DE2750383A1 - Universal-messmaschine - Google Patents
Universal-messmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Universal-Messmaschine. Schneli-
nullstellbare Messmaschinen finden heute immer mehr Ver breitung. Sie weisen jedoch zwei schwerwiegende Nachteile auf,
die das Problem der Zentrierung der zu messenden Bohrungen und das Problem der Einstellung der Koordinatennullinie für den
zu messenden Gegenstand betreffen.
a) Bei den bisherigen Messmaschinen verwendet man zum Messen
von Achsabständen Messkegel, um Bohrungen zu zentrieren. Damit der Kegelkonus möglichst klein gehalten werden kann, sind
deren Messkegel sehr lang ausgebildet. Für nicht durchgehende Bohrungen oder Sacklöcher sind solche Messkegel in den meisten
Fällen nicht geeignet, die Messung auszuführen. Ferner können solche Messkegel nur die Lochkante bzw. Lochfacette erfassen.
Die Lochfacette ist jedoch im allgemeinen ungenau bearbeitet. Mit diesem Verfahren kann deshalb keine präzise Zentrierung
erfolgen.
Bei Supermessmaschinen erfolgt die Zentrierung der Bohrung
durch Abtasten der Bohrwand mit Sterntastern. Mittels Computer wird das Zentrum der Bohrung ermittelt und festgehalten.
Dieses Verfahren ist jedoch sehr kompliziert und kostspielig.
b) Eine direkte Lösung zur automatischen Einstellung der
Ausgangsnullinie eines Messstückes mit derjenigen der Messachse des Koordinatentisches ist bis heute noch nicht vorhanden.
Die meisten Werkstücke besitzen keine messgenau Anschlaglinie. Im allgemeinen wird das Werkstück in mehr oder wenig geringer
Schrägstellung auf den Messtisch aufgelegt. Zuerst wird ein
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Ausgangsnullpunkt gesucht, alsdann ein zweiter Bezugspunkt oder eine Bezugslinie, die zur Messachse parallel laufen soll. Das
geschieht durch manuelles Hantieren bzw. Klopfen, was sehr schwierig und zeitraubend ist. Sobald die Messspindel den
Ausgangspunkt des Werkstückes gerichtet hat, muss sie ihn wieder verlassen, um den zweiten Bezugspunkt bzw. Bezugslinie
zu kontrollieren bzw. zu justieren. Dabei kann der frei gewordene Ausgangspunkt wieder verschoben werden. So aber wird
das Justieren zu einem unangenehmen Hin- und Herrücken, wobei es sehr schwer ist, eine befriedigende Präzision zu erreichen.
Entsteht aber ein Fehler in der Ausgangslinie des Werkstückes zur Messachse des Messtisches, ist die Gesamtmessung illusorisch.
Bei Supermessmaschinen können die Werkstücke schräg auf den Messtisch gelegt werden, jedoch wird der Schrägwinkel vom Computer
mittels zweier Bezugspunkte festgestellt und die gesamte Fehlmessung auf trigonometrischer Basis berechnet und korrigiert.
Diese bewussten falschen Messungen insgesamt zu korrigieren ist grundsätzlich unlogisch, und solche Umwege sind keine direkte
ideale Lösung. Vor allem ist der Kostenaufwand für einen Computer im Vergleich zu dieser einfachen Messaufgabe untragbar
gross, abgesehen von der komplizierten Bedienung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, diese Nachteile zu beseitigen und eine direkte Messung ohne Zuhilfenahme des
Computers zu ermöglichen. Zu diesem Zweck sind ein automatischer Zentrierer und ein Koordinatenautomat entwickelt worden, welche
beide untrennbar sind, so dass nur durch ihr Zusammenwirken eine Messarbeit direkt ohne komplizierte Rechenarbeit ausgeführt
werden kann.
Das Hauptmerkmal der Erfindung liegt darin, dass die Messmaschine mit einem automatischen Zentrierer versehen ist, welcher
ein über den Durchmesser der zu messenden Bohrung hinausragenden Anschlagdeckel aufweist und zusammen mit mindestens drei am
Anschlagdeckel angeordneten schwentoaren Kugeln bzw. freiroller.der.
