DE2442691B2 - Maschine zum Ermitteln und Beseitigen von Fehlern, in der Oberfläche von Walzwerkserzeugnissen - Google Patents
Maschine zum Ermitteln und Beseitigen von Fehlern, in der Oberfläche von WalzwerkserzeugnissenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eir * Maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die DE-AS12 81 302 beschreibt eine solche Knüppelschleifmaschine
zum Entfernen der in einer vorausgehenden Prüfeinheit auf der Knüppeloberfläche markierten
Fehler, wobei eine ortsfeste Tasteinrichtung aus einer Mehrzahl von Tastköpfen, vorgesehen ist, an
denen der Knüppel vorbeibewegt wird. Die Tastköpfe sind dabei quer zur Längserstreckung des Knüppelt
gestaffelt angeordnet In Bewegungsrichtung des Knüppels ist der ortsfesten Tasteinrichtung eine
ortsfeste Schleifeinrichtung nachgeordnet, die aus einer der Anzahl der Tastköpfe entsprechenden Anzahl
Schleifscheiben besteht, die in derselben Weise gestalt'
feit verteilt sind. Jedem einzelnen Tastkopf ist somit eine
entsprechend angeordnete Schleifscheibe zugeordnet
Bei dieser bekannten Knüppelschleifmaschine muß jedoch der Knüppel in einem vorausgehenden abgetrennten
Arbeitsgang untersucht und etwaig vorhandene Fehlerstellen markiert werden. Dies bedeutet einen
erheblichen zusätzlichen Aufwand. Darüber hinaus ist die bekannte Knüppelschleifmaschine selbst sehr
aufwendig aufgebaut Sie gestattet zwar, in einem Durchlauf eine Werkstücksoberfläche über die gesamte
Länge und Breite abzutasten und zu bearbeiten. Hierfür ist jedoch ein außergewöhnlicher technischer Aufwand
erforderlich, wobei die Genauigkeit der Abtastung und Bearbeitung von der ortsfesten Zuordnung der Tastköpife
und der Schleifscheiben abhängt, die nicht ohne weiteres verstellt werden können, um zum Beispiel die
Oberfläche nicht nur in sechs Reihen, sondern in einer dichteren Anzahl von Reihen abtasten und bearbeiten
zu können.
Aufgabe zugrunde, die Maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß in der
Oberfläche von Walzwerkserzeugnissen unregelmäßig auftretende Oberflächenfehler, wie beispielsweise Risse
oder Blasen, von ein- und derselben Maschine sowohl selbsttätig aufgespürt als auch — gegebenenfalls direkt
anschließend — durch entsprechende Bearbeitung beseitigt werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit ien im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst
Bei der erfindungsgemäßen Maschine entfällt somit das externe Prüfen und Markieren aufgefundener
Fehlerstellen, was den Gasamtvorgang des Aufspürens und Beseitigens von Fehlerstellen vereinfacht Außerdem
wird bei der erfindungsgemäßen Maschine nur ein Tastkopf und eine Bearbeitungseinheit benötigt, die
mäanderförmig fiber die abzutastende Oberfläche führbar sind. Dabei kann die gegenseitige örtliche
Zuordnung auf einfachste Weise variiert werden, so daß nebenbei auch noch eine bequeme Anpassung an
jegliche Prüflingsgröße und -Form ermöglicht ist bei gleichzeitig vergleichsweise geringem technischen Aufwand
und damit auch relativ geringen Baukosten.
Unter den hier angesprochenen Fehlern in der Oberfläche von Walzwerkserzeugnissen sollen insbesondere
Gußblaseq, Gußnarben, Risse und Sprünge
verstanden werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der BeSchreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 den grundsätzlichen Aufbau der erfindungsgemäßen
Maschine im Grundriß,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht, welche
weitere Einzelheiten der Maschine aus F i g. 1 enthält,
Fig.3 als Ausschnitt ein Blockschaltbild der Verzögerungseinrichtung
(Teil 8) der Maschine aus F i g. 1,
Fig.4A, 4B und 4C eine besonders geeignete
Ausführungsform des Tastkopfes Haas den Fig. 1 und
2 in der Vorderansicht, im Schnitt und \a der Ansicht von
unten und
Fi g. 5 den Grundriß einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine.
