwindigkeit um. Dadurch kann ea
vorkommen, daß die gepreßten Heuballen beim übergang von der ersten fardervorrichtung
auf die zweite Fördervorrichtung bzw. bei der Abgabe von letzterer an den nachgeachalteten
Kipptisch sich gegenseitig behindern, so daß keine einwandfreie Weiterleitung bzw.
Abgabe der gepreßten Heuballen möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe sugrunde, eine fUr gepreßte Heuballen
beetimmte Ablaufbahn der eingangs genannten Art su schaffen, die die vorstehend
genannten Nachteile nicht aufweist, vielmehr auf einfache weise sicherstellt, da#
die geforderten Heuballen ohne Störung weiter gefördert und an die ale Kipptieoh
ausgebildete Querabgabevorrichtung ebgegeben werden. Das wird erfindungsgemä# dadurch
erreicht, da# die umlaufenden Fördermittel der dem Kipptisch zugewandten Fördervorrichtung
in an sich bekannter weise mit grdßerer Geschwindigkeit ale die Fördermittel der
ersten Fördervorriohtung angetrieben sind. Durch dieae erfinderische Maßnahme wird
sichergestellt, da# der jeweile von der zweiten Fördervorrichtung aufgenommene Ballen
gegenUber soinen nachfolgenden ballon beschleunigt wird, so duß zwischen den betreffenden
Ballen ein Zwischenraum entsteht, woduroh eine einwandfreie Förderung und Abgabe
an den Kipptisch gewährleistet wird.
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Durch die deutsche Patentschrift 520 356 ist eine für Kisten oder
ähnliche @egenstände bestlsmte Fördereinrichtung bekannt geworden, die aue einer
Rollenbahn und einem dieser naohgeaohalteten Drehtisch besteht. Die Hollenbahn iat
in zwei Rollengruppen eingeteilt, wobei die Rollen der dem Drehtisoh sugekehrten
Oruppo mit größerer Geschwindigkeit ale die. Rollen der ersten truppe angetrieben
werden. Dadurch eoll zwischen zwel Kisten ein gewisser Bewegungsraum für die Querbeweung
der su fördernden Xieten auf den Drehtisch geschaffen werden. Eine derartige Rollenbahn
iet ale Ablaufbahn su Fördern von vergleichsweise lolchton goproßton Heuballen nicht
geeignet.
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In zweckmä#iger Auagestaltung der Erfindung ist vorgesehen, da# die
*rate Fördervorrichtung elnen Führungskanal für die gepreBten Heuballen aufweist
und die zweite, als dchrägförderer ausgebildete Fördervorriohtung in an sich bekannter
veine auf einem Laufwagen angeordnet ist, der mittels Laufrollen auf den oberen
Längsholmen einer die Führungekanal-Fördermittel aufnehmenden @konstruktion gleitbeweglioh
gelagert ist. Ein Ausführungabeiapiel der Erfindung ist in der Zeiohnung dargestellt
und wird im folgenden nocher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 die neue Ballen-Ablaufbahn
mit querabgabevorrichtung in perapektivischer Darstellung; Pleur 2 den Antriebsteil
der zweiten, ala Elevator auegebildeten Fbrdcrvorrichtung in vergrößertem ?. @a#stab,
Figur 3 einen Ballen-Fürungskanul der ersten Fördervorrichtung, Figur 4 den Bodenteil
des Dallen-Elevators.
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Die in Figur 1 dargestellte, im wesentlichen als Rohrkonstruktion
ausgebildete Trageinrichtung 10 dient zum Fördern bzw. bewegen von gepreßten Heuballen.
Der Boden der Trageinrichtung besteht aus einem Paar Längsholmen 11, die oberhalb
mehrerer Querstreben 12 angeordnet sind. An beiden leiten besitzt die Trageinrichtuns
senkrechte Stützen 14, die mit ihren mittleren Teilen an den Boden-Querstreben 12
befestigt sind. An den oberen und unteren Enden der Stützen 14 aind horizontal verlaufende
Holme 13 befestigt, die an jeder selte der Einrichtung den Oberteil und den Boden
bilden. Zwischen den bodenseitigen Längsholmen verläuft
parallel
dazu eine endlose Kette 18, deren aufrecht stehende Litnehmer die ou ftirdernden
liallon ergreifen, um sie entlang der Einrichtung vorwärts zu fördern. Die vorbeschriebene
Trageinrichtung ist herkömmlicher Bauart und bildet keinen $otl der vorliegenden
Erfindung.
