DE2444605A1 - Antriebsvorrichtung fuer einen an einer einschienen-haengebahn verfahrbaren energiezug - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer einen an einer einschienen-haengebahn verfahrbaren energiezug

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DE2444605A1 DE19742444605 DE2444605A DE2444605A1 DE 2444605 A1 DE2444605 A1 DE 2444605A1 DE 19742444605 DE19742444605 DE 19742444605 DE 2444605 A DE2444605 A DE 2444605A DE 2444605 A1 DE2444605 A1 DE 2444605A1
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Brust & Neugebauer Maschf
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    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/08Devices with reciprocated pushing bars or like driving mechanisms combined with the track for shunting or hauling cars

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Description

  • Antriebsvorrichtung für einen an einer Einschienen-Hängebahn verfahrbaren Energ i ezug Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für einen an einer Einschienen-Hängebahn verfahrbaren Energiezug,mit einer aus einem Oberflansch, einem Unterflansch und einem di.ese verbindenden Steg bestehenden Hängeschiene, mit zwei.
  • Halteelementen, die gegen die Hängeschiene anpreßbare, am Halteelement gelenkig gelagerte Bremshebel aufweisen, und mit einerzwischen den Halteelementen angeordneten und an diesen angreifenden längenveränderlichen Vorschubeinrichtung, durch die bei Festbremsung des einen Halteelementes das andere Halteelement an der Hängeschiene verfahrbar ist.
  • Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung dieser Art sind die Halteelemente an der Hängeschiene auf Rollen geführt, die auf der Flansch-Innnseite entlanglaufen.Die Bremsung erfolgt mittels eines unterhalb der ilängeschiene angeordneten hydraulischen Zylinders und mittcls einer Feder, die beide so angeordnet sind, daß die mit ihnen erzeugbaren Kräfte zunächst in etwa senkrechter Richtung zur Wirkung gebracht werden. Über geeignete Kraftübertragungselemente werden diese Kräfte auf schwenkbare Bremshebel übertragen. Die Schwenkachsen liegen hierbei in einer parallel zur Hängeschiene verlaufenden Richtung, während die an den Bremshebeln vorgesehenen Bremsbacken zu beiden Seiten des die Flansche verbindenden Steges der Hängeschiene an den Steg angepreßt werden, wenn das Halteelement festgebremst werden soll.
  • Dieses Festbremsen erfolgt ständig mittels der Kraftwirkung zwei Feder. Durch Beaufschlagung des hydraulischen Zylinders kann das Lösen der Bremshebel bewirkt werden. Nach dem Losen ist das Halteelement auf seinen Rollen an der Hängeschiene verfahrbar Diese Ausführungsform hat mehrere Nachteile, von denen einer darin besteht, daß die Feder ständig die maximal im Betrieb benötigte Bremskraft und einen zusätzlichen Kraftanteil aufbringen muß, um den Sicherheitsbedingungen zu genügen. Bei der Ermittlung dieser Kraft muß unter anderem auch eine größtmögliche Neigung der Hängeschiene, der niedrigstmögliche Reibungsfaktor usw. angenommen werden.
  • Dies führt zunächst insoweit zu einem unnötigen Aufwand, als eine Bremskraft in dieser Größe in der Praxis kaum gebraucht wird. Es muß aber auch der zum Lösen der Bremshebel benötigte hydraulische Zylinder eine entsprechend groß dimensionierte Leistung haben. Nachteilig ist es ferner, daß die Federkraft im Laufe der Zeit durch Ermüdung des Materiales geringer werden kann. Auch ist wegen der ständig vorhandenen großen Vorspannung ein Federbruch möglich. Darüberhinaus ist die Bedienung der bekannten Antriebsvorrichtung verhältnismäßig umständlich, und es kann leicht zu Bedienungsfehlern kommen, da die Steuerung über zwei unabhängig voneinander zu betätigende Umsteuerventile erfolgt.
  • Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrlchtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Voraussetzungen für eine günstigere Bemessung und Aufbringung der Bremskräfte gegeben sind. Ferner sollen bei vereinfachtem Aufbau eine größere Betriebssicherheit und eine einflachere Bedienbarkeit ermöglicht werden.
  • Ziir Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Halteelement mindestens ein Bremshebelpaar aufweist, dessen Bremshebel um eine quer zur Hängeschienenachse verlaufonde Achse schwenkbar sind und in Bremsstellung an dem Oberflansch und dem Unterflansch der Hängeschiene gleichzeitig angreifende Bremsbacken aufweisen.
  • Aufgrund dieser Ausbildung ist ein wesentlich günstigeres Aufbringen der Bremskräfte möglich. Die zum Erzeugen der erforderlichen Bremskräfte einschließlich des Sicherheitszuschlages crforderlichen Elemente können eine geringere Leistung aufweisen als bisher. Gleichzeitig wird der Vorteil.erreicht, daß auch bei gelösten Bremsbacken das Halteelement unmittelbar silber die Bremsbacken am Unterflansch der Hängeschiene geführt uiid gehalten ist, so daß das Halteelement beim Verfahren an der Hängeschiene gleiten kann und zusätzliche Rollen oder dergleichen nicht erforderlich sind. Es wird also eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaus ersielt, was entsprechend zu einer Verringerung des technischen Aufwandes führt. Die Antriebsvorrichtung läßt sich ferner aufgrund der vorgeschlagenen Ausfhrungsform auch so ausbilden, daß eine größere Betriebssicherheit und eine Vereinfachung von Steuerung und Bedienung erreicht werden.
  • Nachfolgend werden einige vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben, von denen eine darin besteht, daß die Schwenkrichtung der Bremshebel so gewählt ist, daß bei Belastung des lialteelements in einer bestimmten Richtung die Bremshebel selbsttätig in ihre Bremsstellung mitgenommen werden. Dies kann in günstiger Weise gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung so erfolgen, daß das Führen der Bremshebel in die Bremsstellung mittels der Bewegung des Halteelementes oder von bewegten Teilen desselben in Richtung der ijäugeschienenachse erfolgt. Es ergibt sich der grundsätzliche Vorteil, daß eine Vergrößerung der in dieser Richtung wirkenden.
  • Belastung gleichzeitig zu einer Vclgrßerung der erzielbaren Bremskraft fiihrt, das heißt, dnß die Bremskraft in jedem Fall immer so groß ist, wie sie zu einem ausreichenden Festbremsen sein muß, ohne daß ständig eine Leistung erzeugt werden muß, die jederzeit die eventuell erforderliche maximale Bremskraft zur Verfügung stellt.
  • Günstig ist es in diesem Zusammenhang ferner, wenn die Bremshebel so bemessen und angeordnet sind, daß aufgrund einer auf die Bremshebel aufgegebenen Bremskraft an den Bremsbacken Selbsthemmung eintritt.
  • Durch entsprechende Wahl der Lage der einzelnen Drehpunkte und die Bemessung der wirksamen Hebelarmlängen bei der Kraftübertragung lcißt sich dies ohne konstruktive Schwierigkeiten gewährleisten.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist gegeben, wenn das Halteelement zwei Bremshebelpaare aufweist und wenn diese so angeordnet sind, daß bei Belastung des Halteelementes in einer bestimmten Richtung das eine Bremshebelpaar und bei Belastung in der entgegengesetzten Richtung das andere Bremshebelpaar selbsttatig in seine Bremsstellung geführt wird. Hierdurch wird das Festbremmsen beziehungsweise Lösen in Abhängigkeit von der jeweiligen Belastungsrichtung mit besonders einfachen technischen Mitteln möglich.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser letztgenannten Ausführung ist ferner gegeben, wenn eine zur Betätigung der Bremshebelpaare dienende KolbenLZylinderrAnordnung jeweils an einem Bremshebelpaar angreift, so daß mit dieser die an sich gegeneinander schwenkbaren Bremshebelpaare in eine bestimmte Stellung zueinander gebracht beziehungsweise auch gageneinander blockiert werden können.