In F i g. 1 ist eine Bramme 1 dargestellt, deren Fehler,
wie z. B. Gußblasen, festgestellt und beseitigt werden sollen. Die Bramme 1 ist beispielsweise 1 m breit, 15 cm
dick und 10 m lang und in ihrer Lage mittels einer geeigneten bekannten Einrichtung, die nicht gezeigt ist,
ortsfest gelagert bztv. gehaltert
Längsseits der Bramme 1 ist das Unterteil 2 einer Kreuzschlittenanordnung auf einem Paar Schienen 3
hin- und herfahrbar. Ein Tastkopf H wird von dem Unterteil 2 mittels eines Haltearms 5 getragen, während
eine hier als Schleifeinheit ausgebildete Bearbeitungseinheit G am freien Ende eines Auslegers 6 sitzt Ein
Antriebsmechanismus 4 bewegt sowohl den Tastkopf H als auch die Schleifeinheit G über die obere Oberfläche
der Bramme 1 in Querrichtung derselben. Der Antriebsmechanismus 4 weist beispielsweise eine
Vorschubgewindespindel oder einen hydraulischen oder pneumatischen Antrieb auf.
Der Haltearm 5 und der Ausleger 6 werden gleichzeitig über die Bramme 1 bewegt, wobei ein
vorbestimmter festgelegter Abstand d zwischen dem Tastkopf H und der Schleifeinheit G aufrechterhalten
wird. Da sich das Unterteil 2 entlang der Bramme 1 bewegt, werden Tastkopf //und Schleifeinheit G längs
der Bramme 1 über dieselbe bewegt.
Der Antriebsmechanismus 4 arbeitet in Verbindung mit der Hin- und Herbewegung des Unterteils 2 in einer
solchen Weise, daß dann, wenn das Unterteil 2 seinen Fahrweg von dem einen zum entgegengesetzten Ende
der Bramme 1 längsseits derselben beendet hat; der *> Tastkopf H und die Schleifeinheit C um einen
vorbestimmten Abstand e quer zur Bramme 1 verschoben werden. Bei dieser Anordnung ist der
Tastkopf H in der Lage, den gesamten Oberflächenbereich der Bramme 1 längs eines mäanderförmigen n.
Weges abzutasten, der durch die strichpunktierte Linie
in F i g, 1 bezeichnet ist
Es sei angenommen, daß der Abstand d gleich dem
doppelten Abstand e zwischen zwei nebeneinanderliegenden Abtastlinien SI, 52 ist Wenn der Tastkopf H ι.
nun auf einer in Brammenlängsrichtung verlaufenden, danebenliegenden dritten Abtastlinie 53 bewegt wird,
überfähr, deshalb die Schleifeinheit G die erste Linie 51.
Der Abstand d kann jedoch auch Null sein, was
bedeutet, daß der Halteann 5 und der Ausleger 6 die
gleiche Länge haben, so daß der Tastkopf H und die
Schleifeinheit G nebeneinander auf ein und derselben Abtastlinie 5 angeordnet sind. Die Größe des /tbstands
e wird in Übereinstimmung mit der erforderlichen
Fehlerermittlungsbreite bestimmt
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Tastkopf H und der Schleifeinheit G eine
Verzögerung vorhanden, die der Zeit entspricht, weiche
für eine Hin- und Herbewegung des Unterteils 2 längs so der Länge der Bramme 1 erforderlich ist Mit anderen
Worten bedeutet das, daß die Schleifeinheit G hinter dem Tastkopf //auf dem Abtastweg um einen Abstand
hinterherfährt, welcher einer Hin- und Herbewegung des Unterteils 2 längs der Länge der Bramme 1 η
entspricht
Der Tastkopf //ist durch eine Leitung 12 mit einer
Einrichtung 7 (Wandler und/oder Verstärker) verbunden, die ein Signal h erzeugt, wenn der Tastkopf //einen
Fehler auf bzw. in der Bramme 1 festgestellt hat Das -to Signal h wird über eine Verzögerungseinrichtung 8 an
eine Steuereinrichtung 9 angelegt Die Verzögerungszeit, die durch die Verzögerungseinrichtung X festgelegt
wird, ist gleich der Zeit, die far die Hin- und
Herbewegung des Unterteils 2 erforderlich ist Wenn -r.
