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Wandteile für den Bau von Wänden, Kammern, Luftleitungen oder dergleichen
von lufttechnischen Anlagen Die Erfindung bezieht sich auf Wandteile für den Bau
von Wänden, Kammern, Luftleitungen oder dergleichen von lufttechnischen Anlagen,
wobei ein solches Wandteil in ein angrenzendes Wandteil mit Stegen in Nuten dieses
anderen Wandteiles eingreift und wobei jedes Wandteil zumindest im wesentlichen
aus
einem mit Isoliermaterial ausgefüllten Hohlkörper besteht.
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In lüftungstechnischen Anlagen für beispielsweise Industrie-, Bürogebäude
oder dergleichen werden die Geräte oder sonstige Vorrichtungen und Einrichtungen
für Lüftungs- oder Klimaanlagen, wie Ventilatoren, deren Antriebe, Lufterhitzer,
Luftaufbereitungseinrichtungen und dergleichen in einer gesonderten Karger untergebracht,
die die Lüftungs- bzw. Klimazentrale darstellt.
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Diese Kammer muss im allgemeinen einen gewissen über- oder Unter druck
aushalten und luftdicht sein. Ferner soll die Kammer meist eine gute Schalldämmung
haben. Aus verschiedenen Gründen, u.a. damit grosse Anlagenteile ohne Schwierigkeiten
aufgestellt werden können, wird eine solche Kammer für die Zentrale einer Lüftungs-
oder Klimaanlage oft erst um die bereits komplett oder nahezu komplett aufgestellten
und montierten Anlagenteile herumgebaut, wobei die Wände und die Decke der Kammer
aus vorgefertigten Wandteilen zusammengesetzt sind, die in ein Gerüst oder Skelett
aus horizontalen und vertikalen Trägern eingesetzt sind.
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Aus dem DT-Gbm 6 752 684 sind Wandteile zum Aufbau einer Kammer für
Lüftungs- oder Klimazentralen bekannt, deren Schmalseiten in Doppel-T-Träger eingreifen
und mit ihnen druckdicht mittels Spannelementen verbunden sind. Obwohl die Wandteile
Eigensteifig keit besitzen, kann mit ihnen allein keine selbsttragende Wand gebaut
werden, sondern es muss stets das die Wandteile haltende Gerüst vorhanden sein.
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Es sind auch Wandteile bekannt geworden, die an ihrer einen Schmalseite
zwei parallel verlaufende Nuten und an ihrer anderen Schmalseite zwei Stege besitzen,
so dass zwei benachbarte Wandteile ineinandergesteckt werden können. Diese Steckverbindung
erleichtert jedoch allenfalls die druckdichte Verbindung zwischen den einzelnen
Wandteilen, macht jedoch den Aufbau eines die Wandteile haltenden und stützenden
Gerüstes immer noch notwendig, da diese Steckverbindung keine selbsttragende Wand
ermöglicht, die die auftretende Druckbelastung aushält.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, Wandteile der eingangs genannten
Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Wandteile vermeiden und mit denen
se].bsttragende Wände hergestellt werden können. Unter Wänden sind hierbei
nicht nur vertikale Wände, sondern auch horizontale oder in sonstigen Winkeln zur
Vertikalen geneigte Wände verstanden, also auch u.a. Decken von Kammern, Ober- und
Unterseiten von Liiftungskanälen usw..
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eines der beiden Wandteile an
seiner dem anderen Wandteil zugewandten Schmalseite zwei zueinander parallele Stege
aufweist, zwischen die ein Teilbereich des ausgefüllten Hohlkörpers des anderen
Wandteils formschlüssig eingreift und dass in der Verbindungsfläche zwischen den
beiden Stegen mindestens eine Nut eirgelassen ist, in die ein Steg des anderen Wandteils
eingreift.
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Die Stege bilden von der ausgefüllten Hohlkörper vorspringende, frei
endende Steckelemente, die man auch als Steckteile oder dergl. bezeichnen könnte.
