DE2442563B2 - Anordnung zur ermittlung der zeitdauer von bearbeitungsvorgaengen - Google Patents
Anordnung zur ermittlung der zeitdauer von bearbeitungsvorgaengenInfo
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Description
55
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Ermittlung der Zeitdauer von Bearbeitungsvorgängen
an Maschinen mit an diesen angeschlossenen Detektoren, einem Schaltorgan zum Durchschalten eines Detektorimpulses auf ein RC-Glied,
wobei der Ladungsvorgang am Kondensator ein Maß für den zeitlichen Abstand zweier Detektorimpulse
und damit für die Zeitdauer des Bearbeitungsvorganges ist.
Bei Herstellungsprozessen, bei welchen beispielsweise die verschiedenen Werkstücke für die Herstellung
eines Produkts in verschiedener Weise bearbeitet werden, muß eine Bestimmung der Zeitperiode für
die Herstellung der einzelnen Produkte innerhalb einer Herstellungsstraße oder einer Werkzeugmaschine
vorgenommen werden, um damit vorgegebene Standardzyklen für die jeweiligen Produkte festlegen zu
können, worauf wiederum ein Herstellungszeitschema abgeleitet wird.
Zu diesem Zweck ist es bereits bekannt, die einzelnen Herstellungsschritte mit Hilfe einer Stoppuhr zu
messen, um damit die Bearbeitungszeitperioden an den einzelnen Werkzeugmaschinen abzuleiten. Dieses
Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die einzelnen Bearbeitungsintervalle an den verschiedenen Werkzeugmaschinen
nur mit relativ hohem Aufwand bestimmt werden können.
Eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art ist aus der DT-AS 1251226 bekannt, die eine Vorrichtung
zur Überwachung der Regelmäßigkeit des Durchgangs von Werkstücken durch eine Transportvorrichtung
betrifft. Durch die DT-AS 1220184 ist es auch bekannt, nacheinander mehrere Maschinen
oder Signalgeber abzufragen.
Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anordnung gemäß dem Oberbegriff so auszubilden,
daß ein beliebiger Arbeitsvorgang der Maschine ausgewählt und dessen Zeitdauer jeweils nach
einem Zyklus von η Detektorimpulsen digital angezeigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebene
Merkmalskombination gelöst.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Detektoren
wie Mikroschalter oder fotoelektrische Relais vorgesehen, um den Betrieb der einzelnen Werkzeugmaschinen
zu überwachen. Diese Detektoren sind mit den entsprechenden Eingängen eines Wählschalters
verbunden. Dieser Wählschalter wird in jene, Position durchgeschaltet, in welcher eine beliebige
Zeitperiode der Werkzeugmaschine bestimmbar ist. Mit Hilfe des zugehörigen Detektors wird während
jedes Betriebszyklus der Werkzeugmaschine ein Impulssignal erzeugt, wodurch eine Durchschalteinheit
weitergeschaltet wird. Sobald eine vorgegebene Durchschaltstellung erreicht ist, wird ein innerhalb eines
RC-Gliedes vorhandener Kondensator geladen. Das Aufladen des Kondensators wird jedoch unterbrochen,
sobald die betreffende Durchschaltstellung in die nächste weitergeschaltet wird. Der Kondensator
besitzt dabei eine derartige Ladecharakteristik, daß die Ladespannung bis zu einem gewissen Punkt linear
im Verhältnis zur Zeit ansteigt. Dieser lineare Anstiegsbereich der Spannung in Abhängigkeit der Zeit
kann dazu verwendet werden, um auf sehr einfache Weise das Zeitintervall für die Aufladung zu bestimmen.
