DE2444752A1

DE2444752A1 - Wandbaustein

Info

Publication number: DE2444752A1
Application number: DE19742444752
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl Ing Rinklake; Klaus-Werner Schrodt
Original assignee: Braas GmbH
Current assignee: Braas GmbH
Priority date: 1974-09-19
Filing date: 1974-09-19
Publication date: 1976-04-01
Also published as: DE2444752B2

Description

"Wandbaustein" Die Erfindung richtet sich auf einen Wandbaustein mit nachträglich vergießbaren Mörtelfugen und einer äußeren Isolierschicht.
Bei einem bekannten Wandbaustein dieser Art (DT-Gbm 7 312 043) ist ein aus Kork-, Dämm-, Schaumstoff- oder Leichtbauplatten bestehende Isolierschicht durch im Kern des Bausteins verankerte Drahtanker mit diesem verbunden. Die Drahtanker werden dabei im abgebogenen Zustand in den Kern des Steines eingesetzt und sollen auf der Baustelle beim Einbau wieder aufgebogen werden, um bei Vorsehung eines Verblendmauerwerkes gleichzeitig eine Verklammerung mit diesem zu gewährleisten.
Gegenüber Wandbausteinen mit Luftkammern (z.B. DT-PS 1 900 397) weisen Steine der vorbeschriebenen Art den wichtigen Vorteil auf, daß vorbestimmte Wärmedänirtiwerte bei entsprechend gewählter Isolierschicht mit beträchtlich geringerer Steinbreite erreichbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wandbaustein der zuerst erwähnten Art derart auszugestalten, daß dieser keiner besonderen, nachträglich anzubringenden Außenverkleidung mehr bedarf, vielmehr eine Wand praktisch fix und fertig mit witterungsbeständiger Außenseite aus den betreffenden Steinen gebildet werden kann.
bei einem Wandbaustein der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine die Isolierschicht außen abdeckende Verkleidung aus glasfaserverstärktem Beton gelöst. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Schicht aus glasfaserverstärktem Beton ausgezeichnete mittel rungsbeständige Eigenschaften aufweist und auf die Isolierschicht in einfacher Weise aufsprühbar ist.
Vorteilhaft ist es dabei weiterhin, die Isolierschicht auf den Wandbaustein aufzukleben, derart, daß sich eine insgesamt sehr einfache Herstellung ergibt, insbesondere keine Verbindungsmittel für die Verbindung der einzelnen Schichten untereinander erforderlich sind, welche das äußere Erscheinungsbild beeinträchtigen könnten.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht dabei neben der Vorsehung einer fix und fertig wetterbeständigen Außenseite vor allem noch darin, daß die wärmedämmende Isolierschicht durch die Verkleidungsschicht aus glasfaserverstärktem Beton bei Transport und Montage der einzelnen Wandbausteine geschützt wird, d,ho praktisch eine Art Verpackung für die Isolierschicht darstellt, was von besonderer Bedeutung ist, da Isolierschichten der hier in Frage kommenden Art meist aus geschäumtem Material bestehen, das bei Stoßbeanspruchungen im Kanten- bzw. Eckenbereich zum Abbröckeln neigt.
Um diese Schutzwirkung noch zu verbessern, empfiehlt es sich, durch die Verkleidung aus glasfaserverstärktem Beton auch die Oberseite der Isolierschicht abzudecken, so daß dann beim Übereinandersetzen einzelner Wandbausteine jede Isolierschicht von oben und unten abgedeckt ist.
Bei Wandbausteinen mit nutartigen oberen Verbindungsrändern kann man dabei die die Oberseite der Isolierschicht abdekkende Verkleidung sich in einem die Randnut des betreffenden Wandbausteines auskleidenden Randstreifens fortsetzen lassen, wodurch einer Ablösung der Isolierschicht vom Kern des Wandbausteins entgegengewirkt und insbesondere das Eindringen von Feuchtigkeit durch die Horizontalfugen zwischen übereinander angeordneten Wandbausteinen in den Bereich zwischen der Isolierschicht und dem Kern des Wandbausteins verhindert wird.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, die Stärke der Verkleidung aus glasfaserverstärktem Beton etwas 3 - 4 mm betragen zu lassen, da dann einerseits eine ausreichende Festigkeit erhalten wird und andererseits der Materialverbrauch an glasfaserverstärktem Material relativ gering ist.
