DE19739270C1 - Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock - Google Patents
Spannvorrichtung, insbesondere MaschinenschraubstockInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, insbesondere
Maschinenschraubstock, mit einem Grundkörper, der einen
im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und am oberen
Ende seiner nach oben ragender U-Schenkel je eine Auf
lagefläche für ein Werkstück aufweist, mit mindestens
einem im Grundkörper verschiebbaren Schlitten, der mittels
einer Schraubspindel verschiebbar ist und der an seiner
Oberseite mehrere in Schlittenlängsrichtung mit gegensei
tigem Mittenabstand angeordnete Fixierausnehmungen zum
wahlweisen Eingriff von einem entsprechenden Fixiervorsprung
jeweils einer umsetzbaren Spannbacke und mehrere Gewinde
bohrungen für Befestigungsschrauben der Spannbacke auf
weist, wobei die Oberseite des Schlittens gegenüber den
Auflageflächen des Grundkörpers nach unten versetzt an
geordnet ist.
Bei einer derartigen bekannten Spannvorrichtung (vgl.
Firmenschrift der Firma HILMA-RÖMHELD GMBH,
D-57260 Hilchenbach (Germany) "Technische Daten/Zubehör,
Doppelspannsystem DS 125" 4.3660, Seite 1, Ausgabe 3/96
und DE 39 25 718 A1) sind in dem Grundkörper zwei Schlit
ten gegenläufig verschiebbar gelagert. Im mittleren
Bereich des Grundkörpers ist eine
mittelere Spannbacke montiert, damit gleichzeitig
zwei Werkstücke gespannt werden können. Da bei derartigen
Spannvorrichtungen der maximale Hub des oder der Schlitten
häufig kleiner ist als 80 mm, weist der Schlitten an
seiner Oberseite mehrere Quernuten auf, die beispiels
weise mit einem Mittenabstand (= Teilung) von 40 mm
angeordnet sind. Der Spannbacken weist einen in die
Quernut passenden Quervorsprung auf und wird mit mehreren
Befestigungsschrauben, welche in die Gewindebohrungen
des Schlittens eingreifen, mit diesem verbunden. Zur
Anpassung an verschiedene Werkstückdimensionen kann
der Spannbacken durch Lösen der Befestigungsschrauben
vom Schlitten abgenommen und mit seinem Quervorsprung
in eine andere Quernut des Schlittens eingesetzt werden.
Nachteilig ist jedoch, daß die nicht benutzten Fixier
ausnehmungen (Quernuten) und Gewindebohrungen dann
freiliegen. In diese Vertiefungen können Späne und
Kühlschmiermittel eindringen, die nur mit größerem
Zeitaufwand und schwierig zu entfernen sind. Die Späne
und das Kühlschmiermittel können aus den Vertiefungen
meist nur mit Preßluft entfernt werden, wobei jedoch
Späne und Kühlmittel in die verschiedensten Richtungen
geblasen werden und sich an anderen, bereits zuvor
gereinigten Stellen wieder absetzen können. Auch
besteht die Gefahr, daß Späne und Kühlschmiermittel
zu der Bedienungsperson zurückgeschleudert werden,
was zu Gesichtsverletzungen führen kann.
Um den an den Schlitten angrenzenden Raum des Grund
körpers, in welchem die Spindel angeordnet ist, vor
Spänen zu schützen, sind einzelne Bleche, vom Schlitten
mitgeschleppte Bänder, Faltenbälge und dgl. bekannt.
Diese Einrichtungen eignen sich jedoch nicht zur
Abdeckung der im Schlitten selbst vorhandenen Fixier
ausnehmungen und Gewindebohrungen. Diese werden bisher,
wenn überhaupt, durch einzelne Stopfen, Leisten und
dgl. verschlossen, was jedoch recht umständlich und
zeitraubend ist. Außerdem können die losen Teile ver
lorengehen.