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Mit den erfindungsgemäßen Wandteilen lassen sich also beispielsweise
die Seitenwände und die Decke einer Kammer für eine Lüftungs- oder Klimazentrale
äusserst schnell auf dem Boden des betreffenden Gebäuderaumes aufbauen bzw. montieren,
da wegen der selbsttragenden Eigenschaft der Wandteile ein die Wandteile haltendes
Skelett nicht notwendig ist und da gesonderte Verbindungselemente nur zur Verbindung
zweier Wände, nicht jedoch zur Verbindung von Wandteilen zu einer Wand notwendig
sind, da die erfindungsgemässe Steckverbindung der Wandteile dies ermöglicht. Da
die Wandteile nicht nur als Einzelteile, sondern auch in zusammengestecktem Zustand
sehr stabil sind, kann eine daraus gebildete Kammer erheblichen Drücken ausgesetzt
werden.
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Die erfindungsgemäßen Wandteile können in lufttechnischen Anlagen
nicht nur zum Bau von Kammern verwendet werden, sondern auch zum Bau von Luftleitungskanälen,
Luftschächten, Mischkaminern, Düsenkammern zur Luftbefeuchtung und dergleichen.
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Des weiteren können die Wandteile auch zum Bau schallisolierter Kammern
oder dergleichen dienen.
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Eine besonders vorteilhafte und sehr stabile Verbindung zweier aneinander
angrenzender Wandteile ergibt sich dann, wenn auch das andere Wandteil an seiner
dem einen Wandteil zugewandten Schmalseite zwei zueinander parallele Stege aufweist,
zwischen die ein Teilbereich des ausgefüllten
Hohlkörpers des einen
Wandteils formschlüssig eingreift und dass in der Verbindungsfläche zwischen den
beiden Stegen mindestens eine Nut eingelassen ist, in die ein Steg des einen Wandteils
eingreift. Eine aus solchen Wandteilen aufgebaute Wand kann erhebliche Belastungen
aushalten.
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Im allgemeinen kann man vorsehen, dass die Länge eines Wandteils der
Höhe, Breite oder Länge der betreffenden Wand entspricht.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Wandteile in genormten
Längen hergestellt werden, beispielsweise in Längenunterschieden von 5 cm bis zu
einer Länge von 5 m oder noch länger.
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Eine ebene und auch ästhetisch ansprechende Oberfläche der aus solchen
Wandteilen gebildeten Wandflächen ergibt sich dann, wenn die Aussenfläche eines
Stegs mit der angrenzenden Aussenfläche seines ihm zugeordneten Wandteils fluchtet
und dass die Aussenfläche des anderen Stegs zu der angrenzenden Aussenfläche desselben
Wandteils abgekröpft ist. Bei dieser Ausführungsform greifen zwei benachbarte Wandteile
nicht nur über ihre Steg-Nut-Verbindung ineinander, sondern auch durch die anderen
Stege und die abgekröpften Bereiche übereinander.
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Die beschriebene Ausführungsform ist zwar besonders zweckmäßig und
vorteilhaft, jedoch ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt. In manchen Fällen
kann das Wandteil z.B. zweckmäßig so ausgebildet sein, dass an der einen Schmalseite
des einen Wandteils die beiden Stege jeweils aussen im Bereich der beiden Breitseiten
angeordnet sind, wobei die Nut in der Mitte zwischen den beiden Stegen eingelassen
ist und dass die Schmalseite des angrenzenden anderen Wandteils am zwischen die
beiden Stege eingreifenden Bereich des ausgefüllten H6hlkörpers mittig mit einem
einzigen Steg versehen ist. Auch andere Varianten sind möglich.
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Es ist in vielen Fällen zweckmäßig, die Nut und den in sie passenden
Steg so auszubilden, dass in ineinandergeschobener Zustand eine reibungsschlüssige
Verbindung, insbesondere eine Kleminverbindung entsteht. Dies kann beispielsweise
entweder dadurch erfolgen, dass zumindest ein Bereich des Steges, vorzugsweise das
vordere Ende des Steges, etwas breiter ist als die Nut und/oder dadurch, dass die
Nut, beispielsweise im Bereich ihrer Mitte mit einer Verengung versehen ist, die
etwas schmäler ist als der Steg. Es ist aber auch in vielen Fällen zweckmäßig, vorzusehen,
dass die Nut breiter als der in sie eingreifende Steg ist.
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Bevorzugt kann zwischen Nut und Steg eine Dichtung, vorzuasweise eine
zähplastische Dichtungsmasse, vorgesehen sein.
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Vorzugsweise kann nur in einer Nut eines der zusammengesteckten Wandteilezähplastische
Dichtungsmasse vorgesehen sein. Die Dichtungsmasse kann mit Vorteil bereits bei
der
Herstellung der Wandteile am Eingang der Nut angebracht werden.
