DE2443713A1 - Verfahren zur zersetzung von ammoniak - Google Patents
Verfahren zur zersetzung von ammoniakInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zersetzung von Ammoniak unter Bildung von Stickstoff und insbesondere ein
Verfahren zur Entfernung von Ammoniak aus Abgasen durch katalytische Zersetzung. In vielen Fällen ist Ammoniak in
Abgasen aus Industrieanlagen oder aus Kopiermaschinen enthalten. Die Abgabe von Ammoniak an die Atmosphäre verursacht
Luftverschmutzung und eine Verschmutzung der Apparatur. Es ist somit sehr wichtig den Ammoniak aus dem Abgas zu entfernen.
Wenn der Ammoniakgehalt im Abgas relativ hoch ist, so ist es möglich, diesen mit Hilfe eines Absorptionsverfahrens
unter Verwendung verdünnter Schwefelsäure zu entfernen. Wenn jedoch der Ammoniakgehalt relativ gering ist
und wenn die Gesamtmenge des abgegebenen Gases gross ist, so versagen alle herkömmlichen Verfahren zur Entfernung von
Ammoniak und der Ammoniak kann nicht wirksam entfernt werden. Bei der obengenannten Absorptionsmethode ist ferner
eine Nachbehandlung der anfallenden Abfallösung erforderlich.
Bei der Methode der Absorption mit Hilfe von Molekularsieb ist es erforderlich, das Molekularsieb in komplizierten zusätzlichen
Stufen zu reaktivieren. Die Kosten für diese Reinigung sind sehr hoch.
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Es ist ferner bekannt, Ammoniak durch katalytische Zersetzung
in Stickstoff umzuwandeln. Bei herkömmlichen Verfahren beobachtet man jedoch die Bildung von toxischen
Stoffen wie NO und NO2 oder dergleichen (im folgenden als
NO bezeichnet) während dieser Zersetzung. Dies ist ein schwerwiegender Nachteil. Daher eignen sich diese bekannten
Verfahren in der Praxis nicht als Entgiftungsverfahren.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches
Verfahren zur oxydativen Zersetzung von Ammoniak zu Stickstoff mit Hilfe eines Katalysators zu schaffen,
welches auch "bei geringen Ammoniakkonzentrationen hoch wirksam ist und nicht zur Bildung von Stickstoffoxyden
führt.
Es wurde nun gefunden, dass dies mit Hilfe eines spezifischen Katalysators unter spezifischen Bedingungen erreicht
werden kann. Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass man den Ammoniak in einer Ammoniak
und Sauerstoff enthaltenden Gasmischung oxydativ zersetzt, wobei das molare Verhältnis von Sauerstoff zu
Ammoniak grosser als 3 gewählt wird und wobei ein Ruthenium-
oder Platinkatalysator oder zunächst ein Katalysator vom Rutheniumtyp und nachfolgend ein Platinkatalysator eingesetzt
wird und wobei bei 15o bis 4oo°C gearbeitet wird.
Bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann die
Ammoniak und Sauerstoff enthaltende Gasmischung mit einem Inertgas wie Stickstoff verdünnt werden. Als Inertgas ist
in diesem Sinne jedes Gas zu verstehen, welches unter den Bedingungen der Oxydation- des Ammoniaks nicht reaktiv ist.
In der Praxis eignet sich das erfindungsgemässe Verfahren
zur Behandlung einer Gasmischung, welche Ammoniak, Sauerstoff und Inertgas enthält. Es ist bevorzugt, das erfin-
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dungsgemässe Verfahren auf solche Gasmischungen anzuwenden,
welche relativ geringe Mengen Ammoniak wie zB weniger als 2 Volumenprozent und einen Sauerstoffgehalt von
1 bis 22 Volumenprozent enthalten. Wenn das Molverhältnis von Sauerstoff zu Ammoniak im Abgas innerhalb des erfindungsgemässen
Bereichs liegt, so kann das Abgas direkt nach dem erfindungsgemässen Verfahren behandelt werden.