  • Vie J3rem.shebelpaare können abgewinkelte und gegeneinander gerichtete Bremsbackenträger aufweisen, die durch eine an beiden Bremsbackenträgern gelenkig angreifende Lasche miteinander verbunden sind. Diese Lasche wiederum kann Bestandteil einer Halterung sein, die ein über ein Verbindungsstück mit der Lasche verbundenes Führungsstück aufweist, wobei im Führungsstück ein zur Betätigung der Bremshebel dienendes Druck-Zug-Element in einer parallel zur Hängeschienen-Längsachse liegenden Hichtung verschiebbar geführt ist. Hierbei kann das Druck-Zug-Element als in der Halterung gleitende Längsstrebe ausgeführt sein, deren Enden gelenkig an den Bremshebelpaaren angreifen. Es hat also die Halterung als Kernstück des Halteelementes selbst zwei Gelenkpunkte für die Bremshebel, über die sie sich auf der Hängeschiene abstützt. Außerdem dient die Halterung als Führung für eine Kraftübertragung in Form der Längsstrebe, die die in der jeweiligen Beanspruchungsrichtung auftretenden Kräfte über das sie mit den jeweiligen Bremshebeln verbindende Gelenk auf die Bremshebel überträgt und eine Schwenkbewegung derselben um die Drehpunkte an der Halterung auslösen kann.
  • Vorteilhaft ist es ferner, wenn die genannte Kolben- Zylinder-Anordnung an der den Bremsbackenträgern gegenüberliegenden Seite der Längsstrebe zwischen freien Enden der Bremshebelpaare angeordnet ist.
  • Auch können die Bremsbacken mit gegenüber ihren eigentlichen Dremsflächen abgewinkelten Gleitflächen versehen sein, die bs gelösten Bremsbacken an den Flanschen der Hängeschiene auf Auflage kommen und auf denen das jeweilige Halteelement glei tet, wenn es gegenüber dem anderen Halteelement an dar Hängeschiene verfahren wird.
  • Ein weiterer Vorteil ist insoweit gegeben, daß sich die Antriebsvorrichtung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln insbesondere auch ohne die Möglichkeit von Bedienungsfehlern steuern läßt. In diesem Zusammenhang wird weiterhin vorgeschlagen, daß die zwischen den Halteelementen angreifende Vorschubeinrichtung ebenfalls ein. Kolben-Zylinder-Anordnung ist, daß diese ebenso wie die zur Betätigung der Bremshebelpaare dinenden Kolben-Zylinder-AnordnungeD beider Halteelemente an eine gemeinsame Steuereinrichtung angeschlossen Bind daß die Steuereinrichtung einen einzigen Steuerschieber aufweist und daß Druckfolgenventile vorgesehen sind derart, daß in Abhängigkeit von steigenden Druckwerten zunächst das eine Halteelement in seine Bremstellung gebracht oder in dieser blockiert wird, bevor über einen höheren Druckwert das Lösen des anderen Halteelementes bewirkt und die Vorschubeinichtung beaufschlagt wird. Zusätzlich zu der bereits erwähnten Vereinfachung der Bedienung wird mit einer solchen Steurung auch eine verbesserte Betriebssicherheit erreicht.
  • Nachfolgend wird ein Ausfllhrungsbeispiel' der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Antriebsvorrichtung auf einer Hängeschiene mit angekuppeltem Energiezug sowie der zugehörigen Steuerung Fig. 2 in vergrößerte Maßstab ein Halteelement; Fig. 3 einen Schnitt durch das Halteelement nach Figä 2 entsprechend der Linie III-III.