Zu den im vorhergehenden Absatz genannten Konstruktionen,
bei denen nur der an den Schlitten angrenzende Raum des
Grundkörpers vor Spänen geschützt ist, gehört auch die aus
der US-PS 5 634 253 bekannte Spannvorrichtung. Bei dieser
bekannten Spannvorrichtung weist der Grundkörper ebenfalls
einen U-förmigen Querschnitt und zwei im Grundkörper ver
schiebbare Schlitten auf. Zwischen den U-Schenkeln ist
eine Schraubspindel angeordnet. Um das Eindringen von
Spänen in den Raum zwischen den U-Schenkeln des Grundkör
pers zu verhindern, ist auf der Oberseite des Grundkörpers
eine Abdeckplatte angeordnet. Bei einem Ausführungsbei
spiel (Fig. 16-18) weist diese Abdeckplatte eine recht
eckige Ausnehmung auf. In den Längsrändern dieser Ausneh
mung sind Nuten vorgesehen, in welchen zwei sich gegensei
tig überlappende Abdeckbleche in Verschieberichtung der
Schlitten verschiebbar sind. Jedes dieser Abdeckbleche
ist mit einem der Schlitten verbunden, so daß es sich
mit dem zugehörigen Schlitten bewegt und den Raum zwischen
den U-Schenkeln um jede Schlittenstellung vor dem Eindrin
gen von Spänen schützt. Bei dieser bekannten Spannvorrich
tung sind jedoch an keinem der beiden Schlitten mehrere
Fixierausnehmungen vorgesehen und die Spannbacken
sind auch nicht gegenüber dem zugehörigen Schlitten in
Schlittenlängsrichtung umsetzbar, so daß das vorgenannte
Problem der Verschmutzung von Fixierausnehmungen über
haupt nicht eintritt. Im übrigen sind die Abdeckplatte
und auch die Abdeckbleche nur geeignet, um den Grundkör
per vor Spänen zu schützen.
Ähnliches trifft für den aus der US-PS 2 499 124 bekannten
Schraubstock zu, bei dem ein Abdeckblech in Längsnuten
der U-Schenkel des Grundkörpers verschiebbar geführt ist
und den zwischen den U-Schenkeln befindlichen Raum vor
Eindringen von Spänen schützt. Auch hier wird das Abdeck
blech von dem verschiebbaren Schlitten mitgeschleppt. Die
Spannbacke ist gegenüber dem Schlitten nicht umsetzbar.
Letzteres trifft auch für die aus der EP 0 526 432 A1
bekannte Spannvorrichtung zu, bei welcher die verschiebbare
Spannbacke und der Schlitten eine Einheit bilden. Bei dieser
Spannvorrichtung ist die Schraubspindel in einer Hülse ge
lagert, welche einen Flansch aufweist. Der Flansch kann wahl
weise zur Grobverstellung der Hülse mit verschiedenen Aus
nehmungen in Eingriff gebracht werden, die in den
U-Schenkeln des im Querschnitt U-förmigen Grundkörpers vor
gesehen sind. In den Raum zwischen den U-Schenkeln sind
Füllstücke aus Nylon einsetzbar, die das Eindringen von
Spänen in vorgenannten Raum verhindern sollen. Die Füll
stücke können jedoch nicht das Eindringen von Spänen in
die vorerwähnten Ausnehmungen verhindern.
Abdeckungen verschiedenster Bauart, wie z. B. Teleskop-
Stahlabdeckungen, Rolloabdeckungen und Faltenbälge sind
aus dem Prospekt "Führungsbahnschutz, Spindelschutz,
Unfallschutz" der Firma Fipa GmbH Industrie-Ausrüstungen,
Ismaning, eingegangen 2/1997, S. 3 bis 7 sowie 20 und 21,
bekannt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Spannvorrichtung, insbesondere einen Maschinenschraub
stock, der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß
die jeweils nicht benutzten Fixierausnehmungen und
Gewindebohrungen in einfacher Weise vor dem Eindringen
von Spänen, Kühlschmiermittel und sonstigen Verunreini
gungen geschützt werden können.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß an der
Oberseite des Schlittens mindestens ein die jeweils nicht
benutzten Fixierausnehmungen überdeckendes Abdeckblech
vorgesehen ist, welches am Schlitten in dessen Längsrich
tung verschiebbar geführt ist und eine Länge aufweist,
die dem Mittenabstand (Teilung) benachbarter Fixieraus
nehmungen entspricht, wobei die Anzahl der Abdeckbleche
der Anzahl der Mittenabstände entspricht und das bzw.
die Abdeckblech(e) über den Bereich jeweils nicht be
nutzter Fixierausnehmungen und Gewindebohrungen ver
schiebbar ist bzw. sind.
Wenn an einem Schlitten z. B. drei Fixierausnehmungen
in Längsrichtung des Schlittens nebeneinander angeord
net sind, dann ergeben sich zwischen diesen drei
Fixierausnehmungen zwei Mittenabstände oder Teilungen.