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Auf der Trageinrichtung lot die Ballen-Ablaufbahn 20 mit der nachgeschalteten
@uerabgabevorrichtung angeordnet. Die drei wesentlichsten Teile bilden dabei : der
von der Trageinrchtung 10 getragene Laufwagen 21, die erete Fördervorrichtung 51
und die twelto Fördervorrichtung 50 sowie der Kipptiaoh 70. Wie aus Figur 1 hervorgeht,
gelangt ein vn der Kette 18 mitgenommener Ballen zunachst in den geneigten Führunßskanal
51 der ersten Fördervorrichtung und von letzterer infolge Mtnahme durch den Doppelkettenantrieb
61 auf den steiler verlaufenden Schrägboden 54 der zweiten Pßrdervorrichtung 50,
von wo 8U8 der Ballen auf ! den beidseitig sur Trageinrichtung kippbaren Tisch 70
fällt bzw. geworfen wird.
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Der in Figur 2 näher dargestellte Laufwagen 21 besitzt beidaeitig
veiner Län eaehae B-B L-förmig gestaltete Längsträger 22, 23, die tuber vier Quertrager
24, 25, 26 und 27 miteinander verbunden sind.
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Der @erträger 24 iat dabei mit beidseitigen Abkröprungen versehen,
in deren senkrechten Teilen eine welle 30 drehbar gelagert rat, die die senkrechten
Stege zweier seitlich auf dem Querträger 24 montierter Stützwinkel 28,29 durchsetzt.
Auf der Welle 30 sind außerhalb der beiden Winkelstützen z 29 ein linkee und ein
rechtes Kettenzahnrad 31,32 und zwischen den Winkelstützen 28,m 29 ein Kettenzahnrad
33 angeordnet. Bbenfalls zwischen den Winkelstatzen
28, 29, jedoch
parallel zu dem Zahnrad 33 ist eine Mittelrolle 34 vorgesehen. Die Wirkungsweise
des Zahnrades 33 und der Yittelrolle 34 wird weiter unten näher besohrieben. An
dem abgekrbpften Querträger 24 eind ferner noch Ballen-FUhrungsleisten 35 angeordnet.
An den Querträgern 25,26 des Laufwagens 21 ist je eine mittlere TragutUtze 37 und
38 für den Kip tisch 70 angeordnet, der um eine parallel zur Längsachse B-B des
Nagens 21 verlaufende, durch die Stützen 37, 38 gehende Achze A-A gelagert ist.
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Cle aus den Figuren 1 und 2 ou aehen ist, ist an edem Ende der längsverlaufenden
Rahmenträger 22 und 23 eine Sohwenkrolle 42 vorgesehen, die sich auf den horizontalen
Holmen 13 der Trageinrichtung abstützen, no daß der LauRwagen 21 entlang letzterer
frei bewegbar ist. uer zur eruten Fördervorrichtung gehörende Führungskanal 51 ist
in Figur 3 näher dargestellt, Br besitzt eine zentral gelegene Rinne 52, die sur
Aufnahme des einen Abschnitts der endos umlaufenden Kette 18 diente Zugleich wird
durch die Rinne 52 der i1Uhrungakanal 51 versteift. Durch die aufrecht stehenden
zweitenwande 53 des FUhrungakanals 51 wird der Heuballen auf die geneigte Lbene
geführt und zugleich eine weitere Verateitung des Kanal erreicht, so daß er aus
einem einstöckigen Blechatreifen hergestellt werden kann. Durch die Trsßleieten
35 wird das obere K nde den Führungskanals mit dem Laufwag en verbunden, während
die Unterseite des Kanals sich ttuf den Längsholmen 11 der Trageinrichtung abstützt.
