DD206955A1 - Einrichtung zum bearbeiten von werkstuecken, wie bohren, fraesen od. a., insbesondere in form eines mehrspindligen bearbeitungszentrums - Google Patents

Einrichtung zum bearbeiten von werkstuecken, wie bohren, fraesen od. a., insbesondere in form eines mehrspindligen bearbeitungszentrums Download PDF

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DD206955A1
DD206955A1 DD23215581A DD23215581A DD206955A1 DD 206955 A1 DD206955 A1 DD 206955A1 DD 23215581 A DD23215581 A DD 23215581A DD 23215581 A DD23215581 A DD 23215581A DD 206955 A1 DD206955 A1 DD 206955A1
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Hermann Roesler
Klaus Dustmann
Heinz Boldt
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Deutsche Ind Anlagen
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Abstract

Ziel und Aufgabe der Erfindung sind es, eine Einrichtung zum Bearbeiten von Werkstuecken dahingehend weiterzubilden, dass mit dieser mehrere Arbeitsvorgaenge, auch an mehreren Werkstuecken, gleichzeitig vorgenommen werden koennen, ohne diese umspannen zu muessen und darueber hinaus die Bearbeitungszeiten erheblich reduziert werden koennen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe durch die Kombination von zum Teil an sich bekannten Merkmalen, wie einer bewegbaren Einheit, die mit einer Genauigkeit fuer mindestens ein Werkstueck aufnehmende Palette ausgeruestet ist, einer Spanneinheit, die mit Fuehrungsteilen fuer die Palette versehen ist, einer Spanneinheit, die an einem am Staender angebrachten Antrieb fuer vertikale Arbeitsbewegungen der Spanneinheit angeschlossen ist, einem Staender, der insbesondere indirekt auf ein Bett aufgesetzt ist, eine insbesondere unbewegbar ausgefuehrte Einheit, die insbesondere von Bett und Staender getrennt auf einem eigenen Standkoerper angeordnet ist, einem Bett, das mit einem Kreuzschlitten versehen ist und die Werkzeuge bzw. Antriebseinheiten horizontal angeordnet sind und zwischen den Einheiten ein Spaenetransport vorgesehen ist, geloest.

Description

Зегііп, 1. 12. 1S81 59 547 / 25
Einrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken, wie Bohren, Fräsen od, a·, insbesondere in Form eines mehrspindeligen Bearbeitungszentrums
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken, wie Bohren, Fräsen od. a«, insbesondere in Form eines mehrspindeligen Bearbeitungszentrums, bestehend aus mindestens zwei Einheiten, von denen die eine Einheit mindestens eine die jeweiligen Werkstücke aufnehmende Palette und die andere Einheit mindestens ein auf ein jeweiliges Werkstück einwirkendes Werkzeug aufweist und von denen mindestens die eine Einheit bewegbar auf einer sie tragenden Konstruktion angeordnet ist sowie insbesondere diese Einheit mit Arbeitsbewegungen in verschiedenen Achsrichtungen ermöglichenden Antrieben ausgestattet ist, und die andere Einheit insbesondere nach Art eines fixieroaren Blockes ausgebildet ist sowie die bewegbare Einheit ein Bett mit mindestens einem darauf senkrecht angeordneten Ständer aufweist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die Bearbeitung von Werkstücken werden in zunehmendem blaß Einrichtungen nach Art sogenannter Bearbeitungszentren verwendet, die sich im wesentlichen dadurch auszeichnen, daß ein an deren Spanneinheit aufgespanntes Werkstück bis zu dessen Fertigstellung, zumindest aber Ьіз zur Durchführung einiger Bearbeitungsvorgänge, aufgespannt bleibt.