Dementsprechend sind an einem solchen Schlitten zwei
Abdeckbleche vorgesehen. Wird die Spannbacke mit ihrem
Fixiervorsprung bzw. ihrer Querleiste in die mittlere
Fixierausnehmung bzw. Quernut eingesetzt, dann wird
vorher das eine Abdeckblech zu dem einen Ende des
Schlittens hin und das andere Abdeckblech zum anderen
Ende des Schlittens hin verschoben. Jedes der beiden
Abdeckbleche deckt dann die dort befindliche Fixier
ausnehmungen und die Gewindebohrungen zu. Späne
bleiben auf den Abdeckblechen liegen und können nach
Beendigung des Bearbeitungsvorganges leicht von Hand
weggewischt werden. Auch das Eindringen von Kühlschmier
mittel in die Fixierausnehmungen und Gewindelöcher wird
weitgehend verhindert. Selbst wenn Kühlschmiermittel in
diese Vertiefungen eindringt, spielt dies keine Rolle,
denn das Kühlschmiermittel ist dann nicht mit Spänen
vermischt. Die Späne können auch mit Preßluft von den
glatten Abdeckblechen abgeblasen werden. Da keine Kanten
und Vertiefungen vorhanden sind und die Preßluft auch
nicht zu den von den Abdeckblechen abgedeckten Fixier
ausnehmungen und Gewindelöchern gelangen kann, besteht
auch keine Gefahr, daß Späne und Kühlschmiermittel in
unkontrollierter Weise durch den Raum oder zur Bedie
nungsperson zurückspritzen. Der Raum zwischen den
Spannbacken kann bei jedem Werkstückwechsel leicht
und zeitsparend gereinigt werden. Durch einfaches
Sauberhalten der Werkstückunterlagen ergibt sich ein
geringeres Ausschußrisiko. Da die Abdeckbleche an dem
Schlitten geführt sind, können sie weder beim Umsetzen
der Spannbacke noch bei der Demontage des Schlittens
vom Grundkörper verlorengehen. Die Anordnung der Abdeck
bleche auf der Oberseite des Schlittens, die tiefer liegt
als die Werkstückauflagefläche, hat außerdem den Vorteil,
daß die Abdeckbleche vertieft angeordnet sind und beim
Einsetzen und Herausnehmen von Werkstücken in bzw. aus
der Spannvorrichtung nicht beschädigt werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden, anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt der Spannvorrichtung nach
der Linie I-I der Fig. 4,
Fig. 1a die linke Hälfte dieses Längsschnittes in
einem größeren Maßstab,
Fig. 1b die rechte Hälfte dieses Längsschnittes in
einem größeren Maßstab,
Fig. 2 einen Querschnitt der Spannvorrichtung nach
der Linie II-II der Fig. 1a,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Spannvorrichtung in
Richtung III der Fig. 1b,
Fig. 4 eine Draufsicht der Spannvorrichtung.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines sogenann
ten Doppelspanners erläutert, mit dem gleichzeitig zwei
Werkstücke oder nach Wegnahme der mittleren Spannbacke
auch ein großes Werkstück gespannt werden können. Der
Grundkörper 1 weist einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt auf, wie insbesondere aus Fig. 2 zu ent
nehmen ist. Die nach oben ragenden U-Schenkel 1a des
Grundkörpers haben an ihrem oberen Ende jeweils eine
Auflagefläche 2 für das Werkstück. In dem Grundkörper
sind zwei Schlitten 3, 4 in Längsrichtung derselben
verschiebbar geführt. Der Antrieb dieser Schlitten
erfolgt durch eine Schraubspindel 5, deren Gewinde 5a,
5b entgegengesetzte Steigungen aufweisen. Die Gewinde
5a, 5b greifen in entsprechende Muttergewinde 6, 7 der
Schlitten 3 bzw. 4 ein. Die Oberseite 3a, 4a jedes der
beiden Schlitten ist gegenüber den Auflageflächen 2
des Grundkörpers 1 nach unten versetzt angeordnet, wie
insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.
Jeder der beiden Schlitten 3, 4 weist an der Oberseite
jeweils drei Fixierausnehmungen in Form von Quernuten
8a, 8b, 8c bzw. 9a, 9b, 9c auf. Diese Fixierausnehmungen
bzw. Quernuten sind in einem gegenseitigen Mittenabstand
(= Teilung) t von beispielsweise 40 mm angeordnet.
