DE2443214C2 - Kugelgelenk - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Kugelgelenke, insbesondere für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen. Derartige Gelenke besitzen üblicherweise ein aus einem oberen und einem unteren Teil bestehendes Gehäuse mit einem Flansch für die Montage am Fahrzeug. Innerhalb des Gehäuses ist ein Kugelzapfen in einer Kunststoff-Kugelschale gelagert. Die Schale ist meist außen mit einem Bund versehen, der zwecks Fixierung der Schale im Gehäuse zwischen den Gehäuseteilen eingeklemmt ist.

Da die Gelenke jedoch jeweils entsprechend der Lenk-Geometrie und den sonstigen Fahrzeugbedingungen ausgelegt werden, sind die auf dem Markt befindlichen Gelenke — abgesehen von einigen Standarddurchmessern für den Kugelkopf — alle verschieden. Entsprechend der Lage des Gehäuseflansches variiert auch die Stellung des Bundes an der Kugelschale.

Das Ziel der Erfindung besteht deshalb darin, eine Standard-Kugelschale zu schaffen, die verschiedenen Einbaubedingungen angepaßt werden kann. Das bedeutet, daß die Kugelschale in unterschiedlichen Einbaustellungen zuverlässig fixiert sein muß.

Es ist zwar bereits eine Lagerschale für ein Kugelgelenk bekannt, die einen Längsschlitz besitzt, in den ein Stift eingreift, um ein Drehen der Lagerschale zu verhindern. Unterschiedliche Stellungen im Gehäuse kann diese Lagerschale jedoch nicht einnehmen.

Aus diesem Grunde geht die Erfindung von einem Kugelgelenk, insbesondere für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen aus, welches aus einem oberen Gehäuseteil, einem unteren Gehäuseteil und einer darin angeordneten, außen teilzylindrischen Lagerschale zur Aufnahme des Kugelkopfes eines Kugelzapfens besteht. Erfindungsgemäß ist zur Drehsicherung der Lagerschale ein diese umgebender, zwischen die beiden Gehäuseteüe eingeklemmter Ring vorgesehen, der mit einer an seinem Jnnenumfang angebrachten Nase in einen achsparallelen Längsschlitz der Lagerschale eingreift. Auf diese Weise bildet der Ring mit seiner in den Schalenschiitz eingreifenden Nase eine Drehsicherung für die Schale, und zwar unabhängig von der Axialstellung der Schale. Das bedeutet, daß die erfindungsgemäße Schale nunmehr in den meisten Gehäusen verwendbar ist, unabhängig davon, in welcher Höhe das Gehäuse seine Teilfuge und damit seine Flansche aufweist.

Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt

F i g. 1 die Einzelteile eines Gelenkgehäuses perspektivisch und

F i g. 2 ein entsprechendes Gelenk im Schnitt.

In F i g. 1 sind übereinander ein oberes Gehäuseteil 1, eine außen zylindrische Lagerschale 2, ein Ring 3 und ein unteres Gehäuseteil 4 angeordnet. Die Lagerschale weist außen drei achsparallele Längsschlitze 5 auf, von denen nur zwei sichtbar sind. In jeden Schlitz greift eine entsprechende Nase 6 des Ringes 3 ein, wenn das Gelenk gemäß F i g. 2 montiert ist.

Gemäß F i g. 2 ist das Gelenk montiert dargestellt, der Kugelzapfen ist mit 7 bezeichnet. In diesem Zustand ist der Außenrand des Ringes 3 zwischen den beiden Gehäuseteilen 1 und 4 eingeklemmt und dort leicht verformt. Auf diese Weise sind der Ring 3 und damit die Schale 2 gegen Verdrehung gesichert. Die achsparallelen Längsschlitze 5 können — wie dargestellt — durchgehend sein, das heißt, Schmiernuten bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kugelgelenk, insbesondere für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem oberen Gehäuseteil, einem unteren Gehäuseteil und einer darin angeordneten, außen teilzylindrischen Lagerschale zur Aufnahme des Kugelkopfes eines Kugelzapfens, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehsicherung der Lagerschale ein diese umgebender, zwischen die beiden Gehäuseteile (1) und (4) eingeklemmter Ring vorgesehen ist, der mit einer an seinem Innenumfang angebrachten Nase in einen achsparallelen Längsschlitz der Lagerschale eingreift.

2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die achsparallelen Längsschlitze (5) der Lagerschale (2) Schmiernuten sind.