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Stand der
Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Umsetzen von Stückgut, insbesondere
Werkstückträgern oder
Werkstücken
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Eine
derartige Vorrichtung dient dem Umsetzen von Stückgut von einem ersten Arbeitsplatz
oder einer ersten Förderbahn
auf einen zweiten Arbeitsplatz oder eine zweite Förderbahn.
Die Arbeitsplätze, bei
denen es sich in der Regel um mehr als zwei handelt, sind häufig Handarbeitsplätze, die über als
Staurollenförderer
ausgebildete Förderbahnen
miteinander verkettet sind.
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Die
Vorrichtung weist eine Platte auf, auf der sogenannte Kugelrollen
angeordnet sind. Kugelrollen sind Buchsen mit an einer Stirnseite
der Buchsen leicht hervorstehenden drehbeweglichen Kugeln, die, wenn
sie in einem Raster angeordnet sind, eine Transportebene bilden,
auf denen das Stückgut
bewegt werden kann. Die Kugelrollen sind in dem Raster gleichmäßig verteilt
angeordnet. Dadurch sind zur Auflage des Stückgutes insgesamt recht viele
Kugelrollen notwendig, da alle Möglichkeiten,
wie das Stückgut
aufliegen kann, abgedeckt sein müssen. Damit
das Stückgut
nicht runterfällt,
sind Anschläge vorgesehen.
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Das
Stückgut
wird mit einer ersten Seite voran auf die Vorrichtung geschoben
und dann mit einer zweiten, im rechten Winkel dazu verlaufenden
Seite von der Vorrichtung geschoben, wodurch die Bewegung nicht
stetig in einem Bogen erfolgt sondern abknickt. Es ist jedoch oftmals vorteilhafter,
das Stückgut
mit der gleichen Seite voran von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz zu
transportieren, was durch diese Vorrichtung nicht möglich ist.
Dadurch ist diese Vorrichtung außerdem nicht staufähig. Ferner
muß zumindest
ein Arbeitsplatz in der Nähe
der Vorrichtung sein, damit eine Person das Stückgut bewegen kann, wodurch
die räumliche
Flexibilität
sinkt.
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Um
hier Abhilfe zu schaffen, werden als Kurven ausgebildete Vorrichtungen
zum Umsetzen von Stückgut
verwendet, die Kegelrollen und Seitenführungen für das Stückgut aufweisen. Diese Vorrichtungen
sind jedoch wegen der Kegelrollen recht teuer und die Seitenführungen
und somit die Vorrichtung nur auf eine Stückgutgröße beschränkt.
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Schließlich ist
aus der
DE 24 45 650
A1 ist eine Vorrichtung zum Umsetzen von Stückgut, insbesondere
Werkstückträgern oder
Werkstücken,
von einer ersten Vorrichtung auf eine zweite Vorrichtung bekannt.
Auf einer Platte sind Kugelrollen angeordnet, die eine Transportebene
für das
Stückgut
bilden.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Umsetzen von Stückgut,
insbesondere Werkstückträgern oder
Werkstücken
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß die
Vorrichtung für
verschiedene Stückgutgrößen verwendet
werden kann, wobei die Montage recht schnell und einfach durchgeführt werden
kann, obwohl die Komponenten preiswert sind. Weiterhin hat die Vorrichtung
den Vorteil, daß sie staufähig ist
und daß das
Stückgut
mit der gleichen Seite voran transportiert wird. Es ist zweckmäßig, wenn
zumindest die äußere Seitenführung einen
von der Stückgutgröße abhängigen Radius aufweist,
an dem Verankerungseinrichtungen zum Beispiel in Form von Bohrungen
für die
Seitenführungen
vorgesehen sind. Eine Montage vor Ort beim Kunden ist leicht durchführbar, wenn
zumindest zum Markieren der Bohrungen für die Seitenführungen
ein Bohrplan vorgesehen ist.
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Die
Seitenführungen
sind vorteilhafterweise als gestanzte und gebogene Bänder mit
angeformten Ösen
für Befestigungsschrauben
ausgeführt.