Eine bekannte Einrichtung dieser Art wird im wesentlichen von zwei Einheiten gebildet, von denen die eine feststehend
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und die andere beweglich ausgeführt ist. Die feststehende Einheit, die vielfach in Form eines fixierten Blockes ausgeführt wird, ist mit einer Spanneinheit, z. B. einem Spanntisch, versehen, auf die ein zu bearbeitendes Werkstück aufgespannt werden kann. Die bewegbare Einheit, die Arbeitsbewegungen in drei Achsrichtungen, nämlich X, Y und Z, ausführen kann, ist mit den das jeweilige Werkstück bearbeitenden Werkstücken bestückt, die zur Bearbeitung eines Werkstückes in einer Spindel eines auf- und abwärts beweglichen Spindelstockes aufgenommen werden. Diese bewegbare Einheit wird von dem Ständer, einem diesen tragenden Kreuzschlitten und einem diese beiden Teile wiederum tragenden und führenden Bett gebildet. Auf diesem Bett ist der Kreuzschlitten rechtwinkelig zum Bett aufgesetzt und kann entlang dem Bett hin- und herbewegt werden. Der Ständer, der wiederum auf dem Kreuztisch aufgesetzt ist, kann in Längsrichtung des Kreuztisches auf diesem hin- und herbewegt werden, wobei diese Bewegung rechtwinkelig zur Bewegung des Kreuzschlittens auf dem Bett verläuft. Durch diese differenzierten Bewegungen von Kreuzschlitten, Ständer und Spindelstock lassen sich am Werkstück mehrere Positionen anfahren, so daß auch entsprechende Bearbeitungen an diesem Werkstück ausgeführt werden können. Dies hat zur Polge, daß das Werkstück zum Zwecke dessen Bearbeitung, mit einer ganzen Anzahl von auf einem bekannten Werkzeugwechsler angebrachten Werkzeugen, nicht umgespannt werden muß, sondern unter Umständen erst nach Anwenden mehrerer und/oder aller Werkzeuge ausgespannt zu werden braucht. Zwar lassen sich mit einer Einrichtung dieser Art mehrere Arbeitsgänge ohne Umspannen des Werkstückes durchführen und unter Hinzufügung einer Palettenwechse!einrichtung auch aufeinander folgende Werkstücke automatisch auswechseln, indessen ist diese Art von Einrichtungen bzw. Bearbeitungszentren darauf beschränkt, daß nur ein Werkstück aufgenommen und bearbeitet wird und in der Regel, wenn nicht Mehrspindelköpfe einge-
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setzt werden, nur ein 7/erkzeug in einer Arbeitsspindel aufgenommen und von einein Hauptantrieb angetrieben wird (vgl. DE-OS 2 414 615).
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Gebrauchswerteigensciiaften von Einrichtungen zum Bearbeiten von Werkstücken auf kostengünstige Weise zu erhöhen,
Darlegung des 7/esens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken dahingehend weiterzubilden, daß mit dieser mehrere Arbeitsvorgänge, auch an mehreren V/erkstücken, gleichzeitig vorgenommen werden können, ohne diese umspannen zu müssen und darüber hinaus die Bearbeitungszeiten erheblich, reduziert werden können, wobei weder die Qualität der Bearbeitung beeinträchtigt wird, noch die Werkzeuge während des Bearbeitungsvorganges eine starke Aufheizung erfahren und bei der der Abtransport der Späne erheblich erleichtert und die exakte Führung der Werkzeuge, selbst bei Bearbeitung komplizierter Werkstücke und harter Materialien, gewährleistet werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einer Einrichtung der eingangs genannten Art durch die Kombination nachfolgender ilerknale gelöst:
a) die bewegbare Einheit ist mit einer Spanneinheit für eine mindestens ein ¥erkstück aufnehmende Palette ausgerüstet,
b) die Spanneinheit ist mit Führungsteilen für die Palette versehen, und es ist die bewegbare Einheit mit weiteren ?ührungsmitteln für deren Ständer versehen,
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c) die Spanneinheit ist an einem am Ständer angebrachten Antrieb für vertikale Arbeitsbewegungen (Achsrichtung Y) der Spanneinheit angeschlossen,
d) der Ständer ist insbesondere indirekt auf einem Bett aufgesetzt und dort in einer Arbeitsbewegung (Achsrichtung Z) rechtwinkelig zur vertikalen Arbeitsbewegung (Achsrichtung X) der Spanneinheit bewegbar geführt,
e) die insbesondere unbewegbar ausgeführte Einheit ist insbesondere vom Bett und Ständer getrennt, auf einem eigenen Standkörper angeordnet und besteht aus mindestens einer Antriebseinheit und insbesondere mehreren auf dieser Einheit aufgesetzten Arbeitsspindeln zur Aufnahme von Y/erkzeugen,