Das aus einer Kopiermaschine vom Diazotyp entweichende Gas enthält gewöhnlich weniger als 2% Ammoniak und insbesondere
5oo bis 3ooo ppm Ammoniak. Die erfindungsgemässe katalytische Methode kann direkt auf dieses Abgas angewandt
werden. Die Platin- oder Rutheniummetallkomponente des Katalysators befindet sich vorzugsweise auf einem
Trägermaterial wie Aluminiumoxyd, Siliziumoxyd-Aluminiumoxyd,
Siliziumoxyd, Diatomeenerde, Titanoxyd oder Zirkonoxyd. Die Bildung von NO ist abhängig von der Art des
Trägermaterials für den Platin- oder Rutheniumkatalysator. Die Bildung von NCL nimmt in der Reihenfolge oC-Aluminiumoxyd,
Siliziumoxyd-Aluminiumoxyd (geringer Aluminiumoxydgehalt
), ^-Aluminiumoxyd, Siliziumoxyd, Siliziumoxyd-Aluminiumoxyd
(hoher Aluminiumoxydgehalt) zu. Demgemäss ist es bevorzugt,^L-Aluminiumoxyd, ih-Aluminiumoxyd oder
Siliziumoxyd-Aluminiumoxyd (geringer Aluminiumoxygehalt)
als Trägermaterial einzusetzen, da hierbei die Bildung von NC) unterbleibt. . .
Die Menge des Platins oder Rutheniums auf dem Träger liegt gewöhnlich im Bereich von o,o1 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen
auf den Träger,
Der Träger kann Wabenform, Spiralform, Granulatform oder
eine andere Form haben. Der Katalysator kann hergestellt werden, indem man das Trägermaterial in eine wässrige Lösung
einer Verbindung des katalytischen Metalls (zB eines Chlorids) eintaucht und dann die Verbindung mit einem Reduktionsmittel
wie Formaldehyd, Hydrazin oder dergleichen in flüssiger Phase reduziert oder in einer Wasserstoffatmosphäre
nach dem Trocknen in der Gasphase reduziert. Der erhal-
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tene Katalysator ist bei 15o bis 4oo°C und vorzugsweise
bei 15o bis 3oo°C und insbesondere bei 18o bis Z6o°C
aktiv. Unterhalb 15o°C wird keine ausreichende katalytische Aktivität mehr beobachtet und oberhalb 4oo°C ist die
Bildung von N0__ zu gross. Der erfindungsgemäss eingesetzte
Katalysator kann mit einer Raumgeschwindigkeit von 1ooo
—1 —1
bis 100.000 h und vorzugsweise 5ooo bis 4o.ooo h eingesetzt
werden. Obgleich eine ausreichende Ammoniakumwandlung erreicht werden kann, wenn man das Gas mit einem Platinkatalysator
allein oder einem Rutheniumkatalysator allein kontaktiert, ist e-s bevorzugt, zwei Stufen miteinander zu
kombinieren, wobei zunächst das Gas mit dem Rutheniumkatalysator kontaktiert wird und danach mit dem Platinkatalysator,
wobei sowohl die Bildung von NO als auch die BiI-dung
von N2O herabgesetzt ist. Bei dem zweistufigen erfindungsgemässen
Verfahren wird in der ersten Stufe als erste Katalysatorschicht der Katalysator vom Rutheniumtyp eingesetzt,
wobei der grösste Teil des Ammoniaks in Stickstoff umgewandelt wird. Das durch die erste Katalysatorschicht
hindurchtretende Gas enthält jedoch als Nebenprodukt NO . Sodann wird dieses Gas nachfolgend mit dem Platinkatalysator
in der zweiten Katalysatorschicht kontaktiert, wobei das NO mit dem verbleibenden Ammoniak zu Stickstoff reduziert
wird. Das Molverhältnis von NO,/NOV in dem der
zweiten Katalysatorschicht nach Durchführung der ersten katalytischen