Rollen arbeitet, derart, dass die Kugeln bzw. Rollen beim Einstecken einer mit Kegelspitzen versehenen Zentrierspindel, ge-
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führt durch ein Zentrierloch, gleichmässig an die Lochwand angepresst werden und dass eine Aufspannplatte vorgesehen ist,
die eine Anzahl wählbarer und fixierbarer Koordinatenzentren aufweist, welche mit einem ebenfalls mit einer Anzahl entsprechend
angeordneter Koordinatenzentren in einem Grundtisch zusammenarbeiten, so dass das gewählte Zentrum in der Aufspannplatte
und dem Grundtisch vorerst gegeneinander verstiftet werden und die Aufspannplatte mittels Hebelsystem auf dem
Grundtisch auf und abbewegt werden kann, womit diese einmal für die Winkelkorrektur des Messgegenstandes um das verstiftete
Zentrum in schwimmenden Zustand gebracht wird und das andere mal in mit dem Grundtisch fixierten Zustand für die Messarbeit
zur Verfügung stehen kann.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
den Querschnitt eines Zentrierers in Mittelstellung der Bohrung eines Werkstückes,
einen Zentrierer, von oben gesehen, mit abgeschnittener Zentrierspindel und abgenommenem Deckel, einen Zentrierer von unten durch das Loch des Werkstückes gesehen,
einen Zentrierer, von oben gesehen, mit abgeschnittener Zentrierspindel und abgenommenem Deckel, einen Zentrierer von unten durch das Loch des Werkstückes gesehen,
den Querschnitt eines Zentrierers mit einer Doppelreihe von schwenkbaren Kugeln,
eine schwenkbare Kugel in bildlicher Darstellung, den Querschnitt eines Zentrierers mit einer Doppelreihe
von grösseren schwenkbaren Kugeln, für zwei nächstgrössere Bohrungen,
einen keilförmigen Taster in bildlicher Darstellung, den Querschnitt eines Zentrierers,insbesondere
das Zusammenwirken der Zentrierspindel mit den schwenkbaren Kugeln und dem keilförmigen Taster,
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Fig. 9 den Querschnitt eines Zentrierers, insbesondere das direkte Zusammenwirken der Zentrierspir.del
mit dem keilförmigen Taster,
Fig. 10 einen keilförmigen Taster in bildlicher Darstellung, Fig. 11 den Zentrierer von unten gesehen,
Fig. 12 denselben Zentrierer in grösserer Ausführung mit
verbreiteter Randausbildung,
Fig. 13 den Zentrierer mit freirollendem Roller,
Fig. lH den Zentrierer mit freirollendem Roller und keilförmigem
Taster,
Fig. 15 denselben Zentrierer von unten gesehen und ohne
Deckel,
Fig. 16 die Messmaschine von der Seite gesehen, mit abgenommenem Deckel,
Fig. 17 den unteren Rolltisch mit Magnetplatte, Fig. l8 einen Exzenter für das Führungslager,
Fig. 19 die Messmaschine von oben gesehen, Fig. 20 dieselbe Messmaschine mit schwenkbarem Messspindelarm,
Fig. 21 zwei Bohrbüchsenhalter,
Fig. 22 den Grundtisch mit aufgesetzter Aufspannplatte,
Fig. 23 vier Zentrierstiftträger,
Fig. 24 den abnehmbaren T-Nutenblock, Fig. 25 die Fixierbrücke des Koordinatenautoma^en,
Fig. 26 ein Schemabild der wählbaren Möglichkeiten für AusgangsZentren,
Fig. 27 das Hebelsystem zur Steuerung der Aufspannplatte
über dem Grundtisch,
Fig. 28 das ganze Hebelsystem von oben gesehen,
Fig. 29 die Aufspannplatte mit vorbestimmten Bohrungen als
wählbarem Ausgangszentrum für die Koordinaten, und
Fig. 30 die Zwischenplatte des Grundtisches mit vorbestimmten
Bohrungen als wählbares Ausgangszentrum für die Koordinaten.