f) das Bett ist mit einem Kreuzschlitten versehen, und es ist dieser Kreuzschlitten in einer Arbeitsbewegung (Achsrichtung X) rechtwinkelig zur horizontalen Arbeitsbewegung (Achsrichtung Z) des Ständers auf dem Bett angeordnet,
g) die Werkzeuge (Arbeitsspindeln) sind horizontal angeordnet, und es ist zwischen den Einheiten ein Späneabransport vorgesehen·
Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe vorteilhaft gelöst, sondern es werden darüber hinaus weitere Vorteile erzielt. So ist es beispielsweise möglich, durch Koppelung mehrerer bewegbarer oder feststehender Einheiten die Produktivität der Einrichtung erheblich zu steigern. Auch wird durch diese Ausbildung der Einrichtung mit horizontalen Arbeitsspindeln und einem Spänetransporter zwischen den Einheiten ein erheblicher Vorteil darin gesehen, daß der Abtransport der anfallenden Späne leichter abgeleitet werden kann und dieser
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somit am Werkstück nicht liegen bleibt, wo er nicht nur eine erhebliche Aufheitzung des 7/erkstückes und der Werkzeuge selbst hervorruft, sondern auch die Zufuhr von Kühl- und Schmierflüssigkeit behindert.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Spanneinheit mit Teilen eines Palettenwechslers ausgestattet ist, und daß auf der Palette mit diesen Teilen v/irkende Gegenteile sowie Spannmittel für das Werkstück angeordnet sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Werkstück auf eine Palette aufgespannt und zusammen mit dieser zum jeweiligen Bearbeitungsvorgang gefördert werden kann, wodurch sich Ungenauigkeiten, hervorgerufen durch mehrmaliges Umspannen, ausschließen lassen.
Um die Aufspannung des Werkstückes auf die jeweilige Palette und diese auf die Spanneinheit zu erleichtern, zeichnet sich ein weiteres Merkmal der Erfindung dadurch aus, daß jede Palette Bestandteil der Spanneinheit ist, und daß diese Palette rechtwinkelig zur vertikalen Bewegung der Spanneinhe.it in die Teile des Palettenwechslers ein- und ausführbar ist.
Ebenso zeichnet sich ein weiteres Merkmal der Erfindung zum Zwecke der einfacheren Aufspannung dadurch aus, daß jede Palette Bestandteil der Spanneinheit ist, und daß diese Palette parallel zur vertikalen Bewegung der Spanneinheit in die Teile des Palettenwechslers ein- und ausführbar ist.
Sine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht ferner darin, daß die Spanneinheit an ihren, parallel
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zu deren Bewegungsach.se verlaufenden Seiten Drehlager aufweist, und daß an einem Palettenträger mindestens zwei Lagerzapfen für deren Einrasten in den Drehlagern angeordnet sind, sowie dieser Palettenträger mit Teilen eines Palettenwechslers ausgerüstet ist, für die an einer die Werkstücke tragenden Palette Gegenteile angebracht sind, und daß die Palette zusammen mit dem Palettenträger um eine Achse der Drehlager kippbar an diesen gelagert ist.
Diese hier letztgenannte Maßnahme ermöglicht ein weites Schwenken der Werkstücke, so daß auch andere Seiten derselben vom Werkzeug bzw. den Werkzeugen ohne ein erneutes Umspannen erfaßt werden können, wodurch die Bearbeitungszeiten sich noch weiter senken lassen.
Ebenso ist erfindungsgemäß, daß die· an der insbesondere unbewegbar ausgeführten Einheit angebrachten Werkzeuge bzw. Antriebseinheiten horizontal in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind. Darüber hinaus ist erfindungsgemäß, daß jedes Werkzeug bzw. jede Antriebseinheit auf einer eigenen Schlitteneinheit vorgesehen ist, und daß jede Schlitteneinheit parallel zu deren Antriebseinheit eine eigene Stellachse aufweist.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal ist es, daß für jede Schlitteneinheit eine in Richtung deren Stellachse und somit auch in Richtung der Achsrichtung (Z) verlaufende Führung auf der insbesondere unbewegbar ausgeführten Einheit vorgesehen ist· Ebenso ist es vorteilhaft, wenn für alle auf der Einheit angeordneten Werkzeuge bzw. Antriebseinheiten ein über sie laufendes Werkzeugmagazin angeordnet und die Antrieb seinheiten von diesem aus. niit Werkzeugen versorgbar sind.