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Eine
Montage vor Ort wird auch dadurch vereinfacht, daß an der äußeren Seitenführung Markierungen
für die
sich in Abhängigkeit
von den verschiedenen Radien ergebenden Längen der Seitenführung vorgesehen
sind. Eine weitere Vereinfachung ergibt sich, wenn die innere Seitenführung einen
für alle
Stückgrößen gleichbleibenden
Verlauf hat.
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Es
sind gegenüber
einer normalen Vorrichtung mit im Raster angeordneten Kugelrollen
weniger Kugelrollen notwendig, da jeder Stückgröße vorzugsweise drei Radien
zugeordnet sind, an denen Bohrungen für die Kugelrollen vorgesehen
sind. Hierfür ist
es ebenfalls zweckmäßig, einen
Bohrplan zumindest zum Markieren der Bohrungen vorzusehen. Dabei
ist es vorteilhaft, für
die kurveninnersten Kugelrollen einen bei allen Stückgutgrößen gleichbleibenden Radius
vorzusehen.
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Werden
Stellen der inneren Seitenführung als
Drehpunkte für
das Stückgut
ausgebildet, so wird insbesondere größeres Stückgut sicherer durch die Kurve
transportiert.
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Weitere
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Umsetzen
von Stückgut
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung.
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Zeichnung
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigen: 1 eine Draufsicht
auf eine Vorrichtung zum Umsetzen von Stückgut mit einem Bohrplan, 2 eine Ansicht gemäß dem Schnitt
II-II in der 1 und 3 zwei vergrößerte Ausschnitte
aus 1.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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In
der 1 ist eine Vorrichtung 10 zum
Umsetzen von angedeutet dargestelltem Stückgut 12, insbesondere
Werkstückträgern oder
Werkstücken abgebildet.
Das Stückgut 12 hat
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine quadratische Grundfläche, wobei
jedoch auch andere, zum Beispiel rechteckige Grundflächen möglich sind.
Ferner ist ein Bohrplan 11, der zusätzlich Anweisungen zur Montage
erhält, auf
der Vorrichtung 10 aufgelegt gezeigt.
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Mit
der Vorrichtung 10 wird das Stückgut 12 von einer
ersten, an die Vorrichtung 10 angrenzenden Vorrichtung 14 auf
eine zweite, auch an die Vorrichtung 10 angrenzenden Vorrichtung 16 umgesetzt oder
umgekehrt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Vorrichtungen 14, 16 als nicht angetriebene
Staurollenförderer
ausgebildet, wobei auch andersartige, zum Beispiel angetriebene
Förderbahnen,
in der Form von Förderbändern möglich sind.
Es ist jedoch besonders vorteilhaft, die Vorrichtung 10 zum
Umsetzen von Stückgut 12 bei
nicht angetriebenen Förderbahnen
einzusetzen. An die Förderbahnen 14, 16 schließen sich
nicht dargestellte Arbeitsplätze
an, an denen das Stückgut 12 zum
Beispiel bearbeitet, montiert, geprüft oder verpackt wird. Ein Arbeitsplatz
oder beide Arbeitsplätze
können
sich jedoch auch direkt an die Vorrichtung 10 anschließen. Gestelle,
auf denen die Vorrichtungen 10, 14, 16 befestigt
sind, sind nicht dargestellt.
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Die
Vorrichtungen 14, 16 stehen im rechten Winkel
zueinander. Es sind je nach Anwendungsfall auch andere Winkel möglich. Durch
die Anordnung im rechten Winkel weist die Vorrichtung eine im wesentlichen
quadratische Platte 18 auf, wobei die Ecke der Vorrichtung 10,
die von den Vorrichtungen 14, 16 eingeschlossen
wird, abgeschrägt
ist. Die Platte 18 kann beispielsweise aus Metall oder
auch aus Holz gefertigt sein.
