DE2445251A1 - Neue prostaglandinderivate - Google Patents

Neue prostaglandinderivate

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DE2445251A1
DE2445251A1 DE19742445251 DE2445251A DE2445251A1 DE 2445251 A1 DE2445251 A1 DE 2445251A1 DE 19742445251 DE19742445251 DE 19742445251 DE 2445251 A DE2445251 A DE 2445251A DE 2445251 A1 DE2445251 A1 DE 2445251A1
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DE
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cis
formula
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DE19742445251
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Osamu Hasegawa
Noriyoshi Inukai
Yoshio Ishi
Hidenori Iwamoto
Hideya Matsuda
Masuo Murakami
Tetsuya Shiozaki
Toshinari Tamura
Kenichi Tomioka
Isao Yanagisawa
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Yamanouchi Pharmaceutical Co Ltd
Original Assignee
Yamanouchi Pharmaceutical Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C405/00Compounds containing a five-membered ring having two side-chains in ortho position to each other, and having oxygen atoms directly attached to the ring in ortho position to one of the side-chains, one side-chain containing, not directly attached to the ring, a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, and the other side-chain having oxygen atoms attached in gamma-position to the ring, e.g. prostaglandins ; Analogues or derivatives thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

DR. WALTER NIELSCH
Potenionwolt
2 Hamburg 70 · Posüaoh 10914
F9rnruf: 65297 07
Neue Prostaglandinderivate
Yamanouchi Pharmaceutical Co., Ltd.
Ko. 5-1, Nihonbashi-Honcho 2-chome, Chuo-ku, Tokyo (Japan)
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Prostaglandinderivate, genauer bezeichnet betrifft die Erfindung neue Prostaglandinderivate mit der Formel
COOH
O O
Π j
worin A folgende Bedeutung hat -C- oder -CH-; eines von R^
und R. bedeutet ein Wasserstoffatom und das andere von diesen 4
bedeutet eine niedere Alkylgruppe; eines von R^ und R^ bedeutet ein Wasserstoffatom und das andere bedeutet eine Hydroxylgruppe; eines von R7 und Rg bedeutet ein Wasserstoffatom und das andere von diesen bedeutet eine niedere Alkylgruppe.
In diesem Falle bedeutet der Ausdruck "niedere Alkylgruppe" eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Die Prostaglandinderivate der Formel I können durch Hydrolysieren der Verbindung mit der Formel II
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COOH
II
hergestellt werden, worin A, R~, R,, R™ und Rg die gleiche Bedeutung wie in der Formel I haben; eines von R. und R^ bedeutet ein Wasserstoffatom und das andere von diesen bedeutet eine Hydroxylgruppe, welche eine Schutzgruppe besitzt; und Rq bedeutet eine Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe.
Beispiele für die niedere Alkylgruppe, dargestellt durch R^, R., R7 und Rg in den Formeln I und II sind geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie z.B» die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butylgruppe und dergleichen, Beispiele für die Schutzgruppe der Hydroxylgruppe, die durch R. und R« in der Formel II wiedergegeben ist oder die Schutzgruppe, die durch RQ in der Formel II bezeichnet ist, sind eine Gruppe, die leicht durch Hydro- · lyse freigesetzt werden kann, wie eine Tetrahydropyran-2-ylgruppe, eine Trimethylsilylgruppe und eine Acylgruppe z.B. eine Acetylgruppe und dergleichen.
Die gestrichelte Linie mit der Bindung am Cyclopentanring in den Formeln I und II und den noch darzustellenden Formeln bedeutet, daß eine sterische Konfiguration vorliegt, d.h. der Substituent ist unterhalb der Ebene des Cyclopentanringes angeordnet und die durch die dicke ausgezogene Linie wiedergegebene feste Bindung bedeutet, daß eine ß-sterische Konfiguration vorliegt, dies bedeutet, der Substituent ist oberhalb der Ebene des Cyclopentanringes angeordnet. Weiterhin bedeutet die gestrichelte Bindungslinie an der Seitenkette, daß dort eine S-sterische Konfiguration oder eine R-sterische
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Konfiguration vorhanden ist. Das Prostaglandinderivat mit der S-sterischen Konfiguration an der gestr.ichelten Linie oder die R-sterische Konfiguration oder ein Gemisch von solchen Derivaten werden als die hergestellte Verbindung erhalten.
Bisher sind Prostaglandin E2 (PGE2), dargestellt durch die Formel
COOH
und Prostaglandin F2^ (PGF2üC) mit der Formel
QH
'^ ^^ COOH
OH H^ '-0H
(in den vorstehenden beiden Formeln befindet sich die 15-Stellung in einer S-sterischen Konfiguration), gut als Prostadiensäurederivate bekannt, die verschiedene biologische Aktivitäten besitzen, ferner wird über Prostadiensäurederivate mit einer Alkylgruppe in der 16-Stellung in der Patentbeschreibung der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 54,06Ö/'73 berichtet.
Jedoch sind die Dialkylprostadiensäurederivate mit niederen Alkylgruppen in den 4- und 16-Steilungen oder in den 2- und 16-Steilungen als Verbindungen dieser Erfindung nicht bekannt geworden. Die Verbindungen dieser Erfindung haben ähnliche biologische Aktivitäten wie jene von PGEp und PGF2-X,, aber die Aktivitäten der Verbindungen dieser Erfindung sind jenen der bekannten Verbindungen nicht nur wesentlich überlegen,
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sondern sie besitzen auch eine Selektivität in den Aktivitäten.
