DE2443572A1 - Loesungen von neuen antimonkomplexen - Google Patents

Loesungen von neuen antimonkomplexen

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DE2443572A1
DE2443572A1 DE2443572A DE2443572A DE2443572A1 DE 2443572 A1 DE2443572 A1 DE 2443572A1 DE 2443572 A DE2443572 A DE 2443572A DE 2443572 A DE2443572 A DE 2443572A DE 2443572 A1 DE2443572 A1 DE 2443572A1
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antimony
carboxyl groups
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polar organic
solution
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Guenter Dr Lorenz
Guenter Dr Nischk
Eduard Dr Radlmann
Heinz Dr Schaffner
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/90Antimony compounds
    • C07F9/902Compounds without antimony-carbon linkages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/59Arsenic- or antimony-containing compounds

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Description

Bayer Aktiengesellschaft 2443572
Zentralbereich Patonte, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen, Bayerwerk
Sdt-Dn/Wes
■H SEP. 1974
Lösungen von neuen Antimonkomplexen
Die Erfindung betrifft Lösungen von Antimonverbindungen, die in Wasser schwer und in organischen Lösungsmitteln leicht löslich sindo Diese Lösungen sind Copolymerisatlösungen aus Acrylnitril und Vinyl- bzw. Vinylidenhalogeniden ohne Unverträglichkeitserscheinungen zumischbar und setzen als Synergisten die Entflammbarkeit geformter Artikel aus derartigen Mischungen ganz wesentlich herab.
Aus US-PS 3 728 367 und DOS 2 159 174 ist es bekannt, Antimon-III-, bzw. Antimon-V-öl-Hydroxycarbonsäure-Komplexe in polaren organischen Lösungsmitteln aus den entsprechenden Antimonhalogeniden und Abtrennen des Halogens durch Ausfällen von Ammonhalogenid und Zugabe einer«C-Hydroxycarbonsäure, wie beispielsweise Weinsäure, herzustellen. In Abhängigkeit von der eingesetzten Ammoniakmenge können so vollkommen halogenfreie oder aber auch noch Halogen enthaltende Komplexe hergestellt werden. Diese Komplexe sind nun zwar mit Lösungen von Copolymerisaten aus Acrylnitril und Vinyl- bzw. Vinylidenhalogeniden mischbar und verträglich, zeigen jedoch als entscheidenden Nachteil - im Falle der halogenfreien -
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eine Löslichkeit in Wasser in Jedem Mengenverhül LnIr; und hydrolysieren Im KaiIe der noch Halogen onthai London bei Wasserzusat/, wobol Halogenwasserstoff entsteht, dor zur Korrosion der Apparaturen führt. Durch die WaasorlÖslichkeit solcher Verbindungen werden in Jedem Falle groi3e Anteile des Antimons nach Vorarbeitung der Polyrnerlösungen zu geformten Gegenstünden, wio z.B. Fäden, durch die üblichen wäßrigen Nachbehandlungsoperationen ausgewaschen und somit unwirksam.
Gegenstand der Erfindung ist nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von Lösungen von in Wasser schwerlöslichen Antimonkomplexverbindungen in polaren organischen Lösungsmitteln, das dadurch gekennzeichnet ist, dai3 man ^L-Hydroxypolycarbonsäuren mit Polyolen im Molverhältnis der Carboxylgruppen zu den Hydroxylgruppen des Polyols von 2 : 1 oder >2 : 1 verestert, einen Überschuß dieses Veresterungsprodukts mit einem Antimonoxid in einem polaren organischen Lösungsmittel im Temperaturbereich von 100 bis 2000C zu einem klar gelösten Produkt mit noch freien Carboxylgruppen umsetzt und dann zu dieser Lösung bei Temperaturen unterhalb 100 C soviel an Monoisocyanaten zugibt, daß die freien Carboxylgruppen in die entsprechenden Amidgruppen überführt werden.
Als Polyole werden Verbindungen der allgemeinen Formel
R (OH)n
eingesetzt, worin R einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Rest mit 2 - 20 Kohlenstoffatomen und η eine Zahl von 2 bis 6 bedeutet. Als Beispiel seien ge-
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2U3572
nannt: Äthylenglykol, Butandiol-1,4, Hexandiol-1,6, Glycerin, Pentaerythrit oder Mannit.
