DE2441C - Einladevorrichtung mit Katarakt - Google Patents

Einladevorrichtung mit Katarakt

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DE2441C
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DE
Germany
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piston
cataract
cylinder
flaps
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DENDAT2441D
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English (en)
Original Assignee
F. LEMUT in Closmortier, Haut Marne in Frankreich
Publication of DE2441C publication Critical patent/DE2441C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

,»■
PATENTSCHRIFT
Klasse 35.
FIRMIN LEMUT in CLOSMORTIER (Haute-Marne, Frankreich). Einladevorrichtung mit Katarakt.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November 1877 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt den selbstthätigen Transport irgend welcher Materialien von einem höher gelegenen Orte nach einem niedriger gelegenen ohne Stöfse.
Sie läfst sich vortheilhaft anwenden, um feste Materialien, als Erze, welche man ohne Nachtheil nicht von einer Höhe von mehreren Metern hinabstürzen könnte, oder Kohlen, Koks und andere Waaren, deren Beschaffenheit und Werth durch eine zu rohe Behandlung verschlechtert würde, auf Frachtwagen, Eisenbahnwaggons oder Schiffe zu verladen.
Die Erfinder benutzen hierzu einen Apparat, welcher in der Hauptsache aus einem durch Gegengewichte ins Gleichgewicht gebrachten Kasten besteht, dessen Bewegung durch einen Katarakt regulirt wird.
Die Gegengewichte erhalten den Kasten in seiner höchsten Lage, wenn er leer ist. Sobald er seine normale Ladung erhalten, senkt er sich langsam bis auf die gewünschte Tiefe, öffnet sich dann, entleert sich, und steigt so langsam, wie er sich gesenkt hat, in die Höhe, schliefst sich und ist bereit, eine neue Ladung aufzunehmen.
Alle diese Bewegungen gehen vollständig selbstthätig vor sich.
Das Material wird so nahe dem Boden entleert, als man nur will. Es wird aufserdem auf eine hinreichend grofse Fläche gleichmäfsig vertheilt, um eine nachherige Abgleichung zu vermeiden.
Die Anwendung eines einzigen Apparates gestattet, ein Schiff von 200 Tons in weniger als sechs Stunden zu beladen.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 eine Ansicht und theilweisen Schnitt, Fig. 2 eine obere Ansicht des Apparates dar.
Fig. 3, 4, 5, Blatt II, zeigen den Kasten geöffnet, im Aufsteigen begriffen und geschlossen.
Fig. 6 zeigt die Construction des Senkcylinders in vergröfsertem Maafsstabe.
Ein starker Kasten F, dessen Boden durch zwei bewegliche Klappen V gebildet wird, ist an vier Tauen oder Ketten c aufgehängt, welche um die Rollen X geschlungen und an das Holzwerk befestigt sind.
Diese Taue verbinden den Kasten mittelst loser Rollen und einer Traverse mit einem Kolben y, welcher sich in einem Cylinder z bewegt, der an seinem unteren Theile mit einem Wasserreservoir in Verbindung steht.
Das Rohr T, welches diese Verbindung herstellt, ist mit einem Schieber, Hahn oder Ventil d versehen, welcher als Katarakt dient, leicht von aufsen vermittelst des Griffrades ν zu handhaben ist und gestattet, die Geschwindigkeit beim Heben und Senken des Kastens F zu reguliren oder auch denselben in Stillstand zu versetzen, je nachdem das Ventil mehr oder weniger geöffnet und das aus dem Reservoir in den Cylinder und umgekehrt strömende Wasser weniger oder mehr Widerstand findet.
Ein kleines sich von innen nach aufsen öffnendes Ventil s, Fig. 6, gestattet der Luft, welche zufällig in den Cylinder gelangen könnte und die regulirende Wirkung des Katarakts beeinträchtigen würde, auszutreten. Es ist mit Wasser bedeckt, welches sich in einem Bassin b oberhalb der Stopfbüchse des Kolbens befindet und dazu dient, den letzteren zu dichten.
Dieses Wasser erneuert sich ohne äufseres Zuthun von selbst durch die Thätigkeit des kleinen Ventils s, und die Dichtung wird noch durch die beiden Lederstulpen j begünstigt.
Ist die Dichtung des Plungerkolbens durch einen einzigen Lederstulp bewerkstelligt, dessen freier Rand nach aufsen umgelegt ist, so läfst dieser ein wenig Wasser austreten, welches das Bassin speist und nicht mehr in den Cylinder zurücktreten kann.
Auf diese Weise wird das kleine Ventil ersetzt, so dafs dasselbe fortbleiben kann.
Aufserdem befindet sich am oberen Theil des Cylinders eine durch einen Hahn zu verschliefsende Oeffnung, welche dem Cylinder beim Beginn seiner Thätigkeit Wasser zu saugen gestattet.
Der selbstthätige Schlufs des Kastens wird durch folgenden Mechanismus erreicht:
Der Boden des Kastens besteht aus zwei drehbaren Klappen V, deren Axe O quer durch den Kasten F geht.
Die Verbindungsstangen K, welche diese Klappen V geschlossen halten, werden durch eine Coulisse A B geführt, welche an die bewegliche Axe des mittleren Scharniers BB angreift.
Das Oeffnen des Kastens in seiner unteren Stellung behufs Entleerung wird durch einen Hebel L bewirkt, welcher an die Welle BB angreift, um dieselbe zu heben; der Hebel wird durch eine Kette α gehalten.