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Die Ausführung der Zeichnungen ist wie folgt:
Die Fig. 1-15 betreffen die Darstellung der Zentrierer .
Die Pig.l6 - 30 betreffen die Darstellung der gesamten Messmaschine
im Zusammenhang mit dem Koordinatenautomaten.
Zunächst sei das Zentrieren behandelt. Der Klarheit we ^ er. sind
die Fig. 1 bis 10 sowie 13,1^,15 vergrössert gezeichnet. Die Fig. 11 und 12 sind annähernd in Originalgrösse dargestellt.
In Fig. 1 bis Fig. 9 wird der Zentriervorgang von kleinen Bohrungen bis zu immer grösseren Bohrungen gezeigt. Für kleine
Bohrungen genügt ein Satz schwenkbarer Kugeln 2,3,^ oder rollender
Roller 16. Bei grösseren Bohrungen werden weitere Sätze von schwenkbaren Kugeln eingesetzt. Bei noch grösseren
Bohrungen wird zu einem Satz schwenkbarer Kugeln oder frei rollender Roller zusätzlich noch ein Satz längere keilförmige
Taster 12,17 verwendet. Der Zentrierbereich für verschiedene Bohrungsgrössen wird üblicherweise auf je 10 mm abgestuft, bei
kleineren auf 5 mm, unter 5 mm wird mit der zugespitsten Zentrierspindel 7 direkt zentriert.
Zentrierer für kleinere Bohrungen werden, wie in Fig. 1,2, bzw. 1I, 6 gezeigt, in Form eines Zylinderkopfes als Anschlagdeckel
ausgebildet.
Für grössere Bohrungen setzt sich, wie in Fig. 8, 9, 11 und gezeigt, der Zylinderkopf in einem verbreiterten Rand, in Form
einer runden Scheibe (strichpunktierte Linie) oder in Sternform'
fort.
Die Funktion der Zentrierer ist folgendermassen: Bei der Messung von zwei 3ohrungen wird entsprechend der Bchrungsgrösse
ein entsprechender Zentrierer gewählt. Der Zentrierer wird auf die Bohrung gelegt. Die Messmaschine ist mit der Bohrmaschine
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kombinierbar. Die Messspindel, auch Zentrierspindel 7 genannt,
kann sowohl an der Messmaschine als auch an der Bohrmaschine befestigt werden. Die Messmaschine ist mit einer
schnellnullstellbaren Digitalanzeige verbunden. Beim Messen wird die Messspindel 7 in das Loch 7a eingeführt. Die Messspindel
7 ist an ihrem Ende zugespitzt. Dessen Kegelfläche trifft auf die Kugeln 3, welche auf dem Drehpunkt 1I im Gehäuse
mittels Hebel 2 schwenkbar gelagert sind. Durch Senken des Konus werden die Kugeln an die Dohrungswand 9 des Werkstückes
10 gedrängt, und zwar gleichmässig in drei Richtungen.
Dadurch wird die Bohrung des Werkstückes, welches auf der
mittels Kugellager schwimmenden Aufspannplatte befestigt ist, zwangsläufig den gleichen Mittelpunkt wie die Messspindel finder.
Der Vorgang zur Zentrierung der zweiten Bohrung ist der gleiche. Der Abstand der Mittelpunkte zweier 3c'nrungen wird durch Verschieben
des Spanntisches mittels der Digitalanzeige ermittelt. Bei vereinfachter Ausführung des Zentrierers können die schv;enkbaren
Kugeln 2,3,1J durch rollende Rollen 16 ersetzt v/erden.