Geeigneted-Hydroxycarbonsäuren sind beispielsweise Weinsäure, Apfelsäure, Citronensäure und Schleimsäure. Bevorzugt werden Weinsäure und Citronensäure eingesetzt.
Als Antimonoxide finden Sb2O, und Sb2O vorzugsweise O-Z, Verwendung.
Als Monoisocyanate kommen Verbindungen der allgemeinen Formel
R1-N=C=O
in Frage, wobei R,, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-20 Kohlenstoffatomen bedeutet oder für den Rest
R R
6^ I ,2
steht, worin R2, IU, R^, R,- und Rg gleich oder verschieden voneinander sein können und Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder Fluor, Chlor bzw. Brom sein können.
Als geeignete polare organische Lösungsmittel können z.B. Formamid, Monomethylformamid, Dimethylformamid, Acetamid, Monomethylacetamid, Dimethylacetamid, Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon und Dimethylsulfoxid verwendet werden. Besonders bevorzugt werden die beiden Lösungs-
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mittel Dimethylformamid und Dimethylacetamid.
Zur Herstellung der neuen Verbindungen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man beispielsweise wie folgt vorgehen: In bekannter Weise wird die JL-Hydroxypolycarbonsäure, wie z.B. Weinsäure, mit einem Polyöl, wie z.B. Äthylenglykol, im Molverhältnis der Carboxylgruppen zu den Hydroxylgruppen des Äthylenglykols von 2 : 1 in Gegenwart eines sauren Umesterungskatalysators, wie beispielsweise eines sauren Ionenaustauschers unter Überleiten eines Inertgases, wie z.B. Stickstoff bei Temperaturen im Bereich von 100 - 20O0C, vorzugsweise bei 100 - 1800C, kondensiert. Dieses Vorkondensat wird dann in einem polaren Lösungsmittel gelöst und mit Antimon-III- oder -V-oxid im Molverhältnis von 2 : 1 bis 4 : 1 (Verhältnis freie Carboxylgruppen zu Antimon) bei Temperaturen im Bereich von 100 2000C, vorzugsweise bei 100 - 1800C, unter Überleiten von Stickstoff und Abspaltung von Wasser bis zum Eintritt einer Lösung erhitzt. Daran anschließend wird die Lösung auf Temperaturen unterhalb 1000C abgekühlt, je nach Verwendungszweck mit weiteren Mengen an Lösungsmittel verdünnt und dann mit der stöchiometrischen Menge (bezogen auf die noch freien Carboxylgruppen) eines Monoisocyanates vorzugsweise bei 40 - 60 C versetzt. Unter Entweichen von Kohlendioxid entstehen Carbonamidgruppen. Die erhaltenen Lösungen sind nahezu farblos und können ohne weiteres als Flammschutzzusätze Verwendung finden. Wird das Lösungsmittel jedoch durch Destillation entfernt, erhält man einen leicht gelblich gefärbten festen Rückstand. Der große Vorteil dieser neuen Arbeitsweise zur Herstellung
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der erfindungsgemäßen neuen Lösungen der Antimonverbindungen ist die Möglichkeit, als Ausgangsantimonverbindungen Antimonoxide, vornehmlich Antimontrioxid, einsetzen zu können. Eine umständliche Arbeitsweise über Antimonhalogenide und Abtrennung des Halogens durch Ausfällen mit Ammoniak erübrigt sich. Es werden somit nicht hydrolisierende, d.h. nicht korrodierende, Zusätze zur Verfügung gestellt, die in Wasser unlöslich sind und bei dem üblichen wässrigen Nachbehandlungsverfahren aus den Fertigprodukten nicht auswaschbar sind.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung die <JL-Hydroxypolycarbonsäure und das Polyol im molaren Verhältnis von 2 : 1 (Carboxylgruppen: Hydroxylgruppen) eingesetzt wird und zum zweiten das molare Verhältnis zwischen diesem Vorkondensat und dem Antimonoxid im Bereich von 2 : 1 bis 4 : 1 liegt, entstehen in der Lösung keine einheitlichen Verbindungen, sondern Reaktionsgemische. Als Ergebnis analytischer Untersuchungen sind im System Weinsäure-Äthylenglykol-Antimontrioxid-Phenylisocyanat als Hauptbestandteil Strukturen wie folgt wahrscheinlich:
D-C-O
O=C-O
Sb
O=C-KH -
Sb
HC-O^
ι
HC-OH
o-c
HOCH
ι HOCH
. C=O
i O
HCH ι
HCH ι
O ι C=O
HO-CH
HO-CH ι C=O
BH
[δ]
bzw.