Beim Zusammenstecken zweier Wandteile wird dann die zähplastische Dichtungsmasse
vom Steg in die Nut geschoben, wobei sich die Dichtungsmasse zumindest um den vorderen
Bereich des Steges legt. Auf diese Weise wird eine sehr gute Dichtwirkung erreicht,
so dass eine so aufgebaute Wand druckdicht ist.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Hohlkörper
mit seinen Stegen und Nuten durch sechs Blechteile gebildet ist, nämlich einem Paar
von die Breitseiten bildenden Blechteilen und zwei Paare von die Schmalseiten bildenden
Blechteilen#,wobei die beiden Blechteile jedes Paares unter sich gleich ausgebildet
sind.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
jede der beiden Breitseiten des Hohlkörpers des Wandteiles einstückig mit je einer
benachbarten Schmalseite und mittels Falzverbindungen unter Bildung von Stegen miteinander
verbunden sind.
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Es sei erwähnt, dass der Hohlkörper in vielen Fällen auch aus Kunststoff,
Asbestfaser-Zement oder ähnlichem hergestellt sein kann.
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Die Oberflächen der verschiedenen Seiten des Wandteils können gleich
oder gqfs. unterschiedlich behandelt sein, beispielsweise verzinkt, kunststoffbeschichtet
oder unterschiedlich gestrichen sein oder bei geeignetem Material
unbehandelt
sein. Schliesslich ist es auch je nach Verwendung der einzelnen Wandteile möglich,
die Breitseiten und Schmalseiten des Hohlkörpers des Wandteiles aus unterschiedlichen
Materialien herzustellen und/oder verschieden dick auszubilden. Auf diese Weise
können die daraus gefertigten Hohlkörper ohne grossen Mehraufwand an zu erwartende
Beanspruchungen angepasst werden.
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Eine besonders hoch beanspruchbare Ausbildung ergibt sich dann, wenn
jeder Steg durch eine Abwinklung des Bleches der betreffenden Schmalseite und einen
diese Abwinklung umgreifenden Falz des benachbarten, eine Breitseite bildenden Bleches
gebildet ist, di dadurch die Stege zumindest in Teilbereichen aus drei aneinanderliegenden
Blechbereichen bestehen.
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Besonders geringes Gewicht, gute Schalldämmung und Wärmeisolierung
des Wandteiles ergibt sich, wenn die Hohlkörper mit Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan
ausgeschäumt sind.
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Wenn zum Aufbau verschiedener Einrichtungen, wie Kammern, Gehäuse,
Kanäle und dergleichen Wände winklig miteinander oder mit einer Raumwand, einem
Fussboden oder einer Decke eines Gebäude raumes zu verbinden sind, kann vorzugsweise
vorgesehen sein, dass dies mittels einer an der anderen Wand, Decke oder dergleichen
befestigten
Schiene ggfs. unter Zwischenlegung einer Isolierschicht
erfolgt. Die Schiene kann beispielsweise mittels Schrauben an einer der zu verbindenden
Wände am Fussboden oder der Decke befestigt werden, wobei das betreffende Wandteilan
die Schiene angesetzt und ggfs. mit ihr verschraubt werden kann.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
wobei es sich versteht, daß die Erfindung in zahlreichen weiteren Ausführungsformen
verwirklicht werden kann.
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In der Zeichnung z#eigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine aus
Wandteilen aufgebaute Kammer für eine Lüftungs- oder Klimazentrale gemäß der Linie
1-1 der Fig. 2, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kammer gemäß der Linie 2-2 der
Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch ein Wandteil in vergrößertem Maßstab und Fig.
4 einen Schnitt durch eine Verbindung zweier Wandteile in vergrößertem Maßstab.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kammer 11 für Zentralen von Klima-
und/oder Lüftungsanlagen, in der verschiedene Gerate und dergleichen untergebracht
sind, weist zwei Seitenwände 12, 13, eine die beiden Seitenwände verbindende Langswand
14 und eine Decke 15 auf. Die übrigen Begrenzungswände der Kammer 11, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel alle senkrecht
aufeinanderstehen, sind durch
eine Wand 16 und einen Fußboden 17 eines Gehäuderaums gebildet. Innerhalb der Kammer
11 können beispielsweise Ventilatoren, deren Antriebe, Luftaufbereitungseinrichtungen
und dergleichen angeordnet sein.
