DE2443854A1

DE2443854A1 - Kabelanordnung

Info

Publication number: DE2443854A1
Application number: DE19742443854
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Diegmann
Original assignee: Kabelwerke Reinshagen GmbH
Current assignee: Kabelwerke Reinshagen GmbH
Priority date: 1974-09-13
Filing date: 1974-09-13
Publication date: 1976-03-25

Description

Kabelanordnung Die Erfindung betrifft eine Kabelanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Kabelanordnung ist bereits bekannt (DT-PS 827 666), jedoch muß bei dieser Anordnung das kombinierte Kabel auf der Zugseiltrommel in seinem Querschnitt entsprechenden Rillen geführt werden, damit es satt aufliegt, der Anpreßdruck auf dem ganzen Umfang auf die Bewehrung dbertragen wird und das Stromleitungskabel keine Beschädigung erleidet.
Es ist zwar auch schon ein selbsttragendes Flachkabel für die Steuerung von Laufkränen bekannt geworden (DT-OS 2 260 109).
Dieses Kabel ist jedoch lediglich für die Steuerung von Laufkränen vom Boden aus geeignet. Es umfaßt verschiedene Steueradern und ein Tragorgan, an dem ein Steuerkasten hängt. Einer nennenswerten Belastung, z.B. auf Zug, ist es nicht ausgesetzt.
Auch ist das Kabel zwar biegsam ausgebildet, zum Aufwickeln auf eine Trommel, insbesondere unter Last, jedoch nicht geeignet, da eine unzulässige Quetschung der Steuerleiter zu erwarten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die hochbelastbar, unempfindlich gegen Beschädigungen und wirtschaftlich in der Herstellung ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in der Verwendung der in Anspruch 1 gekennzeichneten Mittel. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Ansprüchen 2 bis 6.
Die Ausbildung nach Anspruch 7 kann in besonders vorteilhafter Weise gemäß Anspruch 8 zum Zwecke der Prüfung der Tragorgane auf Bruch oder Längenänderung (Zug- oder Stauchung) dienen.
Die Ausbildung nach Anspruch 9 ermöglicht eine zusätzliche Nutzung der schon vorhandenen Tragorgane.
Die Erfindung schafft eine aufwickelbare Kabelanordnung, die vielseitig verwendbar, wirtschaftlich herstellbar und sicher gegen Beschädigungen ausgebildet ist. Als Tragorgane können Stahlbänder verwendet werden, die ungleich billiger als herkömmlich verseilte Metalldrähte sind. Eine Funktionsprüfung der Kabelanordnung ist einfach, schnell und sicher durchführbar.
In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher beschrieben wird.
Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Kabelanordnung nach der Linie I - 1 der Figur 2, Figur 2 eine Kabelanordnung mit hintereinander geschalteten Tragorganen, Figur 3 die Verwendung der erfindungsgemäßen Kabelanordnung bei einer Aufzugsanlage.
Das Flachkabel 1 setzt sich zusammen aus mehreren flachen, biegsamen und fluchtend in einer Ebene nebeneinander angeordneten Metallbändern 2 aus hochbiegefestem Stahl, die von einer Isoliermasse 3 aus gegen Kaltfluß widerstandsfähigem Kunststoff umgeben sind. Zwischen den Metallbändern 2, die als Tragorgane des Flachkabels 1 dienen, sind in derselben Ebene Stromleiter 4 angeordnet. Die Stromleiter 4 sind gegeneinander und gegen die Metallbänder 2 durch die Isoliermasse 3 isoliert. Zusätzlich ist jeder Stromleiter 4 von einem eigenen Isoliermantel 5 umgeben. Der Durchmesser der Isoliermäntel 5 ist geringer als die Höhe der Metallbänder 2, die ca. 1 mm betragen kann. Um dies zu gewährleisten, können die Stromleiter 4 erforderlichenfalls auch als Flachleiter ausgebildet sein. Das Flachkabel 1 ist von einer dünnen, leitenden Metallschicht 6 umgeben, die z.B. als Metall-laminierte Folie aufgebracht sein kann. Die Metallschicht 6 kann als Schutz- oder Abschirmleiter dienen.
In Figur 2 sind die Metallbänder 2 an ihren Enden 7 so miteinander verbunden, daß sich ein einziger mäanderförmiger Leiter ergibt. Durch Anschluß der beiden Enden 8 dieses Stromleiters an eine Prüfvorrichtung, z.B. an eine Wheatstone'sche Meßbrücke, kann der so gebildete Stromleiter als Prüfleiter dienen. Die Metallbänder 7 können somit auf Längung oder Stauchung geprüft werden.
Figur 3 zeigt das Flachbandkabel 1 in Verwendung als Zugseil für einen Fahrkorb 9 eines Aufzuges und als Steuerleitung für die elektrischen Einrichtungen, wie z.B. Motorantrieb einer Trommel 1o sowie als Informationsträger. Nach Aufbringen von magnetischen Informationen auf die Metallbänder 2 ist ein Ablesen über einen Magnetkopf 11 möglich. Von dem Magnetkopf 11 werden die Informationen einer Steuereinheit 12 zugeführt und hier verarbeitet. Hierdurch kann z.B. die Position I, II, III des Fahrkorbs 9 innerhalb eines Aufzugschachtes 13 angezeigt bzw.
gesteuert werden. Eine Zuführung von Informationen aus dem Fahrkorb 9 ist dabei über die Steuerleiter 4 des Flachkabels 1 und über Leitungen 14 zur Steuereinheit 12 möglich. Uber Leitungen 15 kann die Position des Fahrkorbes 9 außerhalb des Aufzugschachtes 13 angezeigt werden; desgleichen können die üblichen Türverriegelungen gesteuert werden.

Claims

Patentansprüche

Kabelanordnung für Hebe- und Förderanlagen mit elektrische Einrichtungen tragenden fahrbaren Vorrichtungen, die gleichzeitig als Zugorgan für die fahrbaren Vorrichtungen und als Stromleitungskabel für die elektrischen Einrichtungen dient, gekennzeichnet durch die Ausbildung als umhülltes Flachkabel (1) mit mindestens zwei flachen, biegsamen und fluchtend in einer Ebene nebeneinander angeordneten, als Tragorgane dienenden Metallbändern (2), zwischen denen in derselben Ebene mindestens ein isolierter Stromleiter (4) mit - im Vergleich zu der Höhe der Metallbänder (2) -gleichem oder geringerem Durchmesser angeordnet ist.
2. Kabelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbänder (2) und der bzw. die Stromleiter (4) von einer gemeinsamen Isoliermasse (3) umgeben sind.
3. Kabelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliermasse (3) aus einem gegen Kaltfluß widerstandsfähigen Kunststoff besteht.
4. Kabelanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Stromleiter (4) von einem eigenen Isoliermantel (5) umgeben ist bzw. sind.
5. Kabelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbänder (2) aus einem hochbiegefesten Stahlwerkstoff bestehen.
6. Kabelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliermasse (3) von einer dünnen, biegsamen Metallschicht (6) umgeben ist.
7. Kabelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbänder (2) an ihren Enden (7) so miteinander leitend verbunden sind, daß sie sich aneinanderreihen und zusammen einen einzigen Stromleiter bilden.
8. Kabelanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Verwendung des so gebildeten Stromleiters als Prüfleiter innerhalb einer Prüfvorrichtung zur Prüfung der Metallbänder auf Bruch oder Längenänderung.
9. Kabelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung der Metallbänder (2) als Träger für magnetische Informationen.

L e e r s e i t e