Die Rollen 16 laufen direkt auf dem Grunddeckel 8 und werden in den Nuten 18 geführt. Um das Herausfallen der Rollen bei
kleiner Ausführung zu verhindern, ist das Gehäuse mit einem Anschlag versehen. Für grössere Durchmesser werden die Rollen
mit verlängertem Taster 17 (Fig.1^1,15) versehen. Die verlängerten
Taster werden mittels kreisförmiger Zugfedern stets nach innen
gezogen. Die Rollen haben den Vorteil, dass sie weniger Platz in Anspruch nehmen. Anstatt in drei Richtungen können sie in
vier Richtungen angeordnet werden, wie die Fig. 13,1^,15 zeigen,
wodurch eine noch sicherere Zentrierung erzielt v/erden kann.
Im folgenden wird die Messmaschine im Zusammenhang mit dem Koordinatenautomaten betrieben: Im Gegensatz zum Kreuzrolltisch,
welcher sich in zwei Ebenen bewegt, bewegt sich beim neuen System der Grundtisch 23 samt Aufspannplatte 20 nur in einer
Ebene, und zwar mittels eines rahmenförmigen Kugellagers 3c,37,
welches sich in jede Richtung frei bewegen kann. Der Grundtisch 23 kann in jeder Lage durch zwei schwenkbare Magnet platten
3^ fixiert werden. Ausserhalb des Grundtisches be-
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finden sich zwei in Winkelstellung stehende Führungsschienen 28 und 28a. Die eine Führungsschiene 28 ist auf dem Winkel 29
befestigt, während die zweite Schiene 28a auf der Bodenplatte befestigt ist. Auf der gleichen Bodenplatte sitzt ebenfalls
der untere Rolltisch, mit dem zwei runde Magnetplatten 34
mittels Federplatte 35 kraftschlüssig verbunden sind.
Eine Längsschiene 24 ist parallel mit dem Grundtisch 23 verbunden.
Unter der Längsschiene 24 befinden sich vier Kugellager
25 als Führungsanschlag (Fig.l6 und 19). Demzufolge wird der Grundtisch 23 von der Führungsschiene 28 in Richtung der
Y-Achse geführt. Der mit der Führungsschiene 28 verbundene Winkel 29 wird ebenfalls mit dem Kugellager 25 auf der unteren
Führung 28a in Richtung der X-Achse geführt. Unter der Längsschiene 24 befinden sich in entsprechendem Abstand zwei Kugellager
26, welche auf der Führungsschiene 28 laufen, während sich unter dem Grundtisch 23 das rahmenförmige Kugellager befindet.
Das Ganze bildeteirien Koordinaten-Schwimmtisch, welcher in jeder Lage mit der schwenkbaren Magnetplatte 34 fixiert
werden kann. An der vorderen Seite befindet sich ein Digitalanzeigegerät 27, welches mit der Längsschiene 24 verbunden ist
und die Lauflänge des Grundtisches 23 in Richtung der Y-Achse an die Digitalanzeige übermittelt. Unter dem Winkel 29 befindet
sich die gleicheEinrichtung, welche die Lauflänge in Richtung der X-Achse übermittelt.
Dieser Koordinatenschwimmtisch wird durch die beiden Führungsschienen
28,28a mittels vier Kugellager 25 einem sogenannten Einflächeführungssystem pro Koordinatenachse kraftschlüssig
geführt, und zwar derart, dass eine Fläche der Führungsstange 28,28a durch die Kugellager 25 mit starren Zapfen, während die
andere Fläche derselben durch die Kugellager mit kraftschlüssigen Exzenterzapfen 24,24a geführt wird. Dadurch braucht nur noch
eine Fläche als starre Führung sehr genau bearbeitet zu werden, im Gegensatz zur bisherigen Kreuztischführung, bei der vier
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bis acht Flächen genau bearbeitet sein mussten, welche zudem noch ein gewisses Spiel für den Laufsitz benötigt. Das neue
kraftschlüssige System ist naturgemäss absolut spielfrei, da die Unebenheiten der zweiten Fläche durch die Kraftschlüssigkeit
(Federwirkung) ausgeglichen werden.
Der Koordinatenautomat wird im folgenden beschrieben: Die zu messenden Werkstücke sind meistens ohne messgenaue Anschlagflächen.