die Verzögerungszeit nach Eintreten des Signals h vergangen ist, erzeugt die Steuereinrichtung 9 ein Signal
h', aufgrund dessen der Antriebsmechanismus 4 und ein Antriebsmotor 10 für die Schleifeinheit G betätigt
werden, so daß die Scbieifeinheit G, die nunmehr auf ίο
bzw. flber der vom Tastkopf //ermittelten Fehlerstelle
positioniert ist, die Fehlerstelle aus der Brammenoberfläche ausschleift Ein Riemen U verbindet den Motor
10 und die Schietfeinheit G. Mit 13 ist eine Absaugeinrichtung für den anfallenden Schleifstaub r>
bezeichnet
F i g. 3 zeigt die Einzelheiten der Verzögerungsein' richtung 8. Eine magnetische Trommel 17 wird in der
Richtung des Pfeils synchron mit der Bewegung des Unterteils 2 gedreht Wenn das Unterteil 2 hin- und t.o
herbewegt wird, wird die Trommel 17 um einen Winkel gedreht, welcher der Strecke entspricht die das
Unterteil 2 durchlaufen hat Ein Schreibkopf 18 empfängt das Signal Λ von der Einrichtung 7 und
zeichnet es magnetisch auf der Trommel 17 auf. Ein in
Motor 15 dreht die Trommel 17 mittels einer zwischengeschalteten Kupplung 16. Ein Lesekopf 19
liest das vorher durch den Schreibkopf 18 auf die Trommel 17 geschriebene Signal Die Verzögerungszeit
ist damit durch die Zeit gegeben, die erforderlich ist, um
die Stelle auf der Trommel 17, an welcher das Signal A durch den Schreibkopf 18 aufgezeichnet worden ist, so
weit zu drehen, daß sie am Lesekopf 19 angelangt ist Ein Löschkopf 20 löscht das Signal h hinter dem
Lesekopf 19.
Da die Schleifeinheit G von dem einem zum entgegengesetzten Ende der Bramme 1 bewegt wird,
läuft der voreilende Tastkopf H über die entgegengesetzten Kanten der Bramme 1 und erzeugt ein Signal,
das durch irgendeine geeignete, in Fig.3 nicht dargestellte Einrichtung gelöscht werden muß.
Weitere Einzelheiten der Maschine werden nachfolgend unter Bezugnahme auf F i g. 2 erläutert
Der Haltearm 5 und der Ausleger 6, welche den Tastkopf H bzw. die Schleifeinheit G tragen, sind nicht
direkt auf dem Unterteil 2 befestigt, sondern auf einem Oberteil 30 der Kreuzschlittenanordnung, das auf dem
Unterteil 2 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Unterteils 2 verschiebbar ist Der ,casleger 6 für die
Schleifeinheit G ist seinerseits auf einem Vertikalschlitten 31 montiert, der in einem am Oberteil 30 befestigten
Führungsrahmen 32 geführt ist Die Schleifeinheit G kann damit dem Bedarf entsprechend in oder außer
Eingriff mit der zu bearbeitenden Oberfläche der Bramme 1 gebracht werden.
Der Motor 10 ist auf dem Vertikalschlitten 31 befestigt und besitzt eine Riemenscheibe 36. Der
Riemen U verbindet die Riemenscheibe 36 mit der Schleifeinheit G. Ein Zeitgeber 39 steuert die Zeit
während welcher der Motor 10 erregt wird, so daß die Schleifeinheit G zum Herausschleifen der Gußblase
oder Narbe, Schramme o. dgl. aus der Bramme 1 während einer vorbestimmten Zeitdauer rotiert
Für die Vertikalbewegung des Schlittens 31 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Motor 25 und
eine Kupplung 34 vorgesehen, die eine beispielsweise als Gewindespindelgetriebe ausgebildete Hebeeinrichtung
33 antreiben. Um den Verfahrweg des Schlittens 31 beim Absenken auf die Bramme 1 zu begrenzen, ist ein
Schalter 35 vorgesehen. Dieser erzeugt ein Signal, wenn
die Schleifeinheit G die Oberfläche der Bramme 1 berührt Das Signal wird an die Kupplung 34 und an den
Zeitgeber 39 angelegt, so daß die Abwärtsbewegung des Schlittens 31 gestoppt und gleichzeitig die Schleif einheit
G in Rotation versetzt wird Ebenso erzeugt der Schalter 35 dann ein Signal, wenn der Schlitten 31 eine
bestimmte Position oberhalb der Brammenoberfläche erreicht hat, damit der Antrieb des Schlittens 31
gestoppt wird.