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Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend in mehreren Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 : eine Seitenansicht auf eine erfinaung3gemäße Einrichtung, bestehend aus einer bev/egbaren und einer feststehenden Einheit;
Fig. 2: eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Pig. 1;
Pig. 3: eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung mit der Wechselvorrichtung für auf Paletten aufgespannten Werkstücken;
Fig. 4: eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Pig. 2;
Pig. 5: eine Seitenansicht auf eine erfindungsgeinäße Einrichtung mit bewegbaren Einheiten und einer Wechselvorrichtung für auf Paletten aufgespannten Werkstücken;
Pig. 6: eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Pig. 5;
Pig. 7: eine Seitenansicht auf eine Einrichtung mit um eine Achse kippbar an der Spanneinheit angebrachten Palette;
Fig. 8: eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 7;
Fig. 9: eine Stirnansicht auf die insbesondere unbewegbar ausgeführte Einheit mit vier auf dieser in einer horizontalen Ebene nebeneinander angeordneten Schlitteneinheiten mit an diesen angeordneten Werkzeugen bzw. Arbeitsspindeln und ein über diese umlaufendes 7/erkzeugmagazin;
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Pig» 10: eine Seitenansicht auf die Einrichtung mit Darstellung beider Einheiten·
Die erfindungsgemäße Einrichtung 1 zum Bearbeiten von Werkstücken 2, wie Bohren und Fräsen derselben, ist nach Art eines mehrspindeligen Bearbeitungszentrums ausgeführt und wird im wesentlichen von zwei Einheiten 3; 4 gebildet, von denen mindestens die eine Einheit auf einem sogenannten Fundamentkörper 5 vorzugsweise unbewegbar und die andere Einheit auf einem Untergrund bewegbar angeordnet ist. Die Einheiten 3; 4, von denen die eine, bewegbare Einheit 3 dem Aufspannen von zu bearbeiten Werkstücken 2 und die andere, vorzugsweise unbewegbare Einheit 4 der Aufnahme und dem Betätigen von die Werkstücke bearbeitenden Werkzeugen 6 dient, sind so zueinander angeordnet, daß sie gemeinschaftlich auf das bzw. die Werkstücke einwirken können. Zu diesem Zweck sind die Einheiten 3; 4 mit dem sie bzw* deren Werkzeuge 6 oder sonstige Palettenwechsler 14 bewegenden und in den Fig. nicht immer dargestellten Antrieb 7, der Antriebseinheit 8, dem Schwenkantrieb 9 ausgestattet, und es sind die bewegbaren Einheiten und/ oder deren Teile auf Führungsmitteln 10; 11 geführt, die infolge hoher Standfestigkeit und genauer Bearbeitung nicht nur eine exakte Führung der Einheiten und/oder deren Teile, sondern auch eine entsprechende Zustellung derselben, d. h. des bzw. der Werkstücke 2 zum bzw. zu den Werkzeugen б und umgekehrt, gestatten. Analog den einzelnen Bearbeitungsvorgängen ist eine der Einheiten 4, nämlich die, welche die 7/erkzeuge 6 aufweist, mit mindestens einem Werkzeug ausgestattet, und es kann diese Einheit zudem bei entsprechender Anzahl der Bearbeitungsvorgänge auch mit mehreren Werkzeugen, wie auch mindestens einer 'Werkzeugwechseleinrichtung, bestehend aus Werkzeugmagazin 12 und Werkzeugwechsler 13» in an sich bekannter Weise, ausgerüstet sein.