Mit Augenmass kann die Koordinatennullinie des Werkstückes
nur ungefähr auf die Anschlagplatte gelegt werden. Eine Korrektur ist deshalb notwendig. Beim Erfindungsgegenstand
wird der Stellungsfehler des Werkstückes durch das Korrigieren der Tischstellung ausgeglichen,und zwar folgendermassen:
Auf der Aufspannplatte 20 befindet sich eine Anzahl wählbarer und fixierbarer Koordinatenzentren, d.h. Bohrungen.
Auf dem Grundtisch 23 befircfet sich ebenfalls eine Anzahl wählbarer
und fixierbarer Koordinatenzentren. Die Koordinatenzentren sind Nullpunkt oder Ausgangspunkt der Koordinatenmessung.
Gemäss Zeichnung des Werkstückes wird eine geeignete
Bohrung als Messausgangspunkt gewählt und danach wird mittels eines Stiftes oder einer Ansatzschraube das gesuchte Ausgangsloch
in der Aufspannplatte und im Grundtisch verstiftet, so
dass beide Platten wenig voneinander schwenkbar sind. Alsdann wird die Aufspannplatte 20 durch ein Hebelsystem und Steuerorgan
70-84 mittels Kniehebelsystem 80-84 auf dem Grundtisch auf-und abbewegt, womit diese für die Winkelkorrektur des
Werkstückes um das verstiftete Z ertrum in schwimmenden Zustand gebracht wird und nach der Korrektur wieder fixiert wird. Das
Hebelsystem besteht aus einem Hebel 70, welcher schwenkbar mittels Zapfen 72 auf einer auf dem Grundtisch befestigten
Platte 71 gelagert ist. An der Stirnseite des Hebels 70 befinden
sich zwei Rollersysteme 73,74, welche mit den in Kreuz-
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stellung liegenden, an der Spannplatte 20 angebrachten Rollersystemen 75,76 zusammenarbeiten. Die Auf- und Abbewegung
besorgen die zwei Kniehebelsysteme, welche links und rechts des Tisches angeordnet und mit Zugstange 84 verbunden
sind, derart, dass durch Stossen der Zugstange 85 eine Knickung des Hebelsystems erfolgt und die Hebel mit Rollen
nach oben gedrückt werden, so dass die Aufspannplatte in schwimmenden Zustand versetzt wird. Nach der Korrektur des
Winkelfehlers wird die Zugstange 8*f wieder herausgezogen,
wodurch sich der Hebel ausstreckt und das Ende des Hebels 70 auf den Fuss 20a der Aufspannplatte festpresst. Die Korrektur
des Winkelfehlers vom Werkstück geschieht folgendermassen: Beim Feststpannen des Werkstückes muss darauf geachtet werden,
dass der Nullpunkt des Werkstückes genau mit dem gewählten Koordinatenausgangspunkt übereinstimmt, was aus der Digitalanzeige
ersichtlich ist. Nun wird ein zweiter Bezugspunkt bzw. Bezugslinie, z.B. Bohrung oder Kante etc., mittels Messspindel
festgehalten oder angeschlagen. Der Tisch muss jetzt nur so weit gehoben werden, bis das Istmass in der Digitalanzeige
erscheint, dann kann der Tisch sofort fixiert worden. Das Istmass ist dasjenige Mass, welches dem auf der Zeichnung
angegebenen Mass zwischen Bezugspunkt und der Nullinie entspricht. Z. B. wenn eine Bohrung als Bezugspunkt gewählt ist,
und der Abstand von der Nullinie bis zur Bohrung 8 mm beträgt, dann muss auf der Digitalanzeige die Zahl 8 erscheinen und
der Tisch festgeklemmt werden. Damit ist die Korrekturarbeit dann bereits ohne jede mühsame Justierarbeit oder Rechenarbeit
erledigt.