  • Eine Hängeschiene 1 besteht aus einem Oberflansch la, einem Unterflansch 1b und einem diese verbindenden Stel 1c. An'der Hängeschiene 1 sind zwei Halteelemente 2 und 3 gehalten und geführt, die miteinander durch eine über Gelenkverbindungen angreifende Vorschubeinrichtung 4 verbundsisind; letstert ist als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgeführt, deren Kolben zweiseitig beaufschlagbar ist.
  • Die Halteelemente 2 und 3 bilden zusammen mit der Vorschubeinrichtung 4 eine Antriebsvorrichtung, mit der zum Beispiel ein Energiezug unter Tage angetrieben werden kann. Von diesem sind in Fig. i nur eine UnterfldnNch-Laufkat'ze 5 und ein Teil eines an dieser aufgehängten Gerätes 6 dargestellt.
  • Jedes der Halteelemente 2 beziehungsweise 3 hat zweiBremshebelpaare 25 und 26, di. gegenüber einer Längsstrebe 27 mittels einer Halterung 28 geführt und in Achsen 29 schwenkbar gelagert sind. Die Bremshebel 25 beziehungsweise 26 eines Jeden Bremshebelpaares haben gegeneinander abgewinkelte Bremsbackenträger 25a beziehungsweise 26a, von denen jeder mit einer oberen Bremsbacke 30 und einer unteren bremsbacke 31 versehen ist. Letztere haben an ihrer der jeweiligen Flansch-Innenfläche zugewandten Seite zwei im Winkel zueinander angeordnete Flächenteile, die an ihrer Übergangsstelle einen Auflagebereich bilden, der in einer parallel zur Hängeschienen-Längsachse verlaufenden Richtung von der jeweils zugeordneten Achse 32 einen Abstand a" hat; auf die Bedeutung dieses Abstandes soll später noch zurückgekommen werden. An den Achsen 32 ist jeweils ein Ede einer Lasche 28a gelenkig befestigt, die zusammen mit einem Verbindungsstück 28b und einem Führungsstück 28c eine Halterung 28 bildet.
  • Die Bremshebel 25 und 26 haben an ihren der Hängeschiene 1 abgewandten Seiten jenseits der Achsen 29 freie Enden, die durch einen gelenkig angreifenden Spreizzylinder 7 miteinander verbunden sind. Damit die von diesem ausgehenden Kräfte gleichmäßig auf die Bremshebel 25 und 26 an beiden Seiten der Hängeschiene 1 übertragen werden können, sind jeweils die Bremshebel 25 beziehungsweise 26 eines Bremshebelpaares durch ein Verbindungsgelenk 33 zusammengefaßt, an dem das jeweils zugeordnete Ende des Spreizzylinders 7 angreift. Entsprechendes gilt im übrigen für die Anordnung eines Spreizzylinders 8 am Halteelement 3. Beide Halteelemente 2 und 3 sind im übrigen in bezug auf die Hängeschiene 1 symmetrisch, was über die Darstellung nach Fig. 3 hinaus insbesondere auch für die Halterung 28 gilt.
  • Nachfolgend soll zunächst der Aufbau der hydraulischen Steuerung für die Spreizzylinder 7 und 8 und die Vorschubeinrichtung 4 beschrieben werden. Zur Betätigung dient ein Umsteuerventil 9, mit das/einer Druckmittelleitung P verbunden ist und einen Ablauf T aufweist. Das Umsteuerventil 9 ist durch Federkraft in seiner Mittelstellung gehalten, in der seine Abgangsleitungen A und B mit dem Ablauf T verbunden sind, während die Druckmittelleitung P gesperrt ist. In dieser Mittelstellung sind also die Abgangsleitungen A und B drucklos. Die Spreizzylinder 7 und 8 lassen sich dann durch andere äußere Krafteinwirkung beliebig verstellen.