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Ferner ist die Kammer 11 im allgemeinen in nicht dargestellter Weise
mit einer Tür, ggf. Sichtfenstern und mit Öffnungen zun Anflanschen von Kanälen,
Schachten und dergleichen versehen.
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Die Seitenwände 12, 13, die Längswand 14 und die Decke 15 der Kammer
11 weisen jeweils mehrere gleich ausgebildete Wandteile 18 auf, die reibungsschlüssig
zusammensind gesteckte Jedes Wandteil 18 besteht aus einem mit Isoliermaterial 19
ausgefüllten Hohlkörper, der eine flache, im wesentlichen rechteckförmige Gestalt
aufweist. Das Isoliermaterial 19, das schalldammende und/oder warmeisolierende Eigenschaft
aufweist, ist beispielsweise Steinwolle oder Kunststoffschaum, Bei Verwendung von
Kunststoffschaum wird der Hohlkörper bevorzugt mit Polyurethan ausgeschäumt. Die
Wandteile 18 verlaufen, wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, bsi den vertikalen
Seitenwandenl2, 13 und der Längswand 14 von unten nach oben, wobei die Wandteile
18 dort, wo in der Kammer 11 weder eine Tür noch eine sonstige Öffnung vorgesehen
ist, sich über die ganze Höhe der betreffenden Wand 12, 13,14 erstrecken. Beim Ausführungsbeispiel
verlaufen die die Decke 15 bildenden Wandteile von der Gehäuderaumwand 16 bis zur
Längswand 14, wobei sie sich über die gesamte betreffende Breite erstrecken.
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Ein erfindungsgemäßes Wandteil 18 ist in Fig. 3 in Querrichtung geschnitten
detailliert dargestellt. Der Hohlkörper des Wandteils 18 besteht aus drei Paaren
von Blechteilen 21, 22, 23, wobei die beiden Blechteile eines jeden Paares unter
sich identisch ausgebildet sind. Dabei bilden die beiden Blechteile 21 die längsverlaufenden
Breitseiten bzw. Stirnflächen des Wandteils 18, die beiden Blechteile 22 die längsverlaufenden
Schmalseiten und die beiden Blechteile 23 die querverlaufenden Schmalseiten. Alle
Blechteile 21, 22, 23 sind profiliert und so angeordnet bzw. zu einem die Haut des
Wandteils 18 bildenden Hohlkörper zusammengesetzt, daß sich ein sentralsymmetrisches
Wandteil 18 ergibt, wobei die Symmetrielinie 24 durch die Schnittlinie der beiden
senkrecht aufeinander stehenden in Längsrichtung des Wandteils verlaufenden Längs-
und Quermittelebenen gebildet ist. Alle Blechteile 21, 22, 23 sind über Falzverbindungen
unter Bildung von Stegen miteinander verbunden.
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langen Im Bereich beider, parallel zueinander verlaufender/Schmalseiten
ist das Wandteil 18 je mit zwei parallel zueinander verlaufenden Stegen 42, 43 und
mit je einer Nut versehen, die zwischen den Stegen angeordnet ist und parallel zu
diesen verläuft. Die Stege 42, 43 und die Nuten 36 verlaufen dabei über die gesamte
Länge des Wandteils 18 und es sind die Querschnittsprofile der Stege 42, 43 und
der Nuten 36 über ihre gesamte Länge konstant. Jeder Steg 42 ist durch einen senkrecht
zur Schmalseitenfläche 31 abgewinkelten Schenkel 32 des
eine längsverlaufende
Schmalseite bildenden Blechteils 22 und durch einen diesen Schenkel 32 eng umgreifenden
Falz 26 des benachbarten, eine Breitseite bildenden Blechteils 21 gebildet. Dabei
ist die Außenfläche des Falzes 26 bzw. des Steges 42 gegenüber der angrenzenden
Außenfläche 28 des betreffenden Blechteils 21 derart abgekröpft, daß die Tiefe des
dadurch entstehenden abgekröpften Bereichs 29 der Breite des Stegs 43 entspricht.