HC-O 0-CH
HC-OH
ι
HOCH
C=O C=O
1
O
HCH
HCH
I
O
O
HCH
HCH
ό
O=C C=O
HC-OH
1
HOCH
o«c C=O
MH HH
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während Verbindungen, wie
O-C-0.
O-C-0
I Sb-O-Sb
HC-O ^ ^
I
"* 0-CH
HC-OH
0-C
0
HOCH
ι
C-O
ι
O
HCH
<
HCH
HCH
1
0
HCH
ι
O
0-C C=O
HC-OH HOCH
HC-OH HOCH
0-C
ι
C=O
KH KH
oder
O-C-0,
HC-O HC-OH O=C
O
HC1H HCH
Sb-OH
nur in untergeordneten Mengen im Reaktionsgemisch vorliegen.
Aufgrund ihrer Schwerlöslichkeit in Wasser, ihrer guten Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln und ihrer exzellenten Verträglichkeit mit Acrylnitril-Vinyl- bzw. Vinylidenhalogenid-Copolymerisaten eignen sich die neuen Umsetzungsprodukte als hervorragend wirksame mit Wasser nicht auswaschbare korrosionsfreie Flammschutzzusätze zu den genannten Polymeren.
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Beispiel 1: (Lösung A)
480 Gew.-Teile Weinsäure, 99,2 Gew.-Teile Äthylenglykol und 3,2 Gew.-Teile eines sauren Ionenaustauschers (Lewatit^S der Bayer AG) werden unter Rühren und Überleiten von Stickstoff in einer Kondensationsapparatur 5 Stunden bei 14O0C kondensiert, bis die stöchiometrische Menge von 57,6 Gew.-Teilen Wasser abdestilliert ist. Das Veresterungsprodukt wird sodann in 768 Gew.-Teilen Dimethylformamid gelöst, mit etwa 20 Gew.-Teilen Aktivkohle versetzt und die Lösung vom Ionenaustauscher und der Aktivkohle abfiltriert. Zu der erhaltenen Lösung werden 116,6 Gew.-Teile Antimontrioxid zugesetzt und unter Rühren und Überleiten von Stickstoff wird solange auf 150°C erhitzt, bis nach ca. 40 Minuten eine klare Lösung entstanden und die stöchiometrische Menge Wasser abdestilliert ist. Die Lösung wird anschließend auf 200C abgekühlt und im Temperaturbereich von 20 - 400C solange Phenylisocyanat zugetropft, bis kein Kohlendioxid mehr entwickelt wird. Der Verbrauch an Phenylisocyanat beträgt 182 Gew.-Teile. Es wird noch ca. 2 Stunden bei 400C nachgerührt.
Die erhaltene Lösung ist mit Copolymerisatlösungen aus Acrylnitril und Vinyl- bzw. Vinylidenchlorid sehr gut mischbar und verträglich. Auf Zusatz von Wasser zu der Dimethylformamidlösung der Antimonverbindung fällt das Produkt aus.
Beispiel 2; (Lösung B)
In einer Kondensationsapparatur werden 300 Gew.-Teile Weinsäure zusammen mit 118 Gew.-Teilen Hexandiol-1,6 und 3 Gew.-
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Teilen eines sauren Ionenaustauschers (Lewatit S 100 der Bayer AG) unter Rühren und Überleiten von Stickstoff ca. 10 Stunden auf 140 C erhitzt, bis die stöchiometrische Menge Wasser von 36 Gew.-Teilen abdestilliert ist. Das Umsetzungsprodukt wird in 516 Gew.-Teilen Dimethylacetamid gelöst und die Lösung durch Filtration vom sauren Katalysator befreit. Dann werden. 102,9 Gew.-Teile Antimontrioxid zugegeben und die Dispersion ca. 50 Minuten unter Rühren und Überleiten von Stickstoff auf 150 C erhitzt, bis eine klare Lösung entstanden ist. Dann wird auf ca. 25°C abgekühlt und eine Lösung von 34,2 Gew.-Teilen Methylisocyanat in 100 Gew.-Teilen Dirnethylacetamid so zugetropft, daß die Temperatur 400C nicht übersteigt. Es wird noch 2 Stunden bei 4O0C nachgerührt. Aus der fast farblosen Lösung kann bei längerem Stehen ein geringer Niederschlag entstehen, der jedoch beim Vermischen mit einer Acrylnitril-Vinylchlorid-Copolymerisatlösung in Dimethylacetamid vollständig in Lösung geht. Auf Wasserzusatz zur Lösung der Antimonkomplexverbindung fällt diese aus.