  • Die Abgangsleitung B führt zu einem Leitungsabzweig 10, von dem eine Leitung 11 und eine Leitung 12 abgehen. Die Leitung 11 führt unmittelbar zu dem kolbenstangenseitigen Ende des Kolbens im Spreizzylinder B, während die Leitung 12 zu einem Druckfolgeventil 13 führt, das auf einen bestimmten ersten Druckwert eingestellt ist, nach dessen Überschreiten sich der Druck bis zum Leitungsabzweig 14 fortpflanzen kann. Von dort aus gelangt er dann unmittelbar über eine Leitung 15 auf'die freie Stirnseite des Kolbens im Spreizzylinder 7 und über eine Leitung 16 auf ein weiteres Druckfolgeventil 17, das auf einen gegenüber dem Druckfolgeventil 13 höheren zweiten Anprechdruck eingestellt ist; erst wenn letzterer überwunden ist, kann der Druck über eine Anschlußleitung 18 auf die freie Stirnseite des Kolbens im Zylinder der Vorschubeinrichtung 4 gelangen.
  • Die Abgangsleitung A führt zu einem Leitungsabzweig 19, von dem aus eine Leitung 20 unmittelbar zur kolbenstangenseitigen Stirnfläche des Kolbens im Spreizzylinder 7 gelangt; gleichzeitig wird er aber auch zu einem Druckfolgeventil 21 geführt, das auf einen Ansprechdruck eingestellt ist, der etwa dem Ansprechdruck des Druckfolgeventils 13 entspricht. Die Ausgangsseite des Druckfolgeventils 21 führt zu einem Leitungsabzweig 2' von dem aus der Druck unmittelbar über eine Anschlußleitung 22a auf die freie Stirnseite des Kolbens im Spreizzylinder 8 gelangt während ferner ein weiter Druckfolgeventil 23 angeschlossen ist, das auf einen gegenüber dem Ansprechdruck des Druckfolgeventils 21 höheren Ansprechdruck eingestellt ist, nach dessen Überschreiten der Druck über eine Anschlußleitung 24 auf die kolbenstangenseitige Stirnfläche des Kolbens in der Vorschubeinrichtung 4 gelangen kann.
  • Zu der Funktion der Halteelemente 2 und 3 ist zunächst folgendes zu erwähnen: Die Halterung 28 wirkt als Aufhängung auch für die übrigen Teile der Halteelemente 2 beziehungsweise 3, denn das Gewicht derselben wird über die Bremsbackenträger 25a beziehungsweise 26a und die unteren Bremsbacken 31 von der Hängeschriene 1 aufgenommen. An dieser Aufhängung sind die Bremshebel 25 und 26 in den Achsen 32 gelenkig gelagert. Da die als Doppel strebe ausgeführte Längsstrebe 27 in der Halterung 28 in beiden möglichen Belastungsrichtungen verschiebbar gehalten ist, können die jeweils auftretenden parallel zur Längsachse der Hängeschiene 1 gerichteten Belastungskräfte über die durch die Achsen 29 gebildeten Gelenkpunkte die Bremshebel 25 beziehungsweise 26 um die durch die Achsen 32 gebildeten Gelenkpunkte verschwenken.
  • Darüber hinaus wird aber durch den zwischen den Auflagepunkten der Bremsbacken 31 auf dem Unterflansch lc und den Achsen 32 vorgegebenen Abstand a" bewirkt, daß das Gewicht aller Teile des Halteelements 2 beziehungsweise 3 einschließlich der Bremshebelpaar 25 und 26 als Rückstellkraft wirken kann derart, daß bei druckentlastetem Spreizzylinder 7 beziehungsweise 8 die Bremshebelpaare 25 und 26 in jedem Fall in die Bremsstellung gestellt werden, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. In diesem Zusammenhang ist auch erkennbar, daß bei zunehmender Belastung in Richtung der Hängeschienenachse in Abhängigkeit von der jeweiligen Belastungsrichtung entweder die Bremshebelpaare 25 oder die Bremshebelpaare 26 entsprechend stärker in ihrer Bremsposition festgehalten werden, so daß sich die Bremswirkung entsprechend vergrößert. Das jeweils andere Bremshebelpaar 26 beziehungsweise 25 wird dann zwar entsprechend entlastet; durch die entsprechend verstarkte Bremswirkung der erstgenannten Bremshebelpaare 25 beziehungsweise 26 jedoch wird dies mehr als ausgeglichen. Im übrigen bleibt auch in diesem Fall'die durch die Mitte der Lasche 28a beziehungsweise durch die Achsen 32 verlaufende Längsachse etwa parallel zur Längsachse der Hängeschiene 1 in Höhe der Mitte des Steges lc.
