DE2443475B2 - Aluminium-Elektrolysezelle - Google Patents
Aluminium-ElektrolysezelleInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/08—Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
- C25C3/10—External supporting frames or structures
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aluminiumelektrolysezelle mit diskontinuierlichen, vorgebrannten Anoden, einer
Abdeckung und Gasabsaugung.
Bekanntlich erzeugen Aluminium-Elektrolysezellen schadstoffhaltige Abgase, welche aus Gründen des
Umweltschutzes aufgefangen und aufgearbeitet werden müssen. Mit der Aufarbeitung kann auch eine
Rückgewinnung von Fluoriden, welche im Abgas als Fluorwasserstoff und staubförmige fluoridhaltige Produkte
enthalten sind, z. B. in Form von Kryolith verbunden sein. Zu diesem Zweck werden Absaugungen
an den Hallendächern aber auch an den Elektrolysezellen selbst vorgesehen. Die letztere Art hat sich als
vorteilhafter erwiesen, weil dadurch die Abgase am Ort ihrer Entstehung aufgefangen und in konzentrierter
Form aufgearbeitet werden können. Gleichzeitig wird dabei weitgehend verhindert, daß das Bedienungspersonal
von den Abgasen belästigt wird. Es ist jedoch dazu notwendig, die Elektrolysezelle mit einer Abdeckung zu
versehen, wobei zur Durchführung der notwendigen Manipulationen an der Zelle bestimmmte Zeile der
Abdeckung leicht entfernbar sein müssen. Es ist auch zweckmäßig, die Abdeckung so anzuordnen, daß dabei
ein möglichst kleiner abzusaugender Raum entsteht. Bekannte Absaugungen an der Seite oder am Umfang
der Kathodenwanne haben sich nicht als zweckmäßig erwiesen, da die heißen Gase die Tendenz haben,
aufzusteigen.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Abdeckung einen Raum mit im
wesentlichen trapezförmigem Querschnitt umschließt, wobei die Absaugung an der höchsten Stelle erfolgt. Die
Abdeckung an den Längsseiten wird durch zwei dachförmige Deckel gebildet, welche in zwei Stufen
aufklaDDbar sind, der Abschluß an den Stirnseiten wird beispielsweise durch ortsfeste Teile sowie dreieckförmige
Ansatzstücke an den seitlichen klappbaren Abdekkungen gebildet. Die Absaugung erfolgt durch ein
waagerechtes Rohr mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt, das unterhalb der Anodenträger und
zwischen den Anodenstangen über die ganze Länge der Zelle verläuft. Dieses Absaugrohr wird an einem oder an
beiden Enden über entsprechend ausgebildete Rohrleitungen an eine zentrale Absaug- und Reinigungsanlage
ίο angeschlossen, welche nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist. Das Absaugrohr bildet den oberen Teil der Abdeckung und es weist eine Anzahl von
öffnungen auf, die zweckmäßigerweise in der Nähe der Durchführung der Anodenstangen durch die Abdek-
kung angeordnet sind. Diese öffnungen bilden die
Ansaugöffnungen für die Gasabsaugung.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt dabei die rechte
Hälfte einer Aluminium-Elektrolysezelle mit diskontinuierlichen, vorgebrannten Anoden im Aufriß, während
die F i g. 2 einen Grundriß und die F i g. 3 einen Kreuzriß dazu darstellen.
Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, ist über der Kathodenwanne 1 ein Gestell 2 errichtet, welches
die beiden Anodenträger 3 und die an diesen mit ihren Stangen 5 befestigten, vorgebrannten Anodenblöcke 4
trägt. Die Anodenträger 3 sind mit Hufe von, nicht eingezeichneten, Hubelementen in Grenzen vertikal
verstellbar. An beiden Längsseiten ist die Kathodenwanne 1 durch dachförmige Abdeckungen 6 abgedeckt.
Diese Abdeckungen 6 müssen beim Krustenbrechen, bei der Aluminiumoxydzugabe, der Entnahme des flüssigen
Aluminiums und beim Anodenwechseln entfernbar sein und sind daher über Scharniere 7 an einem Querbalken
befestigt, der selbst mit seitlichen Hebelarmen einen Rahmen 8 bildet, welcher um, am oberen Teil des
Gestells 2 liegende, Achsen 9 hochschwenkbar ist. Diese Bewegung wird durch das Motorgetriebe 10 durchgeführt.
Die Anordnung der seitlichen Abdeckung erlaubt zweierlei Arten von Schwenkbewegungen, die in F i g. 3
strichliert dargestellt sind. Die erstere besteht im Aufklappen der Abdeckung 6 um die Scharniere 7
mittels eines Druckluft- oder hydraulischen Zylinders 11 oder eines elektromechanischen Hubelementes. Diese
Bewegung ist die häufigere und dient zum Krustenbrechen, Aluminiumoxydzugeben, Entnehmen des flüssigen
Aluminiums und zu viduellen Kontrollen. Um jedoch die Anoden samt den Anodenstangen 5 auswechseln zu
können, ist es erforderlich, den ganzen Rahmen 8 mit der Abdeckung 6 über die Zelle in die strichliert als
oberste Lage eingezeichnete Position hochzuschwenken, so daß die Anodenstangen 5 mit einem Kran erfaßt
und hochgezogen werden können. Diese Schwenkbewegung wird mit dem Motorgetriebe 10 durchgeführt.