Claims (2)

Hande^" es sich ζ. B. um ein Schiff, so wird der Hebel L sich auf die Plattform stützen und stillstehen; der Kasten fährt fort sich zu senken, und die. Kette / sowie die Welle B werden in ihrer Bewegung angehalten. Die Stange A B bleibt gleichfalls stehen, und die Welle O senkt . sich in dem Schlitz der Stange. Die Verbindungsstangen K öffnen die Klappen V, Fig. 3; die Einrichtung ist derart, dafs der Kasten sich in einer Entfernung vom Boden, so klein wie man sie wünscht, öffnet, welche Entfernung sich nicht ändert, wie hoch auch das Wasser steht oder wie tief das Schiff eintaucht. Wenn man es vorzieht, die Entleerung in einer constanten Höhe stattfinden zu lassen, welche unabhängig ist von der Höhe der Fläche, auf welcher dieselbe vor sich geht, wird der Hebel L durch eine kleine Kette mit dem Holzwerk des Apparates verbunden, welche in bestimmter Höhe das Oeffhen und Schliefsen der Bodenklappen besorgt; in diesem Falle kann der Hebel fortgelassen und die Kette auch unmittelbar an der Welle B B angebracht werden. Wenn der Kasten sich durch die Einwirkung des Gegengewichtes wieder hebt, stöfst, Fig. 4, das Ende der Coulisse A an eine Leiste k, welche ihre Bewegung anhält. Da der Kasten sich noch höher hebt, werden die Kuppelstangen die Klappen V heben. Bald sind diese geschlossen, und gleichzeitig kommt die Welle B B in die Ebene der beiden anderen Wellen C und D, Fig. 4, (auf der Zeichnung nicht dargestellt). Sobald diese ein wenig diese Lage überschritten hat, wird sie durch die Coulisse angehalten, welche am Ende ihres Weges angelangt ist, Fig. 5, und in stabilem Gleichgewicht erhalten, was für Stöfse auch der Kasten durch den Fall der schwersten Stücke erleiden mag. Anstatt den Boden beweglich zu machen, kann derselbe aus zwei geneigten Flächen bestehen, und können die gegenüberliegenden Seitenwände beweglich gemacht werden. Der Kolben Y des Cylinders mit Katarakt, welcher in der Zeichnung dargestellt ist, ist wie der einer Plungerpumpe construirt. Dieses System führt zur Anwendung einer Kette G als Gegengewicht, welche dazu dient, das verschiedene Gewicht des Plungers, je nachdem er mehr oder weniger eintaucht, zu compensiren. Der untere Theil des Cylinders besitzt einen kleineren Durchmesser wie der obere und ist nur wenig gröfser als der des Kolbens. Hieraus folgt, dafs, wenn der letztere sich dem Ende seines Weges nähert, seine Geschwindigkeit immer sehr langsam wird, wie grofs auch die Oeffnung des Kataraktes sei, wodurch man jeden zufälligen Stofs vermeidet. Auf gleiche Weise kann man einen gewöhnlichen Kolben mit Kolbenstange benutzen, welche durch eine Stopfbüchse geht, wodurch die Gegengewichtskette fortfällt. Der