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Durch, diese Ausbildung der Einrichtung 1 und Anordnung deren Einheiten 3; 4 können letztere zusammen oder es kann mindestens eine derselben allein Arbeitsbewegungen in den drei bekannten Achsrichtungen X, Y, Z ausführen, wobei es hier im Ermessen der Anwendung und der Konzeption der Einrichtung selbst überlassen bleibt, den einzelnen Einheiten oder allen nur bestimmte Arbeitsbewegungen in den vorgenannten Achsrichtungen aufzuzwingen. Je nach Ausführung der Einrichtung 1 und analog dazu der durch diese Einrichtung auszuführenden Arbeitsabläufen, wobei diese vielfach von der Größe des Werkstückes 2 und dessen Bearbeitungszyklen abhängen, kann die das bzw. die Werkstücke aufnehmende Einheit 3 auch mit einem Palettenwechsler 14 für Paletten 15; ausgerüstet sein. In einem solchen Pail können die Werkstücke 6 über entsprechende Halterungen 17; 18 auf die «jeweilige Palette 15; 16 aufgespannt werden, wo sie so lange aufgespannt bleiben, bis sie auf der Einrichtung 1 bearbeitet worden sind oder anschließend zusammen mit dieser Palette weiteren Bearbeitungsvorgängen zugeführt werden, um nach abgeschlossener Bearbeitung von der Palette wieder abgespannt zu werden. Die Anwendung der Paletten 15; 16, durch die sich nicht nur die sonst üblichen, wiederholten Aufspannvorgänge einsparen lassen, ermöglicht eine zeitsparende Aufspannung und Justierung der Werkstücke 2 zum Werkzeug 6 bzw. zur jeweiligen Arbeitsspindel, so daß auch die Rüstzeiten erheblich reduziert werden können.
Bei der Ausführung der Einrichtung1 nach den Fig. 1 und 2 dient die bewegbare Einheit 3 dem Aufspannen des bzw. der Werkstücke 2, und sie wird im wesentlichen von einem Bett 19, einem darauf rechtwinkelig zum Bett aufgesetzten und bewegbaren Kreuzschlitten 20 sowie einem auf diesem Kreuzschlitten und rechtwinkelig zu diesem aufgesetzten und bewegbaren Ständer 21 gebildet. 3ine die Werkstücke 2 direkt aufnehmende
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Spanneinheit 22 ist hier am Ständer 21 auf und ab bewegbar angeordnet. Bei dieser Ausführung ist die die Werkzeuge 6 aufnehmende Einheit 4 nach Art eines fixierten Blockes vorzugsweise stationär auf einem Fundamentkörper 5 angeordnet, so daß alle Arbeitsbewegungen in den Achsrichtungen X, Y und Z allein vom Werkstück 2, d. h. dessen Kreuzschlitten 20, Ständer 21 und Spanneinheit 22 ausgeführt werden. Alle zu bewegenden Teile dieser Einheit sind in exakt ausgebildeten Pührungsmitteln 10; 11 geführt, von denen die Führungsmittel am Bett 19 und Kreuzschlitten 20 z. B. als Schienen und die Führungsmittel am Ständer 21 z. B. als Kulissenführungen ausgeführt sein können. Zusätzlich zu diesen Führungen sind diese Teile mit dem Antrieb 7 und der Antriebseinheit 8 versehen, die die einzelnen Antriebsbewegungen nach dem Grad der erforderlichen Zustellung des Werkstückes 2 zum Werkzeug 6 ausführen. Die hier stationär ausgeführte Einheit 4 mit dem bzw. den an dieser angebrachten Werkzeugen 6 ist mit einem oder mehreren umlaufenden Werkzeugmagazinen 12 ausgerüstet, welche in bekannter Weise mit der jeweiligen Bearbeitungsfolge des Werkstückes 2 entsprechenden Werkzeugen bestückt sind und von welchen die jeweilige Arbeitsspindel des Werkzeuges mittels eines Werkzeugwechslers 13 das betreffende Werkzeug entnimmt, um dieses auf die Arbeitsspindel und von dieser wieder zurück zum Werkzeugmagazin zu fördern. Bei der hier gewählten Anordnung der Spanneinheit 22 für die in der Fig. 3 nur strichpunktiert angedeuteten Werkstücke 2 werden diese nicht von oben, sondern seitlich von den Werkzeugen 6 bearbeitet, so daß die bei der Bearbeitung anfallenden Späne nicht auf dem jeweiligen Werkstück liegen bleiben, sondern nach unten durchfallen. Zu diesem Zweck ist unterhalb der Werkzeuge 6 ein Späneförderer 24 für die Späne vorgesehen, wobei dieser aus einem Schacht im BIasehinenfundament und/oder Fußboden und einer darunter befindlichen, jedoch in den Zeichnungen nur strichpunktiert angedeuteten Austragsrinne 23 bestehen kann.