Die hergestellten Verbindungen dieser Erfindung sind wesentlich überlegen in solchen biologischen Aktivitäten, wie dem Effekt der Kontraktion der glatten Muskulatur (Uterus, Dünndarm und dergleichen), dem hypotonischen Effekt, dem hypertensiven/ Effekt, wie auch dem antilipolytischen Effekt, dem Effekt der Inhibition von gastrischer Saftsekretion, dem Effekt auf das zentrale nervensystem, dem Effekt in der Verhütung der Reduktion in der Blutplättchenadhäsion, der Blutplättchenaggregetion und der Thrombusbildung, dem Effekt der Epidermisproliferation,.dem Stimulationseffekt auf die Verhornung und dergleichen. Daher sind die Verbindungen dieser Erfindung zum Studium, zur Verhütung und zur Milderung von verschiedenen Erkrankungen oder unerwünschten physiologischen Zuständen in Mensch und Tieren geeignet. Beispielsweise wird für die Verbindungen dieser Erfindung angenommen, daß sie als Mittel zur Verhütung der atonischen Uterusblutung nach Abort oder Geburt, als schmerzstillendes Mittel, als Mittel zur Unterbrechung der Schwangerschaft, als Ovulationssteuerungsmittel, als hypotensives diuretisches Mittel, als Mittel zur Thrombusbehandlung, als bronchodilatatorisches Mittel, als Antiulcera-Mittel, als antiarterioskierotisches Mittel und dergleichen Verwendung finden kann.
Zur Herstellung der durch die Formel I dargestellten Verbindungen dieser Erfindung werden die 2,16- oder 4,16 -diniederen Alkylprostadiensäurederivate der Formel II benützt, die eine geschützte Hydroxylgruppe besitzen, die unter saurer, neutraler oder alkalischer Bedingung hydrolisiert werden können. Bei der praktischen Ausführungksalnfür den Fall, daß eine Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe des Ausgangsmaterials der Formel II eine Tetrahydropyran-2-ylgruppe, eine Trimethylsilygruppe und dergleichen ist, das Ausgangsmaterial in einem
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organischen Lösungsmittel, wie Tatrahydrofuran, Athylacetat und dergleichen in der Gegenwart einer Säure, wie Essigsäure, oder unter neutralen Bedingungen bei Raumtemperatur oder unter Erhitzen bei -vorzugsweise 40 - 50° C hydrolysiert werden,und wenn die Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe des Ausgangsmaterials der Formel II eine Acylgruppe, wie eine Acetylgruppe ist, kann das Ausgangsmaterial durch Hydrolysieren in einem organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Tetrahydrofuran und dergleichen, bei Raumtemperatur oder unter Erhitzen bei alkalischen Bedingungen, beispielsweise in der Gegenwart eines Al&alie^ wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd+und dergleichen, hergestellt werden.
Die Verbindung der Formel II, worin A den Rest -δ- darstellt, kann durch Umsetzen der Verbindung der Formel II, worin A den Rest _(5h_ bedeutet, mit einem Oxydationsmittel erhalten werden. In diesem Falle sind Beispiele für verwendbare Oxydationsmittel John's Reagenz, das heißt saure Chromsäure (vergl. "The Merck Index", Ö, Auflage, Seite 11Ö2); Colinfs Reagenz, das heißt eine Komplexverbindung aua Pyridin und Chromsäureanhydrid; ein Bichromat, ein Permanganat und dergleichen,und unter diesen oxydierenden Mitteln ist John's Reagenz besonders nützlich.
Bei der praktischen Ausführung der Herstellung der Prostaglandinderivate dieser Erfindung wird djg Verbindung der Formel II, beispielsweise in der A den Rest „Au., darstellt, in einem organischen Lösungsmittel, wie Äther, aufgelöst, und dann wird John's Reagenz in leicht überschüssiger Menge zum theoretischen Wert der Lösung unter Rühren und Kühlen hinzugefügt·
Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsgemisch mit kaltem Wasser gewaschen und dann wird die gebildete Ätherschicht abgetrennt und unter vermindertem Druck konzentriert, wobei das Oxydationsprodukt als ein öliges Produkt erhalten wird. In Kaliumcarbonat
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diesem Falle, wenn das Reaktionsgemisch das Oxydationsprodukt (Formel II, A :J\) enthält, kann die Hydrolysereaktion ohne Isolieren des Oxydationsproduktes ausgeführt werden.
Die Verbindungen dieser Erfindung mit der Formel I können durch übliche chemische Arbeitsverfahren abgetrennt und isoliert werden wie Extraktion, Säulenchromatographie und dergleichen.
Nachstehend werden nun Beispiele für das Ausgangsmaterial mit der Formel II, die in dieser Erfindung verwendet werden, angegeben:
906 -Hydroxy- odes5 9-Oxo-2,16-dimethyl-11 , 15 (S) -bis (tdrahydropyran-2-yloxy)-5(eis)r13(trans)-prostadiensäure,
SK:--Hydroxy- oder 9-0xo-2,16-dimethyl-1100,15(R)-bis (tetrahydropyran-2-yloxy)-5(eis)-13(trans)-prostadiensäure,
9oc-Hydroxy- oder 9-Oxo-2,i6(S)-dimethyl-1loC,15(S)-bis(tefcraihydropyran-2-yloxy)-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure,
9 c<-Hydroxy- oder 9-Oxo-2,16{R)-dimethyl-11°c , 15 (S) -bis (tetrahydropyran-2-yloxy)-5(eis)-13(trans)-prostadiensäure, 9 oC-Hydroxy- oder 9-0xo-2,16(S j-dimethyl-11 oc ,15(R)-bis(tntrahydropyran-2-yloxy) -5(eis)-13(trans)-prostadiensäure,
9 °C-Hydroxy-2,16 (R)-dimethyl-11 oC ,15(R)-bis(tetrahydropyi?an-2-yloxy)-5(eis)-13(trans)-prostadiensäure,
9 oOHydroxy-4,16(R) -dimethyl-11 cC, 15 (S) -bis (t etr ahydropyran-2-ylpxy)-5(eis)-13(trans)-prostadiensäure,
4, i6(R)-Dliaethyl-9-oxo-11<?C ,15(S)-bis(tetrahydropyran-2-yloxy)-5(eis)-13(trans)-prostadiensäure und dergleichen.