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Die
Vorrichtung 10 zum Umsetzen von Stückgut 12 weist eine
Kurve 20 auf. Durch die Kurve 20 wird das Stückgut 12 in
einem Bogen von der ersten Vorrichtung 14 auf die zweite
Vorrichtung 16 gelenkt. Zum einen weist die Kurve 20 bzw.
die Vorrichtung 10 hierzu eine innere Seitenführung 22 auf,
die sich an die entsprechenden Seitenführungen der Vorrichtungen 14, 16 anschließt. Zum
andern können an
der Kurve 20 verschieden mögliche, äußere Seitenführungen 24a, 24b, 24c vorgesehen
sein, die sich an die entsprechenden Seitenführungen der Vorrichtungen 14, 16 anschließen. Die
Seitenführungen 24a, 24b, 24c sind
entlang ihnen zugeordneten Radien ra, rb, rc für unterschiedlich
großes
Stückgut 12 befestigt.
Je nach Größe des Stückgutes 12 wird eine
geeignete Seitenführung 24a, 24b oder 24c mit einem
passenden Radius ra, rb oder
rc für
das Stückgut 12 verwendet.
Der Radius ra, rb,
rc ist dabei so bemessen, daß das Stückgut 12 sicher
durch die Kurve 20 geführt
werden kann, ohne sich zu verkeilen. Hierzu ist etwas Spiel zwischen
dem Stückgut 12 und
der Kurve 20 vorgesehen. Die Vorrichtung 10 kann
somit vorteilhafterweise für
Stückgut 12 unterschiedlicher Größe verwendet
werden, wobei hierzu die Kurve 20 an verschiedene Stückgutgrößen anpaßbar ist.
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Wenigstens
entlang des Radius ra, rb,
rc der jeweiligen äußeren Seitenführung 24a, 24b, 24c sind auf
der Platte 18 Verankerungseinrichtungen 26 für die Seitenführung 24a, 24b, 24c vorgesehen,
die vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet
sind. Wie aus der 2 hervorgeht,
dienen im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als Verankerungseinrichtungen 26 Bohrungen 28,
an denen zumindest die äußere Seitenführung 24a, 24b, 24c mittels
Befestigungsschrauben 30 befestigt ist. Es ist jedoch ebenfalls
möglich,
eine Verankerung mittels Nieten oder Nägeln vorzusehen. Die Seitenführung 24a, 24b, 24c kann
auch entsprechende Fortsätze haben,
die in die Bohrungen 28 gepreßt werden können. Alternativ kann die Seitenführung 24a, 24b, 24c auch
anderweitig befestigt werden, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen. Die
beschriebene Befestigung mit Verankerungseinrichtungen 26 ist
jedoch zweckmäßiger.
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Die
Seitenführung 24a, 24b, 24c ist
als Band mit angeformten Ösen 32 für die Befestigungsschrauben 30 ausgeführt, wobei
zumindest für
die äußere Seitenführung 24a, 24b, 24c der
Abstand der Ösen 32 zueinander
gleichmäßig ist.
Zur Herstellung der Seitenführung 24a, 24b, 24c wird
ein elastisches, vorzugsweise abriebfestes Band beispielsweise aus Metall
zunächst
auf das längste
erforderliche Maß abgelängt. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist dies die Länge
der Seitenführung 24a für den Radius ra. Danach werden durch eine Stanzbearbeitung
die Ösen 32 hergestellt.
Schließlich
werden die Ösen 32 um
90° zur
Längsebene
des Bandes gebogen.
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Zur
Erleichterung des Aufbaus sind zumindest an der äußeren Seitenführung 24a, 24b, 24c wenigstens
für die
Längen,
die für
die Seitenführung 24b, 24c erforderlich
sind, an dem Band Markierungen 34, 36 für die sich
in Abhängigkeit
von den Radien rb, rc ergebenden
Längen
der Seitenführung 24b, 24c vorgesehen
(1). Ist für die Seitenführung 24a der
Radius ra vorgesehen, so ist kein Ablängen der
Seitenführung 24a, 24b, 24c notwendig.
Ist ein anderer Radius rb oder rc erforderlich, so kann durch ein einfaches
Ablängen
an der Stelle der Markierung 34 oder 36 zum Beispiel
durch Sägen
die Anpassung an den Radius rb oder rc erfolgen.
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Die
innere Seitenführung 22 hat
einen für
alle Stückgutgrößen gleichbleibenden
Verlauf, wodurch sich der Aufbau der Vorrichtung 10 vereinfacht.