Die Abkröpfung beginnt etwa so weit vor der Schmalseitenfläche 31 wie der Höhe des
Stegs 43 entspricht. Jeder der Stege 43 ist durch einen senkrecht über die Schmalseitenflache
31 vorstehenden Schenkel einer Begren#ungswand 35 der Nut 36 des eine Schmalseite
bildenden Blechteils 22 und durch einen diesen vorstehenden Bereich der Begrenzungswand
35 eng umgreifenden Falz 27 des benachbarten eine Breitseite bildenden Blechteils
21 gebildet. Dabei fluchtet die Außenfläche des Falzes 27 bzw. des Stegs 43 mit
der angrenzenden Außenfläche 28 des betreffenden Blechteils 21. Die in den Hohlkörper
hineinragende Verlängerung des vom Falz 27 umgriffenen vorstehenden Schenkels bildet
die eine Begrenzungswand 35 der Nut 36. Parallel zur Begrenzungswand 35 verläuft
die andere Begrenzungswand 33, die sich über einen halbkreisförmigen Nutengrund
34 anschließt. Zwischen dem den Nutengrund 34 abgewandten Ende der Begrenzungswand
33 und dem Schenkel 32 verläuft die Schmalseitenfläche 31.
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Jedes der profilierten Blechteile 21 ist also mit einem Falz 26 und
27 und mit der Abkröpfung versehen, während die profilierten Blechteile 22 die Nuten
36 und die von den Falzei223t, 27 zur Bildung einer Falzverbindung umgriffenen Schenkev
hilden.
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Dabei sind die Schenkel 32, 35 der Blechteile 22 in den Falzen 26,
27 der Blechteile 21 eingeklemmt und füllen deren Innenraum im wesentlichen vollständig
aus. Die beiden Stege 42 und 43 sind jeweils gleich breit. Der Steg 42 ist kürzer
als der Steg 43. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist ferner die Nut 36 tiefer
und breiter als der Steg 42.
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Die Blechteile 21, 22 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel
gleich dick und bestehen aus Stahlblech. Es ist aber auch möglich, zwei verschieden
dicke Materialien oder auch überhaupt zwei verschiedene Materialien zu verwenden.
So können beispielsweise die die längsverlaufenden Schmalseiten bildenden Blechteile
22 aus verzinktem Stahlblech und die die beiden Breitseiten bildenden Blechteile
21 aus Aluminiumblech hergestellt sein oder umgekehrt. In den erwähnten Fällen kann
man die Blechteile 22 dicker ausbilden als die Blechteile 21, damit höhere Biegebeanspruchungen
der fertigen Wände 12 - 15 möglich sind, oder auch, damit die geringere Festigkeit
von Aluminiumblech ausgeglichen werden kann. Schließlich ist es auch möglich, aus
technischen oder ästhetischen Gründen die Oberflächen der die Stirnflächen bildenden
Blechteile 21 unterschiedlich auszubilden.
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Beispielsweise können die Blechteile 21 verzinkt, kunststoffbeschichtet
oder mit unterschiedlichen Farben gestrichen sein.
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Die die querverlaufenden und die Enden des Wandteils 18 bil-(s.Fig.
2) denden Blechteile 23/sind im wesentlichen U-förmig ausgebildet und sind mit den
angrenzenden, die Breitseiten bildenden
Blechteilen21 mittels Falzverbindungen
verbunden. Dabei entspricht die Breite des Querbereiches 39 des U-förmigen Blechteils
23 etwa der lichten Weite zwischen zwei Blechteilen 21 des Hohlkörpers. Zur Herstellung
der Falzverbindung sind die abgewinkelten freien Schenkel mit einem nach außen umgebogenen
Falz 38 versehen, der die Enden der betreffenden Blechteile eng umgreift. Jedes
Blechteil 23 ist an seinen Enden, die im Bereich der Nuten 36 und der abgekröpften
Bereiche 29 zwischen zwei Blechteilen 21 angeordnet sind, eben ausgebildet, d. h.
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es fehlen dort die abstehenden freien, parallel zu den Enden der Blechteile
21 verlaufenden freien Schenkel. nafür geht der Querbereich 39 an seinen Enden in
senkrecht abstehende und zu den betreffenden Blechteilen 22 parallel verlaufende
Schenkel über, die mit den Enden des betreffenden Blechteils 22 beispielsweise durch
Vernieten oder Punktschweißen fest verbunden sind.