Zusätzlich sei bemerkt, daß die Ausgangsmaterialien mit der Formel II zur Herstellung der Verbindungen dieser Erfindung selbst neue Verbindungen darstellen und aus diesem Grunde das Verfahren zur Herstellung der Ausgangsmaterialien mit der Formel II nachstehend noch als Referenzbeispiele wiedergegeben werden.
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Beispiele für die hergestellten Verbindungen dieser Erfindung mit der Formel I sind:.
11^,15(S)-Dihydroxy-2,i6(R)-dimethyl-9-oxo-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung A),
11 ·*-, 15 (S) -Dihydroxy-4 (R), 16 (R) -dimethyl-9-oxo-5 (eis) -13 (trans) prostadiensäure (Verbindung B),-
11 <*,,15(S)-Dihydroxy-4(S),16(R)-dimethyl-9-oxo-5(eis)-13-(trans)-prostadiensäure,(Verbindung C), und
9Λ,11 <*,, 15(S)-Tr ihydroxy-4(S),i6(R)-dimethyl-5( eis )-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung D).
Die vorstehend genannten Verbindungen dieser Erfindung, nämlich Verbindungen A, B, C und D, wurden mit zwei natürlich vorkommenden Prostaglandinen mit der Bezeichnung Eg und Fg^verglichen. Hierbei wurde der Effekt der Inhibition der Verdauungssaftsekretion, der hypotensive Effekt und der Effekt der Kontraktion der glatten Muskulatur untersucht. Die Untersuchungen und ihre Ergebnisse werden nun beschrieben.
Der inhibitorisehe Effekt auf die Magensäuresekretion;
Untersuchung:
Durch eine an der Ratte durchgeführte gastrinale Perfusionstechnik (vergl. M.N. Ghosh und H.O. Schild, "Brit. J. Pharmacol·", 11» 54 (195d) und Yutaka Matsuo, "Igaku no Ayumi (Progress of Medicine)", 62 (5), 235 (1967)) wurde der Einfluß der intravenös verabreichten Testsubstanzen nach Injektion von 3,75 g/kg Tetragastrin (Hersteller: Nippon Seiyaku K.K.) (im Folgenden als TG bezeichnet) auf die Magensäuresekretion untersucht. Zusätzlich wurden.männliche Bartratten (260 - 320 g Körpergewicht) verwendet, wobei diese vor der Untersuchung 36 Stunden nüchtern gehalten wurden. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I dargestellt, in der der inhibitorische Effekt auf
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die Magensäuresekretion durch Prostaglandin E2 auf den Wert 1 eingesetzt wurde.
Tabelle I
Testsubstanz Inhibitionseffekt auf die Magen
säur es ekretion
Prostaglandin E2 1
Verbindung A 2-5
Verbindung B 20
Verbindung C 20
Hvpotensiver Effekt:
Untersuchung:
Der femorale arterielle Blutdruck nach intravenöser Injektion der Testsubstanzen wurde mit einem Druckumwandler des Typs MP-4T (Hersteller: Nihon Kogaku K.K«) an Hunden, die mit Natriumpentabarbiturat anästhesiert waren, untersucht.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle II wiedergegeben, wobei der hypotensive Effekt von Prostaglandin E2 den Wert 1 erhielt.
Tabelle II
Testsubstanz Hypotensiver Effekt
Prostaglandin E2 1
Verbindung C 2-3
Zusätzlich werden die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchungen zwischen einer bekannten Verbindung 11c*,,15c<,-Dihydroxy-i6tR)-methyl-9-oxo-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure (nachfolgend als 'Verbindung HM bezeichnet) und den Verbindungen B und C in der folgenden Tabelle II' wiedergegeben»
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Tabelle IIf
Testsubstanz Inhibitionseffekt der (a)/(b)
Magensäuresekretion
Verbindung B . 20 20/1 = 20
Verbindung C 20 20/3 4 7
Verbindung H 20-30 20-30/19 ==1-1,6
( ) : (a): Inhibitionseffekt auf die Magensäuresekretion (b): Hypotensiver Effekt
Wie in der Tabelle II1 dargestellt, sind die Verbindungen B und C der Verbindung H überlegen bezüglich der Selektivität des Inhibitionseffektes und der Magensäuresekretion,
Stimulationseffekt an der glattefa Muskulatur:
Untersuchung:
Stimulationseffekte an der glatten Muskulatur wurden mit iso* liertem Guinea-Schweine-Ileum mit der Magnusapparatur untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle Illdargestellt, wobei der Stimulationseffekt an der glatten Muskulatur durch Prostaglandin Fg mit dem Wert 1 versehen wurde.
Tabelle III Testsubstanz Stimulationseffekt an der glatten Muskulatur Prostaglandin Fg t Verbindung C 3
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- ίο -
Die in der Tabelle IV dargestellten Werte zeigen den Stimulationseffekt auf die glatte Muskulatur durch Prostaglandin dessen Effekt mit dem Wert 1 versehen wurde.