Dennoch ist bei allen Stückgutgrößen ein
sicherer Transport durch die Kurve 20 der Vorrichtung 10 gegebenen.
Die innere Seitenführung 22 ist
entlang ihres die Bewegung des Stückguts 12 bestimmenden
Verlaufs an mindestens zwei Stellen 38, 40 gebogen.
Dadurch ergibt sich in etwa eine U-Form, wobei die U-Schenkel nach
außen
gebogen sind. In der Mitte hat die innere Seitenführung 22 einen
bogenförmigen
Verlauf. Die innere Seitenführung 22 ist
ansonsten ähnlich wie
die äußere Seitenführung 24a, 24b, 24c ausgeführt und
weist ebenfalls Ösen 32 auf.
Statt eines für alle
Stückgutgrößen gleichbleibenden
Verlaufs, kann natürlich
auch vorgesehen sein, daß ein
an die jeweilige Stückgutgröße angepaßter Radius
der inneren Seitenführung 22 vorgesehen
ist. Die beschriebene Ausführung
ist jedoch für
die Funktion ausreichend und preiswerter.
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Aus
der vergrößerten Darstellung
der 3 geht deutlicher
hervor, daß die
Stellen 38, 40 der inneren Seitenführung 22 als
Drehpunkte für
das Stückgut
ausgebildet sind. Es sind hierfür
zwei beispielhafte Ausgestaltungen gezeigt. Die Stelle 38 weist
einen zur äußeren Seitenführung 24a, 24b, 24c weisenden
Radius auf bzw. ist zur äußeren Seitenführung 24a, 24b, 24c gewölbt. Dieser
Radius ist im Verhältnis
zur Biegung der inneren Seitenführung 22 sehr
klein und kann alternativ auch als zackenförmiger Vorsprung ausgebildet
sein. Die Stelle 40 weist in Richtung Kurvenausgang einen
Versatz des Verlaufs der inneren Seitenführung 22 zum Kurveninneren auf.
Dadurch wird ebenfalls ein Vorsprung gebildet. Ohne diesen Verlauf
der Stellen 38, 40 besteht insbesondere bei der
Ausfahrt aus der Kurve 20 die Gefahr, daß hintereinander
angeordnetes, großes Stückgut 20 mit
den kurvenäußeren Ecken
an der äußeren Seitenführung 24a, 24b, 24c und
mit einer relativ großen
Seitenfläche
an der inneren Seitenführung 22 anliegt.
Nachfolgendes Stückgut 12 kann dann
so ungünstige
Kraftverhältnisse
erzeugen, daß das
Stückgut 12 blockiert
wird. Durch die Ausbildung der Stellen 38, 40 als
Drehpunkte jedoch kann das Stückgut 12 insbesondere
bei der Ausfahrt aus der Kurve 20 mit den kurvenäußeren Ecken
an der äußeren Seitenführung 24a, 24b, 24c entlang
gleiten und sich um die Stelle 38 oder 40 und
aus der Kurve 20 herausdrehen. Hierbei wird es vom nachfolgenden Stückgut 12 aus
der Kurve 20 geschoben.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß mindestens eine
Stelle 38, 40 am Ausgang der Kurve 20 ausreichen
würde,
solange Stückgut 12 nur
in einer entsprechenden Richtung transportiert wird. Durch die zwei
Stellen 38, 40 ist es jedoch möglich, daß Stückgut 12 in beide
Richtungen sicherer transportiert werden kann.
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Auf
der Vorrichtung 10 sind an und für sich bekannte Kugelrollen 41 angeordnet.
Die Kugelrollen 41 sind Buchsen mit an einer Stirnseite
der Buchsen leicht hervorstehenden drehbeweglichen Kugeln. Dem Radius
ra der Seitenführung 24a sind drei
Radien ra1, ra2,
ri, dem Radius rb der
Seitenführung 24b sind
drei Radien rb1, rb2,
ri und dem Radius rc der
Seitenführung 24c sind
drei Radien rc1, rc2,
ri zugeordnet. Entlang der Radien ra1, ra2, ri und rb1, rb2, ri sowie rc1, rc2, ri sind Bohrungen 42 (2) für die Kugelrollen 41 vorgesehen.