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Das Ausführungsbeispiel der Einrichtung 1 nach, den Pig. und 4 entspricht im wesentlichen dem nach Pig. 1 und 2 und unterscheidet sich von diesem hauptsächlich dadurch, daß hier neben der bewegbaren Einheit 3 ein Palettenwechsler И für Paletten 15; 16 seitlich beigestellt worden ist. Der Palettenwechsler 14 wird dabei von zwei Kulissenführungen 25; 26 gebildet, von denen jede gegen die andere um 90° versetzt ist. Diese Anordnung der Kulissenführungen 25; zueinander gestattet die Beschickung der einen Kulissenführung, z. B. der Kulissenführung 25, des Palettenwechslers mit der einen Palette 15 nebst Werkstücken 2 bei waagerechter Palettenlage zu dem Zeitpunkt, zu dem die andere Kulissenführung 26 des Palettenwechslers 14 mit der Übergabe bzw, Übernahme einer anderen Palette 16 auf den bzw. aus dem Palettenträger bzw. der Halterung 17 der Spanneinheit 22 des Ständers 21 beschäftigt ist. Pur die Aufnahme der jeweiligen Palette 15 oder 16 durch den Palettenträger der Spanneinheit 22 am Ständer 21 ist auch diese Spanneinheit mit Kulissenführungen 27; 28 für die an der Palette befindlichen Gegenteile versehen. Die Anordnung der Werkstücke auf der jeweiligen Palette 15 oder 16 kann der Werkstückbestückung wie bei einer an sich bekannten, feststehenden Einheit entsprechend vorgenommen werden, wobei bei mehrfacher Anordnung von Werkstücken auf einer solchen Palette diese vorzugsweise so bearbeitet werden, daß die auf die Werkstücke wirkenden Kräfte der Werkzeuge 6 sich nach Möglichkeit aufheben können. Beim Palettenwechsler 14 gemäß dieser Darstellung ist nur der Schwenkantrieb 9 für den Palettenwechsel dargestellt. Um jedoch die jeweilige Palette 15; 16 von der Kulissenführung 25; 26 dieses Palettenwechslers auf die Kulissenführung 27; 28 des Palettenträgers der Spanneinheit 22 oder umgekehrt bewegen zu können, ist eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Schub-/Zugstange vorgesehen, die bei entsprechender Betätigung den Wechsel der Paletten 15; 16 vornimmt. Der Antrieb 7 für das
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Auf- und Abbewegen der Spanneinheit 22 am Ständer 21 kann auf dem Kopf desselben angeordnet sein, wobei z. B. über eine Spindel eine in Führungsmitteln 11, vgl. Pig. 2, am Ständer geführte Traverse der Spanneinheit 22 bewegt wird.
In den Pig. 5 und б ist eine Einrichtung 1 dargestellt, bei der neben der Bewegungsmöglichkeit der das Werkstück 2 aufnehmenden Einheit 3 auch die das bzw. die Werkstücke 6 aufnehmende Einheit 4, zumindest in einer Achsrichtung (z. B. X) bewegbar ausgeführt ist. Die Bewegungsmöglichkeit der das bzw. die 7/erkzeuge 6 aufnehmenden Einheit 4 erscheint hier insofern günstig, als die Spanneinheit 22 mit einem länglichen Werkstück 2 oder mehreren in Längsrichtung hintereinander angeordneten Werkstücken bestückt werden kann und für deren Palettenwechsler 14 ein freier Platz neben dem Ständer 21 vorgesehen ist.
Die Ausführung der Einrichtung 1 nach den Fig. 7 und 8 unterscheidet sich von den vorgenannten lediglich dadurch, daß die am Ständer 21 angebrachte Spanneinheit 22 Drehlager 29; 30 aufweist, in welche die an den die Paletten 15; 16 tragenden Trägern angebrachten Lagerzapfen 31; 32 drehbar einlegbar und feststellbar sind. Auf diese Weise läßt sich eine das Werkstück 2 tragende Palette 15; 16 um eine durch die Drehlager 29; 30 führende Achse 33 nach beiden Seiten hin gegen den Ständer 21 kippen, so daß auch seitliche Plächen des Werkstückes 2 bis zu einem der Kipplage entsprechenden Grad, von dem bzw, den 7/erkzeugen б sich erreichen lassen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Pig, 9 und 10 ist das Konzept der Einrichtung 1 entsprechend den erstbeschriebenen Ausführungen weitgehend beibehalten worden. Lediglich die vorzugsweise stationär angeordnete Einheit Δ ist hier länger ausgebildet, und es sind auf ihr vier nebeneinander angereihte Werkzeuge 6, d. h. Antriebseinheiten 8, angeordnet.