Reaktion zugeführten Gas liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 1o. Die Temperatur einer jeden Katalysatorschicht
liegt im Bereich von 15o bis 4oo°C. Es ist bevorzugt, einen einzigen Reaktor zu verwenden, welcher in zwei
Schichten mit dem Rutheniumkatalysator und dem Platinkatalysator gefüllt ist. Das erfindungsgemässe zweistufige Verfahren
hat den Vorteil, dass die Bildung sowohl von N0„ als von N2O stark herabgesetzt wird. Bei Verwendung des Rutheniumkatalysators
oder eines Paladiumkatalysators kann dies nicht
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vollständig vermieden werden. Wie bereits erwähnt, kann mit dem erfindungsgemässen Verfahren der Ammoniak in
Abgasen wirksam zu Stickstoff und Wasser zersetzt werden, so dass das Ammoniak enthaltende Gas entgiftet werden
kann, wobei eine Verschmutzung der Apparatur und der Luft vermieden wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In diesen Beispielen wird die Ammoniakkonzentration im
durch den Auslass des Reaktors strömenden Gas gemessen, indem man das Ammoniak in einer Falle mit verdünnter Schwefelsäure
auffängt und indem man die Ammoniakmenge unter Verwendung von Methylorange als Indikator titriert. Die Konzentration
an N2O wird gaschromatographisch bestimmt und
die Konzentration an NO wird nach der Chemilumineszenzmethode
mit Hilfe eines Chemilumineszenzanalysators für N0„ (Stickstoffoxydanalysator CLM-2o1, hergestellt durch
Shimadzu Seisakusho K.K.) bestimmt. Die ΝΗ,-Umwandlung
wird aus der folgenden Gleichung berechnet:
3 (% Umwandlung) =
NEU(Einlaß) - NH,(Auslaß) + NO (Ausl.)
In 2o ml einer wässrigen Lösung von o,893 g Chlorplatinsäure
gibt man bei Zimmertemperatur während 16 Stunden granuliertes θί,-Aluminiumoxyd mit einer Oberfläche von weniger als 1o m2/g:_
und einem Durchmesser von etwa 4 mm und einer Höhe von etwa 4 mm. Nach Trocknung des Produkts bei 9o°C während 2 Stunden
wird dieses unter einer Wasserstoffatmosphäre bei 1oo°C, 2öo°C, 3qo°C oder 4oo°C während jeweils einer Stunde
getrocknet, wobei man als Katalysator ein mit o,5 Gewichtsprozent Platin beladenes§£-Aluminiumoxyd erhält. In den
Reaktor gibt man 2o ml des Katalysators. Luft mit einem Ge-
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1o°
halt von 3.000 ppm Ammoniak wird mit einer Geschwindigkeit
von 2oo l/h in den Reaktor eingeleitet, und zwar
mit einer Raumgeschwindigkeit von 10.000 h . Das am
Auslass entweichende Gas des Reaktors wird aufgefangen und analysiert und die katalytische Aktivität des Katalysators wird gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
mit einer Raumgeschwindigkeit von 10.000 h . Das am
Auslass entweichende Gas des Reaktors wird aufgefangen und analysiert und die katalytische Aktivität des Katalysators wird gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Beispiel 2 ·
In 2o ml einer wässrigen Lösung von o,392 g Chlorplatinsäure
gibt man 2o ml granuliertes Siliziumoxyd-Aluminiumoxyd
mit einer Oberfläche von 4oo m /g und einem Durchmesser von 6 mm und einer Höhe von 5 mm .(Zusammensetzung: 86 bis
88% SiO2, 12 bis 14% Al2O, und weniger als o,1% Fe2O3)