Wie ersichtlich ist, sind für
die kurveninnersten Kugelrollen 41 ein bei allen Stückgutgrößen gleichbleibender
Radius ri vorgesehen, wodurch der Aufbau
einfacher wird. Der Radius ra2 ist so groß wie der
Radius rc1. Die Bohrungen 42 der
Kugelrollen 41 sind entlang des jeweiligen Radius ra1, ra2, rb1, rb2, rc1, rc2 und ri in etwa in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet.
Dadurch sind jeder Stückgutgröße jeweils
drei verschiedene Radien ra1, ra2,
ri und rb1, rb2, ri sowie rc1, rc2, ri zugeordnet. Durch die entlang der Radien
ra1, ra2, ri und rb1, rb2, ri sowie rc1, rc2, ri angeordneten Kugelrollen 41 wird
eine Transportebene für
das Stückgut
gebildet. Zur Bildung einer Transportebene für das Stückgut 12 würde es allerdings auch
ausreichen, jeweils zwei Radien ra1, ri und rb1, ri sowie rc1, ri vorzusehen.
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Bei
der Montage der Vorrichtung 10 wird zunächst der Bohrplan 11 auf
die Platte 18 gelegt. Der Bohrplan 11 enthält Markierungen
für die
Radien ra, ra1,
ra2 und rb, rb1, rb2 oder rc, rc1, rc2 und zusätzlich Montageanweisungen.
Zur Unterscheidung und Zuordnung können unterschiedliche Farben
oder Zeichen verwendet werden. In Abhängigkeit von der Stückgutgröße werden
dann Markierungen für
die Bohrungen 20 der inneren Seitenführung 22 und einer äußeren Seitenführung 24a, 24b oder 24c sowie
für die Bohrungen 42 der
Kugelrollen 41 auf der Platte 18 angezeichnet.
Alternativ können
die Bohrungen 20, 42 sofort ausgeführt werden.
Entspricht die Stückgutgröße nicht
den vorgegebenen Radien ra, ra1,
ra2 und rb, rb1, rb2 oder rc, rc1, rc2, sondern liegt dazwischen, so kann auf
einfache Weise interpoliert werden. Die äußere Seitenführung 24a, 24b, 24c,
die auf die erforderliche Länge
gebracht wurde, wird über
in die Ösen 32 eingeführte Befestigungsschrauben 30 an
der Platte 18 der Vorrichtung 10 befestigt. Hierbei
erhält die äußere Seitenführung 24a, 24b, 24c ihre Bogenform.
Falls die Platzverhältnisse
es erfordern, kann bei einer Kurve 20 mit einem kleinen
Radius ra, rb, rc der äußeren Seitenführung 24a, 24b, 24c der
außerhalb
der Kurve 20 liegende Teil der Platte 18 abgesägt werden.
Alternativ können
die Radien ra, ra1,
ra2 und rb, rb1, rb2 oder rc, rc1, rc2 auch mit Hilfe eines Zirkels aufgebracht
werden. Die Verwendung des Bohrplans 11 ist jedoch einfacher.
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Im
Betrieb kann Stückgut 12 von
der Vorrichtung 14 über
die Vorrichtung 10 auf die Vorrichtung 14 geschoben
werden. Durch die Kurve 20 ist das Stückgut 12 dabei staufähig. Handelt
es sich zum Beispiel um mehrere, hintereinander gestaute Werkstückträger oder
Werkstücke,
so können
diese auch von einem weiter weg liegenden Arbeitslatz bewegt werden.
Durch die Ausbildung der Seitenführungen 22, 24a, 24b, 24c ist
eine gute Führung
gewährleistet.
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Die
Vorrichtung 10 bildet ein Baukastensystem, das für Vorrichtungen 14, 16 für Stückgut 12 unterschiedlicher
Größe verwendet
werden kann. Dadurch ergeben sich niedrige Kosten sowohl für den Hersteller
als auch den Kunden, da für
die Platte 18, die innere Seitenführung 22 und die äußere Seitenführung 24a, 24b, 24c nicht
jeweils unterschiedliche Teile am Lager gehalten bzw. bestellt werden
müssen.