Tabelle IV
Testsubstanz Stimulationseffekt auf die glatte
Muskulatur
Prostaglandin F^ 1
Verbindung D 1-3
Referenzbeispiel 1-A;
Herstellung von 9A-Hydroxy-2,i6-dimethyl-11i?C,i5(S)-bis(tetrahydropyran-2-yloxy)-5( cis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbin» dung 3a):
Nach Reduktion von 404 mg 4ß-( 3 (S)-Tetrahydropyrane-yloxy-4-methyl-1-trans-octenyl)-2-oxo-5o^-tetrahydropyran-2-yloxy-2,3,3a 0,6aß-tetrahydrocyclopentaß>Jfuran in wasserfreiem Toluol bei Temperaturen unter -60° C im Sticketoffschutzgas un« tr,Gr Verwendung von 2 Äquivalenten Diisobutylaluminiumhydrid wurde 380 mg 2-Hydroxy-4ß-(3(S)-tetrahydropyran-2-yloxy4-methyl-1 -trans-octenyl)-5 o^-tetrahydropyran»2-yloxy»-2,3, 3aß^6aß tetrahydrocyclopentenjbjfuran (Verbindung 2a) als hergestellte Verbindung in 4 ml wasserfreiem Dimethylaulfoxyd aufgelöst.
Andererseits wurden 960 mg kristallines 2-Methyl-5-triphenylphosphonio-pentansäurebromid zu der grünen Lösung, hergestellt durch Umsetzung von 193 mg 50J& Natriumhydrid dispergiert in Öl, und 5 ml entwässertes Dimethylsulfoxyd hinzugefügt, unter Stick stoffs chutzgas für etwa eine Stunde bei 70° C gehalten, wobei sofort eine rote Lösung gebildet wurde·
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Zu der Lösung wurde dann tropfenweise die vorstehend erläuterte Lösung der Verbindung 2a unter Stickstoffschutzgas bei Temperaturen unterhalb Raumtemperatur hinzugefügt und dann wurde das Reaktionsgemisch % Stunden bei Raumtemperatur durchgerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in einem Gemisch, bestehend aus 100 ml Äthylacetat, 50 g Trockeneis und 20 ml Wasser dispergiert» Die gebildete organische Lösungsmittelschicht wurde abgetrennt und die gebildete wässerige Schicht wurde ebenfalls abgetrennt und mit 50 ml Äthylacetat, welches 20 g Trockeneis enthält, extrahiert. Der Extrakt wurde mit der vorstehend erhaltenen organischen Lösungsmittelschicht vereinigt und das Gemisch wur* de zweimal mit je 20 ml Eiswasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann wurde Äthylacetat unter vermindertem Druck abdestilliert· Es wurde Ö03,Ö mg gelbliches öliges Material erhalten. Wenn das ölige Material mittels Säulenchromatographie (Füllung: 30 g Silicagel von 100-200 mesh (Hersteller: Kanto Kagaku K.K.)) unter Verwendung eines Gemisches aus Äthylacetat und η-Hexan im Volumenverhältnis 1 : 1 bis 3 : ί als Eluiermittel gereinigt wurde, wurde 193,2 mg eines farblosen, transparenten öligen Materials (Verbindung 3a) erhalten,
25 . .. 4,05 (C - 0,61, Chloroform).
Referenzbeispiel 1-B:
Herstellung von 9« -Hydroxy-2,16-dimethyl-11 oc , 15(R)-bis(tetrahydropyran-2-yloxy)-5(eis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 3b):
Zu der Lösung, hergestellt durch Umsetzen von 5 ml entwässertem Dimethylsulfoxyd und 177,5 mg Natriumhydrid während einer Stunde bei 70° C unter Stickstoffschutzgas wurde ÖÖO mg 2-Methyl-5-triphenylphosphonio-pentansäurebromid hinzugegeben. Die erhaltene rote Lösung wurde mit 347,4 mg 2-Hydroxy-4ß-(3(R)-tetra-
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hydropyran^-yloxy-ij.-methyl-1 - tr ans-o et enyl) -50G-1 etrahydropyran-2~yloxy-2,3,3aß,oaß-tetrahydrocyclopenten(b] furan vermischt und durch Behandlung des Gemisches wie im Referenzbeispiel 1-A angegeben, wurde 230 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 3b) erhalten.
R5 B + 19j95 (C β 0jg2| Chloroform).
Referenzbeispiel 1-G:
Herstellung von 9<*-Hydroxy-2,16(S)-dimethyl-11»<. ,15(S)- · j bisvtetrahydropyran-2-yloxy)-5(cis)-13(trans)prostadiensäure
(Verbindung 3t):
Durch Ausführen des gleichen Verfahrens wie im Referenzbeispiel 1-A angegeben, jedoch unter Verwendung von 500,7 mg Verbindung 1e, dies ist die Verbindung der Formel III
III
Ö-THP
(in der THP eine Tetrahydropyran-2-yl-Gruppe bedeutet, worin R1 gleich H ist, R2 1 bedeutet O-THP(S), R3 1 stellt CH3(S) dar und R,' bedeutet H. Es wurde 305 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 3c) erhalten,
Referenzbeispiel 1-D:
Herstellung von 9oc-Hydroxy-2,i6(R)-dimethyl-1ioC,i5(S)-bi3(tetrahydropyran-2-yloxy)-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 3d):
Durch Ausführen des gleichen Verfahrens wie im Referenzbeispiel
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1-A angegeben, jedoch unter Verwendung von 392,9 mg Verbindung 1d, dies ist die Verbindung der Formel III, worin R^f gleich H ist, R2 f bedeutet 0-THP(Sl, R-' stellt H dar und R.' bedeutet CH-(R), wurden 263,4 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 3d) erhalten»
Das kernmagnetisehe Resonanzabsorptionsspektrum, das Infrarotabßorptionsspektrum und das Massenspektrum stimmten gut mit der Struktur des hergestellten Materials überein.