Außerdem ist die Oberseite 3a bzw. 4a mit einer Vielzahl
von Gewindebohrungen 10 versehen.
Jedem dieser beiden Schlitten 3, 4 ist eine lösbare
Spannbacke 11, 12 zugeordnet. Jede dieser Spannbacken
weist einen nach unten vorstehenden Fixiervorsprung
13, 14 in Form einer Querleiste auf. Die Fixiervor
sprünge 13, 14 passen in die Fixierausnehmungen 8a-8c
bzw. 9a-9c. Zur Befestigung jeder Spannbacke 11, 12
am zugehörigen Schlitten 3, 4 sind jeweils vier Befesti
gungsschrauben 15 vorgesehen, die in die Gewindebohrun
gen 10 einschraubbar sind. Je nach Werkstückgröße kann
die Spannbacke 11 mit ihrem Fixiervorsprung 13 wahlweise
entweder in die Fixierausnehmungen 8a, 8b oder 8c einge
setzt und dann mittels der Schrauben 15 mit dem Schlitten
3 verbunden werden. Das gleiche gilt bezüglich der Spann
backe 12.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Doppelspanner
weist der Grundkörper 1 außerdem in seinem mittleren
Bereich eine Fixiereinrichtung 16, 17 für eine mittlere
Spannbacke 18 auf. Die Fixiereinrichtung besteht aus
einer in den beiden U-Schenkeln 1a vorgesehenen
Quernut 16 und Gewindebohrungen 17. Die mittlere Spann
backe 18 ist im Bereich ihrer beiden Längsseiten jeweils
mit einem in die zugehörige Quernut 16 passenden Vor
sprung 19 versehen und kann mittels Befestigungsschrau
ben 20 mit den U-Schenkeln 1a verbunden werden.
An der Oberseite jedes Schlittens 3, 4 sind jeweils
zwei Abdeckbleche 21 vorgesehen, welche an den zugehö
rigen Schlitten 3, 4 in deren Längsrichtung verschieb
bar geführt sind. Die Länge 1 jedes dieser Abdeckbleche
entspricht dem Mittenabstand (Teilung) t der Fixieraus
nehmungen 8a-8c bzw. 9a-9c. Die Anzahl der an
jedem Schlitten vorgesehenen Abdeckbleche 21 entspricht
der Anzahl der Teilungen t. Da bei drei Fixierausnehmun
gen 8a-8c zwei Teilungen t vorhanden sind, sind an
dem Schlitten 3 zwei Abdeckbleche 21 vorgesehen. Das
gleiche gilt bezüglich des Schlittens 4.
Zur verschiebbaren Führung der Abdeckbleche 21 weist
jeder Schlitten 3, 4 im oberen Bereich seiner beiden
Längsseiten je eine hinterschnittene Längsausnehmung 22
auf. In jede dieser Längsausnehmungen 22 greift jeweils
ein nach unten abgewinkelter Randabschnitt 21a des
Abdeckbleches 21 verschiebbar ein. Die beiden Längsaus
nehmungen 22 jedes Schlittens 3, 4 und die Randab
schnitte 21a sind zweckmäßig schwalbenschwanzförmig
ausgebildet. Es wäre jedoch auch denkbar, anstelle
dieser schwalbenschwanzförmigen Ausgestaltung an den
Längsseiten des Schlittens Längsnuten vorzusehen, in
welche dann entsprechend nach innen abgekantete Rand
abschnitte der Abdeckbleche eingreifen. Die Ausgestal
tung der Längsausnehmungen und der Randabschnitte soll
ein Abheben der Abdeckbleche 21 von den zugehörigen
Schlitten 3, 4 verhindern, jedoch eine Längsverschie
bung der Abdeckbleche 21 gegenüber dem zugehörigen
Schlitten 3, 4 ermöglichen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Verschiebeweg der
Abdeckbleche in beiden Verschieberichtungen durch An
schläge begrenzt ist. Diese Anschläge sind beim gezeig
ten Ausführungsbeispiel bei dem Schlitten 3 auf der
rechten Seite eine Stufe 3b und auf der linken Seite
eine Leiste 23. Beim Schlitten 4 befindet sich die
Stufe 4b links und die Leiste 23 rechts.
Außerdem sind die Spannbacken 11, 12 an ihren beiden
Querseiten im Bereich ihrer Unterseite jeweils mit
einer Querausnehmung 24 versehen, in welche der Quer
rand des angrenzenden Abdeckbleches 21 eingreift.