Durch Messung der Ladespannung kann somit das Zeitintervall wiedergegeben werden, wobei dieses
Zeitintervall der Bearbeitungsperiode für einen bestimmten Bearbeitungsschritt entspricht.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung bei der Überwachung von Produktionprozessen
können die täglichen Bearbeitungsstunden, die Anzahl der in einem Tag registrierten Produkte, der Produktionsrhythmus
usw. automatisch festgestellt werden, so daß ein zufriedenstellender Auslastungsfaktor
der Werkzeugmaschine erreicht werden kann. Ferner kann auf diese Weise sehr einfach ein Standardzyklus
berechnet werden, woraus eine zulässige Bearbeitungsperiode im Hinblick auf Abweichungen von diesem
Standardzyklus festgelegt werden kann. Durch Bestimmung der Betriebszeitperiode der einzelnen
Werkzeugmaschinen können ebenso Engpässe bildende Bearbeitungsschritte bestimmt werden, so daß
es möglich ist, an den jeweiligen Werkzeugmaschinen entsprechende Verbesserungen vorzunehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbaren Detektoreinheit,
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild verschiedener Einheiten der in Fig. 1 dargestellten Anordnung, und
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild der elektrischen Verbindung des Zykluszählers und des Zeitintegrators.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Steuerung von fünf Verfahrensschritten.
Zu diesem Zweck sind fünf Detektoreinheiten 1 bis 5 vorgesehen, welche an entsprechenden
Werkzeugmaschinen befestigt sind, um die einzelnen Verfahrensschritte dieser Werkzeugmaschinen
zu bestimmen, indem in Abhängigkeit eines bestimmten Betriebszyklus der Werkzeugmaschinen
Impulssignale erzeugt werden. Diese Detektoreinheiten 1 bis 5 können Mikroschalter, Annäherungsrelais
oder fotoelektrische Relais sein. Die von den Detektoreinheiten 1 bis 5 erzeugten Signale werden einem
Wählschalter 6 zugeführt. Dieser Wählschalter 6 kann einen von Hand betätigten Mehrpositionsschalter
aufweisen, wodurch ein beliebiges Eingangssignal der Detektoreinheiten 1 bis 5 ausgewählt wird. Dieses
von der betreffenden Detektoreinheit 1 bis 5 mit Hilfe des Wählschalters 6 ausgewählte Signal wird einer
Durchschalteinheit 7 zugeführt. Diese Durchschalteinheit 7 führt in Abhängigkeit der zugeführten Eingangssignale
automatisch eine schrittweise Durchschaltung durch, wobei ein vorgegebenes Programm
eingehalten wird, so daß ein innerhalb eines folgenden RC-Gliedes 8 vorgesehener Kondensator bei Erreichung
eines bestimmten Durchschaltschrittes die Ladung dieses Kondensators auslöst, während bei Erreichung
eines anderen Durchschaltschrittes seine Entladung ausgelöst wird. Die Durchschalteinheit 7
steuert ferner die Übertragung von Steuersignalen für ein Digitalvoltmeter 9, wodurch die Durchführung
der Anzeige sowie deren Löschung gesteuert wird. Die Ladung des innerhalb des RC-Gliedes 8 vorhandenen
Kondensators wird ausgelöst, sobald eine vorgegebene Durchschaltstufe innerhalb der Durchschalteinheit
7 erreicht wird. Die Ladung wird dann erneut unterbrochen, sobald eine Durchschaltung auf einen
anderen Durchschaltschritt vorgenommen wird. Die zu diesem Zeitpunkt vorhandene Ladespannung wird
dem Digitalvoltmeter 9 zugeführt.
Beim Digitalvoltmeter 9 kann es sich auch um eine andere Art von Anzeigeeinheit handeln, welche die
Ladespannung des innerhalb des RC-Gliedes 8 befindlichen Kondensators mißt. Da die Ladespannung
des innerhalb des RC-Gliedes 8 befindlichen Kondensators innerhalb des linearen Bereichs der Ladecharakteristik
des Kondensators liegt, besteht eine proportionale Beziehung mit der Ladezeitperiode, so
daß diese Beziehung verwendet werden kann, um eine digitale Anzeige des Zeitintervalls entsprechend der
Ladespannung durchzuführen.
Die Stromversorgung der Anordnung erfolgt über einen mit dem Netz verbundenen Leistungstransformator
10, welcher ausgangsseitig über einen Gleichrichterkreis 11 mit einem Spannungskonstanthaltungskreis
12 verbunden ist. Mit Hilfe der von dem Spannungskonstanthaltungskreis 12 abgegebenen
konstanten Spannung wird die Durchschalteinheit 7 und das Digitalvoltmeter 9 gespeist.