Das Oberteil 30 ist ebenso wie das Unterteil 2 ai'f
einem Paar Schienen 37 geführt und mittels einer Vorstluibgewindespindel 29 einer Kupplung 32 und
eines Motors 23 bewegbar. Die Kupplung 23 wird dabei durch eine Folgeschaltung 21 gesteuert
Der Antrieb des Unterteils 2 erfolgt durch einen bezüglich seiner Drehrichtung umkehrbaren Motor 24,
der auf dem Unterteil 2 montiert i»t in Verbindung mit einem Zahnstangengetriebe 27,28 und einer Kupplung
26, die in der nachstehend beschriebenen Weise von einer Steuereinrichtung 9' gesteuert wird Dieses erhält
ein Signal von dem vorstehend erwähnten Lesekopf 19, welcher dieses Signal von der Trommel 18 abgelesen
hat, und gibt ein entsprechendes Signal an die Kupplungen 16, 26 und 34 und außerdem an die
Folgeschaltung 21 ab. Wenn das Signal an die Kupplungen 16 und 26 gelangt, wird die Antriebsverbin-
dung zwischen dem Motor 24 und dem Zahnrad 27 sowie die Antriebsverbindung zwischen dem Motor 15
und der Trommel 17 unterbrochen.
Wenn ein Startschalter 14 betätigt wird, gelengt ein
Signal an die Kupplungen 16 und 26, so daß eine ·>
Antriebsverbindung zwischen dem Motor 15 und der Trommel 17 sowie zwischen dem Motor 24 und dem
Zahnrad 27 des Zahnstangengetriebes 27,28 hergestellt
wird.
Der Startschalter 14 ist dabei so geschaltet daß bei ι ο
Vollendung des einzelnen Schleifvorganges von dem Zeitgeber 39 ein Signal an den Schalter 14 angelegt
wird, wodurch automatisch ein Startsignal erzeugt wird.
Im Betrieb wird der Tastkopf H zunächst am einen
Ende (dem linken Ende in der Darstellung der Fig 1) π
der ersten Abtastlinie 51 positioniert.
Dann wird der Startschalter 14 niedergedrückt, woraufhin ein Signal an die Einrichtung 7, die
Kupplung?" 16 und 26 und die Folgeschaltung 21
gelangt Das Unterteil 2 beginnt sich nach rechts zu jd bewegen, wobei der Tastkopf H die Brammenoberfläche
nach irgendwelchen Fehlerstellen abtastet. Gleichzeitig beginnt die magnetische Trommel 17 ihre
Drehbewegung in Übereinstimmung mit der Fahrgeschwindigkeit des Unterteils 2. Die Folgeschaltung legt j,
intermittierend ein Signal an die Kupplung 22 an, so daß jedes Mal dann, wenn der Tastkopf H an jedem der
entgegengesetzten Enden der Bramme 1 angekommen ist das Oberteil 30 um einen Abstand e quer zur
Bramme bewegt wird, so daß der Tastkopf H von der m Abtastlinie, welcher er gefolgt war, zur nächsten
Abtastlinie übergeht woraufhin der Motor 24 in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, so daß das
Unterteil 2 in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Die Schleifeinheit G wird zusammen mit dem ir>
Tastkopf //bewegt und befindet sich, wie man leicht aus F i g. 1 ersieht hinter dem Tastkopf //in einem Abstand,
der gerade einer Hin- und Herbewegung des Tastkopfes //entspricht
Es sei nun angenommen, daß ein Fehler vom Tastkopf jo
H festgestellt worden ist Die Einrichtung 7 erzeugt dann ein Signal Λ, welches von dem Schreibkopf 18
magnetisch auf der Oberfläche der Trommel 17 aufgezeichnet wird. Der Tastkopf H wird dabei weiter
bewegt Wenn er eine Hin- und Herbewegung längs der Länge der Bramme 1 vollendet hat dann hat die
Schleifeinheit G die Stelle erreicht an der der Fehler vorher durch den Tastkopf //festgestellt worden ist
Da die Trommel 17 ebenfalls gedreht worden ist wird
das Signal h vom Lesekopf 19 gelesen und ein v>
entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung 9' angelegt Dann führt die Steuereinrichtung 9' den
Kupplungen 16 und 26 ein Signal zu, wodurch die Trommel 17 und das Zahnrad 27 und infolgedessen das
Unterteil 2 zeitweise gestoppt werden, wobei die Schleifeinheit G oberhalb des vorher ermittelten
Fehlers auf bzw. an der Bramme positioniert ist
Die Steuereinrichtung 9' führt auch der Kupplung 34 ein Signal zu, wodurch bewirkt wird, daß der Schlitten
31 so weit abgesenkt wird, bis die Schleifeinheit G die bo
Oberfläche der Bramme 1 berührt, an der sich die Fehlerstelle befindet
Der Schalter 35 stellt fest, daß die Schleif einheit G die
Fehlerstelle berührt hat und erzeugt ein Signal, das an die Kupplung 34 zum Zwecke des Anhaltens der
Absenkung des Vertikalschiiitens 31 angelegt wird. Das
Signal vom Schalter 35 wird außerdem dem Zeitgeber 39 zugeführt, damit der Motor 10 während einer
voreingestellien Zeitdauer eingeschaltet wird. Der Motor 10 setzt dadurch die Schleifeinheit G für den
Schleifvorgang zum Beseitigen der Fehlerstelle in Betrieb.