bei Zimmertemperatur während 16 Stunden. Das Produkt wird
gemäss der Stufe des Beispiels 1 behandelt, wobei man einen mit o,5 Gewichtsprozent Platin beladenen Siliziumoxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator
erhält. Die katalytische Aktivität des erhaltenen Katalysators wird unter Verwendung
von 2o ml des Katalysators gemäss Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
In 2o ml einer wässrigen Lösung mit o,172 g .Chlorplatinsäure
gibt man 15 ml sphärisches Aluminiumoxyd mit einer Oberfläche von 25o bis 35o m /g und einem Durchmesser von
4 bis 6 mm (Zusammensetzung: o,2% Na2O, o,o3% SiO2 j, 97,5
bis 98,7% Al2°3' °»0^ Fe2°3 und ^*0 bis 2>0^ Verbrennungsverlust) und man führt die Behandlung gemäss der Stufe des
Beispiele 1 durch, wobei man einen Y^ -Aluminiumoxydkatalysator
mit o,5 Gewichtsprozent Platin erhält. In einen Reaktor gibt man 15 ml des Katalysators. Luft mit einem Gehalt
von 27oo ppm NH, wird in den Gaseinlass des Reaktors mit einer Geschwindigkeit von 15o l/h eingeführt, und zwar
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-1
mit einer Raumgeschwindigkeit von I0.000 h . Die Ergebnisse
der Analyse des austretenden Gases sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
In 2o ml einer wässrigen Lösung von o,31 g Chlorplatinsäure gibt man 2o ml eines granulierten Siliziumoxyds mit
einer Oberfläche von 15o m /g und einem Durchmesser von
6 mm und einer Höhe von 5 mm (Zusammensetzung: 93 bis 95% SiO2, o,5% Al2O3, o,5% Fe2O3 und 4 bis 6% Verbrennungsverlust),
worauf die Behandlung gemäss der Stufe des Beispiels 1 durchgeführt wird. Die katalytische Aktivität
des erhaltenen Katalysators ist in Tabelle 1 angegeben.
Das Verfahren gemäss Beispiel 1 wird wiederholt, wobei granuliertes Siliziumoxyd-Aluminiumoxyd mit einer spezifisehen
Oberfläche von 25o m /g und einem Durchmesser von 6 mm und einer Höhe von 5 mm (Zusammensetzung: 73 bis
74% SiO2, 25 bis 27% Al2O3 und weniger als 1% Fe3O3) anstelle
von <-Aluminiumoxyd eingesetzt wird. Die katalytische Aktivität des erhaltenen Katalysators ist in Tabelle
1 angegeben.
Das Verfahren gemäss Beispiel 3 wird wiederholt, wobei granuliertes ^-Aluminiumoxyd mit o,5 Gewichtsprozent
Ruthenium beladen wird. Der Träger hat einen Teilchendurchmesser von 3 mm und eine Teilchenhöhe von 3 mm. Die katalytische
Aktivität des erhaltenen Katalysators ist in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 7
In 2o ml einer wässrigen Lösung von o,o7 g Chlorplatinsäure und o,o62 g Rutheniumchlorid gibt man 2o ml
^-Aluminiumoxyd gemäss Beispiel 3 bei Zimmertemperatur
während 16 Stunden, und die Behandlung wird gemäss Beispiel
3 durchgeführt, wobei das ^-Aluminiumoxyd mit
o,2% Platin und o,1% Ruthenium beladen wird. Die katalytische
Aktivität des erhaltenen Katalysators wird gemäss Beispiel 3 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
In einen Reaktor gibt man 1o mlTf-Aluminiumoxyd mit o,5#
Ruthenium beladen (Durchmesser 3 mm und Höhe 3 mm). Dieser Katalysator wurde gemäss Beispiel 6 hergestellt. Dieser
Katalysator wird als erste Katalysatorschient eingefüllt.