Mit dem Wählschalter 6 ist ein bekannter Zykluszähler
13 sowie ein bekannter Zeitintegrator 14 verbunden. Der Zykluszähler 13 zählt die Anzahl von
Betriebszyklen der jeweiligen Werkzeugmaschinen, wodurch die Anzahl der bearbeiteten Werkstücke bestimmt
wird, was deshalb möglich ist, weil während jedes Betriebszyklus der betreffenden Werkzeugmaschine von jeweils einer Detektoreinheit 1 bis 5 ein
Impulssignal dem Wählschalter 6 zugeführt wird. Der Zeitintegrator 14 ermöglicht die Bestimmung der
Summe der Betriebsperioden in Abhängigkeit eines von der Durchschalteinheit 7 abgegebenen Befehlssignals.
Das Durchschalten erfolgt innerhalb der Durchschalteinheit 7 in Abhängigkeit von Impulssignalen
der Detektoreinheiten 1 bis 5, welche während jedes Betriebszyklus der Werkzeugmaschinen abgegeben
werden. Die Zeitperiode zwischen dem Auftreten eines Impulssignals und dem Auftreten des folgenden
Impulssignals entspricht dabei der Zeitperiode, welche zur Bearbeitung eines bestimmten Produkts benötigt
wird. Die zur Bearbeitung eines bestimmten Produkts benötigte Zeitperiode kann somit zur Anzeige
gebracht werden, indem während dieser Zeitperiode dem Kondensator des RC-Gliedes 8 Spannung
zu dessen Aufladung zugeführt wird und indem der in dem Kondensator gespeicherte Spannungswert gemessen
und zur Anzeige gebracht wird, wobei das Zeitintervall dem gemessen Spannungswert entspricht.
Fig. 2 zeigt eine besondere Ausführungsform der Detektoreinheiten 1 bis 5. Gemäß dieser Figur wird
ein von einer Werkzeugmaschine 21, beispielsweise einer Drehbank, bearbeitetes Werkstück 22 über ein
Förderband 23, einer nicht dargestellten weiteren Werkzeugmaschine, beispeilsweise einer weiteren
Drehbank oder einer Schleifmaschine, zugeführt, wobei im Bereich des Förderbandes 23 ein fotoelektrisches
Relais 24 vorgesehen ist. Auf der Abgabeseite der Werkzeugmaschine 21 sind auf gegenüberliegenden
Seiten des Förderbandes 23 eine Lichtquelle 25 und ein Fotodetektor 26 so angeordnet, daß das von
der Lichtquelle 25 abgegebene Licht von dem auf dem Förderband 23 geförderten Werkstück 22 aufgefangen
wird. Durch das Auffangen des Lichtes durch das Werkstück 22 wird ein Impulssignal jedesmal dann
erzeugt, wenn das Werkstück 22 zwischen der Lichtquelle 25 und dem Fotodetektor 26 hindurchgeleitet
wird, wodurch ein Relais 27 zum Ansprechen gebracht wird, um dadurch die Arbeitsweise der Werkzeugmaschine
21 feststellen zu können. An Stelle eines fotoelektrischen Relais 24 kann jedoch ebenfalls ein Annäherungsrelais
verwendet werden. Falls die Werkzeugmaschine eine Welle besitzt, welche während
eines Betriebszyklus eine vollkommene Drehung durchführt, wobei ein derartiger Betriebszyklus beispielsweise
aus dem Einsetzen, dem Festspannen, dem
Schneiden und der Abgabe eines Werkstücks besteht, kann auf dieser Welle ein Nocken befestigt werden,
wodurch ein Kontaktschalter, beispielsweise ein Mikroschalter, betätigt wird, mit welchem ein Impulssignal
zur direkten Feststellung des Betriebs der Werkzeugmaschine erzeugt werden kann.
Fig. 3 zeigt Einzelheiten des Aufbaus und der elektrischen
Verbindungen zwischen den Detektoreinheiten 1 bis 5, dem Wählschalter 6, der Durchschalteinheit
7, dem RC-Glied 8 und dem Digitalvoltmeter 9. Die an den einzelnen Werkzeugmaschinen befestigen,
der Festlegung von fünf Arbeitsprozessen dienenden Detektoreinheiten 1 bis 5 sind in Form von Schaltern
31 dargestellt, welche in Abhängigkeit des Betriebs der zugehörigen Werkzeugmaschinen zum Schließen
gebracht werden, wodurch Impulsignale dem Wählschalter 6 zugeführt werden. Der Wählschalter 6 besteht
aus zwei manuell betätigten Mehrfachpositionsschaltern 32, 33, welche von Hand in eine bestimmte
Position gebracht werden können, um einen bestimmten Arbeitsprozeß zu messen.