Beispiel 3: (Lösung C)
Wie im Beispiel 2 beschrieben werden 210 Gew.-Teile Citronensäure zusammen mit 62 Gew.-Teilen Äthylenglykol und 2 Gew.-Teilen eines sauren Ionenaustauschers (Lewatit S 100 der Bayer AG) 6 Stunden bei 1400C unter Stickstoff kondensiert, dann in 285 Gew.-Teilen Dimethylformamid gelöst, warm filtriert, anschließend mit 43,7 Gew.-Teilen Antimontrioxid versetzt und ca. 40
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Minuten auf 150°C geheizt, bis eine klare Lösung entstanden ist. Die Lösung wird sodann auf Raumtemperatur abgekühlt und mit 75,2 Gew.-Teilen 3,4-Dichlorphenylisocyanat portionsweise versetzt. Die Temperatur soll 40°C nicht übersteigen. Es wird anschließend noch 2 Stunden bei 4O0C nachgerührt.
Die Antimonkomplexverbindung ist in Wasser unlöslich und ihre Lösung mit Copolymerisatlösungen aus Acrylnitril und Vinyl- bzw. Vinylidenhalogeniden verträglich.
Beispiel 4: (Lösung D)
In einer Apparatur wie im Beispiel 1 beschrieben werden 1012 Gew.-Teile Glycerin gemeinsam mit 4950 Gew.-Teilen Weinsäure und 33 Gew.-Teilen eines sauren Ionenaustauschers (Lewatit S 100 der Bayer AG) unter Rühren und Überleiten von Stickstoff bei 170°C Badtemperatur ca. 6 Stunden kondensiert, bis kein Wasser mehr abdestilliert, Anschließend wird in 18 565 Gew.-Teilen Dimethylformamid gelöst und nach Zusatz von 500 Gew.-Teilen Aktivkohle filtriert. Die filtrierte Lösung wird mit 1202 Gew.-Teilen Antimontrioxid versetzt und unter Überleiten von Stickstoff solange auf 140 - 1500C aufgeheizt, bis eine klare, leicht gelbgefärbte Lösung aus der Dispersion entstanden ist. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur werden dann 4653 Gew.-Teile 3,4-Dichlorphenylisocyanat portionsweise unter Kohlendioxidentwicklung so eingetragen, daß die Temperatur 50 - 600C nicht übersteigt.
Auf Zusatz von Wasser fällt die Antimonverbindung aus. Le A 16.002 - 9 -
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Mit Dimethylformamidlösungen von Copolymerisaten aus Acrylnitril und Vinyl- bzw. Vinylidenchlorid ist die Dimethylformamidlösung der Antimonkomplexverbindung ohne Einschränkung verträglich.
Beispiel 5:
Zu einer 35%igen Dimethylformamidlösung eines Acrylnitril-Vinylidenchlorid-Copolymeren aus 58,6 % Acrylnitril, 38,5 % Vinylidenchlorid und 2,9 % Methallylsulfonat-Na mit einem K-Wert nach Pikentscher (Cellulosechemie 13 (1932), S. 58) von 75,3 werden die in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen Antimonkomplexlösungen A, B, C und D in unterschiedlichen Mengen zugesetzt. Die so erhaltenen Polymerlösungen mit den Antimonzusätzen werden nach bekannten Trockenspinnverfahren zu Fäden versponnen und wie üblich in heißem Wasser verstreckt und gewaschen.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Ergebnisse von Brennprüfungen an Fasergarnstrickstücken nach dem Senkrechtbrenntest DIN 53 906 zufaammengestellt:
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BU9Ö13/1051
Zusatzlösung
: Antimongehalt [_#.]