Durchmesser eines Kolbens dieser Art kann sehr verkleinert werden, da zu der saugenden Wirkung hinter demselben, welche zur Grenze eine Atmosphäre hat, der Widerstand hinzukommt, welchen das Wasser ihm von vorn entgegensetzt, und dieser Widerstand kann mehrere Atmosphären übersteigen. Es wird zuweilen bequem sein, den Cylinder horizontal anzuordnen und ganz in Wasser zu tauchen, wodurch derselbe gegen jedes Eindringen von Luft geschützt ist. Die Taue, welche den Kolben mit dem Rahmenwerk des Kastens verbinden, gehen einfach über Rollen, wenn die Wege des Kolbens und Kastens gleich sein sollen, oder man benutzt einen Flaschenzug oder Differenzialrollen,' wenn man Cylinder und Kasten verschiedene AVege geben will. Da das Gewicht der Ladung, welche der Kasten aufgenommen hat, den Niedergang desselben verursacht, so kann der Fall eintreten, dafs, wenn die Füllung nicht in hinreichend kurzer Zeit stattfindet, der Niedergang beginnt, bevor die Füllung beendet ist. Da dies Unzuträglichkeiten mit sich bringt, wird es genügen, wenn die Stange zur Bewegung des Katarakts im Bereich des aufladenden Arbeiters ist. Derselbe hält den Katarakt während der Füllung geschlossen und öffnet ihn erst, wenn er den Niedergang einleiten will. Die Einschnürung des unteren Cylindertheils wird jedoch im allgemeinen diese Sorge überflüssig machen, denn sie verhindert sowohl das plötzliche Senken des Kastens, als auch sein zu schnelles Steigen bis in die höchste Lage. Es ist manchmal nützlich, die Ladung längs den Schiffswänden anzuhäufen. Dann hängen die Erfinder unter dem Kasten des Apparats zwei Schüttbleche JVJV auf, auf welche sich die Klappen V legen, wenn sie sich öffnen. Diese Bleche werden oben -durch die Scharniere M und unten durch Stangen oder Ketten NP gehalten. Diese Anordnung gestattet, ihre Neigung nach Bedarf zu reguliren. Der Katarakt gestattet auch, die Ab- oder Aufwärtsbewegung an irgend einer Stelle anzu-, halten, sowie zu verlangsamen oder zu beschleunigen, und kann mit der Hand oder durch ein Zahnrad oder eine andere Bewegungs-Uebertragurig bewegt werden. Patent - Ansprüche: Das beschriebene System eines selbstthätigen Einlade-Apparats, insbesondere:
1. Die Anwendung eines Kastens mit beweglichen Klappen, welcher Kasten durch einen Kolben im Gleichgewicht erhalten wird, der sich in einem Cylinder mit Katarakt bewegt und dessen Geschwindigkeit nach Belieben geändert werden kann.
2. Der Mechanismus zum Oeffhen und Schliefsen der Klappen in jeder gewünschten Höhe, wie beschrieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT2441D Einladevorrichtung mit Katarakt Active DE2441C (de)

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