Die Durchschalteinheit 7 besteht aus einem elektromagnetisch betätigbaren Drehschalter, welcher aus
einem mit Hilfe der Signale der Detektoreinheiten 1 bis 5 erregbaren Elektromagnet 34 und einer in Abhängigkeit
der Erregung des Elektromagneten 34 sequentiell durchschaltenden Kontaktanordnung 35 besteht.
Die Durchschalteinheit 7 weist ferner ein Zählerantriebsrelais 36 auf, mit welchem der Zykluszähler
13 angetrieben wird. Ferner ist ein Relais 37 vorgesehen, mit welchem die Zeitanzeige bzw. deren
Löschung am Digitalvoltmeter 9 gesteuert wird. Schließlich ist ein Schalter 38 vorgesehen, mit welchem
der Betrieb der Durchschalteinheit 7 an- und ausgeschaltet werden kann. Die Kontaktanordnung
35 des elektromagnetisch betätigten Drehschalters weist einen ersten Kontaktmechanismus auf, bei welchem
ein beweglicher Kontakt ml in Abhängigkeit der Erregung des Elektromagneten 34 sequentiell in
Berührung mit zehn stationären Kontakten al bis yl gebracht werden kann. Ferner ist ein zweiter Kontaktmechanismus
vorgesehen, bei welchem ein beweglicher Kontakt ml sequentiell in Berührung mit zehn
stationären Kontakten al bis /2 gebracht werden kann. Dieser zweite Kontaktmechanismus ist mechanisch
mit dem ersten Kontaktmechanismus gekoppelt. Die stationären Kontakte el bis yl des ersten Kontaktmechanismus
sind unter Auslassung der Kontakte al und öl mit dem Relais 37 verbunden. Alle stationären
Kontakte des zweiten Kontaktmechanismus mit Ausnahme des stationären Kontaktes bl sind geerdet.
Der stationäre Kontakt bl ist hingegen mit der positiven Klemme der Stromversorgung verbunden. Der
bewegliche Kontakt ml ist mit der positiven Klemme der Stromversorgung verbunden, während der bewegliche
Kontakt ml mit einem innerhalb des RC-Gliedes 8 angeordneten, einstellbaren Widerstand 39
verbunden ist.
Die Funktionsweise der oben beschriebenen Anordnung ist wie folgt: Sobald aufgrund des Betriebs
der zugehörigen Werkzeugmaschine ein Impulssignal von der jeweiligen Detektoreinheit 1 bis 5 über den
Wählschalter 6 der Durchschalteinheit 7 zugeführt wird, erfolgt eine Erregung des Elektromagneten 34,
demzufolge die zuvor mit den stationären Kontakten al und al in Berührung stehenden beweglichen Kontakte
ml und ml in Berührung mit den stationären Kontakten bl und bl gebracht werden. Über die
Kontakte ml und bl wird somit die Spannung der Stromversorgung dem RC-Glied 8 zugeführt. Wenn
daraufhin beim Auftreten des folgenden bzw. zweiten Impulsignals die beweglichen Kontakte ml und ml
in Berührung mit den entsprechenden stationären Kontakten el und c2 gebracht werden, wird das Relais
37 erregt, so daß dem RC-Glied 8 keine weitere Spannung zugeführt wird.
Das RC-Glied 8 weist neben dem einstellbaren Widerstand 39 einen die Zeitkonstante festlegenden
Kondensator 40 auf. Ferner ist ein einstellbarer Widerstand 41 vorgesehen, mit welchem der Ausgangsspannungswert
eingestellt werden kann. Parallel zu diesem einstellbaren Widerstand 41 ist schließlich
noch ein Kontakt 37s des Relais 37 vorgesehen. Der Kondensator 40 wird mit einem positiven Spannungswert der Stromversorgung geladen, sobald innerhalb
der Durchschalteinheit 7 der bewegliche Kontakt ml in Berührung mit dem stationären Kontakt bl gebracht
wird.