  • Von den Bremsbacken 30 und 31 kommt in Bremsposition jeweils.
  • immer nur eine der beiden in einem bestimmten Winkel zueinander angeordneten Flächen an der Flansch-Innenseite zur Auflage. Bei den unteren Bremsbacken 31 dient die jeweils zum Verbindungsstiick 28b hin gelegene Fläche als Gleitfläche (Halteelement 2 in Fig. t).
  • Durch entsprechende Beaufschlagung der Spreizzylinder 7 beziehungsweise 8 können die Bremshebelpaare 25 und 26 entweder in Unterstützung der sich selbsttätig ergebenden Bremswirkung in der Bremsstellung blockiert werden, was sich im übrigen auch aus Sicherheitsgründen empfiehlt. Immerhin ist das selbsttätige Eintreten der Bremswirkung aber auch von Vorteil, wenn zum Beispiel aufgrund einer Störung die Druckversorgung ausfallen sollte. Während die Spreizzylinder 7 beziehungsweise 8 in der Bremsstellung soweit wie möglich zusammengefahren werden, erfolgt zum Lösen der Bremswirkung eine Druckbeaufschlagung in entgegengesetzter Richtung, so daß die Bremshebelpaare 25 und 26 an ihren mit- den Spreizzylindern 7 beziehungsweise 8 verbundenen Enden auseinandergespreizt werden. Im übrigen ist durch die kalottenähnliche Ausbildung der Gelenkpunkte an der Achse 29 sichergestellt, daß die von den Spreizzylindern 7 und 8 ausgehenden Kräfte auf die zu beiden Seiten der Hängeschiene 1 jeweils angeordneten Bremshebel 25 beziehungsweise 26 gleichmäßig verteilt werden, so daß auch eine gleichmäßige Bremswirkung auf beiden Seiten erzielt wird.
  • Der Betrieb der Antriebsvorrichtung durch entsprechende Betätigung des Umsteuerventils 9 geschieht folgendermaßen: Ausgehend von einer Ruhestellung, in der beide Halteelemente 2 und 3 festgebremst sind, soll die Antriebsvorrichtung die Unterflansch-LAufkatze 5 in der Darstellung nach Fig. 1 ein Stück nach links ziehen. Hierzu muß zunächst das Halteelement gelöst werden. Dies geschieht durch eine Betätigung des Umsteuerventils 9 derart, daß es seine den gekreuzten Flußrichtungssymbolen entsprechende Stellung einnimmt und die Abgangs leitung B mit der Druckmittelleitung P verbunden wird. Der Druck gelangt zunächst über den Leitungsabzwe;tg 10 und die Leitung 11 auf die kolbenstangenseitige Stirnfläche des Kolbens im Spreizzylinder 8, so daß die Bremshebelpaare 25 und 26 des Halteelementes 3 in die Bremsstellung gebracht beziehung weise in dieser festgehalten werden. Mit zunehmendem Druck kann dann erst zu einem späteren Zeitpunkt das Druckfolgeventil 13 ansprechen, so daß über den Leitungsabzweig 14 und die Anschlußleitung 15 die Bremshebelpaare 25 und 26 des Halteelementes 2 gespreizt werden, so daß dieses Halteelement 2 löst.
  • Mit weiterem Ansteigen des Druckes in der Leitung 16 kann dieser das Druckfolgeventil 17 überwinden, so daß dann die Vorschubeinrichtung 4 in einem solchen Sinne beaufschlagt wird, daß sie das Halteelement 2 weiter nach links schiebt.