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Der Zusammenbau bzw. die Montage eines Wandteils 18 erfolgt derart,
daß zunächst die beiden, die längsverlaufenden Schmalseiten bildenden Blechteile
22 in die Falze 26, 27 eines der Blechteile 21 eingeschoben werden und eines der
die querverlaufenden Schmalseiten bildenden Blechteile 23 über das Blechteil 21
geschoben und mit den Blechteilen 22 fest verbunden wird. Daraufhin wird beispielsweise
eine Matte aus Steinwolle eingelegt, worauf das zweite Blechteil 22 in Längsrichtung
über die Blechteile 22 geschoben wird. Daran schließt sich das Einsetzen und Befestigen
des zweiten Blechteils 23 an. Wird der Hohlkörper des Wandteils 18 mit Kunststoff
ausgeschäumt,
so kann dies zum Beispiel nach dem Zusammenbau erfolgen.
Nach dem vollständigen Zusammenbau wird über den Eingang beider Nuten 36, und zwar
über deren gesamte Länge, eine plastische Dichtungsmasse 37 gespritzt.
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Es ist in manchen Fällen auch ausreichend, an jedem Wandteil 18 nur
über eine Nut 36 die Dichtungsmasse 37 anzubringen.
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Insbesondere in Fig. 4 ist die Steckverbindung zweier benachbarter
Wandteile 18 detailliert dargestellt. Danach greift jeder Steg 42 der beiden Wandteile
18 in die Nut 36 des benachbarten Wandteils ein, wobei die Stege 42 in den Nuten
36 von der Dichtungsmasse 37 umgeben sind, da die Dichtungsmasse 37 vom Eingang
der Nut 36 durch den Steg 42 in die Nut 36 hineingeschoben wird. Demgegenüber liegt
jeder Steg 43 der beiden benachbarten Wandteile 18 in dem abgekröpften# Bereich
29 des benachbarten Wandteils. Zwischen den beiden formschlüssig ineinandergreifenden
Wandteilen 18 kann ein Spalt 44 verbleiben, der unterschiedlich breit sein kann,
je nach dem ob Maßtoleranzen ausgeglichen werden müssen. Unabhängig von der Breite
des Spalts 44 bleibt jedoch aufgrund der Dichtungsmasse 37 die druckdichte Verbindung
erhalten. Wie aus der Zeichnung Seite ersichtlich, sind die Nutenauf einer/ durch
eine Doppelwand begrenzt und es bestehen die Stege aus drei zueinander im wesentlich
parallel verlaufenden Rlechbereichen.Auf diese Weise sind alle diejenigen Bereiche
der Wandteile 18 mindestens doppelwandig ausgebildet, die mit am stärksten beansprucht
sind. Eine aus den Wandteilen
18 gebildete Wand 12 - 15 ist nicht
nur druckdicht und biegefest, sondern auch selbsttragend. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht Reibungsschlüssigkeit zwischen ineinandergesteckten Wandteilen im Bereich
außerhalb der Nuten 36 und es kann zweckmäßig auch vorgesehen sein, daß Reibungsschluß
innerhalb der Nuten ebenfalls besteht.
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Bei einer im Versuch erprobten Ausführungsform war das Wandteil 18
etwa 50 mm dick und etwa 560 mm breit, wobei die Stege 42, 43 etwa um 1,5 bis 2
cm überstanden. Diese Maße wurden angewendet, um ein solches Wandteil 18 manuell
leicht transportieren und die Bleche 21 aus einem halbierten Blech handelsüblicher
Breite von 1,25 m formen zu können, so daß sich kein Abfall ergibt. Die Wandteile
18 können hinsichtlich ihrer Länge in bestimmten Stufungen vorzugsweise bis zu etwa
5 m Länge hergestellt werden. Es ist damit möglich, jedes übliche Kammermaß herzustellen,
bei dem die Wandteile 18 über die gesamte Höhe verlaufen und es ist auch möglich,
in der Kammer 11 Ausschnitte für Türen und öffnungen zum Anschluß von Luftleitungskanälen
und dergleichen vorzusehen, für die kürzere Wandteile 18 verwendet werden.
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Ein Vorteil der Wandteile 18 ist auch, daß sie infolge ihrer Zentralsymmetrie
beliebig mit der einen oder anderen Breitseite nach außen in die Wand eingesetzt
werden können.