Der innerhalb des Kondensators 40 eingespeicherte Spannungswert wird mit Hilfe des Digitalvoltmeters 9
bestimmt. Die . dem gespeicherten Spannungswert entsprechende Zeit wird auf diese Weise mit Hilfe des
Digitalvoltmeters 9 zur Anzeige gebracht. Wenn beispielsweise ein digitales Voltmeter verwendet wird,
dessen maximaler Anzeigewert 9,99 Millivolt beträgt, wird der einstellbare Widerstand 39 so eingestellt, daß
sich eine vorher durch Rechnung festgelegte Zeitkonstante ergibt. Durch Einstellung des einstellbaren Widerstandes
41 und durch Verwendung einer für Eichzwecke verwendeten Stoppuhr wird der Kondensator
so geladen, daß der eingespeicherte Spannungswert innerhalb eines Zeitraums von 9,99 Sekunden den
Wert von 9,99 Millivolt erreicht. Aufgrund einer derartigen Einstellung der Zeitkonstante kann das digitale
Voltmeter als Digitalanzeige verwendet werden.
Die Entladung des Kondensators 40 wird vorgenommen, sobald die Durchschalteinheit 7 in die nächste
Schaltstellung gebracht wird, in welcher die beweglichen Kontakte ml und ml in Berührung mit
den stationären Kontakten el und c2 gelangen. Zu diesem Zeitpunkt wird das Relais 37 erregt, wodurch
der Kontakt 37s geschlossen und über denselben der Kondensator 40 entladen wird. Da das digitale Voltmeter
an sich bekannt ist, ist eine genaue Beschreibung desselben nicht nötig. Das Digitalvoltmeter 9
hält seine Anzeige aufgrund der Tatsache, daß das Relais 37 sich im erregten Zustand befindet. Im allgemeinen
sind digitale Voltmeter mit einer Anzeigehalteklemme versehen. Falls jedoch eine derartige Anzeigehalteklemme
nicht vorhanden ist, muß ein einen hohen Widerstandswert aufweisender Widerstand mit
. 55 dem beweglichen Arm des einstellbaren Widerstandes 41 verbunden sein, um ein Abfließen der Ladespannung
zu verhindern. Das Relais 37 wird so lange im erregten Zustand gehalten, bis die beweglichen Kontakte
ml und m2 aufgrund des sequentiellen Einlaufens von Impulssignalen von den Detektoreinheiten
bis 5 zu der Durchschalteinheit 7 erneut in Berührung mit den entsprechenden stationären Kontakten al
und al gelangen. Die Zeitanzeige des Digitalvoltmeters 9 wird somit so lange gehalten, bis das Relais
entregt wird. Im Rahmen des beschriebenen Ausführungsbeispiels wird ein Drehschalter mit zehn stationären
Kontakten verwendet. Demzufolge erfolgt die Löschung der Zeitanzeige beim Digitalvoltmter 9,
nachdem von den Detektoreinheiten 1 bis 5 zehn Im pulssignale abgegeben worden sind.
Fig. 4 zeigt die elektrische Verbindung zwischen dem Zykluszähler 13 und dem Zeitintegrator 14. Der
Zykluszähler 13 und der Zeitintegrator 14 sind über einen Stromversorgungsschalter 42 miteinander verbunden.
Die Zahl der Betriebszyklen der Werkzeugmaschinen entspricht der Anzahl von bearbeiteten
Werkstücken. Der Zykluszähler 13 ist demzufolge über einen Arbeitskontakt 365 des innerhalb der
Durchschalteinheit 7 befindlichen Zählerantriebsrelais 36 angeschlossen. Sowohl der Zykluszähler 13 wie
auch der Zeitintegrator 14 sind bekannter Konstruktion, so daß eine genaue Beschreibung dieser Einheiten
nicht notwendig ist.