  • Wird nach Beendigung dieses Vorschubs das Umsteuerventil. 9 in die andere Betriebsstellung gebracht, die der durch die parallelen Flußrichtungssymbole gekennzeichneten Stellung entspricht, so ist die Abgangsleitung A mit der Druckmittelleitung P verbunden. Der Druck gelangt dann zunächst über den Leitungsab-.
  • zweig 19 und die Leitung 20 auf die kol-benstangenseitige Stirnfläche des Kolbens im Spreizzylinder 7,'so daß das Halteelement 2 festgebremst wird. Nach weiterem Ansteigen des Druckes kann dieser das Druckfolgeventil 21 überwinden und über die Anschlußleitung 22a auf die freie Stirnseite des Kolbens im Spreizzylinder 8 gelangen, so daß das Halteelement 3 gelöst wird. Ein weiteres Ansteigen des Druckes läßt dann das Druck folgeventil 23 ansprechen, so daß über die Anschlußleitun 24 die kolbenstangenseitige Stirnfläche des Kolbens in der Vorschubeinrichtung 4 beaufschlagt wird. Dies bewirkt ein Heranzj,hen des gelösten Halteelementes 3 an das festgebremste lialteelement 2.
  • In umgekehrter Vorschubrichtung erfolgen die einzelnen Steuervorgänge in entsprechend entgegengesetzter Reihenfolge.
  • Die Achsen 29 können entweder mit den Längsstreben 27 konstruktiv fest verbunden sein. Es genügt aber auch eine einfache Führung zwischen den Längsstreben 27 und den Bremshebeln 25 bzw. 26 derart, daß nur im Augenblick einer Kraftübertragung ein Gelenkpunkt gebildet wird bzw. eine entsprechende Achse vorhanden ist. Sobald eine Kraftübertragllng auf die Bremshebel 25 bzw. 26 nicht mehr erfolgen soll, brauchen die genannten Teile nicht einmal unbedingt miteinander in Berührung zu stehen.
  • Bezugsziffernliste: 1 Hängeschiene 1a Oberflansch Ib Unterflansch ic Steg 2 Halte element 3 Halteelement 4 Vorschubeinrichtung 5 Unterflansch-Laufkatze 6 Gerät 7 Spreizzylinder 8 Spreizzylinder 9 Umsteuerventil 10 Leitungsabzweig 12 Leitung 12 Leitung 13 Druckfolgeventil 14 Leitungsabzweig 15 Anschlußleitung 16 Leitung 17 Druckfolgeventil 18 Anschlußleitung 19 Leitungsabzweig 20 Leitung 21 Druckfolgeventil 22 Leitungsabzweig 22a Anschlußleitung 23 Druckfolgeventil 24 Anschlußleitung 25 Bremshebel 25a Bremsbackenträger 26 Bremshebel 26a Bremsbackenträger 27 Längsstrebe 28 Halterung 28a Lasche 28b Verbindung sstück 28c Führungsstück 29 - Achse 30 Bremsbacke 31 Bremsbacke 32 Achse 33 Verbindungsgelenk A Abgangsleitung B Abgangsleitung T Ablauf P Druckmittelleitung

Claims (12)

  1. A n s p r ü c h e: 1. ntriebsvorrichtung für einen an einer Einschienen-Hängebahn fahrbaren Energiezug, mit einer aus einem'Oberflansch, einem Unterflansch und einem diese verbindenden Steg bestehenden Hängeschiene, mit zwei Halteelementen, die gegen die Hängeschiene anpreßbare, am Halteelement gelenkig gelagerte Bremshebel aufweisen,und mit einer zwischen den Halteelementen angeordneten und an diesen angreifenden längenveränderlichen Vorschubeinrichtung, durch die bei Festbremsung des einen Hllteelementes das andere Halteelement an der Hängeschiene verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halteelement (2,3) mindestens ein Bremshebelpaar aufweist, dessen Bremshebel (25, 26) um eine quer zur Hängeschienenachse verlaufende Achse schwenkbar sind und in Bremsstellung an dem Ober- und dem Unterflansch (1a, Ib) der Hängeschiene (i) gleichzeitig angreifende Bremsbacken (30, 31) aufweisen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkrichtung der Bremshebel und die Gewichtsverteilung in bezug auf die Auflagepunkte des jeweiligen Halteelemente; (2, 3) und