DE2441399A1

DE2441399A1 - Handschreibgeraet, insbesondere minenschreibgeraet

Info

Publication number: DE2441399A1
Application number: DE2441399A
Authority: DE
Inventors: Hansjoerg Hartmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-08-29
Filing date: 1974-08-29
Publication date: 1976-03-11

Description

Handschreibgerät, insbesondere Minenschreibgerät Die Erfindung betrifft ein Handschreibgerät, insbesondere Minensehreibgerät, bestehend aus einem stab- oder rohrförmigen Grundkörper, dessen eines Ende mit einer Schreibspitze und dessen anderes Ende ggf. mit einer Minenvorschubnechanik und/oder einem Klipp od. dgl. yersehen ist.
Solche Handschreibgeräte in Form von Kugelschreibern und Minenbleistiften mit mechanischen tIinenvorschubeinrichtwagen sind in mannigfachen Ausführungsformen bekannt. Häufig werden auf ihren Außenflächen auch Reklameaufschriften angebracht.
Ausgehend von der Überlegung, daß insbe-sondere bei technischein und kaufmännischen Berufen neben einem allzeit griffbereit mitgeführten Kugelschreiber oder Minenbleistift auch ein Kleinrechenschieber oft gebraucht wird, liegt der Er£indung die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, das zugleich als Rechenschieber und als Schreibgerät verrundet werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß ein llandschreibgerät der eingangs genannten Art in der Weise zugleich als Rechenschieber ausgebildet ist, daß der Grundkörper auf seiner Mantelfläche eine radial vorspringende, sich axial im wesentlichen über die ganze Länge erstreckende, flache, an wenigstens einer ihrer Längskanten mit einer logarithmischen Strichskala versehene, die Rechenschieberzunge bildende Rippe aufweist und auf dem Grundkörper verschiebbar ein zumindest annähernd gleich langer, mit einem die Rippe passend aufnehmenden Levngs-Schlitz versehener llohlkörper angeordnet ist, der an wenigstens einer Kante seines Längsschlitzes eine korrespondierende Strichskala besitzt, wobei auf dem Hohlkörper ein aus durchsichtigem Kunststoff bestehender mit einer alle Skalen überspannenden Strichmarkierung versehener Läufer verschiebbar angeordnet ist.
Bohne die Funktionen des Schreibmechanismus und die Handlichkeit des Schreibgerätes als solches in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen, kann ein so ausgebildetes Schreibgerät zugleich als Rechenschieber Verwendung finden, dessen Rechengenauigkeit sich zumindest mit den auf dem Markt befindlichen Kleinrechenschiebern durchaus messenkam1O Da die zusätzlich benötigten Teile, nämlich der Ilohlkörper und der Läufer, einfache geometrische Formen besitzen, die sich spritzgußtecii nisch leicht herstellen lassen, und auch das Anbringen der logarithmischen Rechenschieberskalen in herkömmlicher Weise erfolgen kann, ist durch die Erfindung ein kombiniertes Schreib-Rechengerät geihaffen, dessen I-Ierstellungskosten nur gering fügig über denjenigen eines normalen, herkömmlichen Sugelschreibers oder Drehbleistiftes liegen. Die Erfindung bietet dem regelmäßig zusätzlich zum Schreibgerät einen Rechenschieber benutzenden Kaufmann, Techniker, Ingenieur oder sonstigen Benutzer den Vorteil, statt zweier Geräte nur ein Gerät mit sich herumtragen zu müssen, das zudem noch den Vorzug hat, billiger zu sein als ein herkösmlicher Rechenschieber und ein herkömuliches Schreibgerät zusammen.
In weiterer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen , daß bei einer kreisrunden Querschnittsform des Gnmd- und/oder Hohlkörpers der Läufer als ein in axialer Richtung geschlitzter Ring ausgebildet und mittels einer auf der Mantelfläche des Hohlkörpers angeordneter Längsrippe geführt ist.
Obwohl es grundsätzlich auch möglich wäre, den Läufer als geschlossenen Ring auszubilden, hat diese Ausführungsform den Vorteil, daß der Läufer mit einer gewissen Vorspannung auf den IIonlkörper aufgesetzt werden kann, so daß er sich während der Durchführung einer Rechenoperation nicht so leicht selbsttätig verstellen kann, Die Längsrippe am Hohlkörper dient dabei als Führung gegen Verdrehung, damit der Schlitz nicht in den Skalenbereich gelangen kann.
Um die Ablesegenauigkeit zu erhöhen und dem Läufer zu diesem Zweck eine Lupenwirkung zu geben, ist weiter vorgesehen, daß der Läufer eine plan-konvexe Querschnittsform aufweist.
Damit der Läufer nicht ohne weiteres vom Hohlkörper bzw. vom Schreibgerät abgestreift und verloren gehen kann, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß an den Enden des Hohlkörpers Anschlagnasen für den Läufer angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind den Ansprüchen 5 bis 8 zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung werden nun im folgenden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Eszeigt: Fig. 1 einen kombinierten Rechenschieber-Içugelschreiber nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung, Fig0 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt A-B durch Fig. 2, Fig. 4 eine elliptische Querschnittsform des erfindungsgemäßen Gerätes, Fig. 5 weitere mögliche Querschnittsformen des erfindungsu. 6 gemäßen Gerätes.