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Der geneigte Boden 54 der zweiten Fordervorriohtung 50 ist in Figur
4 dargestellt. Die an der unteren Bodenseite gelegeno Kante 55 ist leicht einwärts
gerollt und in ihrem mittleren Tell mit einem Aussohnitt 56 versehen, der die Kette
18 hindurchtreten lä#t. oui der Unterseite dee geneigten Fbrderbodens 54 oint-yin
Paar Verstärkungsträger 57 mit daran beteotlgton Anschlu#stücken 58 angeordnet,
an denen über die Oberkante des Schrägbodens 54 hinausragende Tragzapfen 59 für
hieran montierte Kettenzahnräder 60 befestiget sind. Diese oberen KettenrEder 60
stehen über den Kettenantrieb 61 mit den Kettenzahnrädern 31 und 32 in Verbindung.
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An den Langatrugern 22 und 23 dea ens 21 sind. ebogene iiohre 87,88
angeordnet, durch die Seile 89, 90 hindurchgezogen sind, deren eines lande an dem
Kipptisch 70 befestigt ist.
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Wie die Figuren 1 und 2 weiterhin zeigen, ist die mit dem Littelzuhnrad
33 in hingriff stehende endlose Kette 18 in der Rinne 52 dea Ballenführungskanals
51 und anschlie#end unterhalb der Mittelrolle 34 in horizontaler Richtung entlang
der Einrichtung geführt. Da die Kettenzahnräder 31 und 32 zusammen mit dem Zahnrad
33 auf der, elle werden beim Antrieb durch die endlose Kette 19 zugleich auoh die
Zahnrader 31, 32 in Umdrehung versetzt. Letztere dienen zum Antrieb der um sie geführten
Ketten 61, die an ihrem anderen sonde vin den oberen Zahnrädern 60 getragen werden.
Die Zähnezahl der angetriebenen Räder 31, 32 ist unterschiedlich zu der dea Zahnrads
33, und swar derart, daf3 die Ketten 61 mit einer grö#eren Geschwindigkeit als die
endlose Kette 18 umlaufen. lIlerduroh wird der jeweils durch die Mitnehmer der
Ketten
61 aue dem FUhrungskanal 51 aufgenommene Ballen von dem nachfolgenden Ballen deutlloh
getrennt, so daß zwischen jeweils zwei benachbarten, auf dem uohragboden 54 nuch
oben zu dem Kiptisch 70 beförderten Ballen ein Zwischenraum entsteht. Hierdurch
werden sowohl eine gegenseitige unerwünschte Beeinflussung benachbarter Ballen ale
auch eine Stauung an der Schrägfördervorricht@ng 50 und dem Kipptisch 70 mit Sicherheit
verhindert. Da der Kettentrieb 61 der Fördervorrichtung 50 ale Doppelketten-Antrieb
ausgebildet ist, kennen ohne weiteres auch salle unterschiedlicher Größe und verschiedener
Lage einwandfrie über den geneigten Boden 54 nuch oben gefördert werden. So spielt
es keine Rolle, ob ein kleiner Ballen links oder rechts der Längsachse zu liegen
kommt. In jedem ialle wird der Lallen sicher an das obere Lnde der Fördervorrichtung
gefördert, von wu er in gewünschter Weise auf den Kipptisch fallen kann.
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Die lober das Zahnrad 33 geführte, in Längsrichtung der Trageinrichtung
verlaufende Kette 16 sucht den auf letzterer gleitbeweglich gelagerten Laufwagen
21 mitzuziehen, d. h. letzterer ist ständig bestrebt, sich na h vorne zu verschieben.
Dies wird jedoch durch die beiden Seile 89 und 90 wirksam verhindert, da sie an
ihren freien Lnden ortefest angelenkt sind. Sofern der Laufwagen 21 in Rlchtung
des Kettenumlaufs ver : ; choben werden soll, ist es lediglich notwendig, die ortsfest
angelenkten Seilenden frizugeben, so dab der Laufwagen durch die Beweungsenergie
der Kette an die gewünschte Stelle verschoben worden kann, wonach die betreffenden
oeilenden wieder su befestigen sind. Soll der Laufwagen 21 hingegen in die entgegengesetzte
Richtung verschoben
werden, eo werden die Seile nach ihrer Frelgabe
angezogen, und damit der Laufwagen entgegen der Wirkung der Kette in die gewünschte
Stellung bewegt, wonach die utile wieder an ortafeaten Stellon befestigt werden.
Die Seile 89 und 90 können außer zum Dewegen des Laufwagens entlang der Trageinrichtung
auch dazu benutzt werden, um den Kipptiaoh von der einen zur anderon Molto zu kippen.