H:
+10,1 (C «= 1,04, Chloroform).
Referenzbeispiel 1-E;
Herstellung von 9oC-Hydroxy-2,i6(S)-dimethyl-11 <*,15(R)-bis (tetrahydropyrane-2-yloxy)-5( eis )-13itrans}-prostadiensäure (Verbindung 3e):
Durch Ausführen des gleichen Verfahrens wie im Referenzbeispiel 1-B angegeben, jedoch unter Verwendung von .351 f5 mg der Verbindung 1e, dies ist die Verbindung der Formel III, worin R-' gleich O-THP ist, R2 1 bedeutet H, R3 1 stellt CH3(S) dar und R, » bedeutet H wurde 306,0 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 3e) erhalten.
Referenzbeispiel 1-F:
Herstellung von 9oC-Hydroxy-2,i6(R)-dimethyl-11 a*,15(R)-bis (t etrahydropyran-2-yloxy) -5 (ois) -13 (trans) -prostadiensäure (Verbindung 3£):
Durch Ausführen des gleichen Verfahrens wie im Roferenzbeispiel 1-B angegeben, jedoch unter Verwendung von 359»2 mg der Verbindung 1f, dies ist die Verbindung der Formel III, worin R- * gleich 0-THP(R) ist, R2 1 stellt H dar, R3 f bedeutet H und R,' ist GHo(R) wurde 109,6 mg des farblosen, transparenten öligen Materials (Verbindung 3f)erhalten. Das kernmagnetische Resonanz-
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2U5251
-H-
absorptionsspektrum, das Infrarotabsorptionsspektrum und das Massenspektrum des Produktes stimmten mit der Struktur des hergestellten Materials gut überein.
;6 = + 26,6 (C * 0,92, Chloroform).
Referenzbeispiel 2-ki
Eine Lösung aus 1,14 g 4~Carboxy-2-methylbutyl-triphenylphosphonicumbromid in 4 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxyd wurde bei Raumtemperatur zu der grünen Lösung, hergestellt durch Zugabe von 4 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxyd zu 230 mg 50$ Natriumhydrid.dispensiert in Öl,unter Stickstoffschutzgas und Durchrühren für eine Stunde bei 65-70° C gehalten, wodurch eine Bote Lösung erhalten wurde. Dann wurde zu der erhaltenen roten Lösung tropfenweise unter Stickstoffschutzgas bei Raumtemperatur eine Lösung, hergestellt durch Auflösen von 457,2 mg 4ß-[3(S)-(Tetrahydropyran~2-yloxy)-4(R)-methyl-1-trans-octenyl) 2-hydroxy-5-— (tetr ahydrop yran-2-yloxy) -3a <*, 4 =<, 5ß, 6, 6a <*.-hexahydro-2Bcyclopenta(bjfuran in 4 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxyd hinzugefügt und dann wurde das Gemisch 2 Stunden bei . 50° C durchgerührt· Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde in einem CmImIi9 fc«tt«h«ri aus 100 ml Äthylacetat, 40 g Trockeneis und 50 ml Wasser dispergiert. Dann wurden die gebildete organische Lösungsmittelschicht und die gebildete wässerige Schicht voneinander getrennt· Die wässerige Schicht wurde dreimal mit je 50 ml. Äbhylaeetat, welches 20 g Trockeneis enthielt, extrahiert. Die organische Lösungsmittelschicht wurde mit den Extrakten vereinigt, das Gemisch wurde zweimal mit je 10 ml Eiswasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Es wurde 1,0 g gelbes, öliges Material erhalten·
Das ölige Material wurde durch Silikagelcbromatoeraphie
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ORiGiMAL INSPECTED
unter Verwendung eines Gemisches aus Äthylacetat und n-Hexan in einem Volumenverhältnis 1 : 1, bis 3 : 1 als Eluiermittel unter Durchführung einer Dünnschichtchromatographie verwendet. Es wurden!75,1 mg öliges Material mit
j - + 34,2 (C » 0,0, Chloroform), erhalten·
Dies zeigt an, daß das Stereoisomere mit der 4-Position der 9<*-Hydroxy,4,i6(R)-dimethyl-11°*. #15(S)-bis(tetrahydropyran-2-yloxy)-5(eis)-13(trans)-Prostadiensäure und 111,5 mg öliges Material mit
ID
erhalten wurde.
JtT β "2»93 (C β 0,75, Chloroform) Beispiel 1
Herstellung von 9ot,11<*,15(S)-Trihydroxy-2ti6-dimethyl-5(cis)~ 13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 4a): Ein Gemisch, bestehend aus #7,5 mg Verbindung 3a, hergestellt in Referenzbeispiel 1-A und 2 ml eines 19 s 11 s 3 Gemisches aus Essigsäure, Wasser und Tetrahydrofuran wurde bei 40-45° C für 2 Stunden erhitzt· Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt. Es wurde 71,3 mg hellgelbes, transparentes öliges Material erhalten. Das ölige Material wurde in Äthylacetat aufgelöst. Dann wurde die Lösung einer Silikagelsäulenchromatographie (Inhalt: 7f5 g Silikagel mit 100-200 mesh (Hersteller: Kanto Kagaku K.K.) unterworfen. Es wurden 15 ml Äthylacetat durch die Säule gegeben. Dann wurde das Produkt mit einem 100 : 2 : 1 Gemisch aus Äthylacetat, Methanol und Essigsäure eluiert.. Die Fraktionen, die das hergestellte Produkt enthielten, wurden gesammelt und eingeengt. Es wurden 32,1 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 4a) erhalten.