Wenn die Fehlerstelle vollständig ausgeschliffen worden ist, gibt der Zeitgeber 39 ein Signal an die
Kupplung 34, und der Motor 25 dreht in der entgegengesetzten Richtung, damit der Schlitten 31
angehoben und in seine Ausgangsposition rückgeführt wird, woraufhin der Schalter 35 ein Signal an den
Startschalter 14 abgibt so daß der obige Vorgang erneut beginnen kann und der Löschkopf 20 die
Aufzeichnung auf der Trommel 17 löscht
Den Aufbau eines für das Abtasten des zu bearbeitenden Werkstücks besonders geeigneten Tastkopfes
H zeigen die F i g. 4A bis C Der dort dargestellte Tastkopf H ist ein Wirbelstromgeber. Seine Wirkungsweise
beruht darauf, daß sich die Induktivität einer
überfährt. Diese Induktivitätsänderung wird zur Erzeugung
eines elektrischen Signals benützt
Hierzu sind drei Tasteinheiten HA, HB und HC veranschaulicht, die in einem gemeinsamen Gehäuse 61
untergebracht sind, jede dieser Einheiten besitzt eine
hohle Stange 63, eine an ihrem unteren Ende angebrachte Geberspule 64 und einem aus Hartmetall
hergestellten Schutzschuh 65. Nicht dargestellte Leitungsdrahte,
die durch die hohle Stange 63 laufen, sind an ihrem einen Ende mit der Spule 64 und an ihrem
anderen Ende mit einem Steckkontakt 68 am oberen Ende der Stange 63 für den Anschluß der Leitung 12 von
der Einrichtung 7 verbunden.
Der untere Teil des Schutzschuhs 65 steht jeweils aus dem Deckel 62 des Gehäuses 61 nach unten vor, so daß
die untere Räche jedes Schutzschuhs 65 die Oberfläche der Bramme 1 berühren kann. Das Gehäuse 61 ist mit
oberen und unteren Führungsbohrungen 66, 66' versehen, in welchen die Stangen 63 geführt sind, wobei
je eine Druckschraubenfeder 67 die Schutzschuhe 65 nach unten drückt
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwar drei Tasteinheiten HA, HB, HC vorgesehen, damit die
Genauigkeit der Fehlerstellenermittlung verbessert wird, grundsätzlich genügt jedoch bereits eine einzige
derartige Tasteinheit
Wenn der Tastkopf //die Oberfläche der Bramme 1 berührt, werden die Schutzschuhe 65 leicht gegen die
Brammenoberfläche gedrückt wobei die Druckfedern 67 leicht zusammengedrückt werden. In diesem Zustand
werden die drei Tasteinheiten HA, HB und HQ wenn der Tastkopf H über die Branunenoberfläche be~ egt
wird, unabhängig und getrennt gegen die Kraft der Druckfedern 67 entsprechend der Kontur der Brammenoberfläche
auf- und abwärts bewegt
Die Anordnung kann jedoch auch so ausgebildet sein, daß die Schleifeinheit G dem Abtastweg des Tastkopfes
H folgend bewegt wird, nachdem der Tastkopf H den gesamten Oberflächenbereich der Bramme 1 abgetastet
hat In P i g. 5 ist eine derartige Anordnung dargestellt Hier kann sowohl der Haltearm 5 als auch der Ausleger
6 wahlweise eine vorgeschobene Arbeitsstellung und eine zurückgezogene Ruhestellung einnehmen.