Schwenkpunkte (32) so gewählt sind, daß bei Bela stung des Halteelements (2, 3) in einer bestimmten Richtung die Bremshebel (25, 26) selbsttätig in ihre Bremsstellung mitgenommen werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, aß die Bremshebel (25,26) so bemessen und angeordnet sind, daß aufgrund einer auf die Brcmshebel (25,26) aufgegebenen Bremskraft an den Bremsbacken (30,31) Selbsthemmung eintritt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen An" spritche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halteelement (2,3) zwei Bremshebelpaare (25,26) aufweist und daß diese so angeordnet sind, daß bei Belastung des Halteelements (2,3) in einer bestimmten Richtung das eine Bremshebelpaar (25) und bei Belastung in der entgegengesetzten Richtung das andere Bremshebelpaar (26) selbsttätig in seine Bremsstellung geführt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremshebel (25,26) auch mittels der Bewegung des Halteelementes (2,3) oder durch die Bewegung einzelner Teile desselben in Richtung der Hängeschienenachse in die Bremssteleinig bewegbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Betätigung der Bremshebelpaare (25,26) dienende Kolben-Zylinder-Anordnung (7,8) jeweils an einem Bremshebel~ paar (25,26) angreift.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremshebelpaare (25, 26) abgewinkelte und gegeneinander gerichtete Bremsbackenträger (25a,26a) aufweisen und daß diese durch eine an beiden Bremsbackenträgern (25,26) gelenkig angreifende Lasche (28a) mit-einander verbunden sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (28a) Bestandteil einer Halterung (28) ist, die ein iiber ein Verbindungsstück (28b) mit der Lasche (28a) verbun denes Führungsstück (28c) aufweist, und daß im Führungsstück (28c) ein zur Bctätigung der Bremshebel (25,26) dienendes Druck-Zug-Element (27) in einer parallel zur Hängeschienen-Längsachse liegenden Richtung verschiebbar geführt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Anspriichc, dadurch gekennzeichnet, daß das Druck-Zug-Element als Längsstrebe (27) ausgebildet ist, die in der Halterung gleitet, und daß die Langsstrebe (27) bei einem Angreifen an den Bremshebeln (25,26) einen Gelenkpunkt bildet.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-ZylinderAnordnung an der den Bremsbackenträgern (25a,26a) gegenüberliegenden Seite der Längsstrebe (27) zwischen freien Enden der Bremshebelpaare (25,26) angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken mit gegenüber ihren eigentlichen Bremsflächen abgewinkelten Gleit flächen versehen sind, die bei gelösten Bremsbacken (30,31) an den Flanschen (la, lb) der Hängeschiene (i) zur Auflage ]çommen.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung () ebenfalls eine Kolben-Zylindor-Anordnung ist, daß diese ebenso wie die zur Betätigung der Bremshebelpaare (25, 26) dienenden Kolben-Zylinder-Anordnungen (7, 8) beider Halteelemente (2, 3) an eine gemeinsame Steuereinrichtung angeschlossen sind, daß die Steuereinrichtung einen einzigen Steuerschieber (9) aufweist und daß Druckfolgeventiie (13, 17, 21, 23) vorgesehen sind derart, daß in Abhängigkeit von steigenden Druckwerten zunächst das eine Halteelement (2, 3) in seine Bremsstellung gebracht oder in dieser blockiert wird, bevor über einen höheren Druckwert das Lösen des anderen Halteelementes (2, 3) bewirkt und die Worschubeinrichtung (4) beaufschlagt wird.
    L e e r s e i t e
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