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In den Fig. 1 und 2 sind verschiedene Eckverbindungen der Wände 12,
13, 14, 15 untereinander und der Wände 12, 13, 14 mit einer Wand 16 und einem Fußboden
17 eines Gebäuderaumes dargestellt. Die Verbindung der Seitenwand 12 mit der Gebäuderaumwand
16 erfolgt gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel durch eine U-Schiene 46, deren
freier Schenkel 47 in die
Nut 36 des benachbarten Wandteils 18
eingreift, wobei in der Nut 36 Dichtungsmasse 37 angeordnet ist, und deren anderer
freier Schenkel 48 im abgekröpften Bereich 29 liegt und mittels Schrauben 49 am
Wandteil 18 befestigt ist.
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Der Verbindungsschenkel 51 der U-Schiene 46 ist ebenfalls mittels
Schrauben 52 an der Gebäuderaumwand 16 befestigt, wobei zwischen dem Verbindungsschenkel
51 und der Gebäuderaumwand 16 ein Dichtstreifen 53 liegt. Demgegenüber ist die Seitenwand
13 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel an der Gebäuderaumwand 16 befestigt.
Auch hier übergreift das anliegende Wandteil 18 eine U-Schiene 46, die jedoch mit
einer Winkelschiene 54 mittels Schrauben 55 verbunden ist. Die Winkelschiene 54
ist an der Stirnseite der Gebäuderaumwand 16 mittels Schrauben 52 befestigt. In
der durch die Gebäuderaumwand 16 und der U-Schiene 46 gebildeten Ecke ist eine plastische
Dichtungsmasse 56 angespritzt.
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Auch die Verbindung zweier rechtwinl#iFS zueinander stehender Wandteile
18 erfolgt über eine U-Schiene 46, deren freie Schenkel 47, 48 in die Nut 36 bzw.
den abgekröpften Bereich 29 eingreifen, wobei der Verbindungsschenkel 51 mittels
Schrauben 49 mit dem anliegenden Blechteil 21 des Wandteils 18 verbunden ist. Es
versteht sich, daß je nach der auftretenden Beanspruchung die einzelnen Schrauben
in mehr oder weniger großem Abstand nebeneinander angeordnet sind und zwar in allen
beschriebenen und noch zu beschreibenden Verbindungen. Zur Abdeckung dieser Ecke
von außen ist eine
L-förmige Schiene 57 vorgesehen, deren kurzer
Schenkel so lanq ist, wie der abgekröpfte Bereich 29 tief ist und entweder im abgekröpften
Bereich 29 oder an der glatten Außenfläche 28 eines Wandteils 18 anliegt, und deren
langer Schenkel einen die beiden Stege 42, 43 dieses/Wandteils 18 übergreift und
entweder direkt an der glatten Außenfläche 28 des Blechteils 21 des anderen, senkrecht
dazu verlaufenden Wandteils 18 oder am freien Schenkel 48 der U-Schiene 46 anliegt.
Beide Schenkel der L-Schiene 57 sind dahei dabei mitelsSchrauben 49 mit beiden Wandteilen
18 verbunden. In die durch die beiden senkrecht zueinander stehenden Wandteile 18
gebildeten Ecke ist ebenfalls Dichtungsmasse 56 eingespritzt.
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Die Verbindung der Wände 12, 13, 14 mit dem Fußboden 17 eines Gebäuderaums
kann in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls auf zweierlei Weise erfolgen. Gemaß
Fig. 2 sitzt die Seitenwand 12 mit ihren beiden Falzen 38 der Blechteile 23 auf
einem Dichtstreifen 53 auf, der am Fußboden 17 angeordnet ist. Zur Innenseite der
Kammer 11 ist eine Winkelschiene 58 angeordnet, die mittels Schrauben 49 mit den
Wandteilen 18 und mittels Schrauben 52 am Fußboden 17 befestigt ist. Die Seitenwand
13 ist gemäß einem zweiten Ausführungsbeis#l mit ihrem fußbodenseitigen Ende in
eine IJ-Schiene 59 gesetzt, deren dem Kammerinneren zugewandte Schenkel mittels
Schrauben 49 mit den Wandteilen 18 verbunden ist. Dia Basis der U-Schiene 59 ist
mitisSchrauben 52 am Fußboden 17 befestigt, wobei zwischen U-Schiene 59 und Fußboden
17 ein Dichtstreifen 53 angeordnet ist.