Die Tiefe dieser Querausnehmungen 24 und die Lage der
Anschläge 3b, 4b und 23 ist so gewählt, daß bei mon
tierten Spannbacken 11, 12 der gegenseitige Abstand
des Grundes der Querausnehmung 24 und der Anschläge
3b, 4b, 23 jeweils der Länge 1 oder einem Vielfachen
hiervon entspricht.
Bevor die jeweilige Spannbacke, z. B. die Spannbacke 11,
entsprechend der Größe des jeweiligen Werkstückes mit
dem Schlitten 3 verbunden wird, werden die beiden
Abdeckbleche 21 in die richtige Lage verschoben. Soll
z. B. die Spannbacke 11 so befestigt werden, wie es in
Fig. 1a dargestellt ist, dann werden beide Abdeck
bleche ganz nach rechts verschoben, bis das rechte
Abdeckblech 21 an der Stufe 3b und das linke Abdeck
blech 21 an dem rechten anliegt. Die Spannbacke 11
wird dann mit ihrer Querleiste 13 in die Quernut 8a
eingesetzt. Ihre Unterseite 11a stützt sich direkt
auf der Oberseite 3a des Schlittens 3 ab. Das linke
Abdeckblech 21 greift mit seinem linken Rand in die
Querausnehmung 24 ein, wodurch beide Abdeckbleche 21
nunmehr gegen Längsverschiebung gesichert sind. Die
Spannbacke 11 wird dann mit vier Befestigungsschrauben
15 mit dem Schlitten 3 verbunden. Die Abdeckbleche 21
decken die Quernuten 8b und 8c sowie die rechts von
der Spannbacke 11 liegenden Gewindebohrungen 10 im
Schlitten 3 ab. Auf diese Weise wird ein Eindringen
von Verunreinigungen, insbesondere von Spänen, in
die Quernuten 8b, 8c und die nicht benutzten Gewinde
bohrungen 10 verhindert.
Der Schlitten 3 ist so lang ausgebildet, daß er in
jeder seiner Spannstellungen unter die mittlere Spann
backe 18 eingreift. Auf diese Weise wird auch verhin
dert, daß Späne in den von den beiden U-Schenkeln 1a
umgrenzten Raum des Grundkörpers 1 eindringen. Das
gleiche gilt sinngemäß auch bezüglich des zweiten
Schlittens 4.
Anhand von Fig. 16 kann man sehen, daß beim Eingriff
der Querleiste 14 der Spannbacke 12 in die mittlere
Quernut 9b eines der Abdeckbleche 21 ganz nach rechts
verschoben werden muß, bis es an der Leiste 23 an
liegt und das andere Abdeckblech 21 ganz nach links,
bis es an der Stufe 4b anliegt. Erst dann kann die
Spannbacke 12 mit dem Schlitten 4 verbunden werden.
Die Abdeckbleche 21 werden zweckmäßig aus rostfreiem
Stahl hergestellt.
Wenn zum Spannen größerer Werkstücke die mittlere
Spannbacke 18 vom Grundkörper 1 entfernt werden muß,
würde der unterhalb der Spannbacke 18 liegende Raum
des Grundkörpers 1 freiliegen und es könnten dort
Späne eindringen. Um auch dies zu verhindern ist im
Bereich der Fixiereinrichtung 16, 17 zwischen den
nach oben ragenden U-Schenkeln 1a, wie insbesondere
aus Fig. 2 ersichtlich ist, unterhalb der Ebene der
Auflageflächen 2 eine Abdeckplatte 25 vorgesehen.
Die Länge dieser Abdeckplatte entspricht in etwa der
Länge der mittleren Spannbacke 18. Die Längsränder
der Abdeckplatte 25 greifen in Nuten 26 ein, die in
den einander zugekehrten Seitenflächen der U-Schenkel
1a eingebracht sind. Wie man weiterhin aus Fig. 2
erkennen kann, sind die Abdeckbleche 21 an den
Schlitten 3, 4 in einer Ebene unterhalb der Abdeck
platte 25 angeordnet, so daß sie bei entsprechender
Weiterverschiebung des jeweiligen Schlittens 3 unter
die Abdeckplatte 25 verschoben werden können. Die
Nuten 26 können hinterschnitten ausgebildet sein,
so daß die Abdeckplatte 25 sich nicht ungewollt vom
Grundkörper 1 lösen kann.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann in gleicher
Weise auch bei Spannvorrichtungen, insbesondere
Maschinenschraubstöcken, mit nur einem verschiebbaren
Schlitten und einer festen Spannbacke angewendet werden.