Die Fig. 22 bis 25 zeigen eine weitere Möglichkeit, durch die mit wenigen Gewindebohrungen eine viel grössere Anzahl vorbestimmter
Ausgangszentren erzielt werden kann. Auf der Aufspannplatte 20 werden keine Fixierbo hiungen angebracht, sondern
nur Gewindelöcher, welche zur Befestigung des Zentrierstiftträgers 60 bestimmt sind. Der Zentrierstiftträger 60 wird
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mittels Schrauben 6Oa auf der Aufspannplatte an beliebig
gewählter Stelle befestigt- Der Zentrierstift 6l kann an verschiedenen Stellen auf dem Träger 60 eingestiftet werden,
um möglichst viele Variationen zu haben. Zur Aufnahme dieser Stifte ist eine Fixiereinrichtung 62 vorgesehen, welche mit
einer Reihe von Bohrungen Sl\ versehen ist und auf dem Rahmen
des Grundtisches 23 mittels Schrauben an gewünschter Stelle festgemacht wird.
Sobald der Zentrierstift 6l in einer Bohrung 64 der Fixiervorrichtung
62 eingreift, ist diese der gewählte Koordinatenausgangspunkt oder Nullpunkt, wonach auch die Nullinie festgestellt
werden kann. Fig. 26 zeigt, wie viele Ausgangszentren mit diesem System gewählt werden können.
Als Universal-Messmaschine muss diese Maschine selbstverständlich
auch alle zusammenhängende Aufgaben, die zur Erreichung der erforderlichen Präzision bestimmt sind, lösen. Die neue Messmaschine
ist zugleich ein Positionierungstisch und ist kombinierbar mit normalen Bohrmaschinen. Damit der genaue Positio rierungswert
nicht verlorengeht, wurde eine Vorrichtung zur genauen Präzisionsführung des Bohrers geschaffen. Die Messmaschine
ist mit einem schwenkbaren Arm 50 für die Messspindel versehen, die mit einer spannbaren Bohrung versehen ist, damit sie auswechselbare
Bohrbüchsenhalter aufnehmen kann. Der Bohrbüchsenhalter ist zwecks Anpassung an handelsübliche Bohrbüchsen mit
Innenbohrungen verschiedener Grossen versehen
Damit das Koordinatenzentrum an beliebiger Stelle gewählt werden kann, ist ein neues Befestigungssystem für die zu messenden
Stücke geschaffen worden, und zwar eine neuartige abnehmbare T-Nut, welche,jeweils angepasst, dem Werkstück einen grossen
Verstellungsbereich eröffnet und noch grössere Spannbereiche ermöglicht.
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Leerseite
Claims (12)
- PatentansprücheO CO OOUniversal-Messmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem automatischen Zentrierer versehen ist, welcher einen
über den Durchmesser der zu messenden Bohrung hinausragenden Anschlagdeckel (1) aufweist und zusammen mit mindestens drei am Anschlagdeckel (1) angeordneten, schweribaren Kugeln (2,3) bzw. frei rollenden Rollern (16) arbeitet, derart, dass die Kugeln (3) bzw. Rollen (16) beim Einstecken einer mit Kegelspitze versehenen Zentrierspindel (7) in ein Zentrierloch
(7a) gleichmässig an die Lochwand angepresst werden und dass deren Aufspannplatte (20) eine Anzahl wShü- und fixierbarer Koordinater- zentren in Form von Bohrungen (6l bzw.66) aufweist, die mit
einer Anzahl entsprechend angeordneter Koordinater.zentren(64 bzw.68) in einem Grundtisch (23) bzw. (6?) zusammenarbeiten, derart, dass das gewählte Zentrum in der Aufspannplatte und im Grundtisch vorerst gegeneinander verstiftet werden und die Aufspannplatte (20) mittels Hebelsystem (70-84) auf dem Grundtisch (23 bzw. 67) auf und ab bewegbar ist, wodurch die Aufspannplatte einmal zur Winkelkorrektur des Messgegenstandes um das verstiftete Zentrum in schwimmenden Zustand bringbar ist und zum anderen nach der Korrektur in fixiertem Zustand mit dem Grundtisch für die Messarbeit zur Verfügung steht. - 2. Universal-Messmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Anschlagdeckel (1) eingeführte Zentrierspir.del(7) mit mindestens drei frei rollenden Rollen (16) zusammenarbeitet .
