DE2444436A1 - Verfahren zur herstellung von vegetationsflaechen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von vegetationsflaechen

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DE2444436A1
DE2444436A1 DE19742444436 DE2444436A DE2444436A1 DE 2444436 A1 DE2444436 A1 DE 2444436A1 DE 19742444436 DE19742444436 DE 19742444436 DE 2444436 A DE2444436 A DE 2444436A DE 2444436 A1 DE2444436 A1 DE 2444436A1
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vegetation
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DE19742444436
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Karl Richter
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G20/00Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Vegetationsflächen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung transportabler Vegetationsflächen unter Vorziehen der Vegetation auf einer Bodenfläche.
  • Mit der Erfindung sollen Vegetationsflächen aller Art, vorzugsweise Rasenflächen, Getreideflächen usw. hergestellt werden.
  • Bekannt ist das Begrünen von Flächen durch Aufbringen von Rasenschollen oder von sogenanntem Rollrasen. Damit sind jedoch nur jeweils kleinere Flächen unter relativ grossem Zeitaufwand zu begrünen. Bei Sportanlagen beispielsweise ist es oft erforderlich, dass der Rasen schon etwa ein Jahr vor der ersten Tnbetriebnahme der Sportanlage als erstes fertiggestellt ist, um bei Fertigstellung der sonstigen Sportanlagen und Hochbauten entsprechende Festigkeit zu besitzen. Für sonstige Begrünung von Grossflächen sind beide bekannten Verfahren zu teuer Bei der Kultivierung von Wüstengebieten und dergl. besteht zudem die Gefahr, dass während des relativ zeitaufwendigen AufbrXens der Vegetationsfläche die gerade aufgebrachte Fläche durch Sandverwehungen wieder zugedeckt wird.
  • nie Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem relativ grosse Flächen schnell mit Vegetation, insbesondere Rasen, bedeckt werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass auf eine transportierbare Unterlageplatte ein die Wurzel der Vegetation aufnehmendes und haltendes Gewebe aufgebzacht wird, worauf auf das Gewebe Nährboden aufgebracht wird, der mit einem zweiten, die Wurzeln haltenden Gewebe abgedeckt wird, auf das als obere Abschlussschicht eine den Samen der Vegetation und gegebenenfalls Düngmittel enthaltende Deckschicht aufgebracht wird.
  • Mit diesem Verfahren werden somit in stationären oder Feldbauhallen grössere Stückzahlen derartiger Vegetationsplatten hergestellt, die bis zum Vorkeimen und Vorwachstum der betreffenden Vegetation vorbereitet werden. Anschliessend werden die Vegetationsplatten in geeigneter Weise zum Einsatzgebiet gebracht, wo sie innerhalb kürzester Zeit aufgebracht werden können. Es sind ohne weiteres Vegetatonsplatten mit den Abmessungen von 3 x 12,50m herstellbar. Dies ergibt eine Fläche von über 37 qm pro Vegetationsplatte.
  • Als Unterlageplatte empfiehlt sich eine Platte aus Holz, Metall oder Kunststoff. Das untere, die Wurzeln der Vegetation aufnehmende Gewebe ist z.B. ein grossmaschiges Geflecht oder Netzgewebe (Schiffmatte, Trockengrasmatte, Netz aus Natur- oder Kunststoffaser oder sonstigem Material). Das obere Gewebe kann aus demselben Material bestehen. Als Nährboden wird in der Regel Humus verwendet.
  • Die so hergestellte Vegetationsplatte ist stapelfähig. Sie wird in einem geschlossenen, naturbelichteten Raum ca. 20 Tage gehalten. Dies kann sowohl während der frühen Jahreszeit ab Ende Februar, wie in frostfreien Gebieten auch das ganze Jahr über bestehen. Nach entsprechend angemessener Durchkeimung, Oberflächenwachstum und Durchwurzelung des eigentlichen Humusnährbodens einschliesslich Geflecht werden die Vegetationsplatten in einem Container gestapelt und zur Bedarfsstelle transportiert.
  • Das Abladen erfolgt mittels Hebevorrichtung genau auf die vorgesehenen Stellen. Ein LKW-Container kann beispielsweise innerhalb einer Stunde entladen werden. Drei derartige Container ergeben eine Fläche von über 5 500 qm bei den eingangs angegebenen Massen für eine Vegetationsplatte, und damit praktisch die Fläche eines Fussballfeldes.
  • Auf die beschriebene Art und Weise können innerhalb von Stunden grosse Flächen mit fest verwurzelter Vegetation, beispielsweise Rasen versehen werden.
  • Als Anwendung ist an das Begrünen von Neubaugebieten in Siedlungen, Sportanlagen, Ödland, Wüstengebieten, Strandanlagen, Dünenanlagen und sonstige durch Winderosion gefährdete Flächen gedacht. Anstelle von Rasen kann auch Getreide usw. auf die Vegetationsplatte gesät werden.
  • Das Vorkeimen und Vorwachsen kann in Feldbauhallen geschehen, die lediglich während der Frostperiode oder in frostigen Nächten entsprechend beheizt werden müssen, beispielsweise mit Warmluft.
  • Ausserdem müssen die Flächen entsprechend bewässert werden.
  • Das Umsetzen auf einen Transport-LKW oder Sattelschlepper ist mit der herkömmlichen Hebetechnik zu bewältigen. Das Abladen der Platten kann durch Schrägstellen erfolgen, so dass die Platten nacheinander abrutschen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben.
  • Die Figur zeigt in einem Schnitt schematisch die wesentlichen Schichten einer Vegetationsplatte nach der Erfindung.
  • Auf einer tragfähigen Unterlageplatte 1 befindet sich ein Gewebe 2, dass die Wurzel der Vegetation aufnimmt und hält. Über dem Gewebe 2 befindet sich eine Humusschicht 3, und über dieser wiederum ein Gewebe 4 ähnlich dem Gewebe 2. Über dem Gewebe 4 wiederum befindet sich eine Deckschicht 5, ebenfalls aus Humus, die etwas dünner sein kann als die untere Humusschicht 3.
  • Die Gewebeschichten 2 und 4 können je nach der betreffenden Vegetationsart verschiedene Maschengrössen haben. Sie sind vorzugsweise in Verlegertchtung auf Zug beanspruchbar. Sie sind perforiert und dienen gleichzeitig zur Wasserhaltung, sofern sie ein bestimmtes Volumen einnehmen. Sie können ausserdem an der Oberseite und/oder Unterseite unter Abständen voneinander Noppen haben, wodurch Humus gespart wird. Sie können verottungsfest und verrottbar sein.
  • Patentansprüche

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung transportabler Vegetationsflächen unter Vorziehen der Vegetation auf einer Bodenfläche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass auf eine transportierbare Unterlageplatte (1) ein die Wurzeln der Vegetation aufnehmendes und haltendes Gewebe (2) aufgebracht wird, worauf auf das Gewebe (2) Nährboden (3) aufgebracht wird, der mit einem zweiten, die Wurzeln haltenden Gewebe (4) abgedeckt wird, auf das als obere Abschlussicht eine den Samen der Vegetation und gegebenenfalls Dünger enthaltende Deckschicht (5) aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e , dass die danach hergestellte Vegetationsplatte bis zu einem Vorwachstum vorgekeimt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass die Vegetationsplatten bewässert und gegebenenfalls beheizt werden.
DE19742444436 1974-09-17 1974-09-17 Verfahren zur herstellung von vegetationsflaechen Pending DE2444436A1 (de)

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