Claims (8)
1. Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock,
mit einem Grundkörper, der einen im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt und am oberen Ende seiner
nach oben ragender U-Schenkel je eine Auflagefläche
für ein Werkstück aufweist, mit mindestens einem im
Grundkörper verschiebbaren Schlitten, der mittels
einer Schraubspindel verschiebbar ist und der an
seiner Oberseite mehrere in Schlittenlängsrichtung
mit gegenseitigem Mittenabstand angeordnete Fixier
ausnehmungen zum wahlweisen Eingriff von einem ent
sprechenden Fixiervorsprung jeweils einer umsetzbaren
Spannbacke und mehrere Gewindebohrungen für Befesti
gungsschrauben der Spannbacke aufweist, wobei die
Oberseite des Schlittens gegenüber den Auflageflächen
des Grundkörpers nach unten versetzt angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite (3a, 4a)
des Schlittens (3, 4) mindestens ein die jeweils nicht
benutzten Fixierausnehmungen (8a, 8b, 8c bzw. 9a, 9b,
9c) überdeckendes Abdeckblech (21) vorgesehen ist,
welches am Schlitten (3, 4) in dessen Längsrichtung
verschiebbar geführt ist und eine Länge (1) aufweist,
die dem Mittenabstand (Teilung (t)) benachbarter
Fixierausnehmungen (8a, 8b, 8c bzw. 9a, 9b, 9c) ent
spricht, wobei die Anzahl der Abdeckbleche (21) der
Anzahl der Mittenabstände (t) entspricht und das bzw.
die Abdeckblech(e) (21) über den Bereich jeweils nicht
benutzter Fixierausnehmungen und Gewindebohrungen (10)
verschiebbar ist bzw. sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschiebeweg des mindestens einen Abdeck
bleches (21) in beiden Verschieberichtungen durch
Anschläge (3b, 4b, 23) begrenzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten (3, 4) im oberen Bereich
seiner beiden Längsseiten je eine hinterschnittene
Längsausnehmung (22) aufweist, in welche jeweils ein
nach unten abgewinkelter Randabschnitt (21a) des min
destens einen Abdeckbleches (21) verschiebbar eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Längsausnehmungen (22) und die Rand
abschnitte (21a) schwalbenschwanzförmig ausgebildet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das mindestens eine Abdeckblech
(21) aus rostfreiem Stahl besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die umsetzbare(n) Spannbacke(n)
(11, 12) an ihren beiden Querseiten im Bereich ihrer
Unterseite je eine Querausnehmung (24) aufweist, in
welche der Querrand des angrenzenden Abdeckbleches
(21) eingreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schlitten (3, 4)
so lang ausgebildet ist, daß er in jeder seiner Spann
stellungen eine weitere Spannbacke (18) untergreift,
die der mit dem Schlitten (3, 4) verbundenen Spann
backe (11, 12) gegenübersteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Grundkörper (1) zwei gegen
läufig verschiebbare Schlitten (3, 4) vorgesehen sind
und im mittleren Bereich des Grundkörpers (1) eine
Fixiereinrichtung (16, 17) für eine abnehmbare
mittlere Spannbacke (18) angeordnet ist, daß im
Bereich der Fixiereinrichtung (16, 17) zwischen
den nach oben ragenden U-Schenkeln (1a) des Grund
körpers (1) eine Abdeckplatte (25) unterhalb der
Ebene der Auflageflächen (2) vorgesehen ist, deren
Länge etwa der Länge der mittleren Spannbacke (18)
entspricht und deren Längsränder in Nuten (26)
eingreifen, die in den einander zugekehrten Seiten
flächen der U-Schenkel (1a) eingebracht sind, und daß
die Abdeckbleche (21) an den Schlitten (3, 4) in
einer Ebene unterhalb der Abdeckplatte (25) angeord
net sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997139270 DE19739270C1 (de) | 1997-09-08 | 1997-09-08 | Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997139270 DE19739270C1 (de) | 1997-09-08 | 1997-09-08 | Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock |
Publications (1)
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---|---|
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DE1997139270 Expired - Fee Related DE19739270C1 (de) | 1997-09-08 | 1997-09-08 | Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock |
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