DE244509C - - Google Patents

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DE244509C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/14Compounds of lead
    • C09C1/16White lead

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 244509 KLASSE 22/. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung von Bleiweiß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1911 ab.
Es ist bekannt, daß bei der Einwirkung von Lösungen von Aminosäuren auf Bleioxyd und andere Bleiverbindungen in der Siedehitze letztere gelöst werden. Es wurde nun gefunden, daß beim Einleiten von Kohlendioxydgas unter gewöhnlichem oder verstärktem Druck in die erhaltenen Lösungen basisches Bleikarbonat (Bleiweiß) entsteht. Dasselbe fällt als schneeweißer, schwerer Niederschlag
ίο aus. Filtriert man von diesem Niederschlag ab, so vermag das zum Sieden erhitzte FiI-trat eine neue Menge Bleioxyd oder anderer Bleiverbindungen zu lösen, und diese Lösung scheidet wieder beim Einleiten von Kohlendioxydgas Bleiweiß aus. Die Maßnahme läßt sich beliebig oft wiederholen, so daß man mit einer geringen Menge Aminosäurelösung beliebige Mengen Bleiweiß gewinnen kann. Es wurde ferner gefunden, daß man an Stelle
ao der Aminosäuren auch Gemische derselben, wie sie bei der Hydrolyse von Eiweißkörpern, wie z. B. Gelatine, Leim, Brauereihefe, Kasein, Blut, Fleisch, Horn und pflanzliche Eiweißkörper, entstehen, mit Erfolg verwenden kann.
Letztere Stoffe kommen wohl in erster Linie ihrer Wohlfeilheit wegen für die technische Ausführung des Verfahrens in Betracht.
Das gewonnene Bleiweiß hat dieselben Eigenschaften wie das nach den gebräuchlichen Verfahren bereitete. Dem Kammerverfahren ist das vorliegende Verfahren in hygienischer Beziehung überlegen, den gebräuchlichen Fällungsverfahren gegenüber bietet es den Vorteil, daß das Bleikarbonat aus den aminosäuren Bleilösungen durch Kohlendioxyd quantitativ ausgefällt wird, während dies bei anderen Verfahren, z. B. bei Anwendung von Essigsäure, nicht der Fall ist.
Außerdem bietet die Anwendung von Aminosäuren bzw. Gemischen von solchen zur Darstellung von Bleiweiß vor den bekannten Verfahren, namentlich dem mittels Essigsäure, den großen Vorteil, daß die Aminosäuren nicht flüchtig sind und deshalb keine Verluste durch Verdunsten entstehen können.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Verfahren zur Darstellung von Bleiweiß, dadurch gekennzeichnet, daß man Bleioxyd oder andere Bleiverbindungen mit wässerigen Lösungen von Aminosäuren oder Gemischen von solchen, wie sie bei der Hydrolyse von Eiweißkörpern entstehen, kocht und in die Lösung in der Kälte oder Wärme, unter gewöhnlichem Druck oder einem Überdruck Kohlendioxydgas einleitet.
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