Der in Fig. 1 dargestellte kombinierte Kugelschreiber-Rechenschieber besteht aus einem rohrförmigen Grundkörper 1, dessen vorderes Ende mit einer abschraubbaren Minenführungsspitze 2 und dessen hinteres Ende mit einem Druckknopf 3 versehen ist.
Der Druckknopf 3 ist Teil einer herkömmlichen Vorschubmechanik für die Mine 4. Der Grundkörper 1 ist auf seinem Umfang mit einer radial vorspringenden, sich achsparallel über die ganze Länge erstreckenden, flachen Rippe 5 versehen, die an den Enden abgeschrägt ist, und auf deren Umfangsfläche entlang der Kanten 6 und 7 logarithmische Rechenschieberskalen 8 und 9 angebracht sind. Dabei bildet die Skala 9 die Rechenschieber-Grundskala und die Skala 8 die Quadratskala, wie das bei normalen Rechenschiebern üblich ist.
Auf den Grundkörper 1 ist verschiebbar ein annähernd gleich langer, mit einem die Rippe 5 passend aufnehmenden Längsschlitz 10 versehener Hohlkörper 11 angeordnet. Entlang der Kanten 12 und 13, die fugenlos an den Kanten 6 und 7 der Rippe 5 des Grundkörpers 1 anliegen, sind mit den Skalen 8 und 9 korrespondierende Skalen 14 und 15 angeordnet, wie sie bei Rechenschiebern üblich sind. Zwischen den Skalen 8 und 9 der Rippe 5 kann beispielsweise noch eine sog. Reziprokskala angeordnet sein.
Auf dem Hohlkörper 11 befindet sich gleitbar angeordnet ein Läufer 16, der von einem durchsichtigen Kunststoffring 17 mit plan-konvexem Querschnittsprofil (siehe Fig. 3) gebildet ist und auf seiner Unterseite einen axialen Schlitz 18 aufweist. Mit Hilfe dieses Schlitzes ist der Läufer 16 an einer Längsrippe 19 des Hohlkörpers 11 geführt und somit gegen Verdrehung gesichert. Durch die plan-konvexe Querschnittsform des LäuSers 16 wird zugleich eine Lupenwirkung und damit eine.
Erhöhung der Ablesegenauigkeit bewirkt. Auf der Innenseite besitzt der Läufer, wie üblich, in einer entsprechenden Vertiefung 20 eine Haar-Strichmarkierung 21.
Der bei Kugelschreibern, Drehbleistiften und dgl. obligatorische Klipp 22 ist an dem der Schreibspitze 2 gegenüberliegenden Ende des Hohlkörpers 11 an dessen Rippe 19 angebracht, so daß er beim Benutzen des Gerätes als Rechenschieber nicht hinderlich ist.
Während bimAusführungsbeispiel gemäß den Figuren 1, 2 und 3 die uerschnittsform kreisrund ist, sind in den Figuren 4, 5 und 6 andere Querschnittsformen ebenfalls beispielsweise dargestellt. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist die Querschnittsform elliptisch. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist die Querschnittsform dreiecksförmig und beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist die Querschnittsform des Rundkörpers und des Hohlkörpers im wesentlichen kreisrund, die die Skalen tragenden Flächen 23, 24 und 25 der Rippe 5' des Grundkörpers 1' und des Hohlkörpers 11' sind jedoch planeben, Der Läufer 16' hat eine annähernd trapezförmige Gestalt mit zwei seitlichen Führungsschenkeln 26 und 27, die mit Führungsnasen 28 bzw. 29 in entsprechend geformte Längsnuten 30 bzw. 31 des Hohlkörpers 11' eingreifen und so den Läufer 161 auf dem Hohlkörper 11' gleitbar halten. Eine Längsrippe zur Führung des Läufers 16' braucht in diesem Falle nicht vorhanden zu sein, so daß der Klipp 22 direkt an der Unterseite des Hohlkörpers 11 angeordnet sein kann.
Auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind die Skalenflächen 23', 24' und 25' der Rippe 5" des Grundkörpers 1" bzw. des Grundkörpers 11 planeben. Dementsprechend ist auch der Läufer 16" mit einer in Seitenansicht planebenen Form mit zwei seitlichen an den Dreiecksflächen führend anliegenden Laschen 32 und 33 ausgestattet. Der Klapp 22 ist an einer der Dreiecksflächen angeordnet, die im übrigen auch dazu benutzt werden können, zO B. mathematische oder technische Formeln oder sonstige Informationen aufzunehmen. Auch bei dieser Querschnittsform, wie übrigens auch bei der Querschnittsform gemäß Fig. 4, kann die Längsrippe am Hohlkörper l entfallen, da eine Verdrehsicherung nur bei der kreisrunden Querschnittsform erforderlich ist.
Die elliptische Querschnittsform der Fig. 4 hat gegenüber der kreisrunden Querschnittsform der Figuren 1 bis 3 den Vorteil, daß die Skalenflächen 34, 35 und 36 der Rippe 5''' des Grundkörpers lttt bzw. des Hohlkörpers 11111 eine geringere Wölbung aufweisen und daß der in Seitenansicht ebenfalls elliptische Läufer 16btx einer besonderen Drehsicherung nicht bedarf, da er den Hohlkörper 11"' klammerförmig umfaßt, wie das aus der Fig. 4 deutlich erkennbat ist.
Bei allen Ausführungsformen ist es zweckmäßig, an den beiden Enden des Hohlkörpers 11 bzw. 11', 11", 11"' Anschlagnasen 37 (Fig. 1) anzubringen, die ein selbsttätiges Herausfallen des Läufers 16 flzw. 16', 16'1, 16"' verhindern.
Es ist an den beschriebenen Ausführungsbeispielen erkennbar, daß der Grundkörper 1 bzw. 1', 1 " beim Gebrauch des erfindungsgemäßen Gerätes als Rechenschieber die Funktion der Zunge einnimmt, während der Hohlkörper 11 bzw. 11', 11", 11''' jeweils die Stelle des Rechenschiebergrundkörpers einnimmt.
Unabhängig von der jeweils gewählten Querschnittsform, die keineswegs auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, kann ein erfindungsgemäß ausgebildetes Handschreibgerät zugleich als vollwertiger Rechenschieber Verwendung finden.