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=3 +37,2 (C = 0,76, Chloroform). Beispiel 2
Herstellung von 9 <*>,11 oC,1 5(R)-Trihydroxy-2,i6-dimethyl~5(cis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 4b): Durch Anwendung des im Beispiel 1 angegebenen Verfahrens, jedoch unter Verwendung von #6,5 mg Verbindung 3b (hergestellt nach Referenzbeispiel 1-B) wurde 40,5 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 4b) erhalten.
ψ = -3,47 (C = 1,1, Chloroform). Beispiel 3
Herstellung von 9^,11°*· ,15(S)-Trihydroxy-2,i6(S)-dimethyl-5(eis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 4c): Durch Anwendung des im Beispiel 1 angegebenen Verfahrens, jedoch unter Verwendung von 117 mg Verbindung 3c (hergestellt in Referenzbeispiel 1-C),wurde 3$,4 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 4c) erhalten.
p = +34,4 (C = 0,47, Chloroform). Beispiel 4
Herstellung von 9 <^,11oC ,15(S)-Trihydroxy-2,i6(R)-dimethyl-5(cia)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 4d): Durch Anwendung des im Beispiel 1 angegebenen Verfahrens, jedoch unter Verwendung von 100,5 mg Verbindung 3d (hergestellt iniReferenzbeispiel 1-D) wurde 52,5 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 4d) erhalten. Das Infrarotabsorp^ tionsspektrum, das kernmagnetische Resonanzspektrum und das Massenspektrum des Produktes stimmten gut mit seiner Struktur überein.
509814/1 U7
= +42,0 (C = 1,0, Chloroform).
Beispiel 5
Merst ellung von 9 pC, 11 <Χ·, 15 (R) -Trihydroxy- 2,16 (S) -dimethyl-5(eis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 4·): Durch Anwendung des im Beispiel 1 angegebenen Verfahrens, jedoch unter Verwendung von 15# mg Verbindung 3· (hergestellt in Referenzbeispiel 1-E) wurde 42 mg transparentes öliges Material (Verbindung 4t) erhalten. Das Infrarotabsorptionsspektrum und ^das kernmagnetische Resonanzabsorptionsspektrum des Produktes stimmten gut mit seiner Struktur überein.
P « -12,6 (C = 0,36, Chloroform) Beispiel 6
Herstellung von 9 oC, 11 oC, 15(R)-Trihydroxy-2,16(R)-dimethyl-5(eis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 4f)J . Durch Anwendung des im Beispiel 1 angegebenen Verfahrens,
jedoch unter Verwendung von 116,0 mg Verbindung 3f (hergestellt in Refererizbeispiel 1-F) wurde. 53,7 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 4f) erhalten. Das Infrarotabsprptionsspektrum und das kernmagnetische Resonanzabsorptionsspektrum und das Massenspektrum des Produktes stimmten gut mit seiner Struktur überein.
f » + 1,12 (C - 1,0, Chloroform). Beispiel 7
Herst ellung von 11 eC,15(S)-Dihydroxy- 2,16-dimethyl-9-oxo-5(eis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 5a); In 4 ml Äther wurde 100,9 mg Verbindung 3a aufgelöst, (herge-
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stellt in Referenzbeispiel 1-A) und nach Abkühlen der Lösung unter 0° C wurde 3,62 ml einer kalten Lösung von John's Reagenz hergestellt, durch Verdünnen eiaes Gemisches mit Wasser aus 2 g Chromsäureanhydrid, 9>65 g Mangansulfat und 3,92 g konzentrierter Schwefelsäure auf 50 ml aufgefüllt, wurde tropfenweise zu der vorstehend angegebenen.Lösung im Verlaufe von 15 Minuten unter Rühren hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde für zwei Stunden bei Temperaturen unter 0° C durchgerührt. Dann wurde 30 ml kalter Äther und 5 ml Eiswasser zu dem Reaktionsgemisch hinzugegeben und gut durchgeschüttelt. Die gebildete Ätherschicht wurde abgetrennt und die gebildete wässerige Schicht wurde mit Natriumsulfat gesättigt und dann äreimal mit je 10 ml Äther extrahiert. Die iitherschicht wurde mit dem Ätherextrakt vereinigt,und das Gemisch wurde dreimal mit je 5 ml gesättigter wässeriger Natriumlosung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der Äther wurde unter vermindertem Druck abdestilliert. Es wurde 104,0 mg hellgelbes öliges Material erhalten. Zu dem öligen Material wurde 2 ml eines 19 ί 11 : 3 Gemisches aus Essigsäure, Wasser und Tetrahydrofuran hinzugefügt. Nach Erhitzen des Gemisches auf 40 - 45° C für 1,5 Stunden wurden die Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert« Es wurde 9$,7 mS hellgelbes öliges Material erhalten» Das ölige Material wurde in Äthylacetat aufgelöst. Die Lösung wurde einer Säulenchromatographie (Füllung: 9 g Silicagel 100-200 mesh (Hersteller: Kanto Kagaku K.K,))und Äthylacetat unterworfen. Nach Durchlaufen von 10 ml Äthylacetat durch die Säule wurde das dargestellte Produkt unter Verwendung eines 100 ί 2 :· 1 Gemisches aus Äthylacetat, Methanol und Wasser eluiert. Es wurden 37,5 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 5a) erhalten.
;6 « - 72,6 (C - 0,9, Chloroform).
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- 19 - Beispiel #
H erst ellung von 11 <*.,15(R)-Dihydroxy-2,16-dimethyl-9~oxo-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 5b): Dur ch\ Anwenden des im Beispiel 7 beschriebenen Verfahrens;, jedoch\inter Verwendung von 10-5,3 mg Verbindung 3b (hergestellt in Referenzbeispiel 1-B) wurde 25,5 mg farbloses, transparentes Öliges Material (Verbindung 5b) erhalten.