Wenn sich der Halteann 5 in seiner Arbeitsstellung und der Ausleger 6 in seiner Ruhestellung befindet
tastet der Tastkopf H die Oberfläche der Bramme 1 längs der Linien S 1, S2,.., SSs ah. Wenn der Tastkopf H
das Ende der letzten Abtastlinie Sn erreicht hat, wird er
in seine Ruhestellung zurückgezogen. Stattdessen wird
die Schleifeinheit G in die Arbeitsposition ausgefahren, so daß sie den Abtastlinien 51, 52,.., Äo folgt, wenn
das Unterteil 2 hin- und herfahrt, wobei es für die Ausfahrung des jeweiligen Schleifvorganges an den
Stellen anhält, an denen eine Fehlerstelle durch den Tastkopf //festgestellt worden ist
Zum wahlweisen Aus- und Einfahren bzw. Vorschieben und Zurückziehen des Halteannes 5 und des
Ausleg«»» 6 sind getrennt voneinander verfahrbare Obenchlitten 69 und 72 vorgesehen. Die Oberschlitten
69, 72 sind ähnlich dem Oberteil 30 gemäß Pig.2
ausgebildet Der Oberschlitten 69 trägt außerdem eine
Fehlerstellenregistriereinrichtung, die gleich bzw. ähnlich
wie die Einrichtung 7 in Fig.2 aufgebaut ist,
während der Oberschlitten 72 noch den Antrieb für die Schleifeinheit trägt
Das Bezugszeichen 70 bezeichnet eine Fehlerstellen-Speichereinrichtung
für die Lage der ermittelten Fehlerstellen und das Bezugszeichen 71 eine Wiedergabeeinrichtung
für die im Speicher 70 gesammelten Informationen. Der sonstige Aufbau und die Arbeitsweise
dieser Einrichtungen entsprechen der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Maschine.
Claims (3)
1. Maschine zum Ermitteln und Beseitigen von Fehlern in der Oberfläche von Walzwerkerzeugnissen
wie Brammen, Knüppel oder dergleichen, mit einem Tastkopf und einer von diesem wegabhängig
gesteuerten Bearbeitungseinheit, insbesondere einem Schleifaggregat, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tastkopf (E) zum Auffinden nicht gekennzeichneter Fehlerstellen beispielsweise
als Wirbelstromgeber ausgebildet ist, der beim Überfahren der Fehlerstellen elektrische Signale
abgibt und mittels einer Kreuzschlittenanordnung (2, 3 und 30, 37 bzw. 2, 3 und 69, 72) mäanderförmiig
über die abzutastende Oberfläche führbar ist und daß die Bearbeitungseinheit (G) von der Kreuizschlittenanordnung
(2,3 und 30,37 bzw. 2,3 und 69, 72) in definiertem Abstand vom Tastkopf (H)
getragen ist
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
άζΒ das Oberteil (69,72) der Kreuzschlittenanordnung
(2,3 und 69,72) aus zwei parallel und
getrennt voneinander verfahrbaren Oberschlittetn (69 und 72) besteht, von denen der eine (69) den
Tastkopf (H) und der andere (72) die Bearbeitungseinheit (G) trägt
3. Maschine nach Anspruch i oder 2, bei der der
Tastkopf mehrere Tasteinheiten aufweist, dadurch gekennzeichnet daß die Tasteinheiten (HA, HB, HC)
einer einzigen Abtastspur /S^ zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742442691 DE2442691C3 (de) | 1974-09-06 | 1974-09-06 | Maschine zum Ermitteln und Beseitigen von Fehlern, in der Oberfläche von Walzwerkserzeugnissen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19742442691 DE2442691C3 (de) | 1974-09-06 | 1974-09-06 | Maschine zum Ermitteln und Beseitigen von Fehlern, in der Oberfläche von Walzwerkserzeugnissen |
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DE2442691B2 true DE2442691B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2442691C3 DE2442691C3 (de) | 1980-05-14 |
Family
ID=5925026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742442691 Expired DE2442691C3 (de) | 1974-09-06 | 1974-09-06 | Maschine zum Ermitteln und Beseitigen von Fehlern, in der Oberfläche von Walzwerkserzeugnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Publication number | Publication date |
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DE2442691A1 (de) | 1976-03-18 |
DE2442691C3 (de) | 1980-05-14 |
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