Danach werden 5 ml eines weiteren Katalysators eingefüllt. Dieser besteht aus mit J^-Aluminiumoxyd beschichtetem und
mit Pt beladenem wabenförmigen q(-Aluminiumoxyd mit einem
Gehalt von o,3% Platin. Der mit Platin beladene wabenförmige Katalysator wird hergestellt, indem man den wabenförmigen
Träger aus o(-Aluminiuraoxyd in eine Aufschiemmung
aus ^-Aluminiumoxyd eintaucht und dann bei 800 bis 1ooo°C
sintert, wobei man einc^j-Aluminiumoxyd-Trägermaterial mit
einer Beschichtung von ]f-Aluminiumoxyd erhält. Dieses
Material wird sodann in eine wässrige Lösung von Chlorplatinsäure eingetaucht und getrocknet und dann bei 3oo°C
in einer Wasserstoffatmosphäre reduziert. Luft mit einem
Gehalt an 12oo ppm Ammoniak mit einer Temperatur von 2oo bzw. 22o°C wird in den Reaktor mit einer Geschwindigkeit
von 2oo l/h eingeleitet. Von dem am Auslass austretenden Gas werden Proben genommen und diese werden analysiert.
Aus den Ergebnissen wird die katalytische Aktivität des Katalysators berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
zusammengestellt.
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CD CO 00
Bei- N spiel |
Katalysator/Träger r | NH, (Einlaß \ppm) |
Reaktions- temperatur. • (0C) |
Zusammensetzung des Auslaß- Käses (ppm) .. . 5 |
NO X |
N2O | NH „ -Umwandlung (%) |
1 | 0.5% -PtIoC-ASi2 O3 | 3000 | 210 220 230 |
NH3 | 5 6 6 |
400 . 490 590 |
94.4 j, 98.7 99.5 |
2 | 0.5%Pt/SiO2 -A^2 O3 niedriger . . Gehalt an . .A(L2°3) |
3000 | 230 240 |
163 134 6 |
15 20 |
590 730 |
97.4 98.2 |
3 | 0.5%PtA-Ai2 O3 | 2700 | 220 230 |
63 34 |
16 33 |
410 570 |
93.9 97.0 · Cd • |
4 | 0. 5%Pt/SiO2 | 3000 | 230 240 250 |
149 49 |
24 30 41 |
560 570 660 |
92.1 96.7 98.0 |
5 | 0. 5% Pt/SiO2-A£2O3 hoher ., . Gehalt an ... At2u3> |
2700 | 240 250 |
214 70 20 |
46 70 |
360 440 |
93.3 95.3 K) |
6 | 0. 5% Ru/f-A^O« | 2700 | 184 205 220 |
156 70 |
32 85 . °5 |
40 40 50 |
94.3 ω 96.2 -λ ■ CaJ 96.3 |
121 17 5 |
Tabelle 1 (Forts.>
cn ο co oo
Bei | Katalysator/Träger | tffiU(Einlaß) | 2700 | _ | 1200 | • | leäktions- | 252 | Zusammensetzung des Auslaß- gases (ppm) -:\ |
NOx | N2O | NHq-Umwandlung | 97.1 | • | 97.3 |
spiel | (ppm). | temperatur | NH„ | (%) | |||||||||||
1200 | (0C) | 200 | 95.3 | ||||||||||||
7 | 0. 2% Pt | - | 18 | 450 | |||||||||||
ο. 1% Ru/ r-Ai2 O3 | 220 | 60 | |||||||||||||
8 | Erste Schicht | 25 | 50 | ||||||||||||
Ö. 5%Ru/r "A^2°3 | 7 | ||||||||||||||
Zweite Schicht | 30 | 80 | |||||||||||||
0."3J=Pt/It-Ai2O3 | 22 | ||||||||||||||
(T-AiLp3- Beschicirtung) |
Beispiel 9
In 4oo ml einer wässrigen Lösung von 4,587 g Chlorplatinsäure gibt man 4oo ml jf^-Aluminiumoxyd gemäss Beispiel 3
während 24 Stunden. Das erhaltene Produkt wird mit Hydrazin reduziert . und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wobei man einen ^Aluminiumoxydkatalysator erhält,
welcher etwa o,5 Gewichtsprozent Platin aufweist.