26 = _ggy2 (C = 0,05, Chloroform).
Beispiel 9
Herstellung von 11oC,15(S)-Dihydroxy~2,i6(S)-dimethyl-9-oxo~ 5(cis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 5c): Durch Anwenden des im Beispiel 7 beschriebenen Verfahrens, jedoch unter Verwendung von 15Ö mg Verbindung 3c (hergestellt in Referenzbeispiel 1-C) wurde 77 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 5c) erhalten. Das Infrarotabsorptionsspektrum und das kernmagnetische Resonanzspektrura und das Massenspektrum des Produktes stimmten gut mit seinex* Struktur überein.
ptl ψ = -66,0 (C » 1,2, Chloroform).
Beispiel 10
H erst ellung von 11oC,15(S)-Dihydroxy- 2,16 (R)-dimathyl-9-oxo-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 5d)· Durch Anwenden des im Beispiel 7 beschriebenen Verfahrens, jedoch unter Verwendung von 152,4 mg Verbindung 3d (hergestellt in Referenzbeispiel 1-D) wurde 90,0 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 5d) erhalten. Das Infrarotabsorptionsspektrum und das kernmagnetische Resonanzabsorptionsspektrum und das Massenspektrum des Produktes stimmten gut mit seiner Struktur überein.
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2U5251
26 _
loU η - -70.4 (C= 1,9 , Chloroform).
Beispiel 11
Herstellung von 11cl/,15(R)-Dihydroxy-2,i6(S)-dimethyl-9-oxo-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 5e): Durch Anwenden des im Beispiel 7 beschriebenen Verfahrens, jedoch unter Vervrendung von MS ,5 mg Verbindung 3e (hergestellt in Referenzbeispiel 1-E) wurde 44 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 5e) erhalten. Das Infrarotabsorptionsspektrum, das kernmagnetische Resonanz- ■ ■ absorptionsSpektrum und das Massenspektrum des hergestellten Produktes stimmten mit seiner Struktur gut überein.
? = -105,0 (C = 0,16, Chloroform). Beispiel 12
Herstellung von 11 f*^i5(R)-Dihydroxy-2,i6(R)-dimethyl-9-oxo-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure (Verbindung 5f): Durch Anwenden des im Beispiel 7 beschriebenen Verfahrens, ■ jedoch unter Verwendung von 115,3 mg Verbindung 3f " ergestellt in Referenzbeispiel 1-F) wurde 44,3 mg farbloses, transparentes öliges Material (Verbindung 5f) erhalten. Das Infrarotabsorptionsspektrum, das kernmagnetische Resonanzabsorptionsspektrum und das Massenspektrum des hergestellten Produktes stimmten gut mit seiner Struktur überein·
*6 = -107,0 (C * 1,Chloroform). Beispiel 13
Zu 1,5 ml eines Gemisches aus Essigsäure, Wasser und Tetrahydrofuran im Volumenverhältnis 19 : 11 : 3 wurden 52,1 mg öliges Material mit
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- 21 -
34t2 (C = 0,S, Chloroform)
aus 9<X/-Hydroxy-4,16(R)-dimethyl-11 oG, 1 5 (S)-bis (tetrahydro.-. pyran-2-yloxy)-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure hinzugefügt. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 45° C durchgerührt. Die Lösungsmittel wurden dann unter vermindertem Druck aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Es wurde 4^,6 mg öliges Material erhalten. Es wurde einer Silikagelsäulenchromatographie unterworfen. Es wurde ein Gemisch aus Äthylacetat, Methanol und Essigsäure im Volumenverhältnis 100 : 2 : 1 als Eluiermittel verwendet. Es wurde 27,9 mg farbloses, transparentes öliges Material mit
d (C = 1,1, Chloroform)
aus 9^,11c<-,15(S)-Trihydroxy-4,i6(R)-dimethyl-5(cis)-13(trans)prostadiensäure erhalten,
Beispiel I4
Durch Anwenden des im Beispiel 13 beschriebenen Verfahrens, jedoch unter Verwendung des öligen Materials von 43,2 mg
= -2,93 (C = , Chloroform)
aus 9 c*.-Hydroxy-4,16 (R) -dimethyl-11 «C, 15 (S) -bis (tetrahydro)-pyran-2-yloxy)-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure wurde 22,7 mg farbloses, transparentes öliges Material mit
1 = +20,6 (C = 0,$6, Chloroform)
aus 9 oC,110C ,15(S)-Trihydroxy-4,16(R)-dimethyl-5(eis)- ' 13(trans)-prostadiensäure erhalten.
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- 22 Beispiel 1 5
a) In 3 ml Äther wurde 77,Ö mg öliges Material mit
1 = +34,2 (C = 0,3, Chloroform)
aus 9 cC-Hydroxy-4,, 16(R)-dimethyl-11 oC , 1 5(S)-bis(tetrahydrofuran-2-yloxy)-5(eis)-13(trans)-prostadiensäure aufgelöst. Nach Abkühlen der Lösung auf 0° C wurde 2,5 ml einer Lösung, hergestellt durch Zugabe von Wasser zu einem Gemisch aus 2 g Chromsäureanhydrid, 9,65 g wasserhaltigem Mangansulfat und 2,13 ml konzentrierter Schwefelsäure und Auffüllung auf 50ml und Abkühlung auf Temperaturen unter 0° C, unter Rühren hinzugegeben. Das erhaltene Lösungsgemisch wurde'weiter 2,5 Stunden bei 0° C durchgerührt. Dann wurde das Reaktionsgemisch in 30 ml abgekühltem Äther dispergiert und die organische Lösungsmittelschicht und die gebildete wässerige Schicht wurde abgetrennt. Nach Sättigen der wässerigen Schicht mit Natriumchlorid wurde die wässerige Schicht zweimal mit je 20 ml Äther extrahiert. Die vorstehend abgetrennte organische Lösungsmittelschicht wurde mit den Atherextrakten vereinigt. Das Gemisch wurde fünfmal mit je 3 ml gesättigter wässeriger Natriumchiorid-Lösung gewaschen,über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und dann wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Es wurde Ö0,o mg gelbes öliges Material aus 4,16(R)-Dimethyl-9-oxo-11pC,15(S)-bis(tetrahydropyran-2-yloxy)-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure erhalten.