Ferner empiehlt es sich, die Isolierschicht aus extrudiertem Polystyrol zu bilden, da dieses eine wasserdichte glasige Oberfläche aufweist, wodurch neben der Wasserdichtigkeit auch noch eine gewisse Bröckelfestigkeit erreicht wird.
Die Verkleidung aus glasfaserverstärktem Beton kann eine strukturierte Außenfläche, z.B. eine Klinkerstruktur aufweisen, was durch entsprechende Prägung im noch nicht,erhAteten Zustand der Verkleidungsschicht erzielt werden kann.
Schließlich kann man die Innenseite des Wandbausteines mit einer tapezierfähigen Oberfläche ausbilden, so daß eine aus derartigen, Wandbausteinen gebildete Wand weder einer Nachbearbeitung von innen noch von außen mehr bedarf.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 einen einzelnen Wandbaustein gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung und in Fig. 2 einige zusammengesetzte Wandbausteine ebenfalls in perspektivischer Darstellung.
Der in Fig. 1 wiedergegebene Wandbaustein 1 besteht aus üblichem gießfähigen Material, vorzugsweise mit Bims-Zuschlagstoffen , und ist mit ringsumverlaufenden Rundkehlen 2 sowie mit vertikalen Durchbrüchen 3 zur Bildung eines nachträglich anbringbaren Mörtelgerüstes versehen. Auf die Außenseite des Steines 1 ist eine Isolierschicht 4 aus extrudiertem P>tstyrol autçklebt, auf die wiederum außen eine Verkleidungsschicht 5 aus glasfaserverstärktem Beton aufgesprüht ist und zwar zweckmäßig vor dem Aufkleben der Isolierschicht 4 auf die Außenseite des Steines 1.
Die Verkleidungsschicht 5 deckt auch die Oberseite der Isolierschicht 4 ab und setzt sich in einem abgewinkelten Randstreifen 6 fort, derart, daß dieser Randstreifen 6 einen nutartigen Rand an der Oberseite des betreffenden Wandbausteines 1 auskleidet. Die Außenseite der Verkleidungsschicht 5 ist wie angedeutet mit einer Klinkerstruktur versehen.
Fig. 2 zeigt eine Anzahl von zusammengefügten Wandbausteinen gemäß Fig. 1, wobei erkennbar ist, daß sich nach außen eine fertige Fassadenfläche ergibt, die keiner Nachbearbeitung mehr bedarf. Wenn man dann weiterhin noch die Innenfläche der Wandbausteine 1 mit einer tapezierfähigen Oberfläche ausbildet, ist die gesamte aus Wandbausteinen der wie vorbeschrieben vorkonfektionierten Art zusammengefügte Wand nach dem Zusammenfügen und Vergießen des Mörtelgerüstes fix und fertig.
Ansprüche:

Claims

A,zsE,rDche 1. Wandbaustein mit nachträglich vergießbaren Mörtelfugen und einer äußeren Isolierschicht, gekennzeichnet durch eine die Isolierschicht (4) außen abdeckende Verkleidung (5) aus glasfaserverstärktem Beton.
2. Wandbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (5) auf die Isolierschicht (4) aufgesprüht ist.
3. Wandbaustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (4) auf den Wandbaustein (1) aufgeklebt ist.
4. Wandbaustein nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (5) auch die Oberseite der Isolierschicht (4) abdeckt.
5. Wandbaustein mit nutartigen oberen Verbindungsrändern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Oberseite der Isolierschicht (4) abdeckende Verkleidung (5) sich in einem die Randnut des betreffenden Wandbausteines (1) auskleidenden Randstreifen (6) fortsetzt.
6. Wandbaustein nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Verkleidung (5) aus glasfaserverstärktem Beton etwa 3 - 4 mm beträgt.
7. Wandbaustein nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (4) aus extrudiertem Polystyrol besteht.
8. Wandbaustein nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (5) eine strukturierte Außenfläche, z.B. eine Klinkerstruktur, aufweist.
9. Wandbaustein nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Wandbausteines (1) eine tapezierfähige Oberfläche aufweist.