Durch die besondere Ausbildung des Rahmens 8 ist es möglich, daß zum Hochschwenken der Abdeckung 6 nur
ein Motorgetriebe 10 nötig ist, der Antrieb also einseitig erfolgt.
Der dichte Abschluß der Elektrolysezelle an den Stirnseiten wird durch ortsfeste Abdeckungen 12 und
dreieckförmige Ansatzstücke 13 an der Abdeckung 6 erreicht. Die Absaugung der Abgase erfolgt durch ein
über die ganze Länge der Elektrolysezelle verlaufendes und unterhalb der Anodenträger 3 in der Mitte zwischen
den Anodenstangen 5 angeordnetes Vierkantrohr 14, welches seitlich öffnungen 15 besitzt, welche die
Abgase an der höchsten Stelle des durch die seitlichen Abdeckungen 6, sowie 12 und 13, und das Absaugrohr 14
abgeschlossenen Raumes über der Kathodenwanne 1 und den Anoden 4 aufnehmen und durch die seitlich an
ein Absaugrohrsystem angeschlossenen Rohrstutzen 16 abführen. Die Anordnung der Absaugrohröffnungen 15,
die auch als Schlitze ausgebildet sein können, ist nicht nur dadurch besonders wirksam, weil die Absaugung an
der höchsten Stelle des Gasraumes erfolgt, sondern auch dadurch, daß sie sich in der Nähe der
Durchführungsöffnungen für die Anodenstangen 5 befinden, so daß dort ein Austritt von Abgasen
weitgehend verhindert wird. Die öffnungen 15 werden vorzugsweise als Längsschlitze ausgebildet. Durch die
auf diese Art erreichte Kapselung der Elektrolysezelle
werden nicht nur die Abgase am Entweichen gehindert und die Staubbelästigung hintangehalten, sondern auch
empfindliche Teile der Elektrolysezelle, wie Anodenklemmschlösser und Hubvorrichtungen für die Anodenträger, geschützt, da sich diese außerhalb der Absaughaube
befinden und so dem Einfluß von Staub und Gasen weitgehend entzogen sind. Die hochklappbare
Abdeckung 6 besteht aus einem Rahmen, der mit Profiloder Wellblech verkleidet ist. Sie kann im Falle der
Reparatur relativ einfach durch Entfernen der Befestigungsbolzen an den Scharnieren 7 und des Zylinders 11
abgehoben werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Aluminium-Elektrolysezelle mit diskontinuierlichen, vorgebrannten Anoden, einer Abdeckung und
Absaugung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (6) der Längsseiten durch zwei
hochschwenkbare Deckel gebildet wird, wobei diese und die Abdeckungen an den Stirnseiten (12, 13)
einen Raum bilden, der an seinem höchsten Punkt abgesaugt wird.
2. Aluminium-Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (6) in
zwei Stufen hochschwenkbar ist.
3. Aluminium-Elektrolysezelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
(6) an einem Rahmen (8) befestigt ist, der seinerseits über Hebelarme um am oberen Teil des Gestells (2)
angeordnete Achsen (9) schwenkbar ist, wobei der Schwenkantrieb vorzugsweise einseitig erfolgt.
4. Aluminium-Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gasabsaugung durch ein in der Mitte zwischen den Anodenstangen (5) und über die ganze Länge der
Elektrolysezelle durchlaufendes Rohr (14) mit seitlichen öffnungen (15) erfolgt.
5. Aluminium-Elektrolysezelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugrohr (14) unterhalb der Anodenträger (3) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT834673A AT329892B (de) | 1973-09-28 | 1973-09-28 | Aluminium-elektrolysezelle mit abdeckung und gasabsaugvorrichtung |
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DE2443475C3 DE2443475C3 (de) | 1979-03-29 |
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Family Applications (1)
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CH (1) | CH595462A5 (de) |
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FR (1) | FR2245783B1 (de) |
GB (1) | GB1453170A (de) |
IT (1) | IT1019323B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0018326A1 (de) * | 1979-04-23 | 1980-10-29 | Schweizerische Aluminium AG | Abdeckhaube für eine Aluminiumreduktionszelle |
Families Citing this family (2)
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CN113089030B (zh) * | 2021-04-03 | 2022-08-12 | 铜川海越新能源科技有限公司 | 一种电解铝废气处理装置 |
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1973
- 1973-09-28 AT AT834673A patent/AT329892B/de not_active IP Right Cessation
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- 1974-09-18 IT IT5305874A patent/IT1019323B/it active
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- 1974-09-26 FR FR7432414A patent/FR2245783B1/fr not_active Expired
- 1974-09-27 GB GB4215774A patent/GB1453170A/en not_active Expired
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Also Published As
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CH595462A5 (de) | 1978-02-15 |
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ATA834673A (de) | 1975-08-15 |
IT1019323B (it) | 1977-11-10 |
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GB1453170A (en) | 1976-10-20 |
FR2245783B1 (de) | 1978-04-28 |
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FR2245783A1 (de) | 1975-04-25 |
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