Aus dem Vorangegangenen ergibt sich, daß im Rahmen des beschriebenen Ausführungsbeispiels fünf
Verarbeitungsprozesse überwacht werden können, und daß eines von jeweils zehn Produkten während
der Bearbeitung innerhalb dieser Verarbeitungsprozesse ausgewählt werden kann, um die zur Bearbeitung
notwendige Zeitperiode zu messen und zur Anzeige zu bringen. Durch Umschalten des Wählschalters
6 kann die Zeitperiode für die Bearbeitung eines Produktes, beispielsweise die Zeitperiode für das Einlegen,
Einspannen, Schneiden und das Auswerfen, mit Hilfe des Digitalvoltmeters 9 zur Anzeige gebracht
werden. Demzufolge kann die für jeden Verfahrensablauf benötigte Zeitperiode bestimmt werden, falls
diese Zeitperiode zuvor eingestellt worden ist. Es ist demzufolge möglich, an dem den größten Engpaß innerhalb
einer Produktionsstraße darstellenden Verarbeitungsablauf Verbesserungen vorzunehmen, wodurch
die Bearbeitungsperiode dieses betreffenden Verfahrensschrittes verkürzt wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind der Wählschalter 6 sowie die Durchschalteinheit 7 mit
ίο fünf bzw. zehn Durchschaltstufen dargestellt. Es ist
jedoch für den Fachmann einleuchtend, daß die Anzahl dieser Durchschaltstufen sehr leicht verändert
werden kann.
Bei der beschriebenen Ausführungsform besitzt der
einstellbare Widerstand 39 einen Widerstandswert von 500 kOhm, während der Kondensator 40 eine
Kapazität von 500 Mikrofarad besitzt. Auf diese Weise lassen sich Anzeigezeiten zwischen 0 und 10
Sekunden bestimmen. Der Meßfehler lag dabei bei 0,8%, so daß die Meßgenauigkeit besser als 1% ist.
Die zeitliche Auflösung betrug ferner V100 Sek.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ergibt sich mit geringen Kosten eine sehr einfach gebaute Anordnung
zur Ermittlung der Zeitdauer von Bearbeitungs-
vorgängen, welche mit hoher Meßgenauigkeit arbeitet. Aufgrund der Kombination eines digitalen
Voltmeters und eines RC-Gliedes ergibt sich ferner eine sehr einfache Bedienbarkeit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709540/317
Claims (4)
1. Anordnung zur Ermittlung der Zeitdauer von Bearbeitungsvorgängen an Maschinen mit an diesen
angeschlossenen Detektoren, einem Schaltorgan zum Durchschalten eines Detektorimpulses
auf ein RC-Glied, wobei der Ladungsvorgang am Kondensator ein Maß für den zeitlichen Abstand
zweier Detektorimpulse und damit für die Zeitdauer des Bearbeitungsvorgangs ist, gekennzeichnet
durch die Kombination der folgenden Merkmale:
1. die Detektoren (1 bis 5) für die jeweiligen Bearbeitungsvorgänge sind über einen
Wählschalter (6) ausschaltbar;
2. bei jedem Impuls des ausgeschalteten Detektors (z. B. 1) spricht ein Elektromagnet
(34) an, der bei Impulsende abfällt;
3. über eine vom Elektromagneten (34) gesteuerte zyklische Kontaktanordnung (35) wird
nach jeweils η Schritten (z. B. η = 10) der
in dem RC-Glied (8) liegende Kondensator (40) aufgeladen und die Ladespannung an
einem Digitalvoltmeter (9) angezeigt;
4. nach jeweils η + 1 Schritten spricht ein Relais (37) für die Dauer von η — 1 Schritten
an, dessen Kontakte (37s) während dieser Zeit den Kondensator (40) kurzschließen
und die digitale Anzeige aufrechterhalten.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Kontaktmechanismus
(al—/1) der zyklischen Kontaktanordnung (35) mit dem Relais (37) verbunden ist, welches die
Zeitanzeige und deren Löschung am Digitalvoltmeter (9) steuert, wobei das Relais (37) zur Löschung
der Zeitanzeige des Digitalvoltmeter (9) entregt wird, sobald ein zweiter Kontaktmechanismus
(a2—/2) der zyklischen Kontaktanordnung (35) in der Position für die Ladung des Kondensators
(40) gebracht wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im RC-Glied (8) ein Arbeitskontakt (37s) parallel zum Kondensator (40) liegt,
demzufolge während der Erregungsperioden des Relais (37) die Entladespannung nicht dem Digitalvoltmeter
(9) zugeführt wird.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das RC-Glied (8)
mit einem einstellbaren Widerstand (41) versehen ist, demzufolge der Proportionalitätsfaktor zwischen
der Ladezeit und der Ladespannung des Kondensators (40) einstellbar ist.
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