b) Zu 1,5 ml eines Gemisches, bestehend aus Essigsäure, Wasser und Tetrahydrofuran im Volumenverhältnis von 19 ! 11 J 3 wurde ÖO,Ö mg gelbes öliges Material aus 4,16 (R)-Dimethyl-9-OXO-11 c*., 15 (S )-bis (tetrahydropyran-2-yloxy)-5 (eis )-13(trans)-proStadiensäure zugefügt,und das Gemisch wurde auf 40 - 45° C für 2 Stunden erhitzt. Dann wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Es wurde 65 mg öliges Material erhalten, welches einer Silikagelsäulen-
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Chromatographie unterworfen wurde und gereinigt dureh Verwundung+von Äthylacetat, Methanol und Essigsäure im Volumenverhältnis 100 : 2 : 1 als Eluiermittel. Es wurde 30,9 mg farbloses, transparentes öliges Material mit
I0 = -3Ö.1 (C = 1,14, Chloroform)
aus 11 x,,15(S)-Dihydroxy-4,i6(R)-dimethyl-9-oxo-5(cia)-13(trans)-proStadiensäure erhalten·
Beispiel 16
Durch Anwendung der Verfahren, die im freispiel 15a und 15b beschrieben sind, jedoch unter Verwendung von 59»9 mg des öligen Materials mit
j1 = -2,93 (C = 0,75, Chloroform)
aus 9oC-Hydroxy-4,16(R)-dimethyl-11 oC,15(S)-bis(tetrahydropyran-2-yloxy)-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure wurde 24,0 mg farbloses, transparentes öliges Material mit
j~° = -70,5 (c = 0,91, Chloroform)
aus 11oC ,1 5(S)-Dihydroxy-4,i6(R)-dimethyl-9-oxo-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure erhalten.
eines Gemisches
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Claims (7)

  1. Patentansprüche;
    1.) Neue Prostaglandinderivate mit der Formel
    COOH
    0 OH
    worin A folgende Bedeutung hat -C- oder -CH- , eines von R0 und R, stellt ein Wasserstoffatom und das andere von diesen stellt eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen dar, eines von R5 und R^ bedeutet ein Wasserstoffatom und das andere von diesen stellt eine Hydroxylgruppe dar und R„ und Rg bedeuten ein Wasserstoffatom und das andere von diesen bedeutet eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen.
  2. 2.) 9OC1H^ ,15(R oder S)-Trihydroxy-2,i6-dimethyl-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure.
  3. 3.) 9*,11oC,15(R oder S)-Trihydroxy-2,16(R oder S)-dimethyl -13(trans)i3rostadiensäure.
    5098U/1 U7
  4. 4.) 11oC»15(R oder S)-Dihydroxy-2,i6-dimethyl-9-oxo-5( cis}-1 3(trans)-prostadiensäure.
  5. 5.) 11<A.,15(R oder S)-Dihydroxy-2,16(Rooder S)-dimethyl-9-oxo-5(eis)-1 3(trans)-pro Stadiensäure.
  6. 6.) 9c^,11^,15(S)-Trihydroxy-4ii6(R)-dimethyl-5(cis)-13(trans)· prostadiensäure.
  7. 7.) 11oC,i5(S)-Dihydroxy-4.,i6(R)-dimethyl-9-oxo-5(cis)-13(trans)-prostadiensäure.
    Ö.)Verfahren zur Herstellung von Prostaglandinderivaten mit der Formel
    COOH
    I
    OH
    worin A folgende Bedeutung hat -C- oder -CH- , eines von R-3 und R, stellt ein Wasser stoff atom und das andere von diesen stellt eine geradkettige oder verzweigtkettige
    Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen dar, eines von R^ und Rz- bedeutet ein Wasserstoffatora und das andere von
    diesen stellt eine Hydroxylgruppe dar und R« und Rg bedeuten ein Wasserstoffatom und das andere von diesen bedeutet eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, dadurch gpkennbelohnet, daß eine Verbindung mit der Formel
    5098U/1 U7
    II
    worin A, R~, R, und R7 und Rg die schon (in Formel I) genannte Bedeutung haben, eines von R1 und R^ ein Wasserstoffatom bedeutet und das andere von diesen eine Hydroxylgruppe mit einer Schutzgruppe darstellt und Rq eine Schutzgruppe für die Hydroxylgruppe bedeutet, hydrolysiert wird«
    9#)Verfahren nach Anspruch Ö zur Herstellung von solchen Prostaglandigderivaten, in denen in der Formel I Λ die Bedeutung ^- hat, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung mit der Formel II, in der A _Λΐ bedeutet, mit einem Oxydationsmittel behandelt wird und das erhaltene Oxydationsprodukt mit der Formel II, in der A J^m bedeutet, - der Hydrolyse unterworfen wird·
    10,)Arzneimittel, bestehend aus. einem therapeutisch unbedenklichen Träger und einem Prostaglandinderivat nach einem der Ansprüche 1 bis Ö.
    5098U/1 U7
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