j vorge- :im Strick-
I legt j stück gej Ifunden" Senkrechtbrenntest nach DIN 53
Vergleichsversuch ohne
Zusatz
0,5
0,5 IBrennzeit*
LBec*]
Brennstrecke jcnf] max.: 35 cm
32,5 32,5 20,0
32,5 32,5 32,5
15,0 13,0 H,5 9,5 11,0
11,5
nach Wegnahme der Zündflamme
Le A 16.002
- 11 -
6 0 9 8 13/1051
ι τ
Zusatz 1
ι A ι B Antimongehalt [Ji] j D I 1,7 im Strick 1,7 I Senkrechtbrenntest - 12 - Brennzeit* nach DIN 53 906 1,0
lösung vorge stück ge Zündzeit [see] Brennstrecke JcnT 1,0
legt funden i « Csec·] max.: 35 cm 1,0
m - 2,0
3 - 1,0 1,0
1,9 i 3 1 1,0 1,5
2,0 3 - 1,5
B I 15 1 1,5
I 15 - 2,0
15 - 1,0
3 - 1,0
2,5 3 - 1,5
2,5 3 - 1,0
C 15 1,5
15 - 1,5
15 - 1,0
3 1 1,5
3 - 3,5
3 1 2,0 i
1,5 15 - 3,0
15 1 1,5
15 1 2,0
3 - 2,5
3 - 1,5
3 1,0
1,8 15 1 1,0
15 1
j
1,5
15 1,5
-
3 -
3 -
3 1
15 -
15 2
15
* nach Wegnahme der Zündflamme
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Claims (10)

2U3572 42, Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Lösungen von in Wasser schwerlöslichen Antimonkomplexverbindungen in polaren organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man «L-Hydroxypolycarbonsäuren mit Polyolen im Molverhältnis 2 : 1 oder >2 : 1 (Verhältnis der Carboxylgruppen zu den Hydroxylgruppen des Polyols)in Gegenwart eines sauren Umesterungskatalysators verestert, einen Überschuß des Veresterungsproduktes mit einem Antimonoxid in einem polaren organischen Lösungsmittel im Temperaturbereich von 100 bis 20O0C zu einem klar gelösten Produkt mit noch freien Carboxylgruppen umsetzt und dann zu dieser Lösung bei Temperaturen unterhalb 1000C soviel an Monoisocyanaten zugibt, daß die freien Carboxylgruppen in die entsprechenden Amidgruppen überführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als polares organisches Lösungsmittel Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon oder Dimethylsulfoxid verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antimonoxid Antimontrioxid verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alscL-Hydroxy-polycarbonsäure Weinsäure oder Citronensäure verwendet wird.
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5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyole Verbindungen der Formel R (OH) verwendet werden, worin R einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Rest mit 2 bis 20 C-Atomen und η eine Zahl von 2 bis 6 bedeutet.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Monoisocyanat eine Verbindung der allgemeinen Formel IL-N=C=O verwendet wird, wobei R^ einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet oder für den Rest
steht, wobei Rp, R^, Ra, Rc und Rg gleich oder verschieden voneinander sein können und Wasserstoff, ein Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Fluor, Chlor bzw. Brom sein können.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Veresterung der oL-Hydroxy-polycarbonsäure mit dem Polyol im Temperaturbereich von 100 bis 1800C durchgeführt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der molare Überschuß der Carboxylgruppen des Veresterungsprodukts im Verhältnis zum Antimon 2 : 1 bis 4 : 1 beträgt.
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2U3572
9. Lösungen von in Wasser schwerlöslicnen Antimonkomplexverbindungen in polaren organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Veresterung von «(--Hydroxypolycarbonsäuren mit Polyolen im Molverhältnis 2 : 1 oder>2 : 1 (Verhältnis der Carboxylgruppen zu den Hydroxylgruppen des Polyols)in Gegenwart eines sauren Umesterungskatalysators, Umsetzung des Veresterungsproduktes mit einem Antimonoxid in einem polaren organischen Lösungsmittel im Temperaturbereich von 100 bis 200 C zu einem klar gelösten Produkt mit noch freien Carboxylgruppen und Zugabe von soviel an Monoisocyanaten zu dieser Lösung bei Temperaturen unter 1000C, daß die freien Carboxylgruppen in die entsprechenden Amidgruppen überführt werden, erhältlich sind.
10. Verwendung von Lösungen hergestellt nach den Verfahren der Ansprüche 1 bis 7 als Zusätze zu Spinnlösungen von Acrylnitrilpolymerisaten.
Le A 16.002 - 15
609813/1051
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