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In Übereinstimmung mit den vorbehandelten Ausführungen sind auch hier die Werkzeuge 6 bzw. Antriebseinheiten 8 vorzugsweise in einer horizontalen Ebene nacheinander angeordnet; dies schließt jedoch nicht aus, auch andere Anordnungen vorzusehen, besonders dann, wenn verschiedene Stellen am Werkstück 2 angefahren werden sollen. Um dabei das Anfahren der Werkzeuge б auf das jeweilige Werkstück 2 zu erleichtern, können die Werkzeuge auf je einer eigenen Schlitteneinheit 37 angeordnet sein, welche auf der Einheit 4 axial verschiebbar aufgesetzt ist. Die axiale Verschiebbarkeit dieser Schlitteneinheit 37 erfolgt vorzugsweise in Achsrichtung Z, wobei für deren Verschiebung ein besonderer Verschiebantrieb dieser zugeordnet ist. Ebenso ist die Schlitteneinheit 37 mit einer eigenen, in den Zeichnungen nicht dargestellten Stellachse versehen, welche parallel zur Antriebseinheit 8 verläuft. Auch ist jede Schlitteneinheit 37 über je eine eigene Führung 38 auf der Einheit 4 aufgesetzt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die hier dargestellten Ausführungsbeispiele allein beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, die Beschickung der Spanneinheit 22 mittels der jeweiligen Palette 15; 16 statt von der Seite auch von oben her vorzunehmen. Ebenso ist es möglich, statt der hier dargestellten, z. B. viereckförmigen Werkzeugmagazine ovale, längliche oder runde vorzusehen und gegebenenfalls diese statt seitlich an der die Werkzeuge б tragenden Einheit 4 auch auf den Kopf der Einheit 4 anzuordnen. Auch ist es bei einer solchen Einrichtung möglich, der die Werkzeuge 6 aufweisenden Einheit 4 Arbeitsbewegungen auch in Achsrichtung X zu gestatten, so daß der Ständer 21, welcher Arbeitsbewegungen in Achsrichtung Z ausführt, an beiden Seiten Palettenwechsler 14 aufweisen könnte. Dadurch könnten Paletten 15; auch durchgeschoben werden, was eine einfachere Verkettung von Einrichtungen 1 ermöglichen würde.

Claims (9)

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1. 12. 1981 59 547 / 25 - 16 -
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Arbeitsbewegung, Achsrichtung X, der Spanneinheit (22) bewegbar geführt,
e) die insbesondere unbewegbar ausgeführte Einheit (4) ist insbesondere vom Bett (19) und Ständer (21) getrennt auf einem eigenen Standkörper, vorteilhafterweise auf einem Fundamentkörper (5), angeordnet und besteht aus mindestens einer Antriebseinheit (8) und insbesondere mehreren auf dieser Einheit aufgesetzten Arbeitsspindeln zur Aufnahme von Werkzeugen (6),
f) das Bett (19) ist mit einem Kreuzschlitten (20) versehen, und es ist dieser Kreuzschlitten in einer Arbeitsbewegung, Achsrichtung X, rechtwinkelig zur horizontalen Arbeitsbewegung, Achsrichtung Z, des Ständers (21) auf dem Bett (19) angeordnet,
g) die 7/erkzeuge bzw. Antriebseinheiten sind horizontal angeordnet, und es ist zwischen den Einheiten ein Späneabtransport vorgesehen.
1. Einrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken, wie Bohren, Fräsen od.» a., insbesondere in Form eines meb.rspind.eli~ gen Bearbeitungszentrums, bestehend aus mindestens zwei Einheiten, von denen die eine Einheit mindestens eine die jeweilige Werkstücke aufnehmende Palette und die andere Einheit mindestens ein auf ein jeweiliges Werkstück einwirkendes Werkzeug aufweist und von denen mindestens die eine Einheit bewegbar auf einer sie tragenden Konstruktion angeordnet ist sowie insbesondere diese Einheit mit Arbeitsbewegunge'n in verschiedenen Achsrichtungen ermöglichenden Antrieben ausgestattet ist, und die andere Einheit, insbesondere nach Art eines fixierbaren Blockes ausgebildet ist, sowie die bewegbare Einheit ein Bett mit mindestens einem darauf senkrecht angeordneten Ständer aufweist, gekennzeichnet durch die Kombination nachfolgender, zum Teil an sich bekannter Merkmale :
a) die bewegbare Einheit (3) ist mit einer Spanneinheit (22) für eine mindestens ein Werkstück (2) aufnehmende Palette (15; 1δ) ausgerüstet,
b) die Spanneinheit (22) ist mit Führungsteilen, vorteilhafterweise in Form von Kulissenführungen (27; 28), für die Palette (15; 16) versehen, und es ist die bewegbare Einheit (3) mit weiteren Führungsmitteln (10; 11) für deren Ständer (21) versehen,
c) die Spanneinheit (22) ist an einem am Ständer (21) angebrachten Antrieb (7) für vertikale Arbeitsbewegungen, Achsrichtung Y, der Spanneinheit angeschlossen,
d) der Ständer (21) ist insbesondere indirekt auf einem Bett (19) aufgesetzt und dort in einer Arbeitsbewegung, Achsrichtung 2, rechtwinkelig zur vertikalen
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Erf inching sanspruch
2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Spanneinheit (22) mit einer Kulissenführung (27) und einem Drehlager (29) eines Palettenwechslers (14) ausgestattet ist, und daß auf der Palette (15; 16) mit diesen Teilen wirkende Gegenteile, vorteilhafterweise Kulissenführungen (25; 26), sowie Spannmittel für die Werkstücke (2) angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch,daß jede Palette (15; 16) Bestandteil der Spanneinheit (22) ist, und daß diese Palette rechtwinkelig zur vertikalen Bewegung der Spanneinheit in die Kulissenführungen (25; 26) des Palettenwechslers (14) ein- und ausführbar ist.
4. Einrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß jede Palette (15; 16) Bestandteil der Spanneinheit (22) ist, und daß diese Palette parallel zur vertikalen Bewegung der Spanneinheit in die Teile des Palettenwechslers (14) ein- und ausführbar ist.
5. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Spanneinheit (22) parallel zu deren Bewegungsachse verlaufende Seiten Drehlager (29; 30) aufweist, und daß an einem Palettenträger mindestens zwei Lagerzapfen (31; 32) für deren Einrasten in den Drehlagern angeordnet sind, sowie dieser Palettenträger mit Teilen eines Palettenwechslers (14) ausgerüstet ist, für die an einer die Werkstücke (2) tragenden Palette (15; 16) Gegenteile, vorteilhafterweise Kulissenführungen (26), angebracht sind, und daß die Palette (15; 16) zusammen mit dem Palettenträger um eine Achse (33) der Drehlager kippbar an diesen gelagert ist.
6. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die an der insbesondere unbewegbar ausgeführten Einheit (4) angebrachten Werkzeuge (6) bzw. Antriebseinheiten (8) horizontal in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind.
7. Einrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß jedes Werkzeug (6) bzw. Antriebseinheit (8) auf einer eigenen Schlitteneinheit (37) vorgesehen ist, und daß jede Schlitteneinheit parallel zu deren Antriebseinheit eine eigene Stellachse aufweist.
8· Einrichtung nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daß für jede Schlitteneinheit (37) eine in Richtung deren Stellachse und somit auch in Richtung der Achsrichtung (Z) verlaufende Führung (38) auf der insbesondere unbewegbar ausgeführten Einheit (4) vergesehen ist.
9. Einrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß für alle auf der Einheit (4) angeordneten Werkzeuge (6) bzw. Antriebseinheiten (8) ein über sie laufendes Werkzeugmagazin (12) angeordnet und die Antriebseinheiten von diesem aus mit Y/erkzeugen versorgbar sind.
Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
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