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Die Verbindung zwischen den Wänden 12, 13, 14 und der Decke 15 erfolgt
über Profilschienen 61. Die U-förmigen Teile 62 der Profilschienen 61 übergreifen
die oberen Enden bzw. die Blechteile 23 der Seitenwände 12, 13 und der Längswand
14.
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An jeden U-förmigen Teil 62 schließt sich kammerinnenseitig einstückig
eine Abwinklung 63 an, die senkrecht vom benachbarten Schenkel absteht. Auf der
horizontal verlaufenden Abwinklung 63 der Profilschiene 61 liegen die Wandteile
18 der Decke 15 mit ihren Flächen 28 auf, wobei ggf. Dichtstreifen zwischengefügt
sind. Dabei ist der Abstand der Abwinklung 63 vom oberen Ende der Wände 12, 13,
14 so gewählt, daß die Oberseite der Decke 15 mit den Oberseiten der U-förmigen
Teile 62 der Profilschienen 61 fluchtet. Die Abwinklungen 63 sind mittels Schrauben
49 sowohl mit den Wänden 12, 13, 14 als auch mit der Decke 15 verbunden. Die Ecken,
an denen jeweils zwei vertikale Wände und die Decke aneinanderstoßen, können durch
geeigneten Schnitt der Profilschienen 61 von diesen satt überdeckt werden oder es
können andere Eckabdeckungen vorgesehen sein, beispielsweise Winkel des Querschnittsprofils
der Profilschienen 61.
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Die Verbindung der Decke 15 mit der Gebäuderaumwand 17 kann in der
Weise erfolgen, wie die Verbindung der Wände 12, 13, 14 mit dem Fußboden 16 oder
der Wand 17.
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Wenn auch einzelne Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen
beschrieben wurden, versteht es sich, daß gegenüber den dargestellten Ausführungsbeispielen
zahlreiche Abwandlungen möglich sind. So kann es beispielsweise in manchen Fällen
auch
zweckmäßig sein, die einzelnen Wandteile 18 nicht zentral symmetrisch, sondern zu
einer Längsmittelebene symmetrisch auszubilden. Ferner ist es möglich, nicht die
die Breitseiten bildenden Blechteile mit den Falzen zu versehen, sondern die die
längsverlaufenden Schmalseiten bildenden Blechteile mit Falzen zu versehen, die
dann die eben ausgebildeten Randbereiche der die Breitseiten bildenden Blechteile
übergreifen. Ferner ist es in vielen Fällen besonders vorteilhaft, die Breite der
Nut etwas kleiner zu machen, als der Breite des Steges entdoppelseitiger spricht,
so daß beim Ineinanderschieben/ Fieihungsschluß entsteht. Dies kann man in einfacher
Weise dadurch erreichen, daß die Stege einen etwas größeren Radius erhalten oder
aber dadurch, daß die Nuten enger sind oder mit mindestens einer Verengung versehen
werden oder durch eine Kombination dieser beiden Möglichkeiten usw.. Auch können
die Stege gleich hoch ausgebildet sein. Ferner kann in manchen Fällen der Steg auch
höher sein als die Nut tief ist, damit zwischen den Schmalflächen zweier aneinanderliegender
Wandteile ein Spalt besteht, beispielsweise damit eine ggf. im Spalt angeordnete
Dichtung nicht zu stark zusammengepreßt wird.
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Haut der Ferner ist es auch möglich, die/Wandteile 18 nicht aus sechs
Blechteilen, sondern lediglich aus vier Blechteilen zu bilden, zum Beispiel dadurch,
daß jeweils ein eine Breitseite und eine benachbarte längsverlaufende Schmalseite
bildendes
einstückiges Profilblech gefalzt und roliert wird. Schließlich ist es auch möglich,
für die Eckverbindung zweier senkrecht zueinander stehender Wände ein speziellesEckwandteil
vorzusehen, das etwa die Form eines um 90° abgebogenen Wandteils 18 besitzen/Selbstverständlich
ist es auch möglich, eine Kammer mit vier aus den Wandteilen zusammengesetzten vertikalen
Seitenwänden zu schaffen, also ohne Zuhilfenahme einer Gebäudewand.
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Es wurde zwar im einzelnen eine Kammer für eine Lüftungs-oder Klimazentrale
beschrieben, jedoch sind die beschriebenen Wandteile auch zu anderen Vorrichtungen
zusammenbaubar, wie beispielweise zu schalldichten Gehäusen, Luftleitungskanälen,
-schächten oder dergleichen.