Claims

Patentansprüche

Ql Handschreibgerät, insbesondere Minenschreibgerät, bestehend aus einem stab- oder rohrförmigen Grundkörper, dessen eines Ende mit einer Schreibspitze und dessen anderes Ende ggf. mit einer Minenvorschubmechanik und/oder einem Klipp od.dgl. versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Weise zugleich als Rechenschieber ausgebildet ist, daß der Grundkörper (1, 1', 1", 1"') auf seiner Mantelfläche eine radial vorspringende, sich axial im wesentlichen über die ganze Länge erstreckende, flache, an wenigstens einer ihrer Längskanten (6, 7) mit einer logarithmischen Strichskala (8, 9) versehene, die Rechenschieberzunge hildende Rippe (5, 5', 5", 5"') aufweist und auf dem Grundkörper (1, 11, 1", ltll) verschiebbar ein zumindest annähernd gleich langer, mit einem die Rippe (5, 5t, 5, 5"') passend aufnehmenden Längsschlitz (10) versehener Hohlkörper (11, 11', 11", 11l'l) angeordnet ist, der an wenigstens einer Kante (12, 13) eines Längsschlitzes (10) eine korrespondierende Strichskala (14, 15) besitzt, wobei auf dem Hohlkörper (11, 11', 11, 11''') ein aus durchsichtigem Kunststoff bestehender, mit-einer alle Skalen (8, 9, 14, 15) überspannenden Strichmarkierung (21) versehener Läufer (16, 16', 16", 16"') verschiebbar angeordnet ist.

2#. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer kreisrunden Querschnittsform des Grund- und Hohlkörpers (1 bzw. 11) der Läufer (16) als ein in axialer Richtung geschlitzter Ring (17) ausgebildet und mittels einer auf der Mantelfläche des Hohlkörpers (11) angeordneten Längsrippe (19) geführt ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -der Läufer (16, 161, 16", 16"') eine plan-konvexe Querschnittsform aufweist.

4. Gerät nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Hohlkörpers (11, 11', 11", 11"') Anschlagnasen (37) für den Läufer (16, 16', 16", 16''') angeordnet sind.

5. Gerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Ende der Längsrippe (19) des Hohlkörpers, (11) ein Klipp angeordnet ist.

6. Gerät nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurchgekennzeichnet, daß die Rippe (5, 5, 5", 5''') des Grundkörpers (1, 1', 1 1''') und der Hohlkörper (11', 11) planebene Skalenflächen (23, 231 bzw. 24, 25, 24', 25t) aufweisen.

7. Gerät nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (l"t) und der Hohlkörper (11"') zueinander passende elliptische Querschnittsformen aufweisen und der Läufer (16"t) die Form eines entsprechend elliptisch offenen Ringes besitzt.

8. Gerat nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der Grund- und Hohlkörper (1", 11") dreieck- oder rechteckförmig ist.

L e e r s e i t e