In 2oo ml einer wässrigen Lösung von 4,ο g Rutheniumchlorid
gibt man 2oo ml 2r~Aluminiumoxycl- während 24 Stunden. Das
Produkt wird mit Hydrazin reduziert und mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei man einen ^-Aluminiumoxydkatalysator
mit einer Beladung von etwa o,5 Gewichtsprozent Ruthenium erhält.
Ein Reaktor aus Edelstahl wird mit'2oo ml des Rutheniumkatalysators
(erste Katalysatorschicht) beschickt und mit
4oo ml des Platinkatalysators (zweite Katalysatqrschicht). Luft mit einem Gehalt von etwa 25oo ppm Ammoniak wird in
den Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 8.000 l/h eingeführt. Von dem am Auslass des Reaktors austretenden Gas
werden Proben genommen. Diese werden analysiert und aus den Ergebnissen wird die katalytische Aktivität des Katalysators
berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammenge stellt.
Luft mit einem Gehalt von etwa 25oo ppm Ammoniak wird gemäss Beispiel 9 behandelt, wobei jedoch 2oo ml des Rutheniumkatalysators
allein verwendet werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
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Be st>iel 11
Luft mit einem Gehalt von 2.3oo ppm Ammoniak wird gemäss
Beispiel 9 behandelt, wobei jedoch 4oo ml des Platinkatalysators alleine eingesetzt werden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
• Katalysator |
Vo- Lumen (mi) |
Raumge schwin digkeit |
Tempera tur im Re aktor/OpN |
Aus- .laß |
NH3- " (PPm) |
Aus laß |
NOx (ppm) |
N2O (ppm) |
|
.9 | Komponenten | 200 -200 |
Ein laß |
257 | Ein laß |
5 | |||
1o | Erste Schicht 0. 5% Ru/v^Alumini- umoxyd Zweite Schicht 0. 5% Pt/ V-Alumini umoxyd |
200 | 20,000 | 237 | 248 255 |
2500 | 280 170 |
28 | 250 |
11 | 0.5% Ru/p-Alumi- niumoxyd |
400 | 40, 000 | 220 233 |
253 | 2500 2500 |
5.2 | 95 150 |
80 115 |
0.5% Pt/γ*Alumi niumoxyd |
20,000 | 228 | 2300 | 15.5 | 530 |
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Claims (6)
1. Verfahren zur Zersetzung des Ammoniaks in einem
Ammoniak und Sauerstoff enthaltenden Gas unter Bildung
von Stickstoff, dadurch gekennzeichnet, dass man in
Ammoniak und Sauerstoff enthaltenden Gas unter Bildung
von Stickstoff, dadurch gekennzeichnet, dass man in
dem Gas ein molares Verhältnis von Sauerstoff zu Ammoniak von mehr als 3 wählt und dass man die Umsetzung in Gegenwart
eines Katalysators vom Rutheniumtyp und/oder Platintyp bei 15o bis 4oo°C durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasmischung zunächst mit dem Katalysator vom Rutheniumtyp
und dann mit dem Katalysator vom Platintyp kontaktiert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet',
dass ein Gas mit einem Ammoniakgehalt von weniger als 2 Volumenprozent bezogen auf das Gesamtgas
eingesetzt wird.
eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gas mit einer Raumgeschwindigkeit von 1ooo bis I00.000 h~ durch den Katalysator geleitet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man ein molares Verhältnis von
ΝΗ-,/ΝΟ in dem durch die erste Katalysator schicht hindurchströmenden
Gas im Bereich von 1 bis 1o wählt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man einen Katalysator mit einem
Rutheniumgehalt oder einem Platingehalt im Bereich von
o,o1 bis 2 Gewichtsprozent wählt.
Rutheniumgehalt oder einem Platingehalt im Bereich von
o,o1 bis 2 Gewichtsprozent wählt.
5 0 9 811/0891
ORIGINAL IHSPECTED
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10293373A JPS538320B2 (de) | 1973-09-12 | 1973-09-12 | |
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1974
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