- 3. Universal-Messmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Anschlagdeckel (1) eingeführte Zentrierspindel(7) für weitere Bchrungsgrössen mit mindestens drei schwenkbarer. Kugeln (3) bzw. frei rollenden Rollen (16) und drei keilförmigen Tastern (12,17) zwecks Zentrierung zusammenarbeitet.
- 4. Universal-Messmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenr.zeicr.net, dass die im Anschlagdeckel (1) eingeführte Zentrierspindel(7) für grössere Bohrungen auch ohne schwenkbare Kugeln ur.d rollende Rollen direkt mit mindestens drei keilförmigen Tastern (13) mit einer abgeschrägten Ecke (14) zusammenarbeitet.
- 5. Universal-Messmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den wählbaren Ausgangsnullpunkt (Ausgangsbohrung) verschiedene Zentrierstiftträger (60) mit einem fester. Zentrierstift (6l) vorgesehen sind, welche mittels Schrauben (60a) in den vorgesehenen Gewindebohrungen (22a) der Aufspannplatte (20) in der gewünschten Lage fixiert werden, wobei die Zentrierstifte (6l) auf den verschiedenen Zentrierstiftträgern (60) jeweils an verschiedenen Stellen befestigt sind (Fig.23).809821/0740
- 6. Universal-Messmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pixiereinrichtung (62) mit einer Reihe Bohrungen(64) versehen ist, deren beide Enden an den Seitenwänden des Grundtisches (23) mittels Schrauben in gewählter Lage fixiert werden, derart, dass in eine der Bohrungen (64) der Zentrierstift (6l) eingreift.
- 7. Universal-Messmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspannplatte (20b) mit einer Reihe vorbestimmter Ausgangsbohrungen (66) versehen ist und mit einer auf dem Grundtisch (23) befestigten Zwischenplatte (67) zusammenarbeitet, welche ebenfalls mit entsprechenden auf der AufsOannplatte (20b) vorbestimmten Ausgangsbohrungen (68) versehen ist, derart, dass der gewählte Ausgangspunkt beider Platten mittels eines Pixierstiftes fixiert wird, so dass beide Platten (20b und 67) gegeneinander nur geringfügig verschwenkbar sind.
- 8. Universal-Messmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (70-84) durch Kniehebelsystem (80-84) bzw. einen Exzenter im Zwischenraum zwischen Aufspannplatte und Grundtisch mittels einer Zugstange bzw. einer Exzenterwelle betätigbar ist.
- 9. Universal-Messmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schwimmende Lagerung zwischen der Aufspannplatte(20) und den schwenkbaren Hebeln (70) durch kreuzweise gelagerte Rollen (73-76) bewerkstelligt wird.
- 10. Universal-Messmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Aufspannmittel für die Aufspannplatte (20) eine Anzahl abnehmbarer T-Nutenblöcke (22) vorgesehen ist, welche mittels Schrauben an mehreren Reihen Gewindebohrungen (22a) auf der Aufspannplatte in der gewählten Lage fixiert werden.809821/0740
- 11. Universal-Messmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ausserhalb des Grundtisches (23) angeordneten Kreuzführungen (25,28,28a) auf Einflächenführung je Koordinatenachse basiert sind, wobei eine Fläche der Führungsstange (2i,2'Ba) durch die Kugellager mit starren Zapfen und die andere Fläche derselben durch die Kugellager mit kraftschlissigen Exzenterzapfen (24,24a) geführt wird.
- 12. Universal-Messmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen schwenkbaren Arm (50) aufweist, welcher am Ende mit einer spannbaren Bohrung versehen ist, die die Bohrbüchsenhalter (5^) auswechselbar aufnimmt.